Description
The volume assembles articles taking an interdisciplinary perspective on problems of medieval studies research into the concept of memoria, the humanist culture of memoria, and remembrance as thematized in recent and contemporary literature. The studies focus first on two major topics: a) the problem of what is meant by 'cultural memory', how it ties in with identity, and the way this concept has changed through the ages; and b) fictionality. The rest of the volume is given over to a discussion of the relation between remembrance and apperception, a subject only given marginal attention in the recent research literature.
Chapter
Grenzüberschreitung als erzählerisches Prinzip. Das Spiel mit der Fiktion in Salman und Morolf
pp.:
67 – 97
Rîter – geselle – herre. Überlegungen zu Iweins Identität
pp.:
97 – 125
vntz daz sin hant den spiegel gar zebrach. Reflexionen über die Destruktion virtueller Realität in hern reymars. ‘Mir ist geschehen als eime kindeline’
pp.:
125 – 157
Monumenta amoris zwischen Unterhaltung und Kult. Die Funktion von Leichs und sene-maeren in Gottfrieds Tristan
pp.:
157 – 179
‘Lancelot malt sein Gefängnis aus’. Bildkunstwerke als kollektive und individuelle Memorialzeichen in den Aeneas-, Lancelot- und Tristan-Romanen
pp.:
179 – 191
Vergegenwärtigung und Affekte in der Bildauffassung des späten 13. Jahrhunderts
pp.:
191 – 205
Hartmann Schedels Liber antiquitatum cum epitaphiis et epigrammatibus. Zur Begründung und Erschließung des historischen Gedächtnisses im deutschen Humanismus
pp.:
205 – 225
Formation und Differenz. Funktionale Konstellationen frühneuzeitlicher Etymologik
pp.:
225 – 255
memoria, amicitia und Gelehrtenkultur in der Stadt der frühen Neuzeit. Die Hommage an Philipp Melanchthon und den Rat der Stadt Lübeck im Stadtlob des Petrus Vincentius von 1552
pp.:
255 – 275
Universalbibliothek und Gedächtnis. Aporien frühneuzeitlicher Wissenskodifikation bei Conrad Gesner (Mit einem Ausblick auf Antonio Possevino, Theodor Zwinger und Johann Fischart)
pp.:
275 – 295
Schätze des Erinnerns. Das Stammbuch Ulrich aus dem 16. Jahrhundert
pp.:
295 – 321
Emblem und Enigma. Erkennen und Verkennen im Emblem
pp.:
321 – 335
Emblematik zwischen Memoria und Geographie. Der Thesaurus Philo-Politicus. Das ist: Politisches Schatzkästlein
pp.:
335 – 361
Vergeßliche Helden und die Stiftung von Gedächtnis. Probleme der Memoria im synästhetischen Verbund der Künste in der Oper (1640–1740)
pp.:
361 – 393
Zum Verhältnis von Bildpublizistik und Literatur am Beispiel von Hans Jacob Christoffel von Grimmelshausens Simplicissimus Teutsch
pp.:
393 – 429
Was ist die Welt? – Ein ewiges Gedicht. Nachzeichnung einer Traditionslinie
pp.:
429 – 447
Wiedererkennung. Zur Funktion der Anagnorisis in der klassischen französischen Tragödie (Corneille: Œdipe – Racine: Iphigénie en Aulide)
pp.:
447 – 465
Ich möcht nicht gern vergessen sein. Goethes Stammbuchverse
pp.:
465 – 497
Ahnung und Erinnerung. Bemerkungen zur Funktion der Ahnung bei einigen Dichtern von Goethe bis Musil
pp.:
497 – 527
Erinnerungsbilder. Das Konzept Hölderlins und eine Applikation auf Storm
pp.:
527 – 537
Richtige und falsche Naturdeutung. Karl Immermanns Waldmärchen. Die Wunder im Spessart, magischer Idealismus und Renaissancephilosophie
pp.:
537 – 553
Der Abbruch des Festes. Gedächtnis und Verdrängung in Heines. Legende Der Rabbi von Bacherach
pp.:
553 – 593
Wagners Rhetorik. Zur Gestaltung von Erinnern und Erkennen in Tristan und Isolde
pp.:
593 – 631
For a nation of forgetters: der Sinn der Erinnerung im Zeitalter der Dekonstruktion. Salman Rushdies Midnight’s Children
pp.:
631 – 663