Geheime Texte :Jean Paul und die Musik ( Quellen und Forschungen zur Literatur- und Kulturgeschichte )

Publication subTitle :Jean Paul und die Musik

Publication series :Quellen und Forschungen zur Literatur- und Kulturgeschichte

Author: Julia Cloot  

Publisher: De Gruyter‎

Publication year: 2001

E-ISBN: 9783110882414

P-ISBN(Paperback): 9783110168952

Subject:

Language: GER

Access to resources Favorite

Disclaimer: Any content in publications that violate the sovereignty, the constitution or regulations of the PRC is not accepted or approved by CNPIEC.

Description

Das vielzitierte Musikalische in Jean Pauls Dichtung - seit 200 Jahren einer der wichtigsten Rezeptionstopoi in der Jean-Paul-Forschung, aber niemals überzeugend rekonstruiert - wird in dieser Arbeit in den Landschaften identifiziert und erstmals systematisch dargestellt.

Im ersten Teil ordnet Julia Cloot zunächst Jean Paul in die Kunstästhetik des späten 18. Jahrhunderts genauer ein, während sie im zweiten Teil die als musikalisch empfundenen Erscheinungen im Erzähltext aufspürt und deutet. Dabei geht sie von zwei Thesen aus: zum einen erweisen sich die musikästhetischen Diskurse der Zeit um 1800 als Prätexte für Jean Pauls Romanschaffen, d. h. als geheime Texte, die den Suggestionen erklingender Musik zu unterlegen sind; zum anderen macht Musik in den Romanen Jean Pauls nicht nur die erzählte Zeit als solche erfahrbar, sondern spannt auch imaginäre Räume zwischen den Polen von Nähe und Ferne auf.

Damit beschränkt sich Julia Cloot nicht nur auf die Analyse der Erzähltechnik, sondern sie untersucht die Wechselwirkung zwischen Musik und Sprache im Werk Jean Pauls.

Chapter

Einleitung

pp.:  1 – 13

2. Das merkwürdige musikalische Leben des jungen Richter: Musikalische Ausbildung

pp.:  39 – 48

1. Quellen

pp.:  39 – 39

3. Musiktheoretische Notizen: Die Musik-Regeln und das Aufsatz-Fragment Über Musik

pp.:  48 – 52

4. Jean Paul und die Beethoven-Rezeption

pp.:  52 – 56

5. Empfinden und Erfinden: Fantasieren am Klavier als Weg zur Dichtung

pp.:  56 – 59

6. Musikleben: »Oper das gröste«

pp.:  59 – 67

ERSTER TEIL.

pp.:  67 – 73

Kapitel I. Jean Paul und die Musikszene im empfindsamen Roman

pp.:  73 – 75

1. Der Ausdrucksbegriff

pp.:  75 – 77

2. »Die Liebe hat ihre eigne Sprache«: Musik als »Losung« in Goethes Werther und Millers Siegwart

pp.:  77 – 80

3. Air à trois notes: Das Ideal des Natürlichen

pp.:  80 – 87

4. »Wir suchten uns rührender zu machen«: Dokumente bewußter Wirkungssteigerung

pp.:  87 – 91

5. Das Klavier als Seelenpartner, der Mensch als Resonanzboden

pp.:  91 – 93

Kapitel II. »Alphabet der Empfindungen« oder »geheime Texte«? Musik als Sprache

pp.:  93 – 97

1. Hartknopfs »Alphabet der Empfindungen«: Jean Paul und Karl Philipp Moritz

pp.:  97 – 98

2. »Mehr Ausdruck der Empfindung als Malerei«

pp.:  98 – 106

3. Die reine Instrumentalmusik

pp.:  106 – 111

4. »Geheime Texte«: Das wahre musikalische Hören?

pp.:  111 – 113

Kapitel III. Ut musica poesis: Die Stellung der Künste

pp.:  113 – 117

1. Simultane und sukzessive Zeichen

pp.:  117 – 118

2. Die innere und die tönende Sukzession bei Daniel Webb, Herder und A.W. Schlegel

pp.:  118 – 124

3. Kants Kritik am transitorischen Charakter der Musik und Herders Aufsatz Von Musik

pp.:  124 – 127

4. Die Zeitlichkeit der Musik im Erzähltext: Vergangenheit und Zukunft

pp.:  127 – 129

Kapitel IV. Die Evokationsfähigkeit der Musik: Musik als Medium der Selbstbegegnung

pp.:  129 – 137

1. Erkennen und Empfinden: Auge und Ohr

pp.:  137 – 137

2. Jean Pauls »Empfindbilder«

pp.:  137 – 144

3. Das Innere hören: Musik als Medium der Selbstbegegnung bei Jean Paul, Hegel und Bloch

pp.:  144 – 148

4. Metaphorik der Verflüchtigung: Töne in den Traumdichtungen

pp.:  148 – 153

Kapitel V. Das »Musikalische« in der Landschaftsmalerei

pp.:  153 – 163

1. Theorie der Landschaft

pp.:  163 – 164

2. Das einheitstiftende Moment des »Tons«

pp.:  164 – 169

3. Der Stimmungsbegriff

pp.:  169 – 171

4. Die Kategorie des »Musikalischen« in der Malerei

pp.:  171 – 173

Kapitel VI. Musik als Medium der Weltbegegnung: Die »musikalische Landschaft« der Dichter

pp.:  173 – 177

1. Innen und Außen: Dichterische Landschaft

pp.:  177 – 178

2. Die Definitionen Schillers und August Wilhelm Schlegels

pp.:  178 – 180

3. Die Definition der Vorschule

pp.:  180 – 183

4. Das Element der Bewegung in Jean Pauls Landschaften

pp.:  183 – 189

5. Die Evokation des Raumes

pp.:  189 – 199

Zusammenfassung

pp.:  199 – 203

ZWEITER TEIL.

pp.:  203 – 207

Kapitel VII. Unsichtbare Loge und Hesperus oder 45 Hundposttage Vorschein der anderen Welt

pp.:  207 – 209

1. Gustavs »Auferstehung«: Vergehen an den Tönen

pp.:  209 – 212

2. Abendröte: Ein Zeichen des Übertritts

pp.:  212 – 219

3. Das Motiv der Blindheit

pp.:  219 – 222

4. Harmonie der Welt und Echo des menschlichen Herzens: Jean Paul und die Sphärenharmonie

pp.:  222 – 224

5. Das Konzert

pp.:  224 – 230

6. Rührung oder Transzendenz?

pp.:  230 – 235

Exkurs. Musica humana: Jean Pauls musikalische Metaphorologie

pp.:  235 – 239

Kapitel VIII. Titan. Töne als Zeichen

pp.:  239 – 249

2. Inszenierte Natur: Im Flötental

pp.:  249 – 260

1. »Aus der Seele muß man spielen«: Albanos Fantasieren

pp.:  249 – 249

3. Geisterinseln: Töne als Zeichen

pp.:  260 – 267

4. Der Trauerspieler

pp.:  267 – 272

5. Die Kunst der Verführung? Jean Paul und Mozart

pp.:  272 – 279

Kapitel IX. Flegeljahre. Musik als dichterische Vision

pp.:  279 – 285

1. Der deutsche Roman und die Rolle der Musik

pp.:  285 – 287

2. Ein Paar »Herzohren« und ein Virtuose

pp.:  287 – 289

3. Die Flöte als arkadisches Instrument

pp.:  289 – 295

4. Die Stellung des Musikers

pp.:  295 – 297

5. Die Macht der Musik

pp.:  297 – 299

6. Die Melodram-These

pp.:  299 – 306

7. Das Konzert

pp.:  306 – 308

8. Musik der Musik

pp.:  308 – 315

Schluß

pp.:  315 – 323

Literaturverzeichnis

pp.:  323 – 329

Personenregister

pp.:  329 – 353

LastPages

pp.:  353 – 361

The users who browse this book also browse