Chapter
Vorwort zur zweiten Auflage
Vorwort zur ersten Auflage
1 Problemstellung: Ein Recht in vielen Sprachen
2 Zum gegenwärtigen Stand der Methodik des Gemeinschaftsrechts
21 Wortlaut: Verstecken oder Verwerten von Mehrsprachigkeit
211 Strategien, um der Mehrsprachigkeit zu entkommen
211.1 Die Auswahl der richtigen Bedeutung
211.2 Die Regel des gemeinsamen Nenners
211.3 Die Unterschätzung des Wortlautarguments durch die Literatur
212 Verwerten von Mehrsprachigkeit in der Rechtsprechung des EuGH
212.1 Die Bedeutung als Ziel der Argumentation
212.2 Die gemeinschaftsbezogene Bedeutung
212.3 Ist der nationalsprachliche Wortlaut für den EuGH irrelevant?
22 Systematik: Vom Buch zum offenen Text
221 Die Systematik des Gesetzes als Buch
221.1 Die objektive Bedeutung des Textes
221.2 Der Vorgriff auf Totalität
221.3 Die normative Vorstellung des Buches
222 Die offene Systematik in der Praxis des EuGH
222.1 Von der vertikalen zur horizontalen Systematik
222.2 Der Begriff der systematischen Interpretation
222.3 Strategien systematischer Interpretation
23 Geschichte: Von der Willensmetapher zur Argumentform
231 Genetische Konkretisierung und Willensmetaphysik
231.1 Subjektive Lehre und „droit diplomatique“
231.2 Rechtsnorm als Willensausdruck
231.3 Verschwinden und Wiederkehr des Autors
232 Historische und genetische Konkretisierung in der Praxis des EuGH
232.1 Historische Konkretisierung
232.2 Genetische Konkretisierung im Primärrecht
232.3 Genetische Konkretisierung im Sekundärrecht
24 Zweck: Von der metaphysischen Voraussetzung zur Schlussform
241 Zur Einordnung des teleologischen Arguments
241.1 Canones und komplexe Schlussformen
241.2 Die Teleologie aus der Sicht der Literatur
241.3 Die Teleologie in der Praxis des EuGH
242 Die Begründung des Zwecks
242.1 Grammatische Begründung des Zwecks
242.2 Systematische Begründung des Zwecks
242.3 Entstehungsgeschichtliche Begründung des Zwecks
25 Empirische Argumente als Maßstab oder am Maßstab des Gesetzes
251 Empirische Argumente als blinder Fleck der Methodik
251.1 Der Stellenwert empirischer Argumente aus der Sicht der Literatur
251.2 Verweisungsbegriffe in der Rechtsprechung des EuGH
251.3 Weitere Ansatzpunkte für Normbereichsanalysen beim EuGH
252 Anwendungsbeispiele aus der Rechtsprechung des EuGH
252.1 Ein Rechtsproblem verknüpft Sprachverstehen mit Sachverstehen
252.2 Besonderheiten bei rechtserzeugtem Normbereich
252.3 Fehlerrisiken bei der Normbereichsanalyse
26 Rechtsvergleichende Auslegung zwischen Erfindung und Fortbildung
261 Die Staatshaftung der Gemeinschaft
261.1 Haftung der Gemeinschaft für normatives Handeln
261.2 Qualifizierte Rechtsverletzung als einschränkendes Merkmal
261.3 Haftung der Gemeinschaft für rechtmäßiges Handeln
262 Weiterentwicklung des nationalen Staatshaftungsrechts durch den EuGH
262.1 Die Grundsätze der Staatshaftung
262.2 Die Ausdehnung der Staatshaftung im Wege der rechtsvergleichenden Auslegung
262.3 Staatshaftung für die Judikative und die Grenzen rechtsvergleichender Auslegung
27 Spielarten der gemeinschaftsrechtlichen Konformauslegung
271 Formen der gemeinschaftsrechtlichen Auslegung
271.1 Primärrechtskonforme Auslegung
271.2 Völkerrechtskonforme Auslegung
271.3 Gemeinsamkeiten der Fälle von Konformauslegung
272 Die Konformauslegung in der Praxis des EuGH
272.1 Auslegung im Licht der Freizügigkeitsregelungen
272.2 Auslegung von Sekundärrecht im Einklang mit rechtsstaatlichen Grundsätzen
272.3 Gemeinschaftsgrundrechte
28 Das Verhältnis der Konformauslegung zum nationalen Recht
281 Begriff und Struktur gemeinschaftsrechtskonformer Auslegung
281.1 Begriff der gemeinschaftsrechtskonformen Auslegung
281.2 Begriff der richtlinienkonformen Auslegung
281.3 Gibt es eine rahmenbeschlusskonforme Auslegung?
282 Anwendungsbereich der gemeinschaftsrechtskonformen Auslegung
282.1 Gemeinschaftsrechtskonforme Auslegung
282.2 Richtlinienkonforme Auslegung
282.3 Zeitlicher Anwendungsbereich der richtlinienkonformen Auslegung
29 Die Entwicklung einer europäischen Methodik als Rechtserzeugungsreflexion
291 Interlegalität im europäischen Rechtsschutzsystem
292 Das Scheitern einer vertikalen Rechtsanwendungslehre
293 Die Notwendigkeit einer horizontalen Rechtserzeugungsreflexion
3 Strukturmodell der richterlichen Rechtserzeugung
31 Normstruktur: Was heißt Rechtsanwendung?
311 Beobachtung erster Ordnung: Das Wesen des Gesetzes
311.1 Die Voraussetzung der „objektiven Bedeutung“
311.2 Die Konsequenz der Verdoppelung des Rechts
311.3 Die Notwendigkeit einer neuen Problemstellung
312 Beobachtung zweiter Ordnung: Die Rechtserzeugungspraxis
312.1 Normativität als Vorgang
312.2 Das juristische Handeln in der Sprache
312.3 Die Rechtsnorm als Ergebnis juristischen Handelns
32 Legitimationsstruktur: Woran ist praktische Rechtsarbeit zu messen?
321 Vom „Auslegungsziel“ zu den methodenbezogenen Normen
321.1 Die Auslegungstheorie kann kein Ziel juristischer Textarbeit vorgeben
321.2 Charakter des Gemeinschaftsrechts
321.3 Der EuGH orientiert sich an den methodenbezogenen Normen
322 Ist Methodik gesetzlicher Regelung zugänglich?
322.1 Der Status methodischer Regeln
322.2 Führen methodenbezogene Normen in ein Paradox?
322.3 Ist Rationalität entscheidbar?
33 Textstruktur: Wie navigiert man im Rechtstext?
331 Navigieren im Hypertext des Rechts
331.1 Der Begriff des Hypertextes
331.2 Navigieren in Textsystemen
332 Vom Hypertext zur rechtsstaatlichen Textstruktur
332.1 Recht als Hypertext
332.2 Der Legitimationstransfer vom Gesetz auf die Entscheidung
332.3 Die argumentative Rolle der Canones
4 Leistung der einzelnen Argumentformen
41 Grammatisches Argument
411 Art. 314 EG und das Problem der Mehrsprachigkeit
411.1 Mehrsprachigkeit und Wörterbuch
411.2 Mehrsprachigkeit und Übersetzungsmaschinen
411.3 Mehrsprachigkeit und gemeinsamer propositionaler Gehalt
412 Grammatische Konkretisierung macht einen sprachlichen Plausibilitätsraum sichtbar
412.1 Risiken der Mehrsprachigkeit im Recht
412.2 Die gemeinsame Sprache als Kommunikation der Unterschiede
412.3 Struktur der gemeinschaftsbezogenen Bedeutung
42 Systematisches Argument
421 Die Erweiterung der Systematik erster Ordnung durch die Systematik zweiter Ordnung
421.1 Zur Semantik des systematischen Arguments
421.2 Die wachsende Bedeutung von Vorentscheidungen
421.3 Zur Problematik von Präjudizien
421.4 Das Präjudiz im angelsächsischen Rechtskreis
421.5 Das Präjudiz im kontinentalen Rechtskreis
422 Die Rolle von Vorentscheidungen für die Rechtserzeugung
422.1 Das Präjudiz als subsidiäre Rechtsquelle im Rechtserkenntnismodell
422.2 Das Präjudiz als Argument in der Rechtserzeugungsreflexion
422.3 Die Bindungswirkung von Entscheidungen des EuGH
43 Historisches und genetisches Argument
431 Gründe für die eingeschränkte Relevanz
431.1 Autorenfunktion als Argument
431.2 Der dynamische und politische Charakter des Gemeinschaftsrechts
431.3 Das Problem von Diversifikation und Mehrsprachigkeit des Gesetzgebers
432 Genetische Konkretisierung als Kopplung zur Politik
432.1 Die Ablösung von der Willensmetapher
432.2 Gesetzgebung, semantisch gesehen
432.3 Der Stellenwert genetischer Konkretisierung in der Rechtsprechung des EuGH
44 Teleologisches Argument
441 Die Dynamik des teleologischen Arguments
441.1 Folgenbetrachtung als empirischer Teil
441.2 „Effet utile“ einer Vorschrift des Gemeinschaftsrechts
441.3 Gibt es eine Auslegung in dubio pro communitate?
442 Legitimität teleologischer Auslegung
442.1 Begrenzung der Kompetenzen des Gerichtshofs durch Kompetenzen anderer Organe der Gemeinschaft
442.2 Begrenzung durch Kompetenzen der Mitgliedstaaten
442.3 Berechtigung der Kompetenzüberschreitungskritik
451 Die Verschränkung von Recht und Wirklichkeit in der Normstruktur
451.1 Die Rückkopplung des Gesetzes an reale Entwicklungen
451.2 Die wachsende Bedeutung des Normbereichs
451.3 Der Begriff „Normbereich“
452 Das Problem einer dynamischen Normbereichsanalyse
452.1 Begriff der dynamisch-evolutiven Auslegung
452.2 Anwendungsbeispiele und Verknüpfung mit Teleologie
452.3 Grenzen der dynamischen Interpretation
46 Rechtsvergleichendes Argument
461.1 Art. 6 Abs. 2 EU und die Gemeinschaftsgrundrechte
461.2 Art. 288 Abs. 2 EG und rechtsstaatliche Grundsätze
461.3 Das Berücksichtigen nationaler Rechtsprechung
462 Struktur der rechtsvergleichenden Auslegung
462.1 Die praktische Vorgehensweise des Gerichts
462.2 Die wertende Perspektive der Rechtsvergleichung
462.3 Legitimität und Grenzen rechtsvergleichender Argumentation
47 Konformauslegung im Gemeinschaftsrecht
471 Die primärrechtskonforme Interpretation
471.1 Das Primärrecht als Verfassung
471.2 Normative Grundlagen
471.3 Struktur der primärrechtskonformen Interpretation
472 Sekundärrechtskonforme Auslegung von Primärrecht
472.1 Beispiele für eine umgekehrte Konformauslegung
472.2 Legitimität der Methode?
472.3 Keine Korrektur, sondern nur Bestätigung
48 Konformauslegung im nationalen Recht
481 Normative Grundlagen für die gemeinschaftsrechtskonforme Auslegung
481.1 Der Vorrang des Gemeinschaftsrechts
481.2 Konfliktmechanismus im nationalen Recht
481.3 Konfliktmechanismus im Gemeinschaftsrecht
482 Grenzen der gemeinschaftsrechtskonformen Auslegung
482.1 Grenzen aus den normativen Grundlagen des Gemeinschaftsrechts
482.2 Grenzen aus der Systematik des Gemeinschaftsrechts
482.3 Grenzen aus dem nationalen Recht
5 Rationalität und Überprüfbarkeit der Rechtsprechung des EuGH
51 Normative Vorgaben für die Teilung und Kontrolle richterlicher Gewalt
511 Schranken aus allgemeinen Staatszielbestimmungen
511.1 Das Rechtsstaatsprinzip als Forderung nach Kontrolle richterlicher Gewalt
511.2 Die Gewaltenteilung als Forderung nach geteilter Rechtsetzung
511.3 Demokratieprinzip als Forderung nach gesetzlicher Rückbindung juristischer Entscheidungen
512 Schranken aus spezifischen Vorgaben des Gemeinschaftsrechts
512.1 Das Grundrecht auf einen fairen Prozess
512.2 Der Anspruch auf Gehör und Begründung
512.3 Gesetzesbindung und Gerechtigkeit
52 Geltungsstruktur: Rolle des Gesetzes für die Rechtserzeugung
521 Das Gesetz im legalistischen Rechtsstaatsverständnis
521.1 Hat der demokratische Gesetzgeber ein Sinngebungsmonopol?
521.2 Kann die gemeinsame Sprache die Geltung des Gesetzes garantieren?
521.3 Das Scheitern des legalistischen Rechtsstaatsverständnisses
522 Das Gesetz im sprachreflexiven Rechtsstaatsverständnis
522.1 Die Steuerungskraft des Gesetzes
522.2 Das Rechtsstaatsprinzip als kommunikative Ethik
522.3 Was heißt demokratische Genese der Rechtsentscheidung?
53 Die Wortlautgrenze oder das Recht auf Sprache
531 Die Wortlautgrenze aus der Sicht der europarechtlichen Literatur
531.1 Die Suche nach einer objektiv vorgegebenen Grenze
531.2 Die normative Wendung sprachlicher Konventionen
531.3 Das Scheitern des sprachlichen Normativismus
532 Die Wortlautgrenze in der Rechtsprechung des EuGH
532.1 Die Relativierung des einzelsprachlichen Wortlauts
532.2 Die Nationalsprache als Argumentationsinstanz
532.3 Die Wortlautgrenze als Praxis einer Grenzziehung
54 Rangfolge oder das Recht auf Argumente
541 Die Diskussion von Vorrangregeln in der Literatur
541.1 Eine Rechtserkenntnislehre kann keine Vorrangregeln begründen
541.2 Sind Vorrangregeln prinzipiell unmöglich?
541.3 Vorrangregeln und einzelfallbezogene Gewichtung
542 Ansätze zu einer Rangfolge in der Praxis des EuGH
542.1 Vorrangregeln im Rahmen einer Rechtserzeugungreflexion
542.2 Die Praxis des EuGH
542.3 Lässt sich das Vorgehen des EuGH verallgemeinern?
55 Begründung oder das Recht auf legitime Entscheidung
551 Die europäische Begründungstradition zwischen Ableitung und Argumentation
551.1 Die Überschätzung der Semantik in der romanischen Tradition
551.2 Die Pragmatik der Texte in der deutschsprachigen Tradition
551.3 Die Pragmatik der Fälle in der angelsächsischen Tradition
552 Von der Semantik des Obrigkeitsstaats zur Pragmatik des Rechtsstaats
552.1 Von der Rechtsquelle zum Verfahren
552.2 Von der Ableitung zur Vernetzung
552.3 Defizite in der Begründungsarbeit des EuGH
56 Positivität, Legalität und Legitimität des Gemeinschaftsrechts
561 Legalität zwischen Richterrecht und gebundener Rechtserzeugung
561.1 Die Richterrechtsdoktrin verfehlt das Problem
561.2 Die Rolle der Richter bei der Rechtserzeugung
561.3 Die Abgrenzung von Dezision und gebundener Rechtserzeugung
562 Legitimität: Der Weg zwischen Verdrängen und Fixieren des Gerechtigkeitsproblems
562.1 Das Ausweichen vor der Gerechtigkeit
562.2 Das Fixieren der Gerechtigkeit
562.3 Die Gerechtigkeit als Forderung nach weiteren Argumenten in der Rechtsprechung des EuGH