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Erster Teil: Haftungsgrundlagen
A. Allgemeine Haflungsvoraussetzungen
1. Schadensfalle im Zivilverfahren
a) Beeinträchtigung streitbefangener Rechte und Interessen
b) Beeinträchtigung nicht streitbefangener Rechte und Interessen
bb) Sonstige Begleitschäden
2. Schadensfälle im Strafverfahren
3. Entschädigung nach dem StrEG
II. Verletzung der prozessualen Wahrheitspflicht
a) Gegenstand der Wahrheitspflicht
b) Umfang der Wahrheitspflicht
a) Herleitung der Wahrheitspflicht
b) Ausgestaltung der Wahrheitspflicht
1. Unterbrechung des Kausalzusammenhangs
2. Hypothetischer Schadensverlauf
B. Vertragliche Anspruchsgrundlagen
I. Positive Forderungsverletzung
II. 'culpa in procedendo'
III. Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte
C. Deliktische Anspruchsgrundlagen
1. Anwendung der Amtshaftungstatbestände auf den Zeugen
a) Spruchrichterprivileg gem. § 839 Abs.2 BGB i.V.m. Art. 34 GG
aa) Absicherung der materiellen Rechtskraft
bb) Schutz der richterlichen Unabhängigkeit
cc) Verhältnis beider Zwecke des Spruchrichterprivilegs zueinander
b) Amtshaftung gem. § 839 Abs. 1 BGB i.V.m. Art. 34 GG
2. Anwendung der Amtshaftungstatbestände auf die Partei
II. Allgemeine Deliktshaftung
1. Haftung gem. § 823 Abs.1 BGB
cc) Das 'Recht auf Wahrheit' als sonstiges Recht
dd) Das allgemeine Persönlichkeitsrecht als sonstiges Recht
aa) Verstoß gegen ein gesetzliches Verbot oder Gebot
bb) Rechtfertigung durch 'Inanspruchnahme des Gerichts'
cc) Rechtfertigung durch Wahrnehmung berechtigter Interessen (§193 StGB)
2. Haftung gem. § 823 Abs.2 BGB
a) Schutzgesetzcharakter der Aussagedelikte (§§ 153, 154, 163 StGB)
b) Schutzgesetzcharakter des in den §§ 392, 395, 451, 452 Abs.2 ZPO und §§ 57, 66c StPO enthaltenen prozessualen Wahrheitsgebotes
c) Schutzgesetzcharakter des § 138 Abs.1 ZPO
d) Weitere Schutzgesetze (§§ 164, 185 ff, 239, 240, 263 StGB und 1004 BGB)
Zweiter Teil: Haftungsbeschränkungen de lege lata
A. Reichweite des Schutzzweckes der prozessualen Wahrheitspflicht
B. Materielle Rechtskraft
I. Objektive Grenzen der materiellen Rechtskraft
II. Subjektive Grenzen der materiellen Rechtskraft
a) Lehre von der Drittwirkung der Rechtskraft
b) Lehre von der Rechtskrafterstreckung auf Dritte
C. Mitverschulden des Geschädigten
I. Klage auf Widerruf oder Unterlassung wahrheitswidriger Parteibehauptungen oder Falschaussagen
II. Einlegung von Rechtsmitteln und Wiederaufnahme des Verfahrens
1. Schadensersatz wegen unwahrer Aussagen von Beweispersonen
2. Schadensersatz wegen eines unwahren Parteivortrages
D. Exkurs - Haftungsprivileg des gerichtlichen Sachverständigen?
Dritter Teil: Haftungsbeschränkungen de lege ferenda
A. Haftungsbeschränkende Aspekte
I. Auf den Zeugen zutreffende Gründe
1. Individuelle Belange des Zeugen
a) Interesse an einer ungestörten Wahrheitsfindung im Prozeß
b) Gedanke des Rechtsfriedens und der Rechtssicherheit
II. Auf die vernommene Partei zutreffende Gründe
Β. Dogmatische Einordnung der postulierten Haftungsbegrenzung
I. Vorhandene Lösungsvorschläge
2. Subjektiver Fahrlässigkeitsmaßstab und Rechtskrafterstreckung
4. Grundsätze der gefahrgeneigten Arbeit
5. Tatbestandlicher Ausschluß zivilrechtlichen Ehrenschutzes
1. Materiell-rechtlicher oder prozessualer Lösungsansatz
2. Systematische Einordnung
a) Anknüpfung an Strafbarkeit von Zeugen- und Parteiaussagen
b) Anknüpfung an subjektives Verschulden
c) Anknüpfung an qualifiziertes Verschulden
aa) Vergleich mit anderen Haftungsbeschränkungen
bb) Differenzierungen auf der Verschuldensebene nach der herkömmlichen Zweiteilung und der arbeitsrechtlichen Haftungstrias
III. Reichweite der Haftungsbeschränkung
IV. Umsetzung der postulierten Haftungsregel