Das Recht des Auskunftei- und Detekteigewerbes :Empirische Untersuchung, verfassungsrechtlicher Rahmen, rechtliche Befugnisse und gewerberechtlicher Novellierungsvorschlag. ( Schriften zum Öffentlichen Recht )

Publication subTitle :Empirische Untersuchung, verfassungsrechtlicher Rahmen, rechtliche Befugnisse und gewerberechtlicher Novellierungsvorschlag.

Publication series :Schriften zum Öffentlichen Recht

Author: Peilert   Andreas  

Publisher: Duncker & Humblot GmbH‎

Publication year: 2013

E-ISBN: 9783428485482

P-ISBN(Paperback): 9783428085484

Subject:

Keyword: Rechts- und Staatswissenschaften

Language: GER

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Chapter

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Erstes Kapitel: Das Auskunftsgewerbe im System privater Gefahrenabwehr

A. Übersicht über private Gefahrenabwehr

B. Formen privater Gefahrenabwehr

I. Hoheitliche Gefahrenabwehr durch Private

1. Hilfspolizeibeamte nach Landesrecht

2. Spezielle Beleihungstatbestände

II. Staatlich veranlaßte Gefahrenabwehr durch Private ohne hoheitliche Befugnisse

III. Nicht staatlich veranlaßte Gefahrenabwehr durch Private

C. Systematisierung privater Gefahrenabwehreinrichtungen

I. Abgrenzung nach organisatorischen Kriterien

1. Abhängige private Gefahrenabwehreinrichtungen

2. Unabhängige private Gefahrenabwehreinrichtungen

3. Organe der freiwilligen Selbsthilfe

II. Abgrenzung nach gewerberechtlichen Kriterien

1. Nichtgewerbliche Gefahrenabwehr

2. Gewerbliche Gefahrenabwehr

D. Begriffsbestimmungen

I. Private Gefahrenabwehreinrichtungen

II. Private Sicherheitsdienste

III. Privates Sicherheitsgewerbe

IV. Bewachungsgewerbe

V. Auskunftsgewerbe

VI. Auskunfteien

VII. Detekteien

E. Sonstige Vertreter auf dem Auskunftsmarkt

I. Kalenderauskunfteien

II. Kreditschutzgemeinschaften

1. Branchengebundene Kreditschutzgemeinschaften

2. Nicht branchengebundene Kreditschutzgemeinschaften, insbesondere Schufa

III. Sonstige Informationsstellen

Zweites Kapitel: Historische und empirische Untersuchung des Auskunftsgewerbes

A. Geschichtliche Entwicklung des Auskunftsgewerbes

I. Auskunfteien

1. Von der Entstehung des Auskunftsbedarfs zur Entstehung der organisierten Auskunftserteilung

2. Die Gründung der ersten Auskunfteien

3. Die Gründung der ersten Auskunfteien in Deutschland

4. Anfangsprobleme der organisierten Auskunftserteilung

5. Der Rückschritt durch den Ersten Weltkrieg

6. Die Zeit der Weimarer Republik

7. Die Situation der Auskunfteien im Dritten Reich

8. Die Entwicklung von der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart

9. Die Entwicklung in den neuen Bundesländern

10. Entwicklungslinien in der Geschichte der Auskunfteien

II. Detekteien

1. Von der Überlastung der Polizei zur privaten Verbrechensbekämpfung

2. Die Gründung der ersten Detekteien

3. Die Gründung der ersten Detekteien in Deutschland

4. Die Zeit der Weimarer Republik

5. Die Situation der Detekteien im Dritten Reich

6. Die Entwicklung von der Nachkriegszeit bis zur Gegenwart

7. Die Entwicklung in den neuen Bundesländern

8. Entwicklungslinien in der Geschichte der Detekteien

B. Tatsächliche Bedeutung des Auskunftsgewerbes in Deutschland

I. Auskunfteien

1. Wirtschaftliche Bedeutung

a) Stärke und Verbreitung

aa) Creditreform

bb) Schimmelpfeng

cc) Bürgel

b) Betriebswirtschaftliche Bedeutung

c) Volkswirtschaftliche Bedeutung

2. Externe Organisationen

3. Interne Organisation von Auskunfteien

a) Größeneinteilungen und Organisationsformen

b) Betriebsaufbau

c) Personelle Betriebsmittel

d) Sachliche Betriebsmittel

4. Tätigkeitsbereich

a) Aufgaben und Leistungen

aa) Bereich der Auskunftserteilung

(1) Auskünfte über Kreditwürdigkeit und Kreditfähigkeit

(2) Auskünfte zur Entscheidungsfindung in Personalfragen

(3) Auskünfte zur Erreichung einer größeren Markttransparenz

(4) Auslandsauskünfte

(5) Nachträge

bb) Bereich der Nebenleistungen

(1) Mahn- und Inkassotätigkeit

(2) Maßnahmen zur Bekämpfung der Wirtschaftskriminalität

(3) Marktforschung

b) Arbeitsweise

aa) Informationsbeschaffung

(1) Amtliche Register

(2) Nichtamtliche, allgemein zugängliche Quellen

(3) Auskünfte durch Dritte

(4) Selbstauskünfte

(5) Auskunfteiintern anfallende Informationen

bb) Informationsverarbeitung

5. Auskunftskosten und Auskunftspreise

6. Auftraggeber von Auskunfteien

7. Gründe für das Heranziehen von Auskunfteien

8. Fehlverhalten und Mißbrauchsmöglichkeiten

9. Zusammenarbeit von Auskunfteien mit staatlichen Stellen

10. Internationale Zusammenarbeit

11. Neuere Entwicklungen und Tendenzen

II. Detekteien

1. Wirtschaftliche Bedeutung

a) Stärke und Verbreitung

b) Betriebswirtschaftliche Bedeutung

c) Volkswirtschaftliche Bedeutung

2. Externe Organisationen

a) Leistungen der Verbände und Gründe für die Mitgliedschaft

b) Verbandsübergreifende Initiativen, insbesondere im Bereich der Berufsbildung

3. Interne Organisation von Detekteien

4. Tätigkeitsbereich

a) Aufgaben und Leistungen

aa) Ermittlungen bei Diebstahl, Unterschlagung und Betrug im Bereich der Wirtschaft

bb) Schutz gegen Konkurrenzübergriffe und unlautere Wettbewerbspraktiken

cc) Ermittlungen bei Betrügereien im Anlage- und Kapitalverkehr

dd) Ermittlung und Überwachung im Personenbereich

ee) Beweishilfe für Straf- und Zivilprozesse

ff) Ermittlungen bei Versicherungsmißbrauch

gg) Schutz- und Bewachungsaufgaben

hh) Sonstige Leistungsangebote von Spezialisten

b) Arbeitsweise

aa) Durchführung von Ermittlungen

bb) Observationsmaßnahmen

cc) Beratung und Erteilung von Auskünften

dd) Handwerkliche Tätigkeiten

ee) Festnahmehandlungen

ff) Berichterstellung und Büroarbeit

5. Detektivkosten und Detektivpreise

6. Auftraggeber von Detekteien

7. Gründe für das Heranziehen von Detekteien

a) Zusicherung von Diskretion

b) Objektives Bedrohungsbild und subjektive Kriminalitätsfurcht

c) Vorteile gegenüber der Polizei

d) Ausfüllung einer Lücke im Sicherheitssystem

8. Fehlverhalten und Mißbrauchsmöglichkeiten

9. Zusammenarbeit von Detekteien mit staatlichen Stellen

a) Überschneidungen im Aufgabenbereich

b) Möglichkeiten der Zusammenarbeit

c) Tatsächlich praktizierte Zusammenarbeit

d) Interesse an einer Zusammenarbeit und Möglichkeiten einer verstärkten Kooperation

10. Internationale Zusammenarbeit

11. Neuere Entwicklungen und Tendenzen

III. Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Auskunfteien und Detekteien

Drittes Kapitel: Verfassungsrechtlicher Rahmen für das Tätigwerden des Auskunftsgewerbes

A. Verfassungsrechtliche Begründung für die Zulässigkeit privater, gewerblicher Gefahrenabwehr unter Inanspruchnahme der Jedermannrechte

I. Art. 33 Abs. 4 GG

1. Übertragung von Befugnissen

2. Vorliegen hoheitsrechtlicher Befugnisse

a) Umfassender Begriff der hoheitsrechtlichen Befugnisse

b) Rechtsstellungstheorie

c) Funktionstheorie

3. Art. 33 Abs. 4 GG kein Prüfungsmaßstab

II. Rechtsstaats- und Demokratieprinzip

III. Subsidiaritätsprinzip

1. Subsidiaritätsprinzip als Kompetenzregel

2. Subsidiaritätsprinzip als politische Klugheitsregel

IV. „Staatsaufgabenlehre"

1. Genuine Staatsaufgaben

2. Notwendig staatliche Aufgaben aufgrund formellen Rechts

3. Notwendig staatliche Aufgaben aufgrund materiellen Rechts

a) Notwendig staatliche Aufgaben bei Vorliegen bestimmter Aufgabenbereiche

b) Notwendig staatliche Aufgaben bei Ausübung hoheitsrechtlicher Befugnisse

V. Grundrechtliche Begründung

VI. Ergebnis: Verfassungsrechtliche Zulässigkeit der privaten, gewerblichen Gefahrenabwehr unter Inanspruchnahme der Jedermannrechte

B. Verfassungsrechtliche Bedenken gegen den Umfang privater, gewerblicher Gefahrenabwehr unter Inanspruchnahme der Jedermannrechte

I. Staatliches Gewaltmonopol

1. Bedeutung des staatlichen Gewaltmonopols

2. Rechtspolitische Bedenken und tatsächlicher Befund

3. Begriffsbestimmung des staatlichen Gewaltmonopols

4. Einschränkung privater Gewaltausübung durch das staatliche Gewaltmonopol

II. Demokratieprinzip

III. Rechtsstaatsprinzip

IV. Sozialstaatsprinzip

1. Rechtspolitische Bedenken

2. Entgegnung auf die Bedenken aus dem Sozialstaatsprinzip

3. Begriffsbestimmung und Bedeutung des Sozialstaatsprinzips

4. Einzelne Bedeutungsinhalte des Sozialstaatsprinzips

a) Herstellung annähernd gleicher Lebensverhältnisse

b) Der Resozialisierungsgedanke als Inhalt des Sozialstaatsprinzips

V. Verfassungsrechtliche Bedenken aufgrund der grundrechtlichen Schutzpflichten

1. Betroffenheit von grundrechtlichen Schutzgütern

a) Allgemeines Persönlichkeitsrecht

b) Weitere Grundrechte

2. Gefährdung oder Verletzung der grundrechtlichen Schutzgüter von Seiten Privater

3. Ableitung von Schutzpflichten aus den betroffenen Grundrechten

4. Kriterien für eine Schutzpflicht des Staates

a) Art, Nähe und Ausmaß von Gefahr und Schaden

b) Rang des in Frage stehenden Rechtsgutes

c) Bedeutung der schon vorhandenen Regelungen und getroffenen Maßnahmen

d) Alternative Möglichkeiten der Gefahrenabwehr

e) Schutzbedürftigkeit der potentiellen Opfer

5. Keine Feststellung grundrechtswidrigen Unterlassens

Viertes Kapitel: Einfachgesetzlicher Rahmen für das Tätigwerden des Auskunftsgewerbes

A. Öffentlich-rechtlicher Rahmen

I. Gewerberecht

II. Rechtsberatungsgesetz

1. Auskunfteien

2. Detekteien

III. Datenschutzrecht

1. Meldepflicht

2. Datengeheimnis

3. Technische und organisatorische Maßnahmen

4. Einrichtung automatisierter Abrufverfahren

5. Bestellung eines Beauftragten für den Datenschutz

6. Aufsicht

7. Datenkontrollrechte der Betroffenen

a) Benachrichtigung des Betroffenen (§ 33 BDSG)

b) Auskunft an den Betroffenen (§ 34 BDSG)

c) Berichtigung, Löschung und Sperrung von Daten (§ 35 BDSG)

IV. Waffenrecht

B. Strafrechtlicher Rahmen

I. Anstiftung und Beihilfe

II. Irrtumsbedingte Inanspruchnahme von Notrechten

III. Unechte Unterlassungsdelikte

IV. Hausfriedensbruch (§ 123 StGB)

V. Amtsanmaßung (§ 132 StGB) und Mißbrauch von Titeln, Berufsbezeichnungen und Abzeichen (§ 132a StGB)

VI. Nichtanzeige geplanter Straftaten (§§ 138f. StGB)

1. Tatbestand des § 138 StGB

2. Straflosigkeitsregel des § 139 StGB

VII. Falsche Verdächtigung (§ 164 StGB)

VIII. Beleidigungstatbestände (§§ 185ff. StGB)

1. Beleidigung (§ 185 StGB)

2. Üble Nachrede (§ 186 StGB)

3. Verleumdung (§ 187 StGB)

IX. Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes (§ 201 StGB)

X. Verletzung des Briefgeheimnisses (§ 202 StGB) und Ausspähen von Daten (§ 202a StGB)

XI. Körperverletzung (§ 223 StGB)

XII. Freiheitsberaubung (§ 239 StGB)

XIII. Nötigung (§ 240 StGB) und Erpressung (§ 253 StGB)

1. Nötigung (§ 240 StGB)

2. Erpressung (§ 253 StGB)

XIV. Betrug (§ 263 StGB)

XV. Vorteilsgewährung (§ 333 StGB) und Bestechung (§ 334 StGB)

XVI. Straftaten nach dem Gesetz über Fernmeldeanlagen

1. Unbefugtes Errichten oder Betreiben einer Fernmeldeanlage (§ 15 Abs. 1 FAG)

2. Unbefugter Besitz von Sendeanlagen (§§ 15 Abs. 2 lit. c, 5a FAG)

3. Überlassen von Sendeanlagen an Unbefugte (§§ 15 Abs. 2 lit. d, 5d FAG)

4. Unbefugtes Vertreiben von Sendeanlagen (§§ 15 Abs. 2 lit. e, 5e FAG)

XVII. Verkehrsrechtliche Straftaten und Ordnungswidrigkeiten

XVIII. Datenschutzrechtliche Straftaten und Ordnungswidrigkeiten

XIX. Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb

XX. Strafprozessuales Zeugnisverweigerungsrecht

XXI. Rechtswidrig erlangte Beweismittel im Strafprozeß

XXII. Kostenerstattung in Strafsachen

C. Zivilrechtlicher Rahmen

I. Vertrag zwischen Auftraggeber und Auskunftsunternehmen

1. Rechtsnatur von Verträgen mit Auskunfteien

2. Rechtsnatur von Verträgen mit Detekteien

3. Vertragliche Haftung von Auskunfteien

4. Vertragliche Haftung von Detekteien

II. Unerlaubte Handlungen

1. Auskunfteien

a) § 824 BGB

b) § 823 Abs. 1 BGB

c) § 823 Abs. 2 BGB in Verbindung mit Schutzgesetzen

d)§ 826 BGB

2. Detekteien

a) § 823 Abs. 1 BGB

b) § 823 Abs. 2 BGB in Verbindung mit Schutzgesetzen

III. Kunsturheberrecht

IV. Unterlassungsansprüche

V. Beseitigungsansprüche

VI. Kostenerstattung in Zivilsachen

VII. Materielle Kostenerstattungsansprüche, insbesondere Zulässigkeit von Fangprämien

VIII. Zivilprozessuales Zeugnisverweigerungsrecht

IX. Rechtswidrig erlangte Beweismittel im Zivilprozeß

X. Arbeitsrechtliche Probleme

1. Mitbestimmungsrecht des Betriebsrates beim Einsatz von Detektiven

2. Arbeitsrechtliche Probleme der Einschleusung von Detektiven

a) Arbeitsvertragliche Verschwiegenheitspflicht

b) Deliktsrechtliche Bedenken

c) Keine erlaubnispflichtige Arbeitnehmerüberlassung

3. Anspruch des Arbeitgebers auf Erstattung der Detektivkosten

D. Rechtsprobleme im Verhältnis von Auskunftsunternehmen zu staatlichen Stellen

Fünftes Kapitel: Rechtsgrundlagen für das Tätigwerden des Auskunftsgewerbes

A. Überblick über eine Rechtsgrundlage erfordernde Tätigkeiten von Auskunfteien und Detekteien

B. Darstellung einzelner Rechtsgrundlagen für das Tätigwerden von Auskunfteien

I. Datenschutzrechtliche Rechtsgrundlagen

1. Anwendungsvoraussetzungen des BDSG

a) Umgang mit personenbezogenen Daten

b) Vorliegen von Dateien

c) Nicht-öffentliche Stellen

d) Geschäftsmäßige, berufliche oder gewerbliche Zwecke

e) Verarbeitung, Nutzung oder Erhebung

2. Erforderlichkeit einer Rechtsgrundlage

a) § 28 BDSG

b) § 29 BDSG

aa) § 29 Abs. 1 BDSG

(1) § 29 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 BDSG

(a) Allgemeine Abwägungskriterien

(b) Abwägungskriterien bei Daten für Kreditinformationszwecke

(2) § 29 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 BDSG

(3) § 29 Abs. 1 Satz 2 i. V. m. § 28 Abs. 1 Satz 2 BDSG

bb) § 29 Abs. 2 BDSG

(1) § 29 Abs. 2 Nr. 1 lit. a, Nr. 2 BDSG

(a) Berechtigtes Interesse des Empfängers und schutzwürdiges Interesse des Betroffenen im Sinne des § 29 Abs. 2 BDSG

(b) Glaubhafte Darlegung des berechtigten Interesses

(c) Überprüfung des berechtigten Interesses

(d) Weitere organisatorische Voraussetzungen für die Auskunftserteilung

(2) § 29 Abs. 2 Nr. 1 lit. b, Nr. 2 BDSG

II. § 193 StGB

1. Berechtigtes Interesse

2. Prüfungs- und Informationspflicht

a) Allgemeine Voraussetzungen

b) Bedeutung für die Praxis der Auskunfteien

3. Absicht der Interessenwahrnehmung

III. § 824 Abs. 2 BGB

1. Mitteilung

2. Unbekanntheit der Unwahrheit

3. Berechtigtes Interesse

4. Prüfungs- und Informationspflicht

IV. Güter- und Interessenabwägung bei § 823 Abs. 1 BGB

V. Einzelne Auskunftsrechte

1. Handelsregister

2. Genossenschaftsregister

3. Vereinsregister

4. Güterrechtsregister

5. Schuldnerverzeichnis

6. Konkursverzeichnis

7. Melderegister

8. Grundbuch

9. Handwerksrolle

10. Gewerberegister

11. Personenstandsbücher

12. Gewerbezentralregister

13. Bundeszentralregister

C. Darstellung einzelner Rechtsgrundlagen für das Tätigwerden von Detekteien

I. Berechtigtes Interesse als Handlungsermächtigung für Detekteien

1. BDSG

a) Anwendungsvoraussetzungen des BDSG

b) Erforderlichkeit einer Rechtsgrundlage

c) Verschärfung des Bundesdatenschutzgesetzes?

aa) Schaffung bereichsspezifischer Rechtsgrundlagen

bb) Erweiterung des Anwendungsbereiches des Bundesdatenschutzgesetzes

2. § 193 StGB

a) Anwendungsbereich von § 193 StGB

aa) Anwendung ausschließlich bei den Ehrenschutzdelikten

bb) Ausdehnung der Anwendbarkeit auf sogenannte „gemeinschaftsbezogene Rechtsgüter"

cc) Untersuchung einzelner Tatbestände

dd) Vorrang der „klassischen" allgemeinen Rechtfertigungsgründe

b) Tatbestandsmäßige Voraussetzungen und Anwendungsfälle

3. Güter- und Interessenabwägung bei § 823 Abs. 1 BGB

a) Eingriffe in die Intimsphäre

b) Eingriffe in die Privatsphäre

c) Eingriffe in die Individualsphäre

d) Einzelne Eingriffsarten

aa) Heimliche Tonbandaufnahmen

bb) Belauschen von Gesprächen

cc) Observationen

dd) Heimliches Fotografieren und Filmen

e) Prüfungs- und Informationspflicht

4. Einzelne Auskunftsrechte

a) Fahrzeugregister

b) Verkehrszentralregister

c) Polizeiliche Auskünfte

d) Verschiedene Akteneinsichtsrechte

II. Befugnisse aus den verschiedenen Jedermannrechten

1. § 32 StGB, § 227 BGB, § 15 OWiG

a) Anwendbarkeit der Jedermannrechte auf professionelle Nothelfer

aa) Geltung des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes für professionelle Nothelfer?

bb) Vorliegen weitergehender Befugnisse gegenüber der Polizei?

cc) Subsidiarität privater Unrechtsabwehr?

dd) Rechts- und kriminalpolitische Begründungen

ee) Differenzierungsschwierigkeiten hinsichtlich des Anwendungsbereiches von Einschränkungen

ff) Notrechtsdogmatische Begründungen

gg) Ergebnis: Uneingeschränkte Anwendbarkeit der Jedermannrechte

b) Tatbestandsmäßige Voraussetzungen

c) Bedeutung für die Praxis der Detektive

2. § 34 StGB, § 16 OWiG

a) Allgemeine Voraussetzungen

b) Besonderheiten bei einzelnen Tatbeständen

c) Abwägungsprobleme bei § 201 StGB

3. Zivilrechtlicher Notstand

4. § 35 StGB

5. § 127 StPO

6. Einverständnis, Einwilligung und Vertrag

III. Sonstige Befugnisse aus vom Auftraggeber abgeleitetem Recht

1. §§ 859, 903, 860, 858, 855 BGB

2. §§ 229, 230, 231 BGB

3. Hausrecht

D. Zusammenfassende Betrachtung der Rechtsgrundlagen

Sechstes Kapitel: Gewerberechtliche Probleme bei Auskunfteien und Detekteien

A. Gewerberechtlicher Status von Auskunftsunternehmen

I. Voraussetzungen für das Vorliegen eines Gewerbes

II. Ausübung als stehendes Gewerbe

B. Zugang zum Gewerbe

I. Anzeigepflicht gemäß § 14 Abs. 1 GewO

1. Anzeigepflichtige Tätigkeiten und Vorgänge

2. Rechtsnatur und Wirkung der Anzeige

3. Erfüllung der Anzeigepflicht

4. Folgen der Nichterfüllung der Anzeigepflicht

II. Praxis der Gewerbeanmeldung

C. Gewerbeüberwachung

I. Aufsichts- und Kontrollinstrumentarium nach den landesrechtlichen Verordnungen

1. Buchführungs- und Aufbewahrungspflicht

2. Auskunft

3. Nachschau

II. Allgemeines Aufsichts- und Kontrollinstrumentarium

1. Anzeigepflicht

2. Gewerbeuntersagung bei Unzuverlässigkeit

a) Überkommene Voraussetzungen der Untersagung

b) Sachkunde als Kriterium der Zuverlässigkeit

aa) Bejahung der Einbeziehung der Sachkunde in die Zuverlässigkeitsprüfung

bb) Keine vollumfängliche Einbeziehung der Sachkunde in die Zuverlässigkeitsprüfung

cc) Art. 12 GG als Beurteilungsmaßstab

dd) Möglichkeit der Einbeziehung der Sachkunde in die Zuverlässigkeitsprüfung in Ausnahmefällen

ee) Restriktive Einbeziehung der Sachkunde in die Zuverlässigkeitsprüfung

c) Das Untersagungsverfahren

3. Ordnungswidrigkeitstatbestände

4. Gewerbezentralregister

D. Abgrenzung zum Bewachungsgewerbe

I. Begriff der Bewachungstätigkeit

II. Ausschließlich unter § 34a GewO fallende Tätigkeiten

Siebtes Kapitel: Einführung einer Erlaubnispflicht für das Auskunftsgewerbe

A. Meinungsstand

I. Gegenwärtige Rechtslage ist ausreichend

II. Bejahung einer Gesetzesänderung

B. Begründung der Erforderlichkeit einer Gesetzesänderung

I. Rechtshistorische Argumentation

1. Historische Entwicklung der Gewerbefreiheit

2. Die Entwicklung der Rechtslage im Auskunftsgewerbe

3. Bedeutungswandel des Auskunftsgewerbes

II. Rechtstatsächliche Argumentation

1. Aufgabenwahrnehmung ohne Sachkunde?

a) Der Einwand aus dem Rechtsberatungsgesetz

b) Erforderlichkeit von Sachkunde für einzelne Tätigkeiten

2. Auswertung von Verfehlungen von Auskunftsunternehmen

a) Auskunfteien

b) Detekteien

3. Verstärkte Zusammenarbeit mit staatlichen Stellen

4. Einschätzung der Ausbildungsinitiativen im Auskunftsgewerbe

5. Versagen der Selbstreinigungskräfte des Marktes

6. Weitere denkbare Begründungsmöglichkeiten einer Erlaubnispflicht

7. Zulassungsbeschränkungen und Normenflut

8. Zulassungsbeschränkungen und Bürokratismus

9. Die „Blauen Prüffragen" als Kontrollmaßstab der Rechtsetzung

III. Rechtsvergleichende Argumentation

1. Österreich

a) Gewerberechtliche Regelung in Österreich

b) Verhältnisse in Österreich

2. Schweiz

a) Gewerberechtliche Regelung in der Schweiz

b) Verhältnisse in der Schweiz

3. Auswertung

IV. Begründung aus der Schutzkonzeption des Gewerberechts

1. Gefahrenabwehr als Regelungszweck der Gewerbeordnung

a) Verbraucherschutzgedanke als Aspekt der Gefahrenabwehraufgabe

b) Der Schutz Dritter als Aspekt der Gefahrenabwehraufgabe

c) Bewertung der Regelung für Auskunftsunternehmen im Hinblick auf die Gefahrenabwehraufgabe als Regelungszweck der Gewerbeordnung

2. Gewerberechtliche Regelungsinstrumente

a) Systemwidrigkeit der aktuellen Regelung

aa) Sinn und Zweck der Anzeigepflicht

bb) Vergleich mit lediglich anzeigepflichtigen Gewerbearten

cc) Sinn und Zweck der Überwachungsbedürftigkeit

dd) Vergleich mit den anderen Modalitäten des § 38 GewO

ee) Sinn und Zweck der sofortigen Zuverlässigkeitsüberprüfung

ff) Vergleich mit den anderen Vertrauensgewerben

b) Systemkonformität verschärfter Zulassungsregelungen

aa) Sinn und Zweck der Zuverlässigkeitsprüfung im Erlaubnisverfahren

bb) Vergleich mit Gewerbearten, bei denen eine Zuverlässigkeitsprüfung im Erlaubnisverfahren stattfindet

cc) Vergleich mit dem Bewachungsgewerbe

dd) Sinn und Zweck des Nachweises finanzieller Mittel

ee) Vergleich mit Gewerbearten, bei denen der Nachweis finanzieller Mittel erforderlich ist

ff) Sinn und Zweck des Sachkundenachweises

gg) Vergleich mit Gewerbearten, bei denen ein Sachkundenachweis erforderlich ist

c) Bewertung der gewerberechtlichen Regelung für Auskunftsunternehmen im Hinblick auf die Systematik der gewerberechtlichen Zulassungsregelungen

aa) Zuverlässigkeitsprüfung nach Gewerbeaufnahme verfehlt

bb) Gewerbeuntersagung aufgrund Zuverlässigkeitsprüfung nach Gewerbeaufnahme als schwererer Eingriff

cc) Uneinheitliche Rechtslage und uneinheitliche Verwaltungspraxis bei der sofortigen Zuverlässigkeitsprüfung

dd) Unzulänglichkeit des § 38 GewO

V. Erforderlichkeit aufgrund mangelnder Gewerbeüberwachung

1. Ineffektivität der gewerblichen Überwachung

2. Wirksamkeit des vorliegenden gesetzlichen Instrumentariums zur Beseitigung von Mißständen

a) Buchführungs- und Aufbewahrungspflicht

b) Auskunft

c) Nachschau

d) Gewerbeuntersagung bei Unzuverlässigkeit

aa) Informationsdefizit der Untersagungsbehörden

bb) Problem der externen Verfahrensanregung

cc) Gewerbeüberwachung und Amtshaftung

dd) Keine Überprüfung der Sachkunde

ee) Unzulänglichkeit der repressiven Wirkung

e) Ordnungswidrigkeitentatbestände

f) Gewerbezentralregister

3. Gewerbeaufsicht keine Alternative zur Erlaubnispflicht

4. Anhaltspunkte zur Durchführung gewerbeaufsichtsrechtlicher Überprüfungen von Auskunfteien und Detekteien

5. Kontrollmöglichkeiten außerhalb des Gewerberechts

a) Straf- und polizeirechtliche Kontrolle

b) Datenschutzrechtliche Kontrolle

aa) Kontrollmöglichkeiten nach dem BDSG

bb) Erweiterung der datenschutzrechtlichen Aufsichtsbefugnisse

c) Verbandsrechtliche Kontrolle

d) Unternehmens- und betriebsinterne Kontrolle

e) Individualschutzrechte von Betroffenen

f) Kontrollmöglichkeiten keine Alternative zur Erlaubnispflicht

VI. Unterschiedliche Regelungszwecke von Gewerbeordnung und Berufsbildungsgesetz

1. Generelles Anforderungsprofil statt speziellem Gefahrenprofil

2. Fortbildungsmöglichkeit statt Berufszugangsvoraussetzung

3. Berufsbildungsgang keine Alternative zur Erlaubnispflicht

C. Bejahung der Erforderlichkeit einer Gesetzesänderung

D. Änderungsvorschläge

I. Erlaubnispflicht mit Zuverlässigkeitsprüfung

II. Nachweis finanzieller Mittel

III. Sachkundenachweis

1. Differenzierte Ausgestaltung des Sachkundenachweises

2. Inhaltliche Ausgestaltung des Sachkundenachweises

a) Auskunfteien

b) Detekteien

aa) Keine Angleichung an die Polizeiausbildung

bb) Keine Übernahme von Ausbildungsordnungen in den Sachkundenachweis

IV. Persönlicher Geltungsbereich der vorgeschlagenen Zulassungsregelungen

V. Vorschläge für eine Gesetzesnovellierung

E. Verfassungsrechtliche Beurteilung einer Erlaubnispflicht für das Auskunftsgewerbe

I. Gebot zur Einführung einer Erlaubnispflicht?

1. Grundrechtliche Schutzpflichten

2. Nachbesserungspflicht bezüglich der gewerberechtlichen Regelung?

3. Anspruch auf eine Gesetzesänderung aus der Dimension des Art. 12 Abs. 1 GG als derivatives Teilhaberecht

4. Rechtsstaatsprinzip und staatliches Gewaltmonopol

II. Entgegenstehen einer verfassungsrechtlich gewährleisteten Wirtschaftsordnung?

III. Vereinbarkeit der Erlaubnispflicht mit den Grundrechten

1. Art. 2 Abs. 1 Satz 1 GG

2. Art. 3 Abs. 1 GG

3. Art. 12 Abs. 1 GG

a) Grundsätze verfassungsgerichtlicher Rechtsprechung zum Grundrecht der Berufsfreiheit

b) Auslegungsgrundsätze der Literatur zum Grundrecht der Berufsfreiheit

c) Konsequenzen für die Prüfung der Erlaubnispflicht

d) Schutzbereich

e) Eingriff

f) Schranken

aa) Verhältnismäßigkeit der Erlaubnispflicht

(1) Anwendbarkeit der Stufenlehre oder bloße Willkürkontrolle

(2) Die Erlaubnispflicht als Regelung der Berufswahl

(3) Die verschiedenen Kriterien der Erlaubnispflicht als subjektive Zulassungsschranken

(4) Besonders wichtige Gemeinschaftsgüter als Eingriffslegitimation

(a) Kein Fall atypischer Betroffenheit

(b) Der Begriff der „besonders wichtigen Gemeinschaftsgüter"

(c) Denkbare Interessen einer Erlaubnispflicht für das Auskunftsgewerbe

(aa) Leistungssteigerung

(bb) Steigerung des sozialen Ansehens des Auskunftsgewerbes

(cc) Schutz von Unternehmen vor Konkurs

(dd) Konkurrenzschutz

(d) Die beabsichtigten Gesetzeszwecke als Eingriffslegitimation

(aa) Verbraucherschutz

(bb) Fernhalten unlauterer Personen von der Gewerbeausübung

(cc) Effektivere Verbrechensbekämpfung

(dd) Verhinderung von Eingriffen in verfassungsrechtlich geschützte Rechte

(e) Vorliegen prinzipiell besonders wichtiger Gemeinschaftsgüter

(5) Verhältnismäßigkeitsurteil als Prognoseentscheidung

(6) Geeignetheit der Erlaubnispflicht

(a) Zuverlässigkeit

(b) Nachweis finanzieller Mittel

(c) Sachkundenachweis

(7) Erforderlichkeit der Erlaubnispflicht

(a) Zuverlässigkeit

(b) Nachweis finanzieller Mittel

(c) Sachkundenachweis

(8) Verhältnismäßigkeit im engeren Sinne der Erlaubnispflicht

(a) Zuverlässigkeit

(b) Nachweis finanzieller Mittel

(c) Sachkundenachweis

bb) Bejahung der Verhältnismäßigkeit

F. Vereinbarkeit der Erlaubnispflicht mit EG-Recht

I. Art. 189 Abs. 2 EGV

II. Art. 189 Abs. 3 EGV

III. Art. 3 lit. h EGV i. V. m. Art. 100ff. EGV

IV. Art. 52 EGV

1. Der Begriff der Niederlassung

2. Der Begriff der Beschränkung

V. Art. 59 EGV

1. Art. 55, 66 EGV

2. Der Begriff des freien Dienstleistungsverkehrs

3. Der Begriff der Beschränkung

4. Legitimation für Beschränkungen der Dienstleistungsfreiheit

a) Keine formale Diskriminierung

b) Bestimmung der Eingriffsintensität

c) Vorliegen eines Allgemeininteresses

5. Verhältnismäßigkeit

a) Geeignetheit

b) Erforderlichkeit

c) Verhältnismäßigkeit im engeren Sinne

6. Kein Verstoß gegen die Dienstleistungsfreiheit

G. Rechtspolitisches Umfeld des Änderungsvorschlages

Schluß

Zusammenfassende Thesen

Literaturverzeichnis

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