Chapter
1. Der Begriff „Lücke" – eine bildhafte Annäherung
2. Die Entdeckung des Problems
3. Die Anfänge der Lückendiskussion im Völkerrecht
5. Zur Gliederung der Arbeit
Erster Teil: Das Völkerrecht als Rechtsordnung
I. Kapitel: Völkerrecht als Recht
1. Normativität im internationalen System
2. Natur- und vernunftrechtliche Auffassungen
a) Empirischer Rechtsbegriff
aa) Psychologischer Rechtspositivismus
β) Skandinavische Rechtsschule
bb) Soziologischer Rechtspositivismus
cc) Generelle Anerkennungstheorien
aa) Logischer Positivismus
5. Moderne analytische, hermeneutische, topische und politik-orientierte Rechtstheorien
a) Analytische Rechtstheorie
II. Kapitel: Völkerrechtsquellen
b) Rechtlicher Status der formellen Völkerrechtsquellen
c) Numerus clausus der formellen Völkerrechtsquellen?
2. Die formellen Völkerrechtsquellen des Art. 38 Abs. 1 IGH-Statut
a) Völkerrechtliche Verträge
c) Allgmeine Rechtsgrundsätze
3. Weitere anerkannte Völkerrechtsquellen
a) Einseitige Rechtsgeschäfte
b) Bindende Beschlüsse internationaler Organisationen
c) Urteile gegenüber den Streitparteien
4. Umstrittene formelle Völkerrechtsquellen
b) Deklarationen der UN-Generalversammlung
a) Strukturprinzipien des Völkerrechts („General Principles of International Law")
b) In positiven Normen erkennbar vorausgesetzte Rechtsgrundsätze
c) Ethische, natur- und vernunftrechtliche, religiöse, ideologische Prinzipien, Gerechtigkeit, Billigkeit
7. Sonstige Mittel zur Erweiterung des völkerrechtlichen Regelinstrumentariums
aa) Begriff und Anwendungsvoraussetzungen
bb) Analogie im Völkerrecht
c) Die begriffsjuristische Methode
III. Kapitel: Das Völkerrechtssystem
1. Recht als Ordnung von Normen
a) Delegationszusammenhang
b) Das abstrakt-begriffliche System
c) Das „organische" System
2. Besonderheiten der völkerrechtlichen Normenordnung
Zweiter Teil: Der Geltungsbereich des Völkerrechts
IV. Kapitel: Grenzen völkerrechtlicher Normierung
1. Grenzen rechtlicher Normierung
2. Der Bereich des Völkerrechts
V. Kapitel: Der Regelungsgehalt von Rechtssätzen
1. Rechtssatz und Rechtsnorm
a) Sprachgebundenheit des Rechts
b) Verhältnis von Rechtsnorm und Rechtssatz
c) Der Weg vom Rechtssatz zur Rechtsnorm
2. Exkurs: Die Bedeutung von Sprachzeichen
a) Semantische Sprachebene
b) Pragmatische Sprachebene
c) Hermeneutische Grundlagen des Verstehens
d) Völkerrechtliche Fachsprache
3. Juristische Auslegungsregeln
a) Grammatische Auslegung
b) Systematische Auslegung
d) Teleologische Auslegung
e) Subjektive und objektive Auslegung
f) Statische und dynamische Auslegung
4. Autorität von Auslegungsakten
VI. Kapitel: Geltungsbereich der Völkerrechtsnormen im einzelnen
1. Völkerrechtliche Verträge
a) Bildung von Gewohnheitsrechtssätzen
b) Auslegung von Völkergewohnheitsrecht
3. Allgemeine Rechtsgrundsätze
4. Einseitige Rechtsgeschäfte, Beschlüsse internationaler Organisationen
5. Urteile internationaler Gerichte
Dritter Teil: Die Kehrseite – Lücken im Völkerrecht
VII. Kapitel: Traditionelle Begriffe
j) Sonstige Lückenbegriffe
2. Nicht-justiziable Streitigkeiten
3. Grundsatz der allgemeinen Handlungsfreiheit
a) Handlungsfreiheit als negatives Rechtsprinzip
b) Insbesondere: Handlungsfreiheit im Völkerrecht
aa) Handlungsfreiheit auf Grund der Staatensouveränität
bb) Handlungsfreiheit auf Grund Völkergewohnheitsrechts
cc) Handlungsfreiheit auf Grund eines allgemeinen Rechtsgrundsatzes
c) Leistungsfähigkeit des negativen Freiheitssatzes zur Vervollständigung der Rechtsordnung
d) Bewertung des negativen Freiheitssatzes
VIII. Kapitel: Die Funktionen des Rechts als Differenzierungs- und Bewertungskriterium
1. Anthropologische Funktionen
4. Weitere Funktionen bzw. Einteilungen von Funktionen
IX. Kapitel: Funktionen und rechtliche Auswirkungen von Lücken
2. In Verfahren vor internationalen (Schieds)-Gerichten
3. Non liquet als prozessuale Folge von Lücken?
a) Begriff des non liquet
b) Völkerrechtliches Verbot eines non liquet?
aa) Rechtsverweigerungsverbot aufgrund Gewohnheitsrechts?
bb) Rechtsverweigerungsverbot als allgemeiner Rechtsgrundsatz?
cc) Rechtsverweigerungsverbot aufgrund der Friedensfunktion des Richters?
c) Non liquet-Situationen