Chapter
Α. Gegenstand und Ziel der Untersuchung
1. Kapitel: Charakteristika des überkommenen Polizeirechts
A. Die grundlegenden Muster der rechtlichen Determination polizeilicher Tätigkeit
I. Die Differenz von Gefahrenabwehr und Strafverfolgung
II. Die Regelung und die Trennung von Aufgaben und Befugnissen
B. Die Abwehr von Gefahren für die öffentliche Sicherheit oder Ordnung
I. Polizeirecht als Gefahrenabwehrrecht
II. Bindungen und Flexibilität der Aufgabenzuweisungen
1. Öffentliche Sicherheit als Schutzgut
2. Gefahren für die öffentliche Sicherheit als Anknüpfungspunkt
a) Komponenten und Strukturen des Gefahrenbegriffs
b) Die Interpretationen des Gefahrenbegriffs in den polizeigesetzlichen Aufgabenzuweisungen
3. Die Abwehr der Gefahren als Ziel- und Tätigkeitsbeschreibung
III. Grundformen und Modifikationen der Befugnisse
1. Der Bereich gesetzlich zu regelnder Befugnisse
2. Die Struktur der Generalermächtigungen
a) Gefahrensituationen und Ungewißheitskonstellationen
b) Die Entscheidung über das Einschreiten und die Wahl der erforderlichen Maßnahmen
c) Die Möglichkeiten der Inanspruchnahme von Personen
3. Die Strukturen der Standardbefugnisse
IV. Fazit: Konzeption und Bruchlinien der Gefahrenabwehr
C. Die Mitwirkung an der Verfolgung von Straftaten
I. Die rechtliche Rolle der Polizei im Rahmen der Strafverfolgung
II. Bindungen und Flexibilität der Aufgabenzuweisungen
1. Der Bezug auf Straftaten
2. Der Verdacht einer Straftat als Anknüpfungspunkt
a) Komponenten und Strukturen des Verdachtsbegriffs
b) Der Verdacht einer Straftat in den strafprozessualen Aufgabenzuweisungen
3. Die Ermittlung des Sachverhalts zur Entscheidung über die Anklageerhebung
III. Die Konstruktion der strafprozessualen Befugnisse
1. Der Bereich gesetzlich zu regelnder Befugnisse
2. Die Strukturen der Befugnisse
a) Sachverhaltserforschung und Tatbezogenheit
b) Die Auswahl und die Grenzen der Ermittlungsmaßnahmen
c) Die Möglichkeiten der Inanspruchnahme von Personen
IV. Fazit: Die Justizförmigkeit der Strafverfolgung
D. Unterschiede und Interdependenzen zwischen Gefahrenabwehr und Strafverfolgung
2. Kapitel: Die Erweiterungen der polizeilichen Aufgaben und Befugnisse
A. Die Hintergründe der Veränderungen des Polizeirechts
I. Risikogesellschaft und Sicherheitssemantik
II. Veränderung der Kriminalitätsformen
III. Technisierung und Vergesetzlichung im Bereich der Informations- und Datenverarbeitung
IV. Konzeptionen der Polizei: operatives Vorgehen, Vorfeldtätigkeiten, proaktives Handeln
B. Die polizeigesetzlichen Regelungen zur Straftatenverhütung und zur Verfolgungsvorsorge
I. Die Erweiterungen der Aufgabenzuweisungen
1. Die Aufnahme der Straftatenverhütung und der Verfolgungsvorsorge
2. Die Komponenten der Verhütung und der Vorsorge für die Verfolgung von Straftaten oder künftiger Straftaten
a) Die Verhütung von Straftaten
b) Die Vorsorge für die Verfolgung von (künftigen) Straftaten
II. Die Erweiterungen der polizeilichen Befugnisse
1. Befugnisse zur Datenerhebung und zum Einsatz bestimmter Ermittlungsmethoden
a) Die Regelungen der Datenerhebung
aa) Die Generalermächtigungen zur Datenerhebung
bb) Neuartige Elemente und Strukturen
b) Die Regelungen der Ermittlungsmethoden
aa) Befragung und Auskunftspflichten
bb) Erweiterungen der Ermächtigung zur Identitätsfeststellung um die „Schleierfahndung"
cc) Videoüberwachung öffentlich zugänglicher Räume
dd) Besondere Mittel der Datenerhebung: längerfristige Observation, verdeckter Einsatz technischer Mittel, Einsatz verdeckter Ermittler und Einsatz von Vertrauenspersonen
ee) Polizeiliche Beobachtung
ff) Neuartige Elemente und Strukturen
2. Befugnisse zur Informations- und Datenverarbeitung
a) Die Regelungen der Informations- und Datenverarbeitung
b) Neuartige Elemente und Strukturen
3. Befugnisse zur Datenübermittlung und zum Datenempfang
a) Die Ermächtigungen zur Datenübermittlung
b) Ermächtigungen zur Datenübermittlung an die Polizei
c) Das automatisierte Abrufverfahren
f) Neuartige Elemente und Strukturen
III. Fazit: Die grundlegenden Veränderungen der Polizeigesetze
C. Die Novellierungen der Strafprozeßordnung
I. Die Erweiterungen der Befugnisse
1. Neue Ermittlungsmethoden
a) Verdeckter Einsatz technischer Mittel
b) Einsatz verdeckter Ermittler
c) Polizeiliche Beobachtung
f) Neuartige Elemente und Strukturen
2. Weitere Befugnisse zum Umgang mit Informationen und Daten
II. Fazit: Änderungen und Anpassung der Strafprozeßordnung
D. Unterschiede, Annäherungen und Interdependenzen zwischen Gefahrenabwehr, Straftatenverhütung, Verfolgungsvorsorge und Strafverfolgung
3. Kapitel Die Determinationsmuster in den Bereichen der Straftatenverhütung und der Verfolgungsvorsorge
A. Die Veränderung der Grundlinien des Polizeirechts
I. Die Diskussion um die neuen Aufgaben und Befugnisse
II. Das Erfordernis rechtsdogmatischer Weiterentwicklungen
III. Schwerpunkte der weiteren Untersuchung
Β. Die Determinations Wirkungen der zentralen verfassungsrechtlichen Aussagen
I. Die Vorgaben grundgesetzlicher Kompetenzbestimmungen
1. Die Verteilung der Gesetzgebungskompetenzen zwischen Bund und Ländern
2. Das Gebot der Trennung von Polizei und Nachrichtendiensten
II. Die neuartigen Bindungen der Grundrechtsgewährleistungen
1. Die Schutzinhalte der Grundrechte, insbesondere: das Recht auf informationelle Selbstbestimmung
a) Die grundlegenden Aussagen des Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG
b) Der Schutz durch weitere grundrechtliche Bindungen
2. Grundrechtsanforderungen und gesetzliche Regelungen
a) Vorgaben für die Begrenzung und Strukturierung des polizeilichen Umgangs mit Informationen und Daten
b) Anwendungsbedingungen und Einsatzfähigkeit des Obermaßverbots
c) Die Anforderungen an die gesetzliche Gestaltung von Kenntnismöglichkeiten der Betroffenen
C. Die rechtsdogmatische Ausarbeitung der polizeigesetzlichen Regelungsstrukturen und Regelungselemente
I. Das Netzwerk von Aufgaben und Befugnissen
II. Die Eigenständigkeit der Aufgaben der Straftatenverhütung und der Verfolgungsvorsorge
1. Das Verhältnis zwischen Gefahrenabwehr, Straftatenverhütung und Verfolgungsvorsorge
2. Grundzüge der Konkretisierung der neuen Aufgabenzuweisungen
a) Die Verhütung von Straftaten
b) Die Vorsorge für die Verfolgung von (künftigen) Straftaten
3. Die Gesetzgebungskompetenz für die Verfolgungsvorsorge
III. Die Konkretisierung der Befugnisse zur Straftatenverhütung und zur Verfolgungsvorsorge
1. Generalermächtigungen und neue Befugnisse
2. Die Determination durch die Regelungsmuster der Befugnisse zur Datenerhebung und zum Einsatz besonderer Ermittlungsmethoden
a) Der Gehalt der Regelungselemente und -strukturen der Erhebungsbefugnisse
aa) Die Bestimmung der (Verwendungs)Zwecke
bb) Die Tatbestandsvoraussetzung der Erforderlichkeit
cc) Die Beschreibungen und Differenzierungen von Personen
dd) Offene und verdeckte Datenerhebungen
b) Die gesteigerten Anforderungen weiterer Regelungselemente bei den Befugnissen zum Einsatz besonderer Ermittlungsmethoden
aa) Eingrenzungen des Straftatenkreises
bb) Die Anforderungen an die Prognose einer künftigen Begehung bestimmter Straftaten
cc) Die Bindung der Maßnahmen an Subsidiaritätsklauseln
dd) Die Sicherungen durch Entscheidungs- oder Beteiligungsvorbehalte und durch Berichtspflichten
3. Die Determination durch die Regelungsmuster der Befugnisse zur Informations- und Datenverarbeitung
a) Rückbindungen und Fortführungen der polizeilichen Tätigkeit
b) Die Möglichkeiten zu Zweckänderungen
aa) Grundlinien der Zulässigkeit von Zweckänderungen
bb) Zweckänderungen bei Einsatz besonderer Ermittlungsmethoden
c) Rechtswidrigkeitsfolgen in den polizeilichen Informations- und Datenverarbeitungsprozessen
4. Die Determination durch die Übermittlungs- und Empfangsbefugnisse
IV. Die Gestaltung der Kenntnismöglichkeiten betroffener Personen
1. Bedeutung und Gewährleistung von Kenntnismöglichkeiten
2. Insbesondere: Unterrichtungspflichten und ihre Grenzen
V. Die Institutionalisierung von Kontrollen
VI. Fazit: Ausdifferenzierung und neue Dogmatisierung des Polizeirechts
Zusammenfassung und Ergebnisse