Die Hart-Dworkin Debatte :Ein Beitrag zu den internationalen Kontroversen der Gegenwart ( Schriften zur Rechtstheorie )

Publication subTitle :Ein Beitrag zu den internationalen Kontroversen der Gegenwart

Publication series :Schriften zur Rechtstheorie

Author: Watkins-Bienz   Renée M.  

Publisher: Duncker & Humblot GmbH‎

Publication year: 2011

E-ISBN: 9783428513123

P-ISBN(Paperback): 9783428113125

Subject:

Keyword: Rechts- und Staatswissenschaften

Language: GER

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Description

Während H. L. A. Hart sich mit seiner Konzeption des Rechts als Regelwerk und seiner These des internen Aspektes bzw. der freiwilligen Befolgung von Rechtsnormen von Austins Befehlstheorie abwendet, verbleibt er mit seiner Verneinung einer logisch zwingenden Verknüpfung von Recht und Moral dennoch der Tradition des Rechtspositivismus verpflichtet. Ronald Dworkin verurteilt den Positivismus als semantische Theorie, die der Rechtswirklichkeit nicht Stand hält. Aus dem Bedürfnis, den Individualrechten vermehrt Geltung zu verschaffen, postuliert er eine politische und rechtfertigende Rechtstheorie. Bei seiner holistischen Betrachtung von Recht und Moral ist ein Rechtssystem jederzeit vollständig, und in diesem "Recht als Integrität" verschmelzen Rechtstheorie und Rechtspraxis durch das Gebot der konstruktiven Interpretation zum "Recht als interpretative Praxis". Nebst einer analytischen Gegenüberstellung der beiden Exponenten und deren Thesen zeigt die Autorin auf, dass weder Harts Ansatz einer allgemeingültigen und deskriptiven noch Dworkins kapriziöser Versuch einer alternativen Rechtstheorie den komplexen rechtlichen Grundsatzfragen der Gegenwart gerecht zu werden vermögen.

Chapter

Vorwort

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

A. Einführung

B. Common Law

I. Begriff

II. Richterliche Rechtsfortbildung

III. Vor- und Nachteile des Fallrechtssystems

IV. Gegenwartsdiskussion

V. Zusammenfassung

C. Harts Rechtstheorie

I. Grundlagen

1. Politische und philosophische Positionierung

2. Interdisziplinärer Anspruch

3. Der Einfluss der linguistischen Analyse

4. Soziologische Perspektive

II. Austins Imperativentheorie als Ausgangspunkt

III. Soziale Regeln und die Gebrauchstheorie

1. Regel und Gewohnheit

2. Externer Aspekt

3. Interner Aspekt und Akzeptanz

4. Kritische Betrachtungen zum internen und externen Aspekt

5. Harts Gebrauchstheorie der Regeln

IV. Recht als Verbindung von Primär- und Sekundärregeln

1. Die Primärregeln

2. Die Sekundärregeln

3. Die Anerkennungsregel im Besonderen

4. Graphische Übersicht über die Regeltheorie

5. Reflexionen über das Rechtssystem als Regelwerk

V. Das offene Gewebe des Rechts und der „Schatten der Ungewissheit“

VI. Mindestinhalt des Naturrechts

VII. Harts Rechtspositivismus

1. Zum Begriff des Positivismus

2. Trennung von Recht und Moral

3. Moralische Prinzipien als materiell-rechtliche Schranken

4. Harts „sanfter“ Positivismus

5. Positivismus und Wertneutralität

VIII. Harts Begriff des Rechts – Zusammenfassung

D. Dworkins „Jurisprudence“

I. Grundlagen

1. Politische und philosophische Positionierung

2. Ausgangspunkt und Absicht

II. Dworkins Kritik des Rechtspositivismus

1. Prinzipien, Regeln und die Grundregel

2. Schwierige Fälle (Hard Cases) und die These der Rechte (Rights Thesis)

3. Harts Gebrauchstheorie der Regel

4. Richterliches Ermessen

5. Positivismus als semantische Theorie

6. Positivismus als Konventionalismus

7. Zusammenfassung der Positivismuskritik

8. Kommentare zu Dworkins Kritik des Rechtspositivismus

III. Recht als interpretativer Begriff

1. Konstruktive Interpretation

2. Begriff des Rechts, Rechtstheorie und Rechtspraxis

IV. Recht, Gerechtigkeit und Moral

V. Recht als Integrität

1. Vorinterpretiertes Recht

2. Integrität als politisches Ideal

3. Personifizierte Gemeinschaft und Legitimität

4. Herkules, der perfekte Richter

5. These der richtigen Antwort (Right Answer Thesis)

VI. Dworkins Rechtstheorie – Zusammenfassung

VII. Kommentare zu Dworkins Rechtstheorie

1. Zur politischen Rechtstheorie

2. Zur Interpretationstheorie und zur These der richtigen Antwort

3. Sein oder Sollen, Naturrecht oder Rechtspositivismus?

E. Harts Antworten auf Dworkins Kritik

I. Die Natur der Rechtstheorie

II. Die Natur des Rechtspositivismus

1. Positivismus als semantische Theorie

2. Positivismus als Konventionalismus

3. Sanfter Positivismus

III. Die Natur von Regeln

1. Die Gebrauchstheorie

2. Regeln und Prinzipien

3. Prinzipien und die Anerkennungsregel

IV. Recht und Moral

1. Rechte und Pflichten

2. Die Identifizierung von Recht

V. Richterliches Ermessen

VI. Schlussfolgerungen

F. Hart und Dworkin im Vergleich

I. Methodik und Sprache

II. Kritik bestehender Theorien als Ausgangspunkt

III. Rechtstheorie und Rechtsbegriff

1. Absicht und Ausgangspunkt

2. Identifizierung von Recht und Abgrenzung zur Moral

3. Geltung, Legitimität und Widerstandsrecht

4. Recht als normative Ordnung

5. Politische Grundlagen

6. Soziologische Aspekte

7. Zweck des Rechts

8. Recht und Gesellschaft

IV. Richterliches Ermessen

G. Würdigung und Gegenwartsbezug

I. Beurteilung der beiden Rechtstheorien

1. Hart

2. Dworkin

II. Die Bewährung in der Praxis

1. Rechtsanwendung

2. Zur Erreichung moralischer oder politischer Ziele

III. Rechtsphilosophische Fragen der Gegenwart

1. Ethische Fragen

2. Überstaatliche und internationale Probleme

3. Die Frage der legitimen bzw. illegitimen Gewalt

IV. Schlussbemerkung

Anhang 1: Kurzbiographie von H.L.A. Hart

Anhang 2: Kurzbiographie von Ronald Dworkin

Literaturverzeichnis

Personen- und Sachverzeichnis

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