Chapter
II. Bindung Privater an die Grundfreiheiten
1. Allgemeine Ungenauigkeit der „Drittwirkungs“-Terminologie
2. Bedenken gegen die Übertragung der „Drittwirkungs“-Terminologie auf die europäische Ebene
3. Bindung Privater als adäquate Problembeschreibung
III. Weitere begriffliche Klärungen
1. Private als Verpflichtete
IV. Gang der Untersuchung
Kapitel 1: Bindung Privater an die Grundfreiheiten – Bestandsaufnahme
I. Die Rechtsprechung des EuGH zur Bindung Privater an die Grundfreiheiten
1. Die Rechtsprechung zu Artikel 28 EG
a) Die Entscheidung Dansk Supermarked
b) Die Entscheidung van de Haar
c) Die Entscheidung Vlaamse Reisebureaus
d) Die Entscheidung Bayer/Süllhofer
e) Die Entscheidung Kommission/Französische Republik
bb) Beeinträchtigungen der Warenverkehrsfreiheit durch Gewaltanwendungen
f) Die Entscheidung Schmidberger
aa) Rechtfertigung der Beeinträchtigung der Warenverkehrsfreiheit
bb) Schmidberger als Weiterführung von Kommission/Frankreich
g) Zusammenfassung der Rechtsprechung zu Artikel 28 EG
2. Die Rechtsprechung zu den Artikeln 39, 43 und 49 EG
a) Die Entscheidung Walrave
c) Die Entscheidung van Ameyde/UCI
d) Die Entscheidung Haug-Adrion
e) Die Entscheidung Bosman
aa) Beschränkung statt Diskriminierung
bb) Rechtfertigungsgründe im Sinne des Artikels 39 Abs. 3 EG
cc) Erlass von Regelungen als Ausübung des Grundrechts der Vereinigungsfreiheit
f) Die Entscheidungen Deliège und Lehtonen
g) Die Entscheidung Angonese/Cassa di Risparmio di Bolzano SpA
a) Rechtsgeschäftliches Handeln als Hauptanwendungsbereich privater Beschränkungen
b) Differenzierungen zwischen den Grundfreiheiten
c) Differenzierung zwischen Diskriminierung und Beschränkung
II. Literaturansichten zur Bindung Privater an die Grundfreiheiten
1. Bindung nur bei staatsähnlichen Regelungen Privater
2. Bestehende Konzepte zum Umgang mit privaten Gefährdungen der Grundfreiheiten
a) Theorie der unmittelbaren Drittwirkung der Grundfreiheiten
b) Theorie der mittelbaren Drittwirkung oder Schutzpflichttheorie
3. Wesentliche Übereinstimmung der Drittwirkungstheorien
a) Mit den Grundfreiheiten kollidierende Gemeinschafts-Grundrechte
b) Erhalt der vertikalen Kompetenzordnung
c) Kohärenz der nationalen Privatrechtsordnungen
Kapitel 2: Auslegung des Europarechts
I. Grundsätzliches zur europarechtlichen (Auslegungs-)Methodik
1. Notwendigkeit einer europäischen Methodik
2. Kompetenzen und Vorverständnis
3. Häberles „Offene Gesellschaft der Verfassungsinterpreten“
4. Die „offene Gesellschaft der EG-Vertragsinterpreten“
1. Grammatikalische Auslegung
3. Systematische Auslegung
4. Systematisch-teleologische Auslegung
5. Rechtsvergleichende Auslegung
Kapitel 3: Annäherungen an den Umfang der Bindungswirkung der Grundfreiheiten
I. Wortlaut der Grundfreiheiten
1. Das Wettbewerbsrecht in der Rechtsprechung des EuGH
a) Die Rechtsprechung zu Artikel 28 EG
b) Die Rechtsprechung zu den Artikeln 39, 43 und 49 EG
2. Literaturansichten zum Wettbewerbsrecht
3. Beschränkte Aussagekraft des Wettbewerbsrechts
IV. Diskriminierungsverbote
1. Diskriminierungsverbote in der Rechtsprechung zur Bindungswirkung der Grundfreiheiten
2. Diskriminierungsverbote als Argument für eine Bindung Privater an die Grundfreiheiten
a) Umfassende Bindungswirkung der Artikel 12 und 141 EG
b) Vergleichbarkeit der Differenzierungskriterien als Voraussetzung
V. Verwirklichung des Binnenmarktes
1. Der Binnenmarkt in der Rechtsprechung des EuGH
2. Verwirklichung des Binnenmarktes durch umfassende Bindungswirkung
Kapitel 4: Bindungswirkung der Grundfreiheiten und das gemeinschaftsrechtliche Ziel des Individualschutzes
I. Individualschutz als Ziel der Europäischen Gemeinschaft
4. Gemeinschafts-Grundrechte
6. Entwurf des Vertrags über eine Verfassung für Europa
II. Bindung Privater an die Grundfreiheiten als Förderung des Individualschutzes
1. Grundfreiheiten als subjektive Rechte
2. Einteilung der Grundfreiheiten in Produkt- und Personenverkehrsfreiheiten
3. Abgestufter individualschützender Charakter der Produkt- und Personenverkehrsfreiheiten
a) Grundfreiheiten als Grundrechte?
b) Grundrechtsgehalt der Grundfreiheiten
aa) Wirtschaftsgrundrechte
(2) Wirtschaftsgrundrechte als Grundrechtsgehalt aller Grundfreiheiten
bb) Das Recht auf Freizügigkeit
(2) Das Recht auf Freizügigkeit als Grundrechtsgehalt der Personenfreiheiten
cc) Das allgemeine Diskriminierungsverbot
(2) Diskriminierungsverbot und Produktverkehrsfreiheiten
(3) Das allgemeine Diskriminierungsverbot als Grundrechtsgehalt allein der Personenfreiheiten
4. Förderung des Individualschutzes durch Bindung Privater an die Grundfreiheiten
III. Bindung Privater an die Grundfreiheiten als Gefährdung des Individualschutzes
1. Beeinträchtigungshandlungen als Verwirklichung grundrechtlicher Freiheit
a) Rechtsgeschäftliche Maßnahmen
dd) Allgemeine Handlungsfreiheit
2. Grundrechtsbeschränkung als Gefährdung des Individualschutzes
IV. Effektiver Individualschutz durch Abwägung zwischen Grundfreiheiten und Gemeinschafts-Grundrechten
1. Kollision von Grundfreiheiten und Gemeinschafts-Grundrechten
a) Rechtsgeschäftliche Maßnahmen
2. Auflösung der Kollisionslage
a) Vorrang der Grundfreiheiten?
b) Vorrang der Gemeinschafts-Grundrechte?
c) Notwendigkeit einer Abwägung
3. Allgemeine Vorgaben für die Abwägung
a) Gleichwertigkeit der Interessen im Rahmen der Abwägung
b) Differenzierter Grundrechtsgehalt als wesentliches Kriterium im Rahmen der Abwägung
4. Besonderheit bei rechtsgeschäftlichen Maßnahmen: Privatautonome Konfliktlösung?
a) Dispositionsbefugnis des Berechtigten
aa) Deutsche Grundrechtsdogmatik als Anhaltspunkt
bb) Übertragung auf die europäische Situation
b) Tatsächliche Ausübung der Privatautonomie als Voraussetzung
aa) Deutsche Grundrechtsdogmatik
bb) Übertragung auf die europäische Situation
Kapitel 5: Systematik einer differenzierten Bindungswirkung der Grundfreiheiten
I. Rechtsgeschäftliche Maßnahmen
1. Diskriminierungen im Bereich der Personenverkehrsfreiheiten
a) Wirksame Zustimmung zur Diskriminierung?
aa) Möglichkeit einer Zustimmung zur eigenen Diskriminierung?
bb) Dispositionsbefugnis des Beeinträchtigten
b) Absoluter Vorrang des Diskriminierungsverbotes
c) Bewertung der Rechtsprechung
2. Beschränkungen im Bereich der Personenverkehrsfreiheiten
a) Privatautonom vorgenommener Interessenausgleich
aa) Dispositionsbefugnis des Beeinträchtigten
bb) Tatsächliche Ausübung von Privatautonomie
b) Bindung Privater an die Grundfreiheiten und Wesensgehalt der Grundrechte
c) Bewertung der Rechtsprechung: Bindung Privater bei kollektiven Regelungen?
3. Beeinträchtigungen der Produktverkehrsfreiheiten
aa) Dispositionsbefugnis des Beeinträchtigten
bb) Tatsächliche Ausübung von Privatautonomie
c) Wettbewerbsrecht als gesetzgeberisches Abwägungsergebnis
d) Bewertung der Rechtsprechung
II. Tatsächliches Handeln
a) Konkrete Ausgestaltung der Versammlung als entscheidendes Kriterium
b) Bewertung der Rechtsprechung
a) Umfassende Bindungswirkung mangels Kollisionslage
b) Bewertung der Rechtsprechung
Personen- und Sachverzeichnis