Kyoto Protokoll: Erwerb von Emissionsrechten durch Projekte in Entwicklungsländern ( Schriften zum Umweltrecht )

Publication series :Schriften zum Umweltrecht

Author: Pohlmann   Markus  

Publisher: Duncker & Humblot GmbH‎

Publication year: 2011

E-ISBN: 9783428514649

P-ISBN(Paperback): 9783428114641

Subject:

Keyword: Rechts- und Staatswissenschaften

Language: GER

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Description

Im Rahmen des Emissionshandelssystems des Kyoto Protokolls können die Vertragsstaaten mit Hilfe ihrer Privatwirtschaft in klimafreundliche Projekte in Entwicklungsländern investieren und sich die hierdurch generierten Emissionsrechte gegenüber ihren völkerrechtlichen Reduktionsverpflichtungen gutschreiben lassen (sog. "Clean Development Mechanismus" (CDM)). Markus Pohlmann setzt sich praxisnah mit einer Vielzahl an rechtlichen Problemen bei der privatwirtschaftlichen Umsetzung völkerrechtlicher Emissionsreduktionsziele auseinander. Hierzu zählen insbesondere die rechtliche Verzahnung des CDM mit bestehenden und künftigen nationalen Bewirtschaftungssystemen, die klimavölkerrechtliche Stellung privater Rechtsträger, die völkerrechtliche Struktur des CDM einschließlich seiner materiell- und verfahrensrechtlichen Voraussetzungen und die Rechtsnatur der durch den CDM zu erwerbenden Emissionsrechte. Auf Grundlage der gewonnenen Erkenntnisse und der bisherigen Erfahrungen des "Prototype Carbon Fund" der Weltbank weist der Autor Lösungen auf zur Gestaltung entsprechender Kaufverträge und zum effektiven Management projektspezifischer Risiken.

Chapter

Vorwort

Inhaltsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Einführung

Kapitel 1: Entstehungsgeschichte des „Clean Development Mechanism“ (CDM)

A. Ökonomische Grundlagen

I. Knappe öffentliche Güter und externe Effekte

II. Internalisierungstheorien im Klimavölkerrecht

1. Das Zertifikatsmodell

2. Das Kompensationsmodell

III. Grundsatz der Kosteneffizienz

B. Entwicklung des „Clean Development Mechanism“ im Klimavölkerrecht

I. Die Klimarahmenkonvention von 1992

II. Das Problem der sog. „Nord-Süd-Gerechtigkeit“

III. Pilotphase „Gemeinsam Umgesetzter Aktivitäten“

IV. Globale Umweltfazilität

C. Verhandlungsgeschichte von Art. 12 des Kyoto Protokolls

I. Verhandlungspositionen der Vertragsstaaten vor COP 3

II. Vorschlag eines sog. „Clean Development Fund“

III. Schaffung des „Clean Development Mechanism“

1. Grundregeln und -prinzipien des CDM

2. Bewertung

D. Buenos Aires Arbeitsprogramm: von Buenos Aires bis Marrakesch (1998–2001)

E. Der CDM im Wettbewerb mit dem Emissionshandel und Joint Implementation

I. Abgrenzung der sog. „flexiblen Handelsmechanismen“ des Kyoto Protokolls

1. Internationaler Handel mit Emissionseinheiten

2. Joint Implementation

3. Wesentliche Unterschiede zum CDM

II. Wettbewerbsfähigkeit des CDM

Kapitel 2: Integration der Privatwirtschaft in das Klimavölkerrecht

A. Schlüsselfunktion privatwirtschaftlicher Investitionen

B. Nationale Regelungssysteme zur Integration der Privatwirtschaft

I. Rechtliche Stellung privater Rechtsträger im Kyoto Protokoll

1. Völkerrechtssubjektivität privater Rechtsträger

a) Strenge Objektstheorie (klassische Lehre)

b) Modifizierte Objektstheorie (partielle Völkerrechtssubjektivität)

2. Zwischenergebnis

II. Anreizorientierte nationale Integrationsmodelle

1. Nationale Emissionshandelssysteme

2. Emissionsorientierte nationale THG-Steuern

3. Selbstverpflichtungsvereinbarungen

4. Gemischte Modelle

a) Mischmodell (Emissionshandel und THG-Steuer bzw. Selbstverpflichtung)

b) Ergänzungsmodell (Emissionshandel und sonstige nationale Instrumente)

5. Rechtslage in der Bundesrepublik Deutschland

a) Nationales Klimaschutzprogramm

b) Nationales Emissionshandelssystem

6. Stellungnahme

III. Ergebnis

Kapitel 3: Das Prinzip nachhaltiger Entwicklung im CDM

A. Einführung

B. Völkerrechtliche Entwicklung des Nachhaltigkeitsbegriffs

I. Brundtland-Bericht von 1987

II. Weltgipfel für Nachhaltige Entwicklung in Johannesburg, Südafrika (2002)

III. Adressat einer nachhaltigen Entwicklung

IV. Elemente einer nachhaltigen Entwicklung im Klimavölkerrecht

1. Primäre Begriffselemente

a) Integrationsprinzip

b) Prinzip nachhaltigen Gebrauchs

c) Prinzip inter-generativer Gerechtigkeit

d) Prinzip intra-generativer Gerechtigkeit

e) Recht auf Entwicklung

f) Beteiligung der Öffentlichkeit

2. Sekundäre Begriffselemente

a) Staatliches Selbstbestimmungsrecht

b) Prinzip gemeinsamer, aber unterschiedlicher Verantwortung

c) Vorsorgeprinzip

d) Prinzip des gemeinsamen Anliegens der Menschheit

C. Rechtliche Umsetzung des Nachhaltigkeitsbegriffs im Rahmen des CDM

I. Auslegungs- und Leitbildfunktion

II. Nachhaltigkeit als implizierte Zertifizierungsvoraussetzung

III. Kein Völkergewohnheitsrecht

IV. Gegenwärtiger Stand völkerrechtlicher Verhandlungen

1. Bonner Übereinkommen und Marrakesh Accords (2001)

2. Alternative Regelungsmodelle

a) Internationale Kriterien zur Bemessung der Nachhaltigkeit eines Projekts

b) Listen zu/unzulässiger Projektarten

aa) Liste unzulässiger Projektarten

bb) Abschließende Liste zulässiger Projektarten

cc) Offene Liste zulässiger Projektarten

3. Stellungnahme

V. Entwicklung einer Checkliste von Nachhaltigkeitsindikatoren

1. UN-Kommission für Nachhaltige Entwicklung

2. Nachhaltigkeitsindikatoren für CDM-Projekte

a) Umwelt

b) Soziales

c) Wirtschaft

VI. Ergebnis

Kapitel 4: Völkerrechtliche Struktur des CDM

A. Der CDM als projektbezogenes internationales Finanzierungsmodell

I. Investitionsmöglichkeiten der Privatwirtschaft

1. Bilaterales Finanzierungsmodell

2. Multilaterales Finanzierungsmodell

3. Unilaterales Finanzierungsmodell

II. Stellungnahme

B. Organisation und Teilnehmer des CDM

I. Keine eigene Rechtspersönlichkeit

II. Institutionen des CDM

1. Die als Tagung der Vertragsstaaten des Kyoto Protokolls dienende Vertragsstaatenkonferenz (COP/MOP)

2. Exekutivrat

3. Sog. akkreditierte „unabhängige Einrichtungen“

a) Aufgabenbereich

b) Akkreditierungs- und Suspendierungsverfahren

4. Nationale CDM-Behörden

III. Emissionsregister

1. Nationale Emissionsregister

2. CDM-Emissionsregister

C. Der Projektzyklus des CDM

I. Phase 1: Bestimmung des Projektdesigns

1. Projektbeschreibung

2. Beteiligung der betroffenen Öffentlichkeit

3. Sog. Referenzfall-Studie

4. Kontrollplan

II. Phase 2: Bestätigungsverfahren

1. Beteiligung der Öffentlichkeit

2. Erstellung des Bestätigungsberichts

III. Phase 3: Registrierung des Projekts

1. Registrierung als CDM-Projekt

2. Anrufung des Prüfungsausschusses des Exekutivrats

IV. Phase 4: Projektfinanzierung

V. Phase 5: Projektkontrollverfahren

VI. Phase 6: Verifikations- und Zertifizierungsverfahren

1. Verifikationsverfahren

2. Zertifizierungsverfahren

VII. Phase 7: Übertragung von CERs

1. Übertragungsverfahren

a) Beauftragung des Verwalters des CDM-Emissionsregisters

b) Unabhängige Transaktionsregisterprüfung

c) Übertragung der CERs

2. Anrufung des Prüfungsausschusses des Exekutivrats

VIII. Stellungnahme

D. Völkerrechtliche Voraussetzungen zum Erwerb von CERs

I. Formelle Voraussetzungen

1. Berechtigung zur Teilnahme an CDM-Projektmaßnahmen

a) Potentieller Teilnehmerkreis

b) Teilnahmebedingungen

aa) Annex B-Staaten (Industrie- und Schwellenländer)

bb) Nicht-Annex B-Staaten (Entwicklungsländer)

cc) Öffentliche und private Rechtsträger

2. Billigung des CDM-Projektvorhabens durch Hoheitsakt

3. Zulässige Typen von CDM-Projekten

a) Zulässige Projekttypen

b) Sonderproblem land- und forstwirtschaftlicher Senkenprojekte

4. Anrechenbarkeit frühzeitig erzielter Emissionsreduktionen

5. Ordnungsgemäße Durchführung des CDM-Projektzyklus

II. Materielle Voraussetzungen

1. Förderung einer nachhaltigen Entwicklung im Gastgeberland

2. Zertifizierungsvoraussetzungen

a) Prinzip freiwilliger Teilnahme

b) Realer, messbarer und langfristiger Nutzen zur Bekämpfung des Klimawandels

c) Prinzip der Zusätzlichkeit

aa) Definition von „Zusätzlichkeit“

(1) Umweltbezogene Zusätzlichkeit („environmental additionality“)

(2) Finanzierungsbezogene Zusätzlichkeit („financial additionality“)

(3) Investitionsbezogene Zusätzlichkeit („investment additionality“)

(4) Technologiebezogene Zusätzlichkeit („technology additionality“)

bb) Bonner Übereinkommen und Marrakesh Accords

cc) Zwischenergebnis

dd) Bestimmung des Referenzfalls

(1) Bemessungsmethoden

(a) Projekt-spezifische Verfahren

(b) Projekt-generalisierende Verfahren

(c) Nationaler Referenzfall

(2) Marrakesh Accords

(a) Gegenwärtiges oder historisches Emissionsniveau des Gastgeberlands

(b) Emissionsniveau bei Verwendung wirtschaftlich attraktiver Alternativtechnologie

(c) Emissionsniveau vergleichbarer, überdurchschnittlich erfolgreicher Projektmaßnahmen

(d) Stellungnahme

(3) Projektgrenzen

(4) Statische vs. dynamische Gutschriftsperiode (sog. „crediting period“)

3. Beteiligung der Entwicklungsländer am Ertrag von CDM-Projekten

a) Einbehalt von Verwaltungs- und Anpassungsabgaben

b) Pflicht zur Beteiligung des Gastgeberlandes an restlichen CERs

Kapitel 5: Rechtsnatur zertifizierter Emissionsreduktionen (CERs)

A. Rechtliche Verzahnung internationaler und nationaler Emissionsrechte

B. Emissionsrechte nach dem Klimavölkerrecht

I. Bisherige Nutzungsrechte an globalen Gemeingütern

1. Prinzip des gemeinsamen Erbes der Menschheit

2. Prinzip des gemeinsamen Anliegens der Menschheit

3. Zwischenergebnis

II. Bonner Übereinkommen und Marrakesh Accords

III. „Property Rights“-Ansatz

1. Die Coase-Theorie

2. Property Rights als „Rechtsbündel“

IV. Property Rights an CERs

1. Recht zum Austausch und zur Übertragung von CERs

a) Einheitliche Rechtsnatur aller Emissionseinheiten

b) Austausch- und Übertragbarkeit von CERs

aa) Rechtslage vor den Marrakesh Accords

bb) Rechtslage nach den Marrakesh Accords

2. Recht zum Besitz, zum Gebrauch und zur Verwaltung

a) Ansparen von CERs

aa) Definition der „zugeteilten Emissionsmenge“

(1) Rechtslage vor den Marrakesh Accords

(2) Rechtslage nach den Marrakesh Accords

bb) Quantitative Beschränkung des Ansparens von ERUs und CERs

b) Ausleihen von CERs

c) Sonstige Besitz-, Gebrauchs- und Verwaltungsrechte

d) Beschränkungen der Besitz-, Gebrauchs- und Verwaltungsrechte

aa) Zeitliche Befristung von Emissionseinheiten

bb) Sonderproblem der Befristung von CERs aus Senkenprojekten

cc) Sog. Ergänzungsprinzip

dd) Weitere Voraussetzungen zur Anrechenbarkeit von CERs

3. Recht auf Sicherheit

a) Zielkonflikt: Rechtssicherheit vs. ökologische Integrität

b) Lösung des Zielkonflikts im Klimavölkerrecht

4. Rechte an Gewinnen aus Spekulation und Verkauf

V. Ergebnis

C. Emissionsrechte nach nationalem Recht

I. Beispiele nationaler Rechtsinstitute zur Bewirtschaftung öffentlicher Güter

1. Rechte an öffentlichen Gewässern und dem Grundwasser

a) Erlaubnis

b) Bewilligung

2. Rechte an elektromagnetischen Rundfunkwellen

a) Rechtslage in der Bundesrepublik Deutschland

b) Rechtslage in den USA

3. Rechte an der Luft

a) Zertifikatsmodelle der US-Luftreinhaltepolitik

aa) US-Clean Air Act von 1990

bb) Regional Clean Air Incentives Market von 1994

b) EU-Richtlinienvorschlag zu einem europäischen Emissionshandelssystem

4. Zwischenergebnis

II. Rechtsnatur nationaler Emissionsrechte

1. Privat- oder öffentlich-rechtliche Rechtspositionen

2. Rechtliche Qualifikation des nationalen Emissionsrechts

3. Emissionsrechte als eigentumskräftige Rechtspositionen

a) Meinungsstand im Schrifttum

b) Emissionsrechte unter dem Schutz der Eigentumsgarantie

aa) Emissionsrechte als Bestandteil privaten Anlageneigentums

bb) Emissionsrechte als eigentumskräftige Rechtspositionen (Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG)

c) Eigentumsbeschränkung gem. Sozialnützigkeitsgebot (Art. 14 Abs. 2 Satz 2 GG)

aa) Verstoß gegen die Institutsgarantie des Eigentums

bb) Zulässigkeit der rechtlichen Beschränkung von Emissionsrechten

(1) Festlegung eines Abwertungsmechanismus

(2) Sog. Sonderabwertungen (ad hoc)

4. Ergebnis

Kapitel 6: Internationale Kaufverträge zum projektbezogenen Erwerb von CERs

A. Projektbezogener Erwerb von CERs: Kaufvertrag vs. Projektfinanzierung

I. Begriff der Projektfinanzierung

II. Rechtskauf vs. Sachkauf

III. Zeitpunkt des Erwerbs von CERs

B. Spezifische Risiken bei der Finanzierung von CDM-Projekten

I. Ungewisser Projektertrag

II. Ungewisse Kooperation des Gastgeberlandes

III. Ungewisse Transaktionskosten

IV. Ungewisse Marktpreisstabilität

V. Ungewisse völker- und nationalrechtliche Rechtslage

C. Das erste „Purchase Agreement“ des Prototype Carbon Fund der Weltbank

I. Der Prototype Carbon Fund (PCF) als multilaterales Finanzierungsmodell

1. Zweck und Aufgabe des PCF

2. Organisationsstruktur des PCF

a) Keine eigene Rechtspersönlichkeit

b) Organe des PCF

aa) Hauptversammlung und Komitee der Fondsteilnehmer

bb) Komitee der Gastgeberländer

cc) Komitee des Fondsmanagements

dd) Fondsmanagementeinheit

c) Voraussetzungen zur Teilnahme am PCF

aa) Fondsteilnehmer („Participants“)

bb) Gastgeberländer („Host Countries“)

(1) Grundsatzerklärung

(2) Billigungsbrief

d) Die Weltbank als Treuhänderin des PCF

aa) Treuhandverhältnis zwischen IBRD und Fondsteilnehmern

bb) Rechte und Pflichten der IBRD

3. Projektzyklus des PCF

a) Bestimmung des Projektdesigns

b) Projektfinanzierung

c) Übertragung von Emissionsreduktionen

4. Konkurrenzverhältnis des PCF zu sonstigen Finanzierungsmöglichkeiten

a) Kreditvergabe durch die IBRD/IFC

b) Globale Umweltfazilität

5. Verfahren zur Streitbeilegung

II. Das erste „Prototype Carbon Fund Emission Reductions Purchase Agreement“

1. Rechte und Pflichten der Vertragsparteien

a) Hauptleistungspflichten

aa) Rechtsverschaffungspflicht des Gastgeberlandes (Verkäufer)

bb) Zahlungspflicht der IBRD als Treuhänderin des PCF (Käufer)

cc) Zeitpunkt der Fälligkeit

b) Zusicherungen des Gastgeberlandes

c) Nebenleistungspflichten

aa) IBRD als Treuhänderin des PCF (Käufer)

bb) Gastgeberland (Verkäufer)

(1) Abschluss eines Projektvertrags mit einem Projektsubunternehmen (Nebenvertrag)

(2) Projektbezogene Kooperationspflichten

(3) Pflicht zur Erfüllung klimavölkerrechtlicher Verpflichtungen und Teilnahmevoraussetzungen

d) Zeitpunkt der Wirksamkeit des Kaufvertrags

2. Vertragsverletzung und Rechtsfolgen

a) Leistungsstörungstatbestände

aa) Gastgeberland

bb) IBRD als Treuhänderin des PCF

b) Anzeigepflicht und Frist zur Heilung der Vertragsverletzung

c) Sekundäransprüche

aa) IBRD als Treuhänderin des PCF

(1) Recht zur einseitigen Vertragsaufhebung

(2) Rückgewähranspruch oder pauschalierter Schadenersatzanspruch

(3) Zinsanspruch

bb) Gastgeberland

(1) Erfüllungsanspruch und Anspruch auf Fälligkeitszinsen

(2) Anspruch auf Leistungsverweigerung

3. Verfahren zur Streitbeilegung

a) Besondere streitspezifische Schlichtungsverfahren

aa) Beratungsverfahren

bb) Mediations- und sachverständiges Entscheidungsverfahren

b) Schiedsgerichtsverfahren

4. Anwendbares Recht

D. Lehren des PCF für das bilaterale Finanzierungsmodell der Privatwirtschaft

I. Rechtliche Vorfragen vor Abschluss eines CER-Kaufvertrags

1. Teilnahmeberechtigung der Kaufvertragsparteien

2. Einrichtung eines Emissionskontos im nationalen Emissionsregister

3. Sorgfältige Erstellung eines Projektdesigndokuments

4. Billigung des Projekts durch das Gastgeberland

5. Durchführung des Bestätigungs- und Registrierungsverfahrens

6. Anerkennung der CERs durch den Heimatstaat

II. Vertragliche Grundstruktur des projektbezogenen Erwerbs von CERs

1. Standardisierung von Verträgen zum Erwerb von CERs

2. Vertragliche Grundstruktur

a) Vertrag zum Kauf von Emissionsreduktionen

b) Projektvertrag (Projektaufbau und -durchführung)

c) Zusätzlicher Kooperationsvertrag mit dem Gastgeberland

III. Kaufvertragliche Rechte und Pflichten der Vertragsparteien

1. Hauptleistungspflichten

a) Rechtsverschaffungspflicht des Verkäufers (Gastgeberland/Projektträger)

b) Pflicht zur Kaufpreiszahlung des Käufers (Investor)

c) Fälligkeitszeitpunkt

2. Nebenleistungspflichten

a) Verkäufer

b) Käufer

3. Zusicherungen des Gastgeberlandes (bzw. Zusatzvertrag)

4. Beteiligung des Gastgeberlandes am Projektertrag

IV. Risiko-Management-Strategie

1. Haftungsregelungen beim projektbezogenen Erwerb von CERs

a) Haftung bei exzessivem Verkauf von Emissionseinheiten

b) Haftung unabhängiger Einrichtungen für sog. „excess CERs“

c) Haftung zwischen den Vertragsparteien des CER-Kaufvertrags

aa) Haftungsgrundsätze

bb) Vertragsverletzung und Rechtsfolgen

(1) Leistungsstörungstatbestände

(a) Verkäufer

(aa) Leistungsstörungen

(bb) Begriff der „erheblichen Gefährdung“

(cc) Vertragstreue des Käufers

(b) Käufer

(c) Gemeinsame und sonstige nicht individuell zuweisbare Leistungsstörungstatbestände

(2) Anzeigepflicht und Frist zur Heilung der Vertragsverletzung

(3) Sekundäransprüche

(a) Käufer

(aa) Recht zur einseitigen Vertragsaufhebung oder Einrede des nichterfüllten Vertrags

(bb) Vertragsstrafe oder Schadenspauschalierung

(cc) Verschulden

(dd) Zinsanspruch

(b) Verkäufer

(aa) Kein Recht auf einseitige Vertragsaufhebung

(bb) Einrede des nichterfüllten Vertrags

(cc) Anspruch auf Fälligkeitszinsen

(c) Ausschluss sonstiger Schadenersatzansprüche

2. Zusatzmechanismen zur Risikominimierung, -diversifikation und -übertragung

a) Risikominimierung

aa) Bildung von unternehmensinternen Projektauswahlkriterien

bb) Bildung von Investorengruppen (Risikostreuung)

cc) Nutzung von Projektmaklern (Zwischenhändler/CDM-Vermittlungsstelle)

b) Risikodiversifikation

c) Risikoübertragung auf Dritte

aa) Versicherungen

bb) Unterbeauftragung (bzw. Nebenverträge)

V. Verfahren zur Streitbeilegung

1. Potentielle Streitgegenstände zwischen den Kaufvertragsparteien

2. Erfüllungskontrolle und Streitbeilegung im Klimavölkerrecht

a) Mechanismus zur Erfüllungskontrolle

b) Mechanismus zur Streitbeilegung

c) Prüfverfahren des Exekutivrats

d) Zwischenergebnis

3. Streitbeilegungsmechanismen für private CDM-Investoren

a) Internationale Gerichtsbarkeit

b) Sog. „Kyoto Protocol Panel“

c) Nationale Gerichte vs. internationale Schiedsgerichtsbarkeit

d) Internationale Schiedsgerichtsbarkeit

aa) Ad hoc vs. institutionalisiertes Schiedsverfahren

bb) Beratungs-, Schlichtungs- und Mediationsverfahren

e) Internationale Schiedsgerichte

aa) Internationales Zentrum zur Beilegung von Investitionsstreitigkeiten (ICSID)

(1) Zuständigkeit der ICSID

(a) Sachliche Zuständigkeit (ratione materiae)

(b) Persönliche Zuständigkeit (ratione personae)

(2) Zuständigkeit der ICSID-Additional Facility

(3) Vollstreckbarkeit von ICSID-Schiedssprüchen

(4) Zwischenergebnis

bb) Ständiger Schiedsgerichtshof (PCA)

(1) Zuständigkeit

(a) Sachliche Zuständigkeit

(b) Persönliche Zuständigkeit

(c) Zwischenergebnis

(2) Besondere Verfahrensregelungen

(a) Bildung des Schiedsgerichts

(b) Liste umweltwissenschaftlicher und -technischer Sachverständiger

(c) Schutz vertraulicher Informationen

(d) Schiedsspruch und einstweilige Verfügungen

(3) Anwendbares Recht

(4) Financial Assistance Fund

(5) Zwischenergebnis

4. Ergebnis

Kapitel 7: Zusammenfassung der Ergebnisse

Anhang: Auszüge aus dem Klimavölkerrecht

A. Rahmenkonvention der Vereinten Nationen über Klimaänderung (1992)

B. Kyoto Protokoll zur Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (1997)

Literaturverzeichnis

Stichwortverzeichnis

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