Chapter
Teil 1: Zugaben und Rabatte als Mittel der Werbung im Handel
A. Das Wesen des Wettbewerbs
B. Die Werbung als wettbewerblicher Aktionsparameter
I. Die Wort- und Anschauungsreklame als „klassische“ Formen der Werbung
II. Die (akzessorische und abstrakte) Wertreklame als weitere Ausprägung der Werbung
III. Zugaben und Rabatte als Erscheinungsformen der akzessorischen Wertreklame
Teil 2: Das Zugabewesen vor der gesetzlichen Regelung von 1932
A. Die frühen Erscheinungsformen des Zugabewesens
B. Die erste Kodifikation zum unlauteren Verhalten im Wettbewerb
I. Das Reichsgesetz zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs von 1896
1. Die Entstehung und Ausgestaltung der Regelung
2. Die Vorschriften betreffend das Reklamewesen
II. Das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb von 1909
1. Die Entstehung der Regelung
2. Die Gründe für den Verzicht auf eine Regelung des Zugabewesens
C. Erste umfängliche Verbreitung des Zugabewesens
D. Die Diskussion um eine gesetzliche Beschränkung am Vorabend des Ersten Weltkrieges
I. Die Erste Äußerung des Deutschen Handelstags
II. Die Petition der Handelskammer Bochum und Reaktionen anderer Teile des Handels
1. Die Petition der Handelskammer Bochum vom Frühjahr 1912
2. Die Reaktionen der beteiligten Wirtschaftskreise
a) Zustimmende Wortmeldungen
III. Verstöße aus Preußen
1. Der Antrag Hammer und Genossen
2. Reaktionen diverser Handelskammern
IV. Stellungnahmen der Rechtswissenschaft
1. Äußerung des Oberlandesgerichtsrats Christian Finger
2. Äußerung des Rechtsanwalts Alfred Rosenthal
3. Gutachten des Reichsgerichtsrats Karl Lobe
a) Gesetzliches Eingreifen ausschließlich zum Schutz der Konkurrenten
b) Rechtliche Bewertung des Zugabewesens
aa) Grundsätzliche Zulässigkeit der Nebenleistung als Vorspann
bb) Kosten des Zugabewesens als Teil der allgemeinen Geschäftsunkosten
(1) Grundsätzliche Einschätzung
(2) Zweifelsfälle, die gegen das Wettbewerbsgesetz verstoßen
(3) Möglichkeit präventiven gesetzgeberischen Eingreifens
V. Die Zugabendebatte im Reichstag
VI. Die Haltung der Handelskreise kurz vor Beginn des Weltkrieges
2. Die Waren- und Kaufhäuser
E. Krieg und Warenknappheit – Rückgang der Reklame
F. Wiederaufleben und lawinenartige Ausbreitung des Zugabewesens
I. Depression und Aufschwung – Wiederaufleben des Zugabewesens
II. Frühe Rufe nach Abhilfe
III. Lawinenartige Ausbreitung der Zugaben in der zweiten Hälfte der 20er Jahre
1. Ausbreitung im kleinen und mittleren Handel für Lebens- und Genussmittel
2. Übergreifen auf weite Kreise des Handels
3. Ständiger Wertzuwachs der Zuwendungen
4. Veranschaulichendes Beispiel zum Ausmaß des Zugabewesens
5. Zahlen zum Umfang der Wertreklame
IV. Die Gründe für die lawinenartige Ausbreitung des Zugabewesens
1. Der wirtschaftliche Niedergang und die Verschärfung des Wettbewerbs
2. Die Übersetzung und „krämerhafte“ Struktur des Einzelhandels
3. Die Eigendynamik der Zugabenwerbung
G. Die Forderungen der von den Zugaben betroffenen Interessengruppen
I. Die Haltung der Wirtschaftskreise zur Zugabeproblematik
a) Mehrheit der Stimmen gegen eine Regulierung des Zugabewesens
b) Nur wenige Stimmen für eine gesetzliche Beschränkung der Zugaben
a) Keine einheitliche Haltung im Großhandel
b) Der Einzelhandel als unbedingter Gegner der Zugaben
aa) Teile des Einzelhandels, deren Produkte häufig als Zugaben gewährt werden
bb) Teile des Einzelhandels, in deren Branche besonders viel mit Zugaben gearbeitet wird
cc) Teile des Einzelhandels, die aufgrund besonderer Absatzmethoden selbst nicht mit Zugaben arbeiten können
c) Die Haltung des Deutschen Industrie- und Handelstages
II. Die Haltung der Verbraucher
III. Die Haltung der Gewerkschaften
IV. Die Haltung der Presse
V. Zusammenfassung der Haltungen zur Zugabeproblematik
H. Die Rechtsprechung zum Zugabewesen
I. Darstellung der wichtigsten Gerichtsentscheidungen zum Zugabewesen
1. Gerichtsentscheidungen zu konkreten Zugabeaktionen
a) Urteil des Reichsgerichts vom 23. Dezember 1926
b) Entscheidung des Amtsgerichts Halle vom 15. Juni 1928 und des Landgerichts Halle vom 15. November 1928
aa) Entscheidung des Amtsgerichts Halle vom 15. Juni 1928
bb) Berufungsentscheidung des Landgerichts Halle vom 15. November 1928
c) Urteil des Landgerichts Aurich vom 19. November 1928
d) Beschluss des Oberlandesgerichts Dresden vom 31. Januar 1929
e) Urteil des Oberlandesgerichts Stettin vom 25. Februar 1929
f) Urteil des Oberlandesgerichts Naumburg vom 18. März 1929
2. Urteile zu wertreklamefeindlichen Kampagnen
a) Entscheidung des Oberlandesgerichts Kiel vom 6. November 1928
b) Urteil des Reichsgerichts vom 15. Januar 1932
II. Zusammenfassung und Bewertung der Rechtsprechung
1. Geringe Anzahl von Urteilen
I. Das Zugabewesen in der juristischen Literatur der späten 20er Jahre
J. Gesetzliche Regelungen des Zugabewesens im Ausland
I. Frühe Regelungen des Zugabewesens
II. Länder ohne ausdrückliche Regelung des Zugabewesens
1. Vereinigte Staaten von Amerika
Teil 3: Die Entstehung der Zugabeverordnung vom 9. März 1932 und ihre Verschärfung vom 12. Mai 1933
A. Die Reichsregierung nimmt sich der „Zugabefrage“ an
I. Tätigwerden der Ministerien
II. Parlamentarische Initiativen für eine Regelung des Zugabewesens
1. Initiativen im Reichstag
a) Der Antrag der Wirtschaftspartei
b) Der Antrag der Zentrumspartei
2. Die Entschließung des Preußischen Landtags am 27. Februar 1929
III. Die Stellungnahme des Deutschen Vereins für den Schutz des gewerblichen Eigentums
1. Die Sachverständigengutachten der Rechtsanwälte Clad und Utescher
a) Das Gutachten Clovis Clads
b) Das Gutachten Ernst August Uteschers
2. Die Haltung des „Grünen Vereins“
IV. Die Einschaltung des vorläufigen Reichswirtschaftsrates
B. Das Gutachten des vorläufigen Reichswirtschaftsrates vom 12. Mai 1930
I. Der Reichswirtschaftsrat als Verfassungsorgan der Weimarer Republik
II. Der Gutachtenauftrag der Reichsregierung
III. Die Einsetzung des Arbeitsausschusses
IV. Der Bericht des Arbeitsausschusses
1. Der Begriff des Zugabewesens
2. Die im Ausschuss vertretenen Grundpositionen
a) Die Argumente der zugabe-kritischen Ausschussmitglieder
b) Die Argumente der das Zugabewesen anerkennenden Ausschussmitglieder
3. Die Stellungnahme zu den von der Reichsregierung aufgeworfenen Fragen
a) Frage 1: Welche wirtschaftlichen Wirkungen haben Zugaben auf Herstellung, Handel und Verbraucher von Verkaufswaren?
b) Frage 2: Bei welchen Zugabesystemen überwiegen die volkswirtschaftlich festgestellten Nachteile die anzuerkennenden Vorteile?
c) Frage 3: Empfiehlt der RWR besondere gesetzliche Maßnahmen zur Regelung des Zugabewesens?
V. Die Reaktion auf das Gutachten von Seiten der an der Zugabefrage interessierten Kreise
1. Die Reaktionen von Seiten der Zugabegegner
2. Die Reaktionen von Seiten der Befürworter der Zugabereklame
VI. Die Allgemeine Verschärfung der Auseinandersetzung und Gründung des „Reichsausschusses für das Zugabewesen“
C. Vom Referentenentwurf zur Kabinettsvorlage
I. Der Referentenentwurf vom 24. Mai 1930
1. Das generelle Verbot von Zugaben (§ 1 Abs. 1)
2. Die Ausnahmen vom Verbot (§ 1 Abs. 2)
3. Die Rechtsfolgen eines Verstoßes gegen das Zugabeverbot
4. Der Zeitpunkt des Inkrafttretens der Regelung
II. Die 1. Kabinettsvorlage vom 3. Juni 1930
1. Die Verschärfung des Referentenentwurfs und Vorlage im Kabinett
2. Der Widerstand des Reichswirtschaftsministeriums
3. Das Scheitern der Vorlage im Kabinett
III. Weitere parlamentarische Vorstöße für eine gesetzliche Regelung
1. Der Antrag der Deutschnationalen Volkspartei
2. Der Antrag der Christlich Nationalen Bayern- und Landvolkspartei sowie der Bayrischen Volkspartei
3. Der Antrag der Wirtschaftspartei
4. Der Antrag der Zentrumspartei
IV. Die Verständigung zwischen den Ministerien
V. Die 2. Kabinettsvorlage vom 3. März 1931
VI. Das Reichskabinett lässt die Vorlage passieren
VII. Die Reaktionen der beteiligten Kreise auf den Entwurf
D. Der Vorstoß des Reichskommissars für Preisüberwachung
I. Die Preispolitik und der Reichskommissar für Preisüberwachung
II. Der Widerstand gegen den Reichskommissar
E. Die Vorlage des Entwurfs beim Reichsrat
F. Die Missachtung des Parlaments – das Notverordnungsrecht des Reichspräsidenten
I. Das Notverordnungsrecht des Reichspräsidenten nach Art. 48 Abs. 2 WRV
II. Die Aufweichung der Voraussetzungen des Notverordnungsrechts
III. Die „Zeit des permanenten Notstands“
IV. Maßnahmen des Reichspräsidenten zur Sicherung von Wirtschaft und Finanzen
V. Das Notverordnungsrecht und das Zugabewesen
G. Die Notverordnung des Reichspräsidenten zum Schutze der Wirtschaft
I. Die Zugabeverordnung – Regelungsgehalt und Verhältnis der Regelung zum UWG
II. Die Vorschriften zum Ausverkaufswesen
III. Die Vorschriften betreffend Einheitspreisgeschäfte
H. Die Wirkungen der Zugabeverordnung und der Kampf für ihre Verschärfung
I. Frühe Kritik an der neuen Regelung
II. Der Druck auf die Reichsregierung erhöht sich
III. Die Gründe für das Versagen der frühen Regelung
IV. Widerstand von Reichsregierung, Schutzverband für Wertreklame und Industrie
2. Der Schutzverband für Wertreklame e.V.
3. Der Reichsverband der Deutschen Industrie
I. Die Verschärfung der Zugabeverordnung durch die Regierung Hitler
I. Die Nationalsozialistische Wirtschaftsideologie und der Einzelhandel
1. Das Verhältnis von Staat und Wirtschaft
2. Das grundsätzliche Bekenntnis zum Wettbewerb und seine Einschränkungen
3. Die nationalsozialistische Einzelhandelspolitik
a) Die ideologischen Grundlagen
b) Die praktische Umsetzung
aa) Förderung des Mittelstands
bb) Ablehnung von Großbetrieben
cc) Das Gesetz zum Schutze des Einzelhandels vom 12. Mai 1933
II. Wirtschaftsminister Hugenberg gibt den entscheidenden Impuls für die Verschärfung der Zugabeverordnung
III. Reichsjustizminister Gürtner reagiert umgehend
IV. Die Verkündung des Gesetzes über das Zugabewesen
J. Zusammenfassung und Bewertung
I. Außergewöhnliche wirtschaftliche und politische Verhältnisse als Rahmen der Regulierung des Zugabewesens
1. Katastrophale wirtschaftliche Verhältnisse und Hypertrophie des Zugabewesens
2. Krise und wirtschaftspolitischer Dirigismus
II. Wettbewerbspolitische Rechtfertigung des gesetzgeberischen Eingreifens
1. Die Beweggründe der Reichsregierung
a) Die von der Zugabenwerbung ausgehenden Gefahren
b) Die Unzulänglichkeit des geltenden Rechts
2. Die Tragfähigkeit und Legitimität der Beweggründe
a) Übersteigerung und Brancheneinbruch als Gefahren für den Mittelstand
aa) Übersteigerung und Brancheneinbruch als tägliche Erscheinung der späten 20er Jahre
bb) Schutz des Mittelstands als legitimes gesetzgeberisches Ziel
b) Die Gefahr der Irreführung und Preisverschleierung
aa) Die Anerkennung als Gefahr
bb) Die Unzulänglichkeit der Rechtsprechung mit Blick auf Irreführungen und Preisverschleierungen
c) Die Gefahr der unsachlichen Beeinflussung
aa) Die Anerkennung als Gefahr
bb) Unzulänglichkeit der Rechtsprechung mit Blick auf die Gefahr unsachlicher Beeinflussung
III. Die Untauglichkeit der Zugabeverordnung in der Fassung vom 9. März 1932
IV. Das umfassende Zugabeverbot als notwendige Gesetzeskorrektur
Teil 4: Das Gesetz über Preisnachlässe vom 25. November 1933
I. Erscheinungsformen des Rabattes
II. Die Entwicklung des Rabattwesens seit Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts
1. Verbreitung in der Vorkriegszeit
2. Krieg, Inflation und Wiederauftauchen gegen Mitte der 20er Jahre
III. Rabatte und unlauterer Wettbewerb
1. Das Rabattwesen in der Rechtsprechung
2. Das Rabattwesen im Ausland
B. Die Entstehung des Gesetzes über Preisnachlässe
I. Die Untersuchung der Forschungsstelle für den Handel, Berlin
1. Erscheinungsformen, Umfang und Belastung durch das Rabattwesen
2. Die Empfehlung der Forschungsstelle
II. Der Erlass des Preußischen Wirtschaftsministers
III. Entwurf und Erlass des Rabattgesetzes
1. Die Gründe des Gesetzgebers
2. Der Regelungsgehalt des Gesetzesentwurfs vom 25. September 1933
3. Die einzelnen Vorschriften im Überblick
a) Die beschränkte Zulässigkeit von Barzahlungsnachlässen (§§ 2–6)
b) Die beschränkte Zulässigkeit von Mengennachlässen (§§ 7 und 8)
c) Das grundsätzliche Verbot von Sondernachlässen und seine Ausnahmen
IV. Überarbeitung und Annahme des Entwurfs
C. Zusammenfassung und Bewertung
I. Das Rabattgesetz als Fortsetzung der dirigistischen Wirtschaftspolitik
II. Der wirtschaftspolitische Bruch zwischen Zugabeverordnung und Rabattgesetz
1. Die Abkehr von der liberalen Wirtschaftsordnung
2. Das Rabattgesetz als Regulierung ohne „konkret regelungsbezogene Not“
3. Das Rabattgesetz als Mittel zur Beseitigung einer missliebigen Reklameform
III. Wettbewerbspolitische Rechtfertigung des Rabattgesetzes
1. Die Beweggründe der Reichsregierung
2. Tragfähigkeit und Legitimität der Beweggründe
a) Schutz der Verbraucher vor „wilden“ Rabattorganisationen
b) Schutz nicht-privilegierter Verbraucher vor Diskriminierung
c) Schutz kleiner und mittlerer Betriebe vor einer „Selbstzerfleischung“
d) Schutz vor einer weiteren Ausbreitung der Großbetriebe
IV. Bedingte Zwecktauglichkeit des Rabattgesetzes zum Schutz des Mittelstands
1. Die Ankündigung von Rabatten als Werbemittel der Großbetriebe
2. Die Gewährung von individuellen Rabatten als Chance für den Mittelstand
Teil 5: Schluss: Zusammenfassung und Ausblick
B. Bewertung der Umstände des Zustandekommens der Regelungen
C. Weitere wettbewerbsrechtliche Erwägungen zum Rabattgesetz
D. Das Ende von Zugabeverordnung und Rabattgesetz
A. Quellen zur Regulierung des Zugabewesens
I. Gesetz zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs vom 27. Mai 1896
II. Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb vom 7. Juni 1909
III. Gesetzesvorschlag Karl Lobes aus dem Jahre 1913
IV. Sachverständigen-Fragenkatalog des wirtschaftspolitischen Ausschusses des vorläufigen Reichswirtschaftsrates
V. Der erste Gesetzesentwurf vom 24. Mai 1930
VI. § 1 der ersten Kabinettsvorlage vom 3. Juni 1930
VII. § 1 der zweiten Kabinettsvorlage vom 3. März 1931
VIII. Die Zugabeordnung vom 9. März 1932
B. Quellen zur Regulierung des Rabattwesens
I. Entwurf des Wirtschaftsministeriums vom 25. September 1933
II. Das Gesetz über Preisnachlässe (Rabattgesetz) vom 25. November 1933
Quellen- und Literaturverzeichnis
I. Bundesarchiv Berlin (BArch)
II. Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (GStA PK)
III. Archiv der Handelskammer Hamburg (HK HH)