Einheit und Vielfalt der Rechtstheorie :Beiträge aus drei Jahrzehnten 1978 - 2008 ( Schriften zur Rechtstheorie )

Publication subTitle :Beiträge aus drei Jahrzehnten 1978 - 2008

Publication series :Schriften zur Rechtstheorie

Author: Weimar   Robert  

Publisher: Duncker & Humblot GmbH‎

Publication year: 2010

E-ISBN: 9783428518401

P-ISBN(Paperback): 9783428118403

Subject:

Keyword: Rechts- und Staatswissenschaften

Language: GER

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Description

Der Band spiegelt die rechtstheoretisch und rechtsinterdisziplinär fundamentalen Geistesströmungen des vergangenen Jahrhunderts im Übergang zum 21. Jahrhundert, das als Epoche der Neurowissenschaften und aufkommenden Neurojurisprudenz traditionelle Denkweisen der Rechtswissenschaft mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Vor diesem Hintergrund lassen die Beiträge Robert Weimars grundlegende Fragestellungen der Rechtstheorie einander begegnen, deren Lösung wissenschaftlich vielfach noch offen ist und deren Entwicklung in Richtung weiterer Forschung verläuft. Viele der hier dargestellten rechtstheoretischen Kontroversen werden heute weltweit geführt. Dies gilt für die Theoriebildung in der Rechtswissenschaft, den Umgang der Rechtsakteure mit dem Gesetz, den Wandel rechtswissenschaftlicher Erkenntnisinteressen und die Konstruktion der Rechtswirklichkeit. Von besonderer Relevanz ist dies für Forschungen der modernen Neurowissenschaften und der Rechtspsychologie: Es wird deutlich, dass Rechtsanwender auf den motivierenden und bewertenden Einfluss von Gefühlen im Entscheidungsprozess angewiesen sind. Interdisziplinarität und "Schritte über Grenzen" bereichern das Terrain der herkömmlichen Rechtstheorie.

Chapter

Vorwort

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Erster Teil: Erkenntnis- und wissenschaftstheoretische Grundlagen der Rechtstheorie

Rechtserkenntnis und erkenntniskritische Rechtswissenschaft

I. Die Interpretation von Gesetzen: Notwendigkeit einer Neuorientierung?

1. Empirisierungstendenzen versus Absolutheitsanspruch

2. Der Normtextbegriff: Überwindung hermeneutischer Enge

3. Zielkriterien empirischer Wissenschaft: Geltungsprüfung in der Rechtswissenschaft?

4. Konsequenzen

II. Kritische Überprüfung von praktischen Sätzen

1. Erkenntniskritik im Bereich der Normen?

2. Die Methode der kritischen Prüfung im Bereich rechtlicher Normen

3. Verfahren zur kritischen Prüfung von Handlungsalternativen?

III. Ausblick

Zur Theoriebildung in der Rechtswissenschaft

I. Wissenschaftstheorie und Rechtswissenschaft – ein funktionaler Aktionsverbund?

II. Das Aussagensystem der Wissenschaftstheorie und die Rechtswissenschaft

1. Wissenschaftliche Zielkonzeptionen

2. Deskriptive und präskriptive Sätze

3. Satzsysteme und Verwendungszusammenhang

4. Wahrheitsgehalt und methodische Theorieprüfung

III. Wissenschaftstheoretische Anforderungen an die Rechtstheorie

1. Modelle rechtswissenschaftlicher Zielkonzeptionen

2. Plädoyer für Hypothesenorientierung

3. Abkehr vom Falsifikationskriterium?

Explikative oder normative Rechtstheorie?

I. Rechtstheorie zwischen juristischer Dogmatik und Rechtsphilosophie

II. Zum „Sinn“ von Wertfreiheit als Wissenschaftsideal der Rechtstheorie

III. Wertfreiheit als Problem metawissenschaftlicher Entscheidung

1. Wertungen und Normen im kognitiven Bezugsbereich der Rechtstheorie

2. Das Basiswertproblem in den Rechtswissenschaften

IV. Wertfreiheit als Grundlage explikativer Rechtstheorie

V. Praxisrelevanz, Rechtstechnologie und normative Rechtstheorie

VI. Argumente gegen das Wertfreiheitsprinzip?

Umrisse eines Qualitätsentwicklungs-Modells der juristischen Entscheidung

I. Rechtssystem, Informationssuche, Entscheiden

II. „Juristischer Wahrheit“ auf der Spur

III. Zwischen Subjektivität und Objektivität: Zur „Richtigkeit“ der Entscheidung

IV. Intersubjektive Überprüfbarkeit und Deduktion

V. Konsensgenerierung

VI. Konsensbildung durch Argumentation?

VII. Konkretisierung von Normhypothesen

VIII. Legitimation durch Begründung?

IX. Weitere Forschung

Eine rechts- und wissenschaftstheoretische Problematisierung: Was ist Wirtschaftsrecht?

I. Begriff des Wirtschaftsrechts und Abgrenzungsversuche

II. Systemüberlegungen

Zweiter Teil: Wandlungen des Erkenntnisinteresses

Reine Rechtslehre und Theoriefortschritt. Überlegungen zur Fortentwicklung der Theorie des Rechts

I. Der Theoriecharakter der Reinen Rechtslehre

II. Zur Kritik der theoretischen Perspektive Kelsens

III. Die Rechtswissenschaft und das Elend ihres Objektfeldes

IV. Die Suche nach der „Identität“ eines rechtswissenschaftlichen Theorieprogramms

V. Ist die Bestimmung eines „Einheitsgegenstandes“ der Rechtswissenschaft möglich?

VI. Ausblick

Die Erneuerung des rechtswissenschaftlichen Erkenntnisinteresses im ökonomisch-ökologischen Zeitalter

I. Wissenschaftsentwicklung und Rechtswissenschaft

II. Strukturinterne und umstrukturierende Programmreformen

III. Wissensvermehrung – kein Ziel der Rechtswissenschaft?

IV. Ökonomisch-ökologisch informierte Theorie des Rechts: Einstieg in die Zukunft schon jetzt?

V. Konsequenzen für die Wissenschaftspraxis: Schritte über Grenzen

Ökonomisch-ökologische Jurisprudenz – der nächste Schritt?

I. Ziele der ökonomisch-ökologischen Rechtslehre

1. Der Austausch von Rechten

2. Das Problem der Transaktionskosten

3. Der Weg zum ökonomisch-ökologischen Wohlfahrtsoptimum

II. Zur Frage der ökonomisch-ökologischen Effizienz

1. Das Effizienzkriterium

2. Effizienz bei der Umweltproblematik?

3. Die gesamtgesellschaftliche Effizienz

III. Ökonomie und Ökologie – Widerspruch?

1. Zur Legitimation von Beeinträchtigungen

2. Die Datensammlung

3. Umweltplanung durch staatliche Aktivitäten

IV. Möglichkeiten der Rechtsprechung

1. Fragen der Beweislast

2. Die „billigsten Kostenvermeider“

3. Der Ansatz von Calabresi/Michelman

4. Folgen für die Rechtslehre

V. Zur Erforschung der ökonomisch-ökologischen Rechtstatsachen

1. Zum Verhältnis „Recht – Wirtschaft – Umwelt“

2. Ökonomische Analyse des Rechts – ein Schritt zur Problembewältigung?

VI. Ausblick: Zur Notwendigkeit interdisziplinärer Forschung

Ecology versus Economy in Law. Study of a Basic Problem

I. Aspects of the Interrelations between Ecology and Economics in Jurisprudence

1. The Exchange of Rights

2. The Problem of Costs of Transaction

3. The Approach to Maximum Welfare with Respect to the Relations between Ecology and Economics

II. Interlacing of Economics and Ecology: A Point of Efficiency

1. The Criteria of Efficiency

2. Efficiency in the Case of Environmental Problems

3. Efficiency of an Overall-Welfare Nature

III. The Necessity of Scientific Cooperation at Various Levels

Rechtsökologie – Ethik oder Sozialtechnologie?

I. Umweltpolitik – Ein Zentralbereich der Rechtsökologie

1. Regelungsfunktion der Umweltgesetzgebung

2. Umweltstaatlichkeit: Gesetzliche und administrative Umweltvorsorge

II. Rechtsökologie als ökonomisch-ökologische Orientierung im Rechtsdenken

III. Möglichkeiten und Grenzen rechtsökologischer Theoriebildung

1. Das Problem der kollidierenden Politikziele

2. Erweiterung der klassischen rechtswissenschaftlichen Perspektive

IV. Rechtsökologie zwischen Wertethik und Sozialtechnologie

1. Das Problem des wissenschaftlichen Zielhorizonts

2. Abschied vom Wertfreiheitsprinzip?

Natur und Mensch. Zur Ambivalenz rationaler Ressourcensteuerung im Rechtssystem

A. Die verfassungsrechtliche Legitimation des Ressourcenrechts: Ressourcensteuerung als Staatsaufgabe?

I. Regelungen im Grundgesetz

1. Konkurrierende Gesetzgebung

2. Rahmengesetzgebung

3. Achtung und Schutz der Menschenwürde

4. Das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit

a) Schutzgüter

b) Funktionen

5. Das Eigentum

II. Die verfassungsrechtliche Absicherung der Staatsaufgabe „Ressourcensteuerung“

1. Historische Entwicklung der Sozialstaatlichkeit

2. Inhalt und Wirkung des Sozialstaatsprinzips

3. Folgerungen für die Ressourcensteuerung als öffentliche Aufgabe

III. Verfassungsrechtliche Schranken der Ressourcengesetzgebung

1. Formale Schranken

2. Materielle Schranken

IV. Verfassungsrechtliche Festschreibung der Ressourcensteuerung?

1. Gründe für eine Verankerung in der Verfassung

2. Die grundrechtliche Lösung

a) Vorteile der Einführung eines neuen Ressourcengrundrechts

b) Nachteile der Einführung eines neuen Ressourcengrundrechts

3. Einführung einer Staatszielbestimmung?

a) Normative Wirkungen

b) Politische Wirkungen

B. Das Ressourcenrecht und seine Gesetzgebung

I. Probleme inhaltlicher Gestaltung

II. Ressourcensteuerung – nicht nur eine nationale Aufgabe

1. Grenzüberschreitende und globale Ressourcensteuerung

2. Ausblick: Gegenwärtiger internationaler Stand

Dritter Teil: Der Umgang mit dem Gesetz – Konturen postmoderner Methodologie und Neodogmatik

Der Bedeutungswandel des Gesetzes

I. Rechtsnormwandel: Gegenstand oder Fremdelement der Rechtstheorie?

II. Gesellschaftlicher Wandel, richterliche Normanpassung und Rechtstheorie

III. Normenwandel zwischen Auslegung und Fortschreibung des Rechts

IV. Stabilität oder Flexibilität der Rechtsdogmatik?

V. Normbereich und Normkonkretisierung

VI. Normenwandel und das Elend des Rechtsbegriffs

VII. Richterliches Innovationsinteresse: Ein Diskurs über den Gesellschaftstyp?

Von der Gesetzesanwendung zur Rechtsfortschreibung

l. Gesetz und Entscheidung

II. Die Konditionalprogramm-These: Zweifel an der legislativen Programmschärfe

III. Die Unbegrenztheit des Justizsyllogismus

IV. Das so genannte Lückenproblem: Bruch mit der Anwendungsdoktrin?

V. „Fortsetzung der Auslegung“?

VI. Konsequenzen

Überlegungen zur wissenschaftstheoretischen Basis der Rechtsdogmatik und praktischen Vernunft

I. Zum Status der Rechtsdogmatik

II. Objektivität der Rechtsgewinnung?

III. Identifizierung des maßgeblichen Rechtsstoffes

IV. Normative Falsifikation?

V. Verwissenschaftlichung der praktischen Vernunft

VI. Fazit

Europarechtsbasierte Auslegungsrhythmen

I. Der effet utile als Auslegungs- und Argumentationsinstrument zur Rechtsangleichung und Integrationssteuerung

1. Die Rechtssache „Kommission / Bundesrepublik“

2. Die Rechtssache „Broekmeulen“

3. Die Rechtssache „Kommission /Großbritannien“

4. Die Rechtssache „Nimz“

II. Direktwirkung von Richtlinien – Auslegungs- oder Richterrechtsdoktrin?

III. Richtlinienkonforme Auslegung

IV. Implied powers

V. Rechtsvergleichung als Rechtsfindungsweg im Gemeinschaftsinteresse

VI. Zur „richtigen“ Auslegung im Prozess der Europäisierung des Privatrechts

1. Zweifel an der Verbindlichkeit methodischer Vorgehensweise bei der Auslegung?

2. Das Nebeneinander mehrerer Auslegungsmethoden

3. Rangordnung der Auslegungsmethoden

VII. Notwendigkeit einer gemeinschaftsrechtlichen Auslegungstheorie in der Methodologie des Europarechts

VIII. Ausblick

Integrations- und angleichungsorientierte Interpretationskonzepte im Europäischen Privatrecht

I. Methodische Auslegung und Leitaspekte bei kodifiziertem Gemeinschaftsrecht

II. Funktionelle Integration oder kulturgeschichtlich-integrative Wirkungseinheit Europas als Basis und Ziel interpretativer Harmonisierungsbestrebungen?

1. Die funktionelle Integration

2. Das kulturelle Erbe: Einheit und Vielfalt

III. Harmonisierung im Auslegungsprozess als Mittel von Integrationssicherung und Integrationsförderung

1. Harmonisierung

2. Integration, Zentralisierung

3. Einheit des Gemeinschaftsrechts

IV. Auslegungsmethodik bei Schließung von Regelungslücken

1. Regelungslücken in Richtlinien

2. Lücken im uneigentlichen Sinne

3. Lücken im eigentlichen Sinne

4. Ergebnis

Vierter Teil: Zur Konstruktion der Rechtswirklichkeit

Grundlagen einer „Einheit“ materialer Rechtsbegründung im Naturrechtsdenken und Positivismus

I. Naturrecht versus Rechtspositivismus

II. Naturrecht und Rechtspositivismus: Ontologische und erkenntnistheoretische Aspekte

III. „Naturrecht“ im Positivismus?

IV. „Natur der Sache“ zwischen naturrechtlicher und institutionell-positivistischer Deutung

V. Methodologische und funktionale Gemeinsamkeiten naturrechtlichen und rechtspositivistischen Denkens

Die Rekonstruktion von Rechtsvernunft

I. Konstruktion oder Rekonstruktion?

II. Das halbierte Praxisverständnis

III. Rechtsvernunft durch kritische Argumentation?

IV. Rechtsvernunft – politische Fähigkeit oder oberster Grundwert?

V. Ungewissheit und Unvollständigkeit der Rechtsvernunft

VI. Rechtsvernunft als Wertungsrationalität?

Staatsakt und Unrecht bei Hans Kelsen

I. Ausgangspunkte und Grundlagen

II. Zum Problem der gegen den Staat gerichteten Exekution

III. Staatsunrecht und Organunrecht

IV. Diskussion der Lehre Kelsens

1. Immanente Kritik

2. Kritik aus methodologischer Sicht

a) Die Methode

b) Staat und Recht

V. Das Problem der Zurechnung individuellen Handelns zum Staat

1. Subjekte der Zurechnung

a) Der Staat

b) Die Organwalter

2. Objekt der Zurechnung

3. Grund der Zurechnung

VI. Ergebnis

Rechtswissenschaft als Weltbild

I. Wissenschaft und Weltbild

II. Grundmerkmale des „juristischen Weltbildes“

III. Der Aufbruch in die „Logik des Allgemeinen“

1. Formalismus der Prinzipien und Kontingenz des Rechts

2. Bedingungen erfolgreicher Kritik des Begründungsdenkens

IV. Juristisches Weltbild und Wirklichkeit

V. Konstruktion und Kritik

Fünfter Teil: Rechtsprechung – Verwaltung – Politik – Beratung: Rechtstheoretische Perspektiven

Rechtstheoretische und methodologische Aspekte zur richterlichen Entscheidung

I. Die richterliche Entscheidung zwischen Regel und Ungewissheit

II. Richterliches Entscheidungsverhalten: Tabu oder Terrain der Rechtstheorie?

III. Entscheidungs- und Wertungsrationalität im richterlichen Entscheidungsprozess

Wie ist Rechtsprechungslehre als Wissenschaft möglich?

I. Rechtsprechungslehre: Begriff, Gegenstand, Funktion

1. Einheit oder Konzeptionenpluralismus der Rechtsprechungslehre?

2. Was eigentlich ist Rechtsprechung?

3. Wissenschaftstheoretische Anforderungen an die Gegenstandsbestimmung

4. Flexible Grenzbereiche durch erkenntnistheoretische Offenheit

5. Problemzuordnung qua „Rechtsprechungsspezifität“?

II. Zur Möglichkeit eines „Einheitsgegenstandes“ der Rechtsprechungslehre

III. Überlegungen zum wissenschaftstheoretischen Rahmen einer Rechtsprechungslehre

1. Hermeneutische Wissenschaftsauffassung und Rechtsprechungslehre

2. Wissenschaftstheoretische Anforderungen an eine theoretisch-empirische Rechtsprechungslehre

3. Rechtsprechungslehre aus Sicht des Hempel-Oppenheim-Schemas

IV. Ausblick

Thesen

Das Rechtsgespräch

I. Einführung

II. Das Rechtsgespräch als Konfliktregelungsstrategie

1. Streitschlichtung durch Rechtsgespräch?

2. Rechtsgespräch und Streitentscheidung

III. Das Rechtsgespräch im Dienst der Wahrheits- und Rechtsfindung

1. Abhängigkeit von Sachverhaltsermittlung und Rechtsanwendung

2. Rechtsgespräch und Rechtsschöpfung

3. Rechtsfindung als Gemeinschaftswerk der Beteiligten?

IV. Rechtsgespräche: Ein Mittel der Prozessökonomie?

V. Chancengleichheit im Rechtsgespräch?

VI. Schutz vor Überraschungsentscheidungen

VII. Vom Rechtsgespräch zur Rechtsfortbildung?

VIII. Rechtskommunikation und Rechtsbegriff

Verwaltungsentscheider – die „neuen“ Rechtsmacher: Strukturierung des Normbereichs durch agency-made law

I. Gesetzesbindung als Entscheidungsdeterminante

II. Juristisch-administratives Gestalten versus Gesetzesgehorsam

1. Programmierte und/oder programmierende Normsätze – eine Fiktion?

2. Präjudizienorientierung in der Verwaltungspraxis

3. Finale Vorstellungen im juristisch-administrativen Entscheidungsprozess

4. Sozialethische und politische Momente

5. Abweichen vom Gesetz, Lückenfüllung, Entscheiden praeter legem, Praxisänderung

III. Metadogmatische Daten als Richtwerte der Verwaltungsentscheidung

1. Agency-made law und Folgenberücksichtigung

2. Diskussion einzelner Bedenken

IV. Orientierung an der Wünschbarkeit sozialer Zustände

1. Werten und Wünschbarkeit

2. Normsatz, Normzielhypothese, empirische Information

3. Werte abwägen als Metabewertung gesellschaftlicher Zustände

V. Agency-made law-adäquater Normbegriff

VI. Agency-made law als „sachbestimmtes“ Ordnungsmodell

VII. Das Agency-made law zwischen Normbereich und Wirklichkeit

VIII. Verwaltungsjurisprudenz – unpolitisch oder neodogmatisch?

Juristische Rationalität als politischer Diskurs?

Zur Funktionalität der Umweltgesetzgebung im industriellen Wachstumsprozess

I. Umweltgestaltung als Anforderung und Zielorientierung legislativen Handelns

II. Instrumente in der Theorie der Umweltgesetzgebung

III. Umweltpolitische Zielvorstellungen und problemorientierte Zielbildungsprozesse

IV. Verursacherprinzip und Umweltgesetzgebung

V. Wertsetzung bei kollidierenden Politikzielen

VI. Gesetzliche Umweltstandards

VII. Ausblick

Überregulierung in der Gesetzgebung

I. Allgemeine Orientierung

II. Motor des Regulierungsanstiegs: Dynaxität

III. Zentrale Grundsätze für die Gesetzgebung

IV. OECD Referenz-Checkliste für die Entscheidungsfindung auf dem Gebiet der Rechtsetzung

V. Optionen für die Umsetzung politischer Absichten

VI. Flankierende Instrumente

1. Folgenabschätzung

2. Konsultationen

3. Vereinfachung

VII. Zugänglichkeit der Rechtsvorschriften

VIII. Schlussbetrachtung

Rechtsberatungslehre – ein neuer Zweig der Wissenschaft

I. Notwendigkeit einer Rechtsberatungslehre

II. Charakteristika der Beratung

1. Zum Wesen des Beratungsverhältnisses

2. Ziele der Rechtsberatung

III. Die Rolle des Anwalts im Beratungsprozess

IV. Perspektive und Funktion der Rechtsberatungslehre

V. Blickpunkt lawyer-made law: Schlagwort oder Realität?

VI. Wissenschaftstheoretischer Status der Rechtsberatungslehre

VII. Ausblick

Sechster Teil: Rechtspsychologie als Rechtstheorie

Rechtsgefühl und Ordnungsbedürfnis

I. Das Verhältnis von Denken und Gefühl: Trennbarkeitsproblem

II. Zur Entstehung des Rechtsgefühls: Angeborenes oder erworbenes Gefühl?

III. Das Rechtsgefühl als „Judiz“?

IV. Gefühlskontrolle durch das Rechtsgewissen?

V. Rationalität und Rechtsgefühl: „Reinheit“ des Gefühls?

VI. Ein kognitives Modell: Rechtsgefühl und richterliches Ordnungsbedürfnis unter Entscheidungsbedingungen

VII. Der regeltheoretische Ansatz: Erklärung Ordnung stiftenden Rechtsgefühls?

Psychologische Dimensionen juristischen Subsumierens

I. Gesetzesanwendung als Subsumtion

II. Zweifel an der legislativen Determination

III. Unbegrenztheit des Anwendersyllogismus?

IV. Überwindung des herkömmlichen juristischen Subsumtionsmodells

V. Normsuche und Sachverhaltsermittlung: Wechselwirkungen

VI. Subsumtionsdruck als Konflikt- und Entscheidungssituation

VII. Ermitteln von Lücken im Gesetz: Bruch mit der Subsumtionsideologie?

VIII. „Fortsetzung der Auslegung“ als Rechtsfortbildung

IX. Ausblick

Literatur

Predominant Ecological Conditions as the Basis of Human Happiness

1. Preliminary Considerations

2. Environmental Policy as Legal Policy: Securing Conditions for Happiness

3. Happiness and Way of Life: The Ecologically Oriented Individual of the Future

4. How Happiness Originates in the Brain

5. Does this clarify everything?

6. Happiness as the Positive Experience of Personal Wholeness: Flow Experiences and Predominate Ecological Conditions

7. Epilog

References

Reziprozität im Umweltrecht als rechtspsychologisches Phänomen

I. Einleitung

II. Sicherheit – ein rechtspsychologisches Paradigma?

III. Die „Do ut des“-Beziehung in rechtspsychologischer Perspektive

IV. Umweltrechtliche Normen als Elemente sozialer Austauschbeziehungen

V. Gleichgewichtsbeziehungen der umweltrechtlichen Handlungsorganisation

VI. Systemelemente umweltrechtlicher Handlungsorganisation

VII. Verursacherprinzip und Reziprozität: Rechtspsychologisch inspirierter Zurechnungsgrund?

VIII. Ausblick

Literatur

Kreativität: Psychischer Prozess und Merkmal geistigen Schaffens

I. Einführung

II. Definitorische Orientierungen

III. Prozessorientierte Modelle

IV. Der chaostheoretische Ansatz

V. Sozioökologische Sichtweise

VI. Investmenttheorie und Komponentenmodelle

VII. Kreativität, Persönlichkeit und Umweltfaktoren

VIII. Ausblick

Literatur

Psychology meets Legal Theory. Aspekte wechselseitiger Neuorientierungschancen

I. Erweiterung der Rechtspsychologie durch Analyse juristischen Entscheidungsverhaltens

II. Denken und Emotion?

III. Beendigungs-Mechanismen bei juristischen Problemlöseprozessen

IV. „Models of the Mind“ und „Models in the Mind“ – Zusammenarbeit von Neuroethnologie, Psychologie und Rechtstheorie

Literatur

Siebter Teil: Entgrenzung versus Disziplinierung der Rechtstheorie

Technokratie und Rechtssystem. Zur Frage nach der Zukunft des Rechts

I. Vorbemerkung

II. Rationalität des Rechts in der technisierten Welt

III. Ein Technokratie-Modell: Utopie des Sachzwanges?

IV. Technokratie des Rechts – ein neues Paradigma?

V. Technokratie als Ideologiekritik des Rechts

VI. Technische Herrschaft und Planung

VII. Plädoyer für ein technikbezogenes Recht – am Beispiel umweltpolitischer Planung

Ansatzpunkte einer Theorie der Sozialresonanz

I. Rechtssysteme als Zeitkreise

II. Soziale Schwingungen und Sozialresonanz

III. Wie entsteht das „Neue“?

IV. Chaos-Vermeidungsstrategie versus aufgeschobenes Ende

Neuroscience Before the Gates of Jurisprudence

I. Introduction

II. The Neurobiological Approach: Consciousness and the Brain

III. Consciousness and the Limitations of Cognition

IV. Decision-making as a Plan for Action

V. Juridical Problem-solving

VI. Reduction of Complexity

VII. Monism versus Dualism: Effects on Jurisprudence and its Self-Conception?

VIII. Deneke’s Structural Model of the Human Mind: A Basis for the Establishment of Neurojurisprudence?

IX. The Brain as an Interpreting System

X. Concluding Remarks

References

Zur Wissenschaftstheorie der Rechtswissenschaft – Aspekte einer Wende?

I. Einführung

II. Wege zur Neurojurisprudenz

III. Diskussion der Experimente von Libet

IV. Restzweifel – überwindbar?

V. Die „stille“ Revolution – wo stehen wir?

VI. Wollen, Nichtwollen, Anderswollen – ein Freiraum?

VII. Mehrdimensionalität

VIII. Ausblick

Literatur

Determinismusstreit heute und die Methodologie der juristischen Entscheidung

I. Determinismus vor den Toren der Jurisprudenz

II. Das „Wie“ von Informationsverarbeitung: Emotionen und das Limbische System

III. Konstruktion der Wirklichkeit

IV. Bewusstsein als Epiphänomen?

V. Natur- oder Kulturbedingtheit juristischer Entscheidungsprozesse oder beides?

VI. Neuronale Prozesse und Kausalität

VII. Gehirn und enterales Neurosystem

VIII. Vom autonomen zum integrierten Entscheider-Subjekt

IX. Transzendenz geistiger Phänomene?

X. Ausblick

Literatur

Interdisziplinarität: Was darf die Rechtswissenschaft wissen?

I. Stellung der Einzelwissenschaft

II. Wissenschaftliche Kooperation: Motive und Funktionen

III. Notwendigkeit interdisziplinärer Kooperation

IV. Interdisziplinäre Kooperation aus gesellschaftlicher Sicht

V. Gesellschaftsinduzierte Forschung

VI. Blick in die Zukunft

Methodik rechtsinterdisziplinärer Kooperation

I. Natur- und Geisteswissenschaften – ein gestörtes Verhältnis?

II. Kooperationsmöglichkeiten zwischen Geistes- und Naturwissenschaften

III. Stellung der Rechtswissenschaft – wissenschaftstheoretisches Neuland

IV. Methodenprobleme rechtsinterdisziplinärer Forschung

1. Zusammenführen von Fachsprachen auf transdisziplinärer Ebene

2. Überwinden verfestigter Schemata

3. Zur Einheit der Forschungslogik

V. Entscheidungen im Metabereich der Wissenschaft

1. Festlegung auf ein Wissenschaftsideal

2. Erkenntnisleitendes Interesse und Forschungsebenen interdisziplinärer Zusammenarbeit

VI. Interdisziplinforschung als Systemforschung

1. Forschungsziele

2. Allgemeine Systemtheorie

3. Allgemeine Systemtheorie und rechtsinterdisziplinäre Forschung

VII. Ausblick

Bibliografie Robert Weimar

Autorenverzeichnis

Sachverzeichnis

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