Chapter
I. Bedeutung des grenzüberschreitenden Leihverkehrs
II. Moralische Anforderungen an die Annahme von Leihgaben
III. Methoden zur Bestimmung des Kulturgutbegriffs
B. Gegenstand der Untersuchung
2. Teil: Rechtsquellen des internationalen Leihverkehrs
B. Internationale Abkommen
I. Abkommen zur Kooperation bei Ausstellungen
1. Abkommen über internationale Ausstellungen (1928)
2. Abkommen des Europarates
a) Europäisches Kulturabkommen (1954)
b) Europäisches Übereinkommen zum Schutz archäologischen Kulturguts (1969)
c) Europäisches Übereinkommen zum Schutz des archäologischen Erbes (1992)
II. Zollabkommen zur Vereinfachung der Einfuhr von Ausstellungsobjekten
1. Florenzabkommen (1950)
2. Zollabkommen über die vorübergehende Verwendung
b) Zollübereinkommen (1961) und A.T.A. Konvention (1961)
c) Istanbul Konvention (1990)
III. Abkommen zur Bekämpfung des illegalen Kulturgüterverkehrs
1. UNESCO-Übereinkommen (1970)
bb) Materielle Pflichten der Vertragsstaaten
(1) Grundsatzcharakter des Art. 3
(3) Erwerbs- und Einfuhrverbot
(5) Regelungen mit Bezug zu Übereignungen und Veräußerungsgeschäften
c) Einflussbereich und Bedeutung des Abkommens
d) Relevanz des Abkommens für den Leihverkehr
bb) Grammatische Auslegung
(2) Erwerbsverbot für rechtswidrig ausgeführte Kulturgüter
(3) Einfuhrverbot sowie Rückgabe- und Entschädigungspflicht in Bezug auf gestohlene Kulturgüter
cc) Teleologische Auslegung
2. UNIDROIT-Übereinkommen (1995)
aa) Sachlicher und zeitlicher Anwendungsbereich
bb) Rückgabe gestohlener Kulturgüter
(2) Verjährung des Rückgabeanspruchs
(3) Entschädigungsregelung
cc) Rückführung rechtswidrig ausgeführter Kulturgüter
(2) Verjährung des Rückführungsanspruchs
(3) Entschädigungsregelung
b) Einflussbereich und Bedeutung des Abkommens
c) Relevanz des Abkommens für den Leihverkehr
aa) Gestohlene Kulturgüter
(1) Erste Fallkonstellation: Entleiher als Inhaber der Sachherrschaft über gestohlene Leihgabe
(b) Entleiher als Entschädigungsgläubiger?
(d) Geltendmachung des Entschädigungsanspruchs des Verleihers durch den zur Rückgabe verpflichteten Entleiher
(2) Zweite Fallkonstellation: Kulturgut wird bei Entleiher gestohlen
(b) Entschädigungsschuldner
bb) Rechtswidrig ausgeführte Kulturgüter
(1) Belasteter des Rückführungsersuchens
(2) Entschädigungsgläubiger
(3) Geltendmachung des Entschädigungsanspruchs des Verleihers durch den mit der Rückführung belasteten Entleiher
3. Zusammenfassendes Fazit
C. Vorschriften europäischen Ursprungs
I. Einfuhr von Kulturgütern in die Europäische Union
II. Ausfuhr von Kulturgütern in einen Drittstaat
1. Verordnung Nr. 3911/92 über die Ausfuhr von Kulturgütern
bb) Materielle Voraussetzungen der Ausfuhrgenehmigung
b) Bedeutung für den Leihverkehr aus deutscher Sicht
aa) Genehmigung der vorübergehenden Ausfuhr
bb) Zuständiger Mitgliedstaat
2. Durchführungsverordnungen
III. Rückgabe im Verhältnis zwischen EU-Mitgliedstaaten
b) Zusammenarbeit der Mitgliedstaaten im Vorfeld der Rückgabe
aa) Begründung der Rückgabepflicht
bb) Zeitlicher Anwendungsbereich und Ausschlussregelung
cc) Parteien des Rückgabeverfahrens
dd) Inhalt der Rückgabepflicht
d) Entschädigungsregelung
2. Umsetzung in das deutsche Recht durch das KultGüRückG
b) Inhaltlicher Überblick
aa) Rückgabe deutschen Kulturguts
bb) Rückgabeansprüche anderer Mitgliedstaaten
3. Bedeutung der RL 93 / 7 und des KultGüRückG für den Leihverkehr
b) Unrechtmäßigkeit der Verbringung
aa) Verhältnis zwischen den Parteien des Rückgabeverfahrens
(1) Verstoß gegen Ausfuhrbestimmungen
(2) Verstoß gegen Bedingungen für die vorübergehende Ausfuhr
bb) Verhältnis zwischen ersuchendem Mitgliedstaat und Drittstaat
c) Rückgabeschuldner und Entschädigungsgläubiger
aa) Entleiher als Anspruchsschuldner
bb) Entschädigungsgläubiger
(1) Entleiher als Entschädigungsgläubiger?
(2) Verleiher als Entschädigungsgläubiger?
(3) Geltendmachung des Zurückbehaltungsrechts des Verleihers durch den Entleiher
D. Überblick über Vorschriften nationalen Ursprungs
I. Privatrechtliche Regelungen
1. Motive für Exportgesetzgebung
2. Arten der Exportgesetzgebung für die vorübergehende Ausfuhr
a) Die verschiedenen Regelungssysteme im Überblick
b) Exportgesetzgebung am Beispiel Deutschlands und Großbritanniens
(1) Gesetz zum Schutz deutschen Kulturguts gegen Abwanderung
(2) Denkmalschutzgesetze der Bundesländer
III. Maßnahmen zur Förderung des Leihverkehrs mit Kulturgütern
2. Steuerliche Begünstigung
3. Rechtlicher Schutz vor dem Zugriff Dritter
4. Staatliche Haftungsübernahme
a) Rechtslage und Diskussion in Deutschland
aa) Staatsgarantien nach deutschem Recht
bb) Staatsgarantien aus praktischer und rechtspolitischer Sicht
b) Beispiele aus dem Ausland
E. Unverbindliche Regelwerke
II. Empfehlungen der UNESCO
1. Wesen und Bedeutung von Empfehlungen
2. Empfehlungen mit Bezug zum Leihverkehr
a) Inhaltliche Darstellung
aa) Recommendation Concerning the International Exchange of Cultural Property
bb) Recommendation for the Protection of Movable Cultural Property
III. Selbst auferlegte Regeln der Kultureinrichtungen
2. Regelwerke mit moralischen Vorgaben
a) Der Begriff „Museumsethik“
3. Praktische Anweisungen für die Durchführung von Ausstellungen
IV. Erklärungen im Anschluss an Konferenzen
3. Teil: Die vorübergehende Überlassung eines Kulturguts nach Deutschland ohne Berücksichtigung einer rechtsverbindlichen Rückgabezusage
B. Rechtsverhältnis zwischen Verleiher und Entleiher
I. Schuldrechtliches Verhältnis
1. Standardverträge im Leihverkehr
2. Der auf Kulturgüteraustausch gerichtete Vertrag
b) Abgrenzung von anderen unentgeltlichen Verträgen
c) Leistungen des Empfängers anlässlich der Gebrauchsüberlassung
bb) Leistungen des Empfängers ohne Auswirkungen auf die Rechtsnatur des Vertrages
cc) Leistungen des Empfängers mit Auswirkungen auf die Rechtsnatur des Vertrages
dd) Insbesondere: Gegenseitigkeitserfordernis im anglo-amerikanischen Recht
aa) Ausdrückliche Rechtswahl
bb) Konkludente Rechtswahl
c) Mangels Rechtswahl anwendbares Recht
(1) Regelung des Art. 28 EGBGB
(2) Charakteristische Leistung nach Art. 28 Abs. 2 EGBGB
(3) Engere Verbindung nach Art. 28 Abs. 5 EGBGB
(a) Staatliche Stelle als Leihnehmer
(b) Leihgeber mit deutscher Staatsangehörigkeit
4. Vertragliche Pflichten
5. Verstöße gegen Exportvorschriften
b) Verstöße gegen in Deutschland geltende Exportbestimmungen
aa) Deutsches Recht als Schuldvertragsstatut
(1) Lösungsansätze in Rechtsprechung und Literatur
bb) Sonderanknüpfung nach Art. 34 EGBGB
(2) Ausfuhrvorschriften als international zwingende Normen
(3) Hinreichender Inlandsbezug
c) Verstöße gegen ausländische Exportbestimmungen
bb) Kollisionsrechtliche Verweisung nach Art. 27 ff. EGBGB
(2) Sachrechtliche Lösung
(a) Drittstaatliche Eingriffsnormen
(b) Eingriffsnormen der lex causae
(b) Eingriffsnormen der lex causae
(c) Drittstaatliche Eingriffsnormen
cc) Kollisionsrechtliche Sonderanknüpfung
(2) Voraussetzungen der Sonderanknüpfung
ee) Position der Rechtsprechung
ff) Zusammenfassende Stellungnahme
(1) Eingriffsnormen des Vertragsstatuts
(2) Drittstaatliche Eingriffsnormen
(b) Praxisorientierte Argumentation
(c) Rechtstheoretische Argumentation
II. Sachenrechtliche Beziehung
2. Zuständigkeit ohne Gerichtsstandsvereinbarung
3. Zuständigkeit mit Gerichtsstandsvereinbarung
C. Dingliche Herausgabeansprüche Dritter
III. Relevante dingliche Herausgabeansprüche
1. Allgemeiner eigentumsrechtlicher Herausgabeanspruch
a) Kollisionsrechtliche Anknüpfung
b) Eigentumsrechtlicher Herausgabeanspruch
aa) Unberechtigter Besitz
bb) Eigentum und Durchsetzbarkeit des Anspruchs
c) Probleme der uneinheitlichen nationalen Sachenrechte
aa) Eingrenzung des Untersuchungsgegenstandes
bb) Darstellung verschiedener Sachenrechtsordnungen
(1) Gutgläubiger Erwerb vom Nichtberechtigten
(2) Ersitzung und Verjährung
(3) Entzug der Verkehrsfähigkeit
(1) Schlichter Statutenwechsel
(a) Allgemeine Grundsätze
(b) Geltendmachung eines dinglichen Zurückbehaltungsrechts des Verleihers durch den Entleiher
(2) Qualifizierter Statutenwechsel
(2) Lösungsmöglichkeiten auf kollisionsrechtlicher Ebene
(a) Grundsätze der Gesetzesumgehung
(b) Alternative Anknüpfungsmöglichkeiten
(3) Lösungsmöglichkeiten auf materiell-rechtlicher Ebene
2. Rückgabeanspruch nach dem UNIDROIT-Übereinkommen und Verhältnis zum eigentumsrechtlichen Herausgabeanspruch
IV. Einfluss des öffentlichen Rechts auf das rechtliche Geschehen
1. Begründung von Staatseigentum aufgrund öffentlich-rechtlicher Vorschriften
c) Verfall illegal exportierter Kulturgüter
aa) Wirksamkeit der Enteignung
bb) Kein Verstoß gegen den ordre public
cc) Folgerungen für das Zivilrecht
2. Verletzung öffentlich-rechtlicher Kulturgüterschutznormen
a) Die verschiedenen Kulturgüterschutznormen
aa) Entzug der Verkehrsfähigkeit
b) Anerkennung nach einem Statutenwechsel
c) Wirkung bei Erwerbsvorgang im Ausland
cc) Beachtung im Rahmen des anzuwendenden Rechts
dd) Anknüpfung an die lex originis
3. Völkerrechtliche Grundsätze der Staatenimmunität
aa) Reichweite der Staatenimmunität
bb) Beispiele aus der internationalen Rechtsprechung
bb) Anwendung der Grundsätze auf entliehenes Staatseigentum
cc) Besonderheiten bei unklarer Eigentumslage
D. Öffentlich-rechtliche Pflichten zur Rückgabe
II. Illegal ausgeführtes Kulturgut
1. UNESCO-Übereinkommen (1970)
2. UNIDROIT-Übereinkommen (1995)
3. Richtlinie 93/7 und KultGüRückG
III. Kulturgut als Gegenstand einer Straftat
1. Rückgabepflichten in Bezug auf gestohlene Kulturgüter
a) UNESCO-Abkommen (1970)
b) UNIDROIT-Übereinkommen (1995)
2. Rückführungspflichten auf der Grundlage von strafrechtlichen Rechtshilfeabkommen
a) Europäisches Übereinkommen über strafrechtliche Vergehen an Kulturgut (1985)
b) Allgemeine Rechtshilfeabkommen
aa) Europäisches Auslieferungsübereinkommen
bb) Europäische Rechtshilfeübereinkommen
IV. Kriegsbedingt verbrachtes Kulturgut
1. Rechtliche Rahmenbedingungen
2. Rückgabe im Verhältnis zwischen Deutschland und Russland
b) Gläubiger und Schuldner des Rückgabeanspruchs
c) Belasteter und Begünstigter der Rückgaberegelung
(1) Maßgeblicher Zeitpunkt für die zivilrechtliche Beurteilung
(b) Rückgabe auch an Besitzer?
(c) Rückgabe an jeden Rechtsnachfolger oder lediglich den Erben?
V. Kulturgut als Gegenstand einer anzuerkennenden bzw. zu vollstreckenden Entscheidung
E. Folgen der Geltendmachung von Rechten Dritter für das leihvertragliche Verhältnis
II. Leihvertragliche Pflichten des Entleihers
2. Verhältnis zwischen leihvertraglichem Rückgabeanspruch und Ansprüchen Dritter
a) Bloße Geltendmachung von Ansprüchen durch Dritte
aa) Herausgabeanspruch aus § 985 BGB
bb) Rückgabeanspruch nach Art. 3 Abs. 1 des UNIDROIT-Abkommens
cc) Öffentlich-rechtlicher Rückgabeanspruch
b) Rechtslage nach Anhaltung, Beschlagnahme oder Rückgabe zugunsten eines Dritten
III. Schadensersatzanspruch des Entleihers
1. Deckung des Schadens durch Versicherung
2. Garantieübernahme durch Verleiher
3. Rechtsmängelhaftung des Verleihers
b) Rechtsmängel einer Leihgabe
c) Haftung des Verleihers
d) Mitverschulden des Entleihers
4. Teil: Die rechtsverbindliche Rückgabezusage für Leihgaben aus dem Ausland
II. Der Begriff des „freien Geleits“
B. Historische und systematische Rahmenbedingungen
D. Rechtliche Notwendigkeit
I. Individualvertragliche Zusagen
II. Völkerrechtlicher Vertrauenstatbestand
III. Grundsätze der Staatenimmunität
E. Voraussetzungen der Rückgabezusage
I. Formelle Voraussetzungen
II. Materielle Voraussetzungen
aa) § 1 Abs. 1 KultSchG als Ausgangspunkt
c) Ansätze in Rechtsprechung und Literatur
2. Kulturgut im Privateigentum und im öffentlichen Eigentum
3. Ausländisches Kulturgut
4. Vorübergehende Überlassung
5. Anforderungen an Ausstellung und Leihvertragsparteien
6. Maßgeblicher Zeitpunkt für die Erteilung der Rückgabezusage
F. Rechtsfolgen der Rückgabezusage
1. Ausschluss von Rechten Dritter (§ 20 Abs. 3 KultSchG)
2. Prozessuale Wirkungen (§ 20 Abs. 4 KultSchG)
a) Unzulässigkeit gerichtlicher Klagen auf Herausgabe
b) Unzulässigkeit eines Antrags auf Arrestverfügung
c) Unzulässigkeit einer Pfändung
d) Unzulässigkeit einer Beschlagnahme
G. Konflikt mit den Grund- und Menschenrechten
I. Darstellung des Konflikts
II. Verhältnis von Eigentums- und Justizgewährungsgarantie
III. Vereinbarkeit des § 20 Abs. 4 KultSchG mit der Justizgewährungsgarantie
2. Kulturförderung als Verfassungsprinzip
a) Vorliegen eines sachlichen Grundes
b) Geeignetheit und Erforderlichkeit
aa) Meinungsstand in der Literatur
bb) 1. Argument: Verweis auf zeitnahen Rechtsschutz im Ausland
cc) 2. Argument: Kausalitätserwägungen
IV. Beurteilung der Rückgabezusage anhand des Justizgewährungsanspruchs
1. Rechtswidrigkeit der Rückgabezusage im Einzelfall
2. Erfolgsaussichten einer Klage
3. Staatshaftungsrechtliche Ansprüche des Eigentümers
aa) Verletzung einer drittbezogenen Amtspflicht
(1) Amtspflichtverletzung
(2) Drittbezogenheit der Amtspflicht
H. Konflikt mit völker- und europarechtlichen Vorgaben
II. Illegal exportiertes Kulturgut
1. UNESCO-Übereinkommen (1970)
2. UNIDROIT-Übereinkommen (1995)
3. Richtlinie 93/7 und KultGüRückG
b) Meinungsstand in der Literatur
III. Gestohlenes Kulturgut
1. UNESCO-Abkommen (1970)
2. UNIDROIT-Abkommen (1995)
IV. Kulturgut als Gegenstand eines Rechtshilfeverfahrens
V. Kriegsbedingt verbrachtes Kulturgut
VI. Kulturgut im Anwendungsbereich der EuGVO
VII. Zusammenfassende Würdigung
I. Rechtsvergleichende Betrachtung
I. Schutz von Leihgaben im ausländischen Recht
b) Regelung auf Bundesebene
c) Einzelstaatliche Regelung am Beispiel des Rechts von New York
II. Vergleichende Betrachtung
1. Voraussetzungen für die Beschlagnahmefreiheit
a) Leihvertragsparteien sowie Leihobjekt und Ausstellung
3. Regelungstechnik und Verfahren
Anhang: Fragenkatalog zur Rückgabezusage
B. Zusammenfassung der Auswertung