Chapter
Geleitwort der Herausgeber
Friedrich Müller: Vorwort
Erster Teil: Rechtsprechung und Gesetzgebung zur Finanzhilfe für Ersatzschulen
Johann Peter Vogel: Zwischen „struktureller Unmöglichkeit" und „Gefährdung der Institution Ersatzschulwesen". Die Rechtsprechung zur verfassungsrechtlichen Leistungspflicht des Staates gegenüber Ersatzschulen
I. Die Ausgangslage der vom BVerfG entwickelten Förderpflicht
1. Die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts 1966-1973
2. Die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ab 1984
3. Die Entscheidung des Bayrischen Verfassungsgerichtshofs 1984
II. Die Grundsatzentscheidung des Bundesverfassungsgerichts 1987
1. Die Entwicklung der staatlichen Schutz- und Förderpflicht
2. Bedingungen der Förderpflicht
3. Kein subjektiver Anspruch aus Art. 7 (4) GG
III. Die weitere Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts
1. Suspension des Sonderungsverbots durch Wartefrist
2. Die Minimierung der Förderpflicht über die Wartefrist hinaus
3. Die Zulassung von Bedingungen über die Genehmigungsvoraussetzungen hinaus
b) Wohnortkriterium und Entlastung
c) Nichterörterung wesentlicher Gesichtspunkte
IV. Die Rechtsprechung anderer hoher Gerichte nach 1987
1. Das Bundesverwaltungsgericht
2. Das Landesverfassungsgericht Mecklenburg-Vorpommern
3. Der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg
a) Die Entscheidung vom 12. 1. 2000
b) Die Entscheidung vom 19. 7. 2005
V. Die Auseinandersetzung zwischen „Institutionenlehre" und „Unmöglichkeitslehre" und ihre Konsequenzen
1. „Institutionenlehre" und „Unmöglichkeitslehre"
2. Fragwürdige Konsequenzen der „Institutionenlehre"
a) Die undefinierbare „Gefährdung der Institution"
b) Der uferlose Gestaltungsspielraum des Gesetzgebers
c) Erweitertes Unternehmerrisiko und steigende Eigenleistung
d) Das missverstandene „Existenzminimum"
e) Das irreale „herkömmliche Bild der Privatschule"
3. Die Auflösung des Sozialgedankens im Schulwesen?
Friedhelm Hufen: Verfassungsrechtliche Grenzen der Unterfinanzierung von Schulen in freier Trägerschaft. Vom individuellen Grundrechtsschutz zum „Schutz der Institution Ersatzschulwesen"
I. Einleitung - Problemstellung
II. Verfassungsrechtlicher Rahmen: der Schutzbereich von Art. 7 Abs. 4 GG
1. Übersicht über die Rechtsprechung
a) Der freiheitsrechtliche Ursprung des Grundrechts
b) Leistungsabhängigkeit der Grundrechtsverwirklichung als Besonderheit des Art. 7 Abs. 4 GG
3. Schulvielfalt und Wahlfreiheit
4. Schutz der Institution
5. Objektive Schutzpflicht
6. Verhältnis von individueller und institutioneller Bedeutung des Grundrechts
7. Gleichbehandlung mit staatlichen Schulen
IIΙ. Eingriffe in Grundrechtspositionen
2. Eingriffe in die Gründungsfreiheit
3. Eingriffe in Schulvielfalt und Wahlfreiheit
4. Grundrechtseingriff durch nicht hinreichenden Ausgleich für Sonderungsverbot und andere Genehmigungsvoraussetzungen
5. Verletzung der institutionellen Garantie
6. Verletzung der objektiven Schutzpflicht
7. Konsequenzen für das Individualgrundrecht
8. Verletzung des Gleichheitsgebots in Bezug auf öffentliche Schulen
IV. Schranken grundrechtlicher Freiheit: Zur verfassungsrechtlichen Beurteilung einzelner Rechtfertigungsversuche für Kürzungsmaßnahmen
2. Gesetzesvorbehalt - kein Entscheidungsspielraum für die Exekutive
3. Finanzlage der Länder / Vorbehalt des Möglichen
4. Gestaltungsfreiheit des Gesetzgebers
5. Nur institutionelle - nicht individuelle Garantie
6. Erhöhter Eigenanteil für eigenes Profil?
7. Unternehmerisches Risiko
8. Dauerhafter Rückgriff auf eigene Mittel - herkömmliches Bild der Privatschule
9. Beschränkung auf „Landeskinder"
V. Insbesondere: Die Lage in Baden-Württemberg
2. Verfassungsrechtlicher Maßstab
3. Das Existenzminimum - real
Zusammenfassung in Thesen
Fritz Ossenbühl: Rechtsfragen der staatlichen Finanzierung von Ersatzschulen in Nordrhein-Westfalen
2. Ansprüche der Privatschulen aus der Institutsgarantie für Privatschulen gemäß Art. 7 Abs. 4 GG
a) Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts
b) Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts
3. Der verfassungsrechtliche Ausgleichsanspruch gemäß Art. 8 Abs. 4 Satz 3 LVerfNW
II. Auslegung und Anwendung des verfassungsrechtlichen Ausgleichsanspruchs gemäß Art. 8 Abs. 4 Satz 3 LVerfNW
1. Vorrang gegenüber einfachgesetzlich begründeten Ansprüchen und Leistungen - Abwägung mit anderen Gemeinwohlbelangen
2. Das Kernproblem: Anspruch auf den „ erforderlichen " Zuschuss
a) Rechtliche Bedeutung des Begriffs „erforderlich"
b) Was ist „erforderlich" im Sinne des Art. 8 Abs. 4 Satz 3 LVerfNW?
c) Keine Entlastung durch die Erhebung von Schulgeldern
d) Wer definiert die „Erforderlichkeit"?
e) Bestätigung des verfassungsrechtlichen Ansatzes durch Vergleich mit dem Finanzgewährleistungsanspruch der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten
1. Verfassungsrechtlicher Ansatz
2. Spezifische Begründungspflicht
3. Zur Zulässigkeit von Gründen für die Erhöhung der Eigenleistung
a) Nochmals: die allgemeine Finanznot des Staates
b) Vergleichbarkeit mit öffentlichen Schulen
c) Ausnutzung „naheliegender Hilfsquellen"?
Martin Richter: Die Entlastung des Staates als Grund der Finanzhilfe
II. Das Entlastungsargument in der Rechtsprechung
1. Bundesverwaltungsgericht
2. Bundesverfassungsgericht
III. Funktionen des Entlastungsarguments
1. Entlastung des Staates als Grund und Umfang des Finanzhilfeanspruchs
a) Einzelfallbezogene Anwendung des Entlastungsarguments
b) Generelle Entlastung des Schulwesens
2. Fehlende Entlastung des Staates als Grund der Einschränkung der Finanzhilfe
Johann Peter Vogel: Die Landesgesetzgebung zur Finanzhilfe an Ersatzschulen (Stand 1. 1. 2006)
Zweiter Teil: Das realistische Bild der Schulen in freier Trägerschaft
Johann Peter Vogel: Der Bestand der Schulen in freier Trägerschaft in der Bundesrepublik Deutschland
I. Die Verteilung nach Schularten und Regionen
II.Verteilung nach konfessioneller und pädagogischer Zielsetzung
III. Die Träger freier Schulen und ihre Finanzierung
Lies Feron / Ingo Krampen: Die rechtliche und finanzielle Situation von Schulen in freier Trägerschaft in Europa
I. Die Rechtsgrundlagen der Europäischen Union für Schulen in freier Trägerschaft
1. Der Vertrag von Nizza und die Charta der Grundrechte
3. Informations- und Erfahrungsaustausch
II. Anteil der Schulen in freier Trägerschaft in den verschiedenen Ländern Europas
Anteil der Schüler, die Schulen in freier Trägerschaft in Europa besuchen
III. Verfassungsrechtliche Garantien für die Finanzierung / Finanzhilfeansprüche der freien Schulen in Europa
1. Der gesetzliche Rahmen
2. Öffentliche Finanzierung privater Bildung
IV. Besondere Finanzhilferegelungen in einzelnen Ländern
Walter Klöppel / Wolfgang Riemann: Das Bildungsengagement der katholischen Kirche
Die katholischen Schulen sind in Deutschland die größte Gruppe innerhalb der Schulen in freier Trägerschaft
Katholische Schulen waren lange Milieu-Schulen
Das 2.Vatikanische Konzil und die „Gemeinsame Synode der Bistümer in der Bundesrepublik Deutschland" führten zu einer Neuorientierung
Die pädagogischen Konzepte der katholischen Schulen sind vielfältig und unterschiedlich
Die Katholische Kirche hat sich Bildung viel kosten lassen
Selbst maßvolle Erhöhungen des Schulgelds beeinträchtigen den sozialen Auftrag katholischer Schulen
Die Entwicklung der Kirchenfinanzen beschränkt den Handlungsspielraum kirchlicher Schulträger
Joachim Böttcher: Innovation an berufsbildenden Schulen
Beispiel: Drei-Länder-Ausbildung
Beispiel: Medizinische Ausbildungsinnovationen
Beispiel: Doppelqualifikationen mit dualer Ausbildung
Beispiel: Technischer Assistent für Informatik
Beispiel: Weiterentwicklungen an Fachschulen
Beispiel: Abstrahlen in gesellschaftliches Umfeld
Beispiel: Das virtuelle Klassenzimmer
Beispiel: Innovationspreis des VDP
Jana Scheuer: Zur faktischen Notwendigkeit der Wartefrist aus der Perspektive der Freien Alternativschulen
Jürgen Banse: Flächendeckende Schulangebote durch freie Träger am Beispiel Sachsen-Anhalts
II. Beispiel Schneidlingen
III. Beispiel Schachdorf Ströbeck
Flächendeckung und Integration. Das Beispiel der Förderschulen in freier Trägerschaft in Niedersachsen
Ursula Hellert: Nicht für alle das Gleiche, sondern für jeden das Beste. Von Hochbegabten und anderen Normalen an Schulen in freier Trägerschaft
II. Beispiele (Zielgruppen)
III. Recht und Pflicht der Freiheit von Schulen in freier Trägerschaft
IV. Rückblick auf eine 28-jährige Geschichte
1. Das Paradigma der Hochbegabtenförderung - ein typisches Beispiel
2. Schulreife und Einschulungsalter
Joachim Böttcher: Integration von Migrantenkindern an berufsbildenden Schulen
Walter Hiller: Integration statt Selektion an Waldorfschulen
Äußeres Konzept und Zugänglichkeit
Integrative Elemente der pädagogischen Praxis
Dritter Teil: Die Kosten eines staatlichen Schülers
Johann Peter Vogel: Die staatlichen Schülerkosten als Vergleichsmaßstab und Berechnungsgrundlage der öffentlichen Finanzhilfe
Bernd Eisinger / Peter K. Warndorf / Jochen Feldt: Schülerkosten in Deutschland Eine Untersuchungsreihe über allgemeinbildende öffentliche Schulen im Jahr 2002
I. Präzisierung des Untersuchungsauftrags
1. Zielsetzung und Problemlage der Untersuchungsreihe
2. Vorgehensweise der Untersuchungen
3. Kennzeichnung der begrifflichen und inhaltlichen Grundlagen
a) Der kostenorientierte Ansatz
aa) Begriffliche Abgrenzung der Kosten
bb) Bedeutung und Vorgehen der Kostenartenrechnung
cc) Bedeutung und Vorgehen der Kostenträgerrechnung
b) Abgrenzung des Untersuchungsraums
aa) Gliederung des Schulwesens
bb) Vertikale und horizontale Gliederung
c) Begriffsklärung Öffentliche Schulen
II. Kostenorientierte Bewertung von öffentlichen Schulen
1. Bestimmung des schulspezifischen Mitteleinsatzes
2. Kennzeichnung der Vorgehensweise
3. Analyse der Kostenstruktur von öffentlichen Schulen
a) Strukturierung der Ausgaben von öffentlichen Schulen
aa) Analyse der Struktur des kommunalen Haushaltsplans
bb) Analyse der Struktur des Landeshaushalts
b) Umwandlung von Haushaltsausgaben in Kostenarten
c) Problematik der Erfassung und inhaltliche Abgrenzung der Beamtenbesoldung sowie der Löhne und Gehälter von schulischem Personal
aa) Analyse der Personalkosten sowie entwickelte Schätzverfahren
(1) Inhalte der Beamtenbesoldung
(2) Inhalte der Vergütung Angestellter des öffentlichen Dienstes
(3) Schätzverfahren zur Analyse der Personalkosten von Lehrern
(a) Umlage auf Basis von Unterrichtsstunden
(b) Umlage auf Basis von Lehrerstellen
(c) Schätzung anhand der Vergütungs- und Besoldungstabellen
bb) Analyse der sozialen Absicherung von Beamten
(1) Inhaltliche Darstellung der Beamten Versorgung
(a) Verfahren zur Schätzung der Beamten Versorgung
(aa) Schätzung anhand des Rentenversicherungsansatzes
(bb) Ansatz einer Beamtenpensions Versicherung
(cc) Schätzung durch Ansatz der Versorgungsempfänger
(dd) Bewertung mit Hilfe des Berufswegeansatzes
(ee) Schätzung mit dem Verfahren der Pensionsrückstellung
(2) Inhaltliche Bestimmung und Analyse der Beihilfezahlungen
(a) Verfahren zur Schätzung der Beihilfezahlungen
(aa) Schätzung anhand einer Gesamtumlage
(bb) Schätzung anhand eines fiktiven Krankenversicherungssatzes
(3) Nicht berücksichtigte Positionen
cc) Analyse der sozialen Absicherung von Angestellten im öffentlichen Dienst
(1) Inhaltliche Darstellung der Altersversorgung
(a) Verfahren zur Schätzung der Angestelltenversorgung
(2) Inhaltliche Darstellung der Krankenversorgung
(a) Ansätze zur Bewertung der Krankenversorgung
(3) Inhaltliche Darstellung der Absicherung gegen weitere Risiken
dd) Die Fortbildung des Lehrkörpers
ee) Löhne und Gehälter von schulischem Personal
d) Erfassung und Auswertung von Sachkosten und sonstigen Leistungen
e) Problematik der Erfassung und Auswertung von Immobilienkosten
aa) Erfassungshindernisse bei Immobilien
bb) Effekte bei der Immobilienfinanzierung
cc) Verfahren zur Immobilienbewertung
(1) Hochrechnung und Abschreibung anhand des Feuerkassenwertes
(2) Bewertung und Abschreibung anhand eines Baukostensatzes
(3) Ansatz einer kalkulatorischen Miete
f) Die Berücksichtigung von Verwaltungskosten
aa) Möglichkeiten der Erfassung von kommunalen Verwaltungskosten
bb) Problematik der Erfassung von Schulverwaltungskosten
1. Abgrenzung des Untersuchungsraums
2. Quellen für die Ermittlung und Repräsentativität der Bildungskosten
a) Umwandlung und Neuordnung für eine Kostenanalyse
b) Vorgehensweise bei der Ermittlung der Verwaltungskosten
c) Vorgehensweise bei der Ermittlung der Personalkosten
d) Verfahren zur Ermittlung der Sachkosten und sonstigen Leistungen
e) Ermittlung der Immobilienkosten
f) Darstellung der Kosten pro Schüler
g) Ermittlung der durchschnittlichen Schülerzahlen
3. Analyse der Ergebnisse
Verzeichnis der Gesetze, Verordnungen, Verwaltungsanweisungen und sonstigen Rechnungslegungsnormen