Die Entwicklung des britischen Bankensystems ( Untersuchungen über das Spar-, Giro- und Kreditwesen. Abteilung B: Rechtswissenschaft )

Publication series :Untersuchungen über das Spar-, Giro- und Kreditwesen. Abteilung B: Rechtswissenschaft

Author: Keller   Eva Henriette  

Publisher: Duncker & Humblot GmbH‎

Publication year: 2010

E-ISBN: 9783428526161

P-ISBN(Paperback): 9783428126163

Subject:

Keyword: Rechts- und Staatswissenschaften

Language: GER

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Description

Eva Henriette Keller untersucht die Entwicklung des Bankensystems des Vereinigten Königreichs von Großbritannien und Nordirland seit den 1970er Jahren. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen der rechtliche Rahmen und die institutionelle Struktur des britischen Bankensystems. Die Verfasserin zeichnet den Weg von der informellen, gesetzlich nicht geregelten und lückenhaften Beaufsichtigung und Regulierung von Banken durch die Bank of England bis zur Errichtung der Allfinanzaufsicht Financial Services Authority (FSA) nach. Dieser Prozess ging einher mit der Despezialisierung der Banken und dem Abbau der geschäftlichen und institutionellen Schranken zwischen Banken und anderen Institutstypen wie den Trustee Savings Banks und den Building Societies. Anschließend wird die aktuelle institutionelle Struktur des britischen Bankensektors vorgestellt. Abschließend untersucht die Verfasserin bestimmte Fehlentwicklungen beim Zugang zu Finanzdienstleistungen und die hiergegen ergriffenen Maßnahmen. Besondere Berücksichtigung findet die EG-beihilfenrechtliche Zulässigkeit von Zahlungen seitens der britischen Regierung zur Erleichterung des Zugangs zu Girokonten.

Chapter

Geleitwort

Vorwort

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Erstes Kapitel: Gegenstand und Gang der Untersuchung

A. Gegenstand der Untersuchung

I. Einführung und Fragestellung

II. Überblick über britische Rechtsquellen

1. Einführung in die britischen Rechtsquellen

2. Für diese Untersuchung maßgebliche Rechtsquellen

a) Acts of Parliament

b) Delegated Legislation

c) Die Banking Codes

III. Begriffsklärung

1. Bank

a) Fallrecht

b) Gesetzesrecht

aa) Nationaler Ansatz

bb) Europäischer Ansatz

c) Zusammenfassung und Arbeitsdefinition

2. Bankensystem

B. Gang der Untersuchung

Zweites Kapitel: Die Bedeutung der Kreditinstitute im Vereinigten Königreich und die Prägung des Bankensystems durch den Finanzplatz London

A. Die Bedeutung der Kreditinstitute im Vereinigten Königreich

I. Die Bedeutung der Kreditinstitute innerhalb des britischen Finanzsystems

II. Die Bedeutung von Kreditinstituten insbesondere für die Finanzierung kleiner und mittlerer Unternehmen

III. Die Bedeutung von Finanzdienstleistungen insbesondere für Privatpersonen

IV. Zusammenfassung

B. Die Bedeutung des Finanzplatzes London für die Struktur des britischen Bankensystems

I. Historischer Hintergrund

II. Prägung des britischen Bankensystems durch den Finanzplatz London

1. Hohe Zahl von Auslandsbanken

2. Bedeutung des internationalen Großkundengeschäfts im britischen Bankensystem

III. Zusammenfassung

Drittes Kapitel: Die Entwicklung der spezifischen rechtlichen Rahmenbedingungen

A. Entwicklung des aufsichtsrechtlichen Rahmens: Von der „Moral Suasion“ durch die Bank of England zu einer formalisierten Allfinanzaufsicht

I. Beaufsichtigung und Regulierung des Sektors der Kreditinstitute vor dem Banking Act 1979

II. Banking Act 1979

III. Financial Services Act 1986

IV. Banking Act 1987

V. Financial Services and Markets Act 2000

VI. Zusammenfassung

B. Deregulierung und Liberalisierung des spezifischen rechtlichen Rahmens

I. Die Öffnung der Mitgliedschaft an der London Stock Exchange im März 1986

II. Die Deregulierung und Reorganisation der Trustee Savings Banks

1. Ursprung der Savings Banks im Vereinigten Königreich

2. Organisation und Geschäftstätigkeit der Trustee Savings Banks vor der Reform

a) Organisation der Trustee Savings Banks

b) Entwicklung der zulässigen Geschäftstätigkeit

3. Neuordnung der Trustee Savings Banks

a) Einleitung des Reformprozesses im Jahre 1976

aa) Untersuchung durch das „Page Committee“

bb) Reformmaßnahmen

cc) Weitere Entwicklung bis zum Abschluss der Reform im Jahre 1986

b) Der Abschluss des Reformprozesses 1986

4. Zusammenfassung

III. Die Deregulierung der Building Societies und Eröffnung des Zugangs zum Bankstatus

1. Ursprung der Building Societies im Vereinigten Königreich

2. Zulässige Geschäftstätigkeit der Building Societies vor der Reform

3. Reform der Building Societies

a) Hintergrund der Reform

b) Building Societies Act 1986

c) Building Societies Act 1997

4. Zusammenfassung

IV. Liberalisierung auf Europäischer Ebene: Der „Europäische Pass“ für Kreditinstitute

V. Zusammenfassung

Viertes Kapitel: Der Sektor der Kreditinstitute heute

A. Kreditinstitutstypen und ihre Geschäftstätigkeit heute

I. Geschäftstätigkeiten der Kreditinstitute

1. Commercial Banking oder Clearing Banking

a) Retail Banking

aa) Leistungen

bb) Akteure

cc) Vertriebs- und Zugangswege

b) Wholesale Banking

2. Investment Banking und Private Banking

a) Investment Banking

b) Private Banking

II. Kreditinstitute

1. Bank of England

2. Banken

a) Clearing Banks oder Commercial Banks

aa) Clearing

bb) Geschäftstätigkeit

cc) Hauptakteure

(1) HSBC Bank

(2) Royal Bank of Scotland Group

(3) HBOS

(4) Barclays Bank

(5) Lloyds TSB Bank

(6) Abbey National

(7) Weitere Clearing-Banken

b) Merchant Banks oder Investment Banks

aa) Hintergrund

bb) Geschäftstätigkeit

cc) Hauptakteure

c) Auslandsbanken

3. Weitere Institutstypen

a) Building Societies

b) Credit Unions

c) National Savings and Investments

III. Zusammenfassung

B. Wesentliche Strukturelemente des britischen Banksektors

I. Institutsanzahl und -dichte

II. Zweigstellenanzahl und -dichte

1. Zweigstellenanzahl

2. Zweigstellendichte

3. Zweigstellen pro Kreditinstitut

III. Die Ertragslage der britischen Banken

1. Ertragslage im internationalen Vergleich

a) Vergleichsweise hohe Profitabilität der britischen Banken

b) Ursachen für die gute Ertragslage

2. Die aktuelle Ertragslage der Big Five

3. Exkurs: Aktuelle Entwicklungen bei Gebühren im Retail Banking

IV. Zusammenfassung

Fünftes Kapitel: Staatliche Maßnahmen zum Ausgleich von Fehlentwicklungen

A. Financial Exclusion

I. Einführung

II. Financial Exclusion in Bezug auf Girokonten

1. Umfang, Betroffene und Ursachen

2. Staatliche Korrekturmaßnahmen

a) Anregung der (Weiter-)Entwicklung von Basiskonten

b) Das Universal Banking Programme

3. Aktueller Status

4. Exkurs: Die beihilfenrechtliche Bewertung des Universal Banking Programme

a) Das EG-Beihilfenrecht

aa) Verbot staatlicher Beihilfen

bb) Beihilfenrechtliche Behandlung insbesondere von mitgliedstaatlichen Kompensationszahlungen für die Erfüllung gemeinwirtschaftlicher Verpflichtungen

(1) Einführung

(2) Der Beihilfentatbestand

(3) Die Altöl- und die Ferring-Rechtsprechung des EuGH

(4) Das Altmark Trans-Urteil des EuGH

(5) Die legislative Umsetzung der Altmark Trans-Vorgaben durch die Europäische Kommission

b) Beihilfenrechtliche Analyse

aa) Notifizierte Maßnahmen

bb) Die Entscheidung der Europäischen Kommission

(1) Staatliche Beihilfen gemäß Art. 87 Abs. 1 EGV

(2) Vereinbarkeit mit dem Gemeinsamen Markt

cc) Würdigung der Entscheidung unter Berücksichtigung der aktuellen EuGH-Rechtsprechung und deren Umsetzung durch die Europäische Kommission

(1) Beihilfen gemäß Art. 87 Abs. 1 EGV

(2) Vereinbarkeit mit dem Gemeinsamen Markt

(3) Ergebnis

III. Financial Exclusion in Bezug auf erschwinglichen Kredit

1. Hintergrund, Betroffene und Umfang

2. Staatliche Korrekturmaßnahmen

a) Erweiterung des Angebots an erschwinglichen Krediten

aa) Zinslose Haushaltskredite aus der Sozialversicherung

bb) Verringerung der Kreditrisiken bei Sozialleistungsempfängern

cc) Förderung nichtprofitorientierter Kreditanbieter

(1) Credit Unions

(2) Community Development Finance Institutions

(3) Stützung des Sektors insgesamt

b) Bekämpfung von Intransparenz und unseriösen Geschäftspraktiken

aa) Reform des regulatorischen Rahmens für Verbraucherkredite

bb) Maßnahmen gegen spezifische Praktiken alternativer Kreditanbieter

IV. Zusammenfassung

B. Kreditwirtschaftliche Leistungen für kleine und mittlere Unternehmen

I. Wettbewerb bei Geschäftskonten und Krediten für kleine und mittlere Unternehmen

1. Problematik

2. Staatliche Korrekturmaßnahmen

a) Empfehlungen der Competition Commission

b) Umgesetzte Maßnahmen

aa) Vorgaben für Gebühren und Guthabenverzinsung bei Geschäftskonten

bb) Verhaltensregeln für die Kreditinstitute

c) Aktuelle Entwicklungen

II. „Access to Finance“

1. Einführung

2. Zugang zu Kreditfinanzierung

a) Problematik

b) Staatliche Maßnahmen

aa) Das Small Firms Loan Guarantee Scheme

bb) Der Community Investment Tax Relief (CITR)

3. Exkurs: Beteiligungsfinanzierung in der Unternehmensfrühphase (Venture Capital)

III. Zusammenfassung

Sechstes Kapitel: Zusammenfassung und Schlussbetrachtung

A. Zusammenfassung

B. Schlussbetrachtung

Literaturverzeichnis

Sachwortverzeichnis

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