Chapter
§ 2 Der Begriff „Geschwister“
I. Geschwister im Sinne des Familienrechts
1. Geschwister im Rechtssinne
II. Begriffsbestimmung für diese Arbeit
3. Halbgeschwister, halbbürtige Geschwister
4. Stiefgeschwister, soziale Geschwister
5. Ausschließlich biologische Geschwister
§ 3 Verfassungsrechtliche Grundlagen
I. Geschwister als „Familie“ im Sinne des Art. 6 Abs. 1 GG
1. Grundsätzliche Einbeziehung der Geschwister in den Familienbegriff
2. Einbeziehung der Geschwister nach dem Verlust der Eltern
3. Einbeziehung sozialer Geschwister
II. Schutz der Geschwister aus Art. 6 Abs. 1 GG
1. Art. 6 Abs. 1 GG als Abwehrrecht
2. Art. 6 Abs. 1 GG als „wertentscheidende Grundsatznorm“
§ 4 Begründung und Beendigung des Geschwisterverhältnisses
I. Begründung und Beendigung des Geschwisterverhältnisses außerhalb der Adoption
1. Durch eine gemeinsame Mutter im Rechtssinne
2. Durch einen gemeinsamen Vater im Rechtssinne
II. Begründung und Beendigung des Geschwisterverhältnisses durch Adoption
1. Rechtsfolgen der Adoption
a) Rechtsfolgen des Regelfalls der Minderjährigenadoption
b) Rechtsfolgen des Sonderfalls der Verwandtenadoption
aa) Äußerungen des Rechtsausschusses zu den Rechtsfolgen der Verwandtenadoption
(1) Das Mißverständnis der Bundesregierung
(2) Das daraus folgende Mißverständnis des Bundesrates
(3) Die Klarstellung der Bundesregierung
(4) Der Versuch des Rechtsausschusses, einen vermeintlichen Irrtum der Bundesregierung zu kaschieren
bb) Regelung des § 1925 Abs. 4 BGB
cc) Erlöschen des Verwandtschaftsverhältnisses zu den Eltern
c) Rechtsfolgen des Regelfalls der Volljährigenadoption
d) Rechtsfolgen des Sonderfalls der Volljährigenadoption mit der Wirkung der Volladoption
2. Einfluß der zukünftigen Geschwister auf die Zulässigkeit der Adoption
a) Entwicklung der Adoption
bb) Reformbestrebungen und Reformen bis zum Familienrechtsänderungsgesetz
(1) Schrittweise Erleichterung der Minderjährigenadoption
(a) Zweiunddreißigster Deutscher Juristentag
(b) Regierungsentwurf 1925
(c) Adoptionserleichterungsgesetz 1950
(d) Familienrechtsänderungsgesetz 1961
(2) Erschwerung der Volljährigenadoption
cc) Adoptionsgesetz von 1976
(1) Einführung der Volladoption
(a) Regelfall der Minderjährigenadoption
(b) Sonderfall der Verwandtenadoption
(c) Regelfall der Volljährigenadoption
(d) Sonderfall der Volljährigenadoption mit der Wirkung der Volladoption
(2) Abschaffung des Erfordernisses der Kinderlosigkeit
(a) Minderjährigenadoption
b) Maßstäbe für die Abwägung der Interessen des Anzunehmenden mit den Interessen der Kinder des Annehmenden
c) Abwägung der Interessen des Anzunehmenden mit den Interessen der Kinder des Annehmenden
aa) Interessenabwägung bei der Minderjährigenadoption
(1) Beeinträchtigung immaterieller Interessen
(2) Beeinträchtigung materieller Interessen
(a) Bei gleichzeitiger Beeinträchtigung immaterieller Interessen
(b) Bei Annäherung an die Interessenlage bei der Volljährigenadoption
bb) Interessenabwägung bei der Volljährigenadoption
(1) Interessenabwägung im Regelfall der Volljährigenadoption
(a) Immaterielle Interessen
(b) Vermögensrechtliche Interessen
(2) Interessenabwägung im Sonderfall der Volljährigenadoption mit der Wirkung der Volladoption
3. Einfluß der bisherigen Geschwister auf die Zulässigkeit der Adoption
a) Einfluß der bisherigen Geschwister auf die Zulässigkeit der Minderjährigenadoption
aa) Einfluß der bisherigen Geschwister im Regelfall der Minderjährigenadoption
bb) Einfluß der bisherigen Geschwister im Sonderfall der Verwandtenadoption
b) Einfluß der bisherigen Geschwister auf die Zulässigkeit der Volljährigenadoption
c) Einfluß der bisherigen Geschwister im Sonderfall der Volljährigenadoption mit Wirkung der Volladoption
§ 5 Begünstigende Wirkungen des Geschwisterverhältnisses
I. Ausdrückliche Begünstigungen des Geschwisterverhältnisses
1. Horizontales Geschwisterverhältnis
a) Das Umgangsrecht der Geschwister
aa) Das Umgangsrecht der Geschwister im Rechtssinne
(1) Kindeswohldienlichkeit des Umgangs mit Geschwistern, zu denen das Kind Bindungen besitzt
(2) Kindeswohldienlichkeit des Umgangs mit Geschwistern, zu denen das Kind keine Bindungen besitzt
bb) Rechtsposition der sozialen Geschwister
b) Gemeinsame Vormundschaft über Geschwister
aa) Vormundschaft eines Ehepaares oder einer natürlichen Einzelperson
(1) Begünstigende Wirkungen des § 1775 S. 2 BGB
(2) „Besondere Gründe“ im Sinne des § 1775 S. 2 BGB
(a) Abweichende Benennung der Eltern
(c) Verwandtschaft der Kinder
(d) Religiöses Bekenntnis
(e) Dauernder Interessenkonflikt der Geschwister
bb) Vormundschaft eines bestellten Vereins- oder Amtsvormunds
(1) Anwendbarkeit des § 1775 S. 2 BGB
(2) „Besondere Gründe“ im Sinne des § 1775 S. 2 BGB
cc) Rechtsposition der sozialen Geschwister
c) Der gemeinsame Familienname der Geschwister
aa) Namenseinheit der Geschwister in Zweifelsfällen
(1) Vorrang der Namenseinheit der Geschwister gegenüber der Namenseinheit mit dem sorgeberechtigten Elternteil?
(a) Vorrang gegenüber § 1617a BGB?
(b) Vorrang gegenüber § 1616 BGB?
(c) Vorrang im Fall der Namensänderung?
(2) Bindungswirkung eines nach § 1617a BGB erworbenen Namens bei gemeinsamer elterlicher Sorge für das zweite Kind?
(3) Reichweite des Verweises in § 1617b BGB
bb) Abweichungen für Adoptivgeschwister
cc) Namenseinheit auch für Halbgeschwister?
dd) Rechtsposition der sozialen Geschwister sowie der Halbgeschwister
(1) Entstehungsgeschichte des § 1618 BGB
(c) Kindschaftsrechtsreformgesetz
(2) Erforderlichkeit der Namenseinheit mit den Geschwistern im Interesse des Kindeswohls
2. Übernahme der sozialen Elternrolle durch Geschwister
a) Verbleibensanordnung und Sorgerechtsbefugnisse
aa) Gefährdung des Kindeswohls durch Entfernung von den Geschwistern
bb) Rechtsposition der sozialen Geschwister
b) Adoption durch Geschwister
c) Vormundschaft der Geschwister
aa) Verwandtschaft als vorrangiges Kriterium?
(1) Entstehungsgeschichte des § 1779 Abs. 2 S. 2 BGB
(2) Verfassungsrechtliche Sicht
bb) Relevanz des Grades der Verwandtschaft oder Schwägerschaft?
(1) Auswahl aus unterschiedlich gut geeigneten Verwandten und Verschwägerten
(2) Auswahl unter gleichermaßen geeigneten Verwandten und Verschwägerten
cc) Rechtsposition der sozialen Geschwister
II. Begünstigende Wirkungen des Geschwisterverhältnisses im Rahmen von Generalklauseln
1. Horizontales Geschwisterverhältnis
a) Bei Scheidung der Eltern
aa) Kindeswohldienlichkeit des gemeinsamen Aufwachsens der Geschwister
(1) Bessere Ablösung von den Eltern wegen der Geschwister?
(2) Keine Einsamkeit wegen der Geschwister?
(3) Soziale Kompetenz durch Geschwister?
(4) Lebenslange Unterstützung durch Geschwister
(5) Bessere Bewältigung familiärer Krisensituationen wegen der Geschwister?
(6) Höheres Selbstbewußtsein des Einzelkindes?
(7) Höhere kognitive Fähigkeiten des Einzelkindes?
bb) Ausnahmsweise Zulässigkeit der Geschwistertrennung
(1) Trennung wegen stärkerer Bindung an verschiedene Elternteile
(2) Trennung wegen Geschwisterstreitigkeiten?
(3) Trennung im Fall eines großen Altersunterschieds?
(4) Trennung der Adoptivgeschwister?
(5) Trennung der Halbgeschwister?
(6) Trennung zugunsten einer Gleichberechtigung der Eltern?
cc) Rechtsposition der sozialen Geschwister
b) Bei Ausfall beider Elternteile
aa) Kindeswohldienlichkeit des gemeinsamen Aufwachsens mit Geschwistern in Pflegefamilien
bb) Geschwistertrennung als Pflichtwidrigkeit
cc) Rechtsposition der sozialen Geschwister
c) Bei Ausfall eines Elternteils
2. Übernahme der sozialen Elternrolle durch die Geschwister
§ 6 Belastende Wirkungen des Geschwisterverhältnisses
I. Von den Ehe- und Lebenspartnerschaftsverboten erfaßte Geschwisterverhältnisse
1. Lebenspartnerschaftsverbot für ausschließlich biologisch verwandte Geschwister?
2. Lebenspartnerschaftsverbot für Adoptivgeschwister
II. Befreiung der Adoptivgeschwister von dem Ehe- bzw. Lebenspartnerschaftsverbot
1. Zweck des Ehe- und Lebenspartnerschaftsverbots für Adoptivgeschwister
III. Rechtsposition der sozialen Geschwister
§ 7 Rechtsbeziehungen zwischen den Geschwistern
I. Fehlen einer Unterhaltspflicht
II. Verwendung der Vermögenseinkünfte für Geschwister
1. Durchsetzbarer Anspruch der Geschwister auf Verwendung der Vermögenseinkünfte des Kindes zu ihren Gunsten aus § 1649 Abs. 2 S. 1 BGB
2. Anordnung der Verwendung nach § 1666 BGB
b) Gleichberechtigungsgesetz 1957 und heutige Fassung
3. Rechtsposition der sozialen Geschwister
III. Beistands- und Rücksichtnahmepflicht der Geschwister?
1. Unmittelbare Geltung für Geschwister
b) Anlehnung an das schweizerische Recht
c) Entstehungsgeschichte und Zweck der Norm
2. Geltung für Geschwister mittelbar
a) „Mittelbare Pflichten“
3. Rechtsposition der sozialen Geschwister