Chapter
Christian Heitsch: Grundrechtsprobleme der luftverkehrsrechtlichen Planfeststellung
I. Umsiedlungen und Freizügigkeit
1. Das Bleiberecht als Gewährleistungsgehalt des Art. 11 Abs. 1 GG
2. Das Verhältnis des Bleiberechts zur Eigentumsgarantie
a) Einverständliche Umsiedlung des Enteignungsbedrohten als Eingriff
aa) Ablauf der Umsiedlung
bb) Vorliegen eines dem Staat zurechenbaren Eingriffs?
cc) Bedeutung der Einigung mit den Umsiedlungswilligen
b) Eingriffe in das Bleiberecht durch die Planfeststellung?
aa) Eingriff in das Bleiberecht des Enteignungsbetroffenen?
bb) Faktischer Eingriff durch unzumutbare Lärmeinwirkungen?
3. Fehlende verfassungsrechtliche Rechtfertigung
II. Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit
1. Schutzbereich unter besonderer Berücksichtigung von Lärmwirkungen
a) Die Planfeststellung als Eingriffsakt
b) Das Spektrum möglicher Beeinträchtigungen
3. Verfassungsrechtliche Rechtfertigung
a) Eignung und Erforderlichkeit
Markus Deutsch und Andreas Kretzschmar: Flugbetrieb als Regelungsgegenstand der Fachplanung – Tatsächliche Grundlagen und rechtliche Beschränkungen
II. Der rechtliche Rahmen für Luftverkehrsdienstleistungen
1. Die Zeit bis zum Zweiten Weltkrieg
2. Die Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg
b) Die bilateralen Luftverkehrsabkommen
c) Die wirtschaftliche Struktur
3. Die Phase der Liberalisierung
a) Die Liberalisierung in den Vereinigten Staaten
b) Die Auswirkungen auf den internationalen Luftverkehr
c) Die Entwicklung im europäischen Raum
aa) Die Anwendung des Gemeinschaftsrechts auf den Verkehrssektor
bb) Die drei Liberalisierungspakte
cc) Beihilfen im Luftverkehr
d) Auswirkungen auf den internationalen Luftverkehr
e) Auswirkungen auf Betriebsregelungen
f) Die Auswirkungen auf den Luftverkehrsmarkt
III. Die Betriebskonzepte des Luftverkehrs
1. Effiziente Nutzung der Produktionsmittel
3. Passagierlinienverkehr
b) Punkt-zu-Punkt-Verkehre
a) Das Verkehrstagekonzept
a) Nächtlicher Warentransport
d) Express- und Standardfracht
6. Anforderungen des Luftverkehrs
IV. Folgerungen für die luftverkehrsrechtliche Fachplanung
1. Öffentliches Interesse am Luftverkehr
2. Belange der Luftverkehrsgesellschaften
a) Ertragswirtschaftliche Interessen
b) Die Mitwirkung der Luftverkehrsgesellschaften bei der Erfüllung der Verkehrsaufgabe
c) Durchsetzungsfähigkeit der Belange
3. Die Abwägungsentscheidung
a) Tag (22:00 Uhr bis 06:00 Uhr)
b) Nacht (22:00 bis 06:00 Uhr)
aa) Zulässigkeit von Nachtflügen
bb) Erfordernisse des Nachtflugverkehrs
(1) Rücksichtnahmepflicht
(2) Verbot mit Erlaubnisvorbehalt
dd) Würdigung der Rechtsprechung
(1) Inhalt des § 29 b Abs. 1 Satz 2 LuftVG
(2) Nachtflugverbot als Standard
(3) Das Gemeinschaftsrecht
(a) Das Recht des freien Streckenzugangs
(b) Der ausgewogene Ansatz
a) Kein Verbot mit Erlaubnisvorbehalt
b) Vielfalt der relevanten Belange
cc) Wirtschaftliche Erwägungen
aa) Verkehrsfunktion und betriebliche Belange
bb) Erschließungsfunktion
cc) Wirtschaftliche Belange
Ulrich Hösch: Die Bewältigung von Prognoseunsicherheit bei planerischen Entscheidungen am Beispiel des Fluglärms
2. Gründe für eine unsichere Prognose
c) Behandlung der Prognose
d) Sicherung der Prognose
III. Anforderungen an die Abwägung im Rahmen behördlicher Zulassungsentscheidungen
1. Grundsätze der Abwägung
2. Gewichtungsvorgaben für den Abwägungsvorgang
3. Abwägung und Folgenbewältigung
c) Relation von Verkehr und Lärm
d) Grenzen des planerischen Ermessens bei der Bestimmung von Nebenbestimmungen
e) Konsequenzen für die Behandlung von Fluglärmimmissionen in der Abwägung
4. Angemessene Berücksichtigung des Schutzes vor Fluglärm durch das Vorhaben
a) Bewertung der Lärmbelastung
b) Zumutbarkeit als Sozialadäquanz
c) Kein Vorrang des aktiven Lärmschutzes
d) Bestimmung der Sozialadäquanz durch das Fluglärmgesetz
Anhang 1: Werte der Fluglärmsynopse
Anhang 2: Vergleich von Lärmwerten
Michael Kloepfer: Flugroutenfestlegung und Seveso II-Richtlinie
II. Rechtsgrundlage und Verfahren
III. Flugverfahren als Verkehrsregelungen
IV. Flugverfahrenfestlegung als Abwägungsentscheidung
V. Verhältnis zur Flughafenplanung
VI. Einfachrechtliche Abwägungsvorgaben
VII. Vorgaben der Seveso II-Richtlinie
2. Wichtiger Verkehrsweg i.S.d. Art. 12 Abs. 1 S. 3 Seveso II-Richtlinie
aa) Überschrift des Art. 12 Seveso II-Richtlinie „Überwachung der Ansiedlung“
bb) Wortlaut Art. 12 Abs. 1a S. 1 Seveso II-Richtlinie: Vereinbarkeit „zwischen unter diese Richtlinie fallenden Betrieben und den in Absatz 1 genannten Gebieten“
cc) Wortlaut Art. 13 Abs. 5 Seveso II-Richtlinie
dd) Wortlaut Art. 9 Abs. 1 lit. e der Seveso II-Richtlinie
c) Entstehungsgeschichte und Erwägungsgründe des Art. 12 Seveso II-Richtlinie
aa) Ursprungsfassung Art. 12 Seveso II-Richtlinie vom 9. Dezember 1996
bb) Änderungsrichtlinie vom 16. Dezember 2003
aa) „Wichtige Verkehrswege“ als Störer – Betriebe i.S.d. Richtlinie als Schutzobjekte des Art. 12 Abs. 1 S. 3 Seveso II-Richtlinie?
bb) „Wichtige Verkehrswege“ als Schutzobjekte – Betriebe i.S.d. Richtlinie einzig als Gefahrenquellen des Art. 12 Abs. 1 S. 3 der Seveso II-Richtlinie
e) Flugverfahren keine wichtigen Verkehrswege i.S.d. Richtlinie
VIII. Abstandsgebot aus § 29 Abs. 1 S. 1 LuftVG
1. Spezialität des § 11 LuftVO?
2. § 29 Abs. 1 S. 1 LuftVG
Alexander Jannasch: Raumordnung und Flughafenplanung
Klaus-Peter Dolde: Anforderungen an die landesplanerische Abwägung bei gebietsscharfer Standortausweisung
1. Hessischer Landesentwicklungsplan – Flughafen Frankfurt/Main
2. Messe und Flughafen Stuttgart
3. LEP Bayern 2003 – Flughafen München
4. LEP FS – Flughafen Berlin-Schönefeld
II. Rechtliche Einordnung
1. Aufgabe der Landesplanung
2. Gebietsscharfe Ziele der Raumordnung
3. Inhalt gebietsscharfer Standortausweisungen
2. Notwendigkeit der Planrechtfertigung
IV. Allgemeine Anforderungen an die Abwägung
1. Landesplanerischer Durchgriff
2. Landesplanerischer Durchgriff als Ausnahme?
3. Bauleitplanung – Fachplanung
4. Schlüssiges Bewertungskonzept
1. Landesplanerische Abwägung
VI. Einzelne abwägungserhebliche Belange
2. Kommunale Planungshoheit
5. Eingriffe in Natur und Landschaft
6. FFH- und Vogelschutzgebiete
Ulrich Storost: Natur- und Artenschutz im Verkehrswegeplanungsrecht: Aktuelle Rechtsprechung
3. Schutz der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung und der Europäischen Vogelschutzgebiete
a) Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften
b) Bundesverwaltungsgericht
1. Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften
2. Bundesverwaltungsgericht
IV. Naturschutzrechtliche Eingriffsregelung
V. Zusammenfassende Würdigung
Marius Baum: Faktische Europäische Vogelschutzgebiete, potenzielle FFH-Gebiete und Natura 2000-Gebiete in der Fachplanung
I. Vorläufige Schutzregime
1. Faktische Vogelschutzgebiete
2. Potenzielle FFH-Gebiete
a) Zum rechtlichen Status von deutschen Vorschlagsgebieten
b) Potenzielle FFH-Gebiete in Gestalt von fehlerhaft nicht gemeldeten oder falsch abgegrenzten Gebieten?
1. Rechtliche Anforderungen an die Ausweisung von Natura 2000-Gebieten
a) Formelles Schutzregime
b) Materielles Schutzregime
2. Ausweisungsstrategien in den Ländern
3. Errichtung des Natura 2000-Netzes in Hessen
4. Ende des Gebietsschutzes
III. Rechtsfragen der Verträglichkeitsprüfung nach Art. 6 Abs. 3 und 4 FFH-RL
1. Zur zeitlichen Geltung von Art. 6 Abs. 3 und 4 FFH-RL
2. Zur erheblichen Beeinträchtigung im Sinne von § 34 Abs. 1 BNatSchG
3. Zur Berücksichtigung von Summationswirkungen
4. Zu der nach Art. 6 Abs. 3 Satz 2 FFH-RL erforderlichen Öffentlichkeitsbeteiligung
5. Zum Erfordernis der Einholung einer Stellungnahme der Kommission nach § 34 Abs. 4 Satz 2 BNatSchG
6. Zur Bestandskraft erteilter Genehmigungen
IV. Fazit und eine Anmerkung zum Verhältnis des Gebietsschutzes zum Artenschutz der Naturschutzrichtlinien
Wolfgang Ewer: Die Bedeutung des Umweltrechtsbehelfsgesetzes für das Fachplanungsrecht
I. Zum Kreis der zulässigen Verfahrensgegenstände
1. Nachträgliche Anordnungen zur Neufestlegung von Emissonsgrenzwerten
2. Keine isolierte Anfechtbarkeit der Ergebnisse von Linienbestimmungs- und Raumordnungsverfahren
3. Ausschluss der Anfechtbarkeit von aufgrund verwaltungsgerichtlicher Urteile erlassenen Verwaltungsentscheidungen
II. Zur Verfahrensbefugnis von Vereinigungen
1. Beschränkung auf privatrechtliche Vereinigungen
2. Einbeziehung von nicht rechtsfähigen Vereinigungen
3. Materielle Anforderungen an die Verfahrensbefugnis von Vereinigungen
4. Das Verfahren der Anerkennung
5. Zur Rechtsbehelfsfähigkeit von (noch) nicht anerkannten Vereinigungen
III. Zu sonstigen Zulässigkeitsvoraussetzungen
1. Zum Erfordernis einer Verletzung von Vorschriften, die dem Umweltschutz dienen
2. Zum schutznormbezogenen Rechtsschutzansatz
IV. Geltung der fachrechtlichen Präklusionsvorschriften
V. Zur Begründetheit von Umweltrechtsbehelfen
VI. Zu den Heilungsvorschriften des § 4 UmwRG
Theophil Weick: Monitoring bei der Durchführung von Plänen und Programmen der Raumordnung – Überlegungen zur planungspraktischen Umsetzung der Anforderungen der SUP-Richtlinie
I. Prüfung der Umweltauswirkungen als Baustein einer prozessintegrierten Vermeidungsstrategie
II. Monitoring als Instrument zur Überwachung der Plandurchführung
1. Gegenstand und Ziel des Monitorings
2. Durchführung des Monitorings
3. Monitoring als integraler Teil der Planevaluierung
Dieter R. Anders: Ziele und Konzentrationszonen in der Raumordnung
I. Einleitung – Zur Funktionsweise von Konzentrationszonen
II. Erforderlichkeit einer Ermächtigungsgrundlage
III. Die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zu Konzentrationsfestlegungen
1. Kein Verstoß gegen höherrangiges Recht
2. Gesamträumliches Planungskonzept
IV. Die Entwicklung der Konzentrationsplanung am Beispiel der Gebietsentwicklungspläne Düsseldorf und Köln
a) Weder Vorranggebiete noch Abwägung der Negativbereiche
b) Verstoß gegen höherrangiges Landesrecht
a) Defizite nach Verwaltungsgericht Köln
b) Nichtberücksichtigung des hochreinen weißen Quarzkieses
V. Zusammenfassung und ungelöste Fragen
Peter Schütz: Das Gesetz zur Beschleunigung von Planungsverfahren für Infrastrukturvorhaben – ein Überblick
I. Vom Beruf unserer Zeit für Gesetzgebung und Rechtswissenschaft
II. Einzelne Aspekte des Infrastrukturplanungsbeschleunigungsgesetzes
5. Geltungsdauer und deren Verlängerung
Elisabeth M. Rademacher: Artenschutz in der Fachplanung
I. Das nationale Regelungssystem
II. Das europäische Regelungssystem
III. Die Überlagerung der nationalen Rechtssystematik durch das Europarecht
1. Das Caretta-caretta-Urteil vom 30. Januar 2002
2. Das EuGH-Urteil vom 10. Januar 2006
IV. Die Rechtslage bis zur Novellierung des BNatSchG
1. Das Urteil des BVerwG vom 16. März 2006
2. Das Urteil des BVerwG vom 21. Juni 2006
V. Artenschutz im Bauplanungs- und Baugenehmigungsrecht
Gerhard Adams: Artenschutzrechtliche Regelungen bei Eingriffen und Vorhaben nach dem Entwurf eines Ersten Gesetzes zur Änderung des Bundesnaturschutzgesetzes
I. Rechtsprechung des EuGH
II. Leitfaden der Europäischen Kommission
III. Ausnahme- und Befreiungsmöglichkeiten
Christof Sangenstedt: Auf dem Weg zu einem Umweltgesetzbuch? Stand und Perspektiven
I. Neuer Anlauf für ein UGB
II. Die Bedeutung der Föderalismusreform für das UGB
III. Das UGB als Herausforderung und Kraftakt
VI. Das Format der integrierten Vorhabengenehmigung
VII. Resümee und Ausblick
Lars Diederichsen: Welche Folgen hätte die Einführung einer planerischen Vorhabengenehmigung?
I. Die integrierte Vorhabengenehmigung als Regelungsmodell
1. Das Kodifikationskonzept in der politischen Diskussion
2. Verhältnis zum bestehenden Fachplanungsrecht
II. Struktur der planerischen Genehmigung
1. Der Genehmigungstatbestand und seine Entwicklung
a) Arbeitsentwurf für ein UGB I vom 05.03.1998
b) Fortgeschriebene Arbeitsüberlegungen des BMU
2. Folgen für die Rechtsanwendung
a) Verkürzung des Abwägungsspielraums
b) Einschränkung der Ausschlusswirkung und des Bestandsschutzes
c) Privilegierung von Vorhaben im Rahmen der Abwägung
III. Berücksichtigung wasserwirtschaftlicher Belange
a) Modell A: Gebundene Entscheidung und Bewirtschaftungsermessen
b) Modell B: Beurteilungsspielraum statt Bewirtschaftungsermessen
c) Modell C: Bewirtschaftungsermessen und integrative Schlussprüfung
2. Das Verhältnis zwischen Planfeststellung und Wasserrecht
3. Konsequenzen für die planerische Genehmigung
IV. Änderungen in der Behördenstruktur