Corporate Governance bei Kapitalanlagegesellschaften - Fund Governance ( Untersuchungen über das Spar-, Giro- und Kreditwesen. Abteilung B: Rechtswissenschaft )

Publication series :Untersuchungen über das Spar-, Giro- und Kreditwesen. Abteilung B: Rechtswissenschaft

Author: Schäfer   Lars  

Publisher: Duncker & Humblot GmbH‎

Publication year: 2009

E-ISBN: 9783428530045

P-ISBN(Paperback): 9783428130047

Subject:

Keyword: Rechts- und Staatswissenschaften

Language: GER

Access to resources Favorite

Disclaimer: Any content in publications that violate the sovereignty, the constitution or regulations of the PRC is not accepted or approved by CNPIEC.

Description

Lars Schäfer beschäftigt sich mit der Anwendbarkeit der Corporate Governance-Grundsätze auf das Rechtsverhältnis zwischen Kapitalanlagegesellschaft und Fondsanlegern. Er untersucht die Übertragbarkeit der Begriffs Corporate Governance und seiner Gestaltungskonzepte auf das Investmentwesen und verdeutlicht, dass im Investmentwesen insoweit der Begriff Fund Governance verwendet werden sollte. Zudem werden die vier Gestaltungskonzepte von Fund Governance erarbeitet und näher beleuchtet: Gewaltenteilung, Pflicht zur Fondsverwaltung im ausschließlichen Anlegerinteresse, Aufsicht und Transparenz. Dabei konkretisiert der Autor insbesondere die Verhaltenspflichten der Kapitalanlagegesellschaft gem. § 9 InvG in typischen Konfliktsituationen und erarbeitet Vorschläge zur Verbesserung der Aufsicht durch den Aufsichtsrat der Kapitalanlagegesellschaft sowie der Transparenz gegenüber den Anlegern.

Chapter

Geleitwort

Vorwort

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Einführung

A. Einleitung

B. Gegenstand der Untersuchung

C. Gang der Untersuchung

1. Teil: Die Anwendbarkeit der Corporate Governance-Grundsätze auf das Investmentwesen

1. Kapitel: Corporate Governance

A. Einleitung

B. Die Bedeutung des Begriffs Corporate Governance

I. Definitionsansätze

II. „Shareholder Modell“ und „Stakeholder Modell“

III. Das Fremdverwaltungsproblem

IV. Die Verstärkung des Fremdverwaltungsproblems durch das Phänomen der „rationalen Apathie“

V. Zwischenergebnis

C. Börsennotierte Kapitalgesellschaften als Hauptanwendungsgebiet von Corporate Governance-Regeln

D. Die Ausweitung des Anwendungsbereichs des Corporate Governance-Begriffs

E. Die Gestaltungskonzepte der Corporate Governance-Regelungen

I. Theoretischer Regelungsansatz

II. Materieller Regelungsgehalt

F. Rechtsquellen der Corporate Governance

I. Gesetzliche Vorgaben

II. Wohlverhaltensregeln

G. Zusammenfassung

2. Kapitel: Das Investmentrecht

A. Einleitung

B. Die Entstehungsgeschichte des deutschen Investmentrechts

C. Die unterschiedlichen Organisationsstrukturen für Investmentfonds

D. Das Vertragsmodell des deutschen Investmentrechts

I. Einführung

II. Bildung von Sondervermögen

III. Die Kapitalanlagegesellschaft

1. Die Institutseigenschaft

2. Die Begrenzung des Unternehmensgegenstandes

3. Die Einbindung von KAGen in Finanzkonzerne

4. Die Mindestkapitalanforderungen

5. Die obligatorische Einrichtung eines Aufsichtsrates

a) Einführung

b) Die Aufgaben des Aufsichtsrates

c) Die Befugnisse des Aufsichtsrats

d) Die Bestellung der Aufsichtsratsmitglieder

e) Das Anforderungsprofil für Aufsichtsratsmitglieder

f) Ausschussbildung

g) Die Anzahl der Aufsichtsratssitzungen

IV. Die Depotbank

V. Das Rechtsverhältnis zwischen KAG und Anlegern

1. Der Investmentvertrag

2. Das Treuhandverhältnis

a) Das allgemeine Treuhandrecht

b) Die Treuhand im Investmentrecht

VI. Das Rechtsverhältnis zwischen Kapitalanlagegesellschaft und Depotbank

VII. Das Rechtsverhältnis zwischen Depotbank und Anlegern

VIII. Die staatliche Aufsicht zum Schutz der Anleger

E. Zusammenfassung

3. Kapitel: Die Anwendbarkeit der Corporate Governance-Grundsätze auf das Investmentrecht

A. Die Bedeutung des Themas Corporate Governance für das Investmentwesen

I. Die Ansichten der Investmentindustrie

II. Die Ansichten in der Literatur

III. Die Auffassung des Gesetzgebers

IV. Eigene Auffassung

1. Inhaltliche Bedeutung

2. Begriffliche Bedeutung

3. Schlussfolgerung

B. Die Gestaltungskonzepte der Fund Governance

C. Die Rechtsquellen der Fund Governance

I. Investmentgesetz

II. Verlautbarungen der Aufsichtsbehörden

III. Die Wohlverhaltensregeln des Bundesverband Investment und Asset Management e.V.

IV. Corporate Governance Kodex für Asset Management Gesellschaften

V. DSW-Leitsätze

VI. Internationale Regelwerke

1. Regelwerke von EFAMA

2. Branchenstandards des CFA-Instituts

3. IOSCO-Grundsätze

4. Arbeitspapier des Basler Komitee für Bankenaufsicht

2. Teil :Die Gestaltungskonzepte der Fund Governance

4. Kapitel: Die Pflicht zur Fondsverwaltung im ausschließlichen Anlegerinteresse

A. Einleitung

B. Die Konkretisierung der Sorgfaltspflichten einer KAG durch § 9 Abs. 2 und 3 InvG

C. Organisationsanforderungen

I. Allgemeines

II. Allgemeine Organisationsanforderungen

1. Geschäftsorganisation

2. Risikomanagement

III. Besondere Organisationsanforderungen im Interesse der Anleger

D. Die Verhaltensregeln

I. Allgemeines

II. Transaktionen mit verbundenen Unternehmen

1. Einleitung und einführende Fälle

2. Die Gefahren von Transaktionen mit verbundenen Unternehmen für Anleger

3. Die Regulierung von Transaktionen mit verbundenen Unternehmen nach geltendem Recht

4. Die Konkretisierung der Interessenwahrungspflichten für bestimmte Konstellationen

a) Kaufverträge mit verbundenen Unternehmen

b) Zeichnen von Wertpapieren, deren Emission von einem verbundenen Unternehmen als Konsortialbank begleitet wird

c) Zeichnen von Wertpapieren, die von verbundenen Unternehmen emittiert werden

5. Mögliche Regulierungsansätze für Transaktionen mit verbundenen Unternehmen

a) Interessenwahrungspflicht

b) Verbot von Transaktionen mit verbundenen Unternehmen

c) Genehmigungserfordernis

d) Nachträgliche Überprüfung

e) Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte

f) Bewertung der möglichen Regulierungsansätze

6. Vorschläge für eine zukünftige Regulierung von Transaktionen mit verbundenen Unternehmen

7. Behandlung der Beispielsfälle

III. Die Ausübung von Aktionärsrechten

1. Einleitung

a) Einführende Fälle

b) Die Bedeutung der Aktionärsrechte für Fondsanleger

2. Die Pflicht von KAGen zur Wahrnehmung von Aktionärsrechten

a) Das Teilnahmerecht

b) Das Antragsrecht

c) Das Auskunftsrecht

d) Das Rederecht

e) Das Stimmrecht

aa) Die Bedeutung des Stimmrechts

bb) Pflicht zur Stimmrechtsausübung?

cc) Der Prozess der Stimmrechtsausübung

dd) Die Pflicht zur eigenhändigen Stimmrechtsausübung

ee) Abstimmung bei Interessenkonflikten

3. Transparenzpflichten

a) Pflicht zur Veröffentlichung von Abstimmungsrichtlinien

b) Pflicht zur Veröffentlichung des Abstimmungsverhaltens

4. Behandlung von Übernahmeangeboten

5. Durchführung von Aktionärsklagen

6. Beurteilung der Beispielsfälle

IV. Transaktionsmanagement

1. Einleitung

2. Einführende Fälle

3. Unterscheidung zwischen expliziten und impliziten Kosten

4. Die Verpflichtung von KAGen zu einem ordnungsgemäßen Transaktionsmanagement

a) Die Vorgaben des InvG

b) Die Verpflichtung zur Ausrichtung der Transaktionstätigkeit an den Anlagezielen des Investmentfonds

c) Die Verpflichtung zur ordnungsgemäßen Auswahl des Brokers

d) Die Verpflichtung zur Dokumentation des Transaktionsmanagements

e) Die Verpflichtung zur Überwachung des Brokers

f) Die Verpflichtung zur Erfüllung von Transparenzanforderungen

g) Die Verpflichtung zum ordnungsgemäßen Umgang mit „Kick-Back-“ und „Soft-Commissions-Vereinbarungen“

aa) Behandlung von Kick-Back-Zahlungen

bb) Behandlung von Soft Commissions

5. Behandlung der Beispielsfälle

V. Das Gleichbehandlungsgebot

1. Einleitung und einführende Fälle

2. Gleichbehandlung zwischen verschiedenen Investmentfonds

3. Gleichbehandlung von Investmentfonds und Kunden der individuellen Portfolioverwaltung

4. Gleichbehandlung aller Anleger eines Fonds

a) Allgemein

b) Late Trading, Market Timing

aa) Late Trading

bb) Market Timing

c) Verschiedene Anteilsklassen

5. Behandlung der Beispielsfälle

VI. Schließung und Verschmelzung von Investmentfonds

1. Einleitung und einführende Fälle

2. Ökonomische Grundlagen

3. Die Schließung von Investmentfonds

a) Der Ablauf der Schließung von Investmentfonds

b) Die Wahrung der Anlegerinteressen

aa) Gesetzliche Schutzvorkehrung zur Wahrung der Anlegerinteressen

bb) Die Verpflichtung der KAG und der Depotbank zum ausschließlichen Handeln im Anlegerinteresse

(a) Die Pflichten der KAG

(b) Die Pflichten der Depotbank

cc) Einführung eines Umtauschrechts für Anleger

4. Die Verschmelzung von Investmentfonds

5. Behandlung der Beispielsfälle

VII. Auslagerung eigener Aufgaben

1. Einleitung

a) Der Trend zur Auslagerung im Investmentwesen

b) Die Vor- und Nachteile von Auslagerungen

c) Die Problematik von Auslagerungen für Anleger

d) Beispielsfall

2. Die Zulässigkeit von Auslagerungen nach § 16 InvG

a) Die Entstehungsgeschichte des § 16 InvG

b) Die Voraussetzungen des § 16 InvG

aa) Einführung

bb) Auslagerung eines wesentlichen Aufgabenbereichs

cc) Effizientere Geschäftsführung

dd) Auswahl des Auslagerungsunternehmens

ee) Beaufsichtigung durch die BaFin

ff) Handeln im Anlegerinteresse

gg) Überwachungsbefugnisse und Kündigungsrechte

hh) Anzeige an die BaFin

ii) Besondere Voraussetzungen für die Auslagerung der Portfolioverwaltung

(a) Grundsätzliche Bedenken gegen die Auslagerung der Portfolioverwaltung

(b) Beschränkung des Kreises der Unternehmen, auf die die Portfolioverwaltung übertragen werden darf

(c) Einhaltung der Vorgaben der KAG

3. Zusätzliche Zulässigkeitsvoraussetzungen?

a) Zustimmung der Anleger bei Auslagerung der Portfolioverwaltung?

b) Zustimmung der Depotbank bei Auslagerung der Portfolioverwaltung?

4. Behandlung des Beispielsfalls

5. Kapitel: Aufsicht im Anlegerinteresse

A. Einleitung

B. Die Aufsicht durch die Depotbank

I. Die Kontrollaufgaben der Depotbank

II. Die Kontrollbefugnisse der Depotbank

1. Einsichts- und Auskunftsrechte

2. Recht zur Vorlage von Geschäftsberichten

3. Veto- und Weisungsrechte

4. Zwischenergebnis

III. Die Beschränkung des für Depotbanken geltenden Prüfungsmaßstabes auf eine Rechtmäßigkeitsprüfung

IV. Gesellschaftsrechtliche Verbindungen zwischen KAGen und Depotbanken

1. Darstellung des Problems

2. Stellungnahmen in der Literatur

3. Eigene Stellungnahme

V. Bewertung der Kontrolle durch Depotbanken aus Anlegersicht

C. Staatliche Aufsicht

I. Einleitung

II. Laufende Informationsrechte der BaFin

III. Aufsichtsmaßnahmen der BaFin

IV. Aufsicht im öffentlichen Interesse

V. Bewertung der Investmentaufsicht durch die BaFin

D. Aufsicht durch den Aufsichtsrat

I. Einleitung

II. Bestellung der Aufsichtsratsmitglieder durch die Fondsanleger?

III. Mehrheit unabhängiger Aufsichtsratsmitglieder?

1. Einleitung

2. Der Vorteil unabhängiger Aufsichtsratsmitglieder für die Wahrung der Anlegerinteressen

3. Die Voraussetzungen des Unabhängigkeitserfordernisses

4. Die Anzahl der unabhängigen Mitglieder

a) Die angemessene Anzahl unabhängiger Aufsichtsratsmitglieder aus Sicht einer effektiven Fund Governance

b) Verfassungsmäßigkeit der Pflicht zur mehrheitlichen Bestellung von unabhängigen Aufsichtsratsmitgliedern

5. Zwischenergebnis

IV. Aufhebung der reduzierten Anforderungen an die Arbeitnehmervertreter?

V. Die Befugnisse des Aufsichtsrates

1. Erweiterte Berichterstattung

2. Sanktionsbefugnisse des Aufsichtsrats

VI. Die Behandlung von Eigeninteressen der Aufsichtsratsmitglieder

VII. Die innere Ordnung des Aufsichtsrates

1. Bildung von Ausschüssen

a) Das Recht zur Ausschussbildung

b) Der Prüfungsausschuss

2. Anzahl der Aufsichtsratssitzungen

VIII. Bewertung der Aufsicht durch den Aufsichtsrat

E. Ergebnis

6. Kapitel: Transparenz

A. Einleitung

B. Die Grundstrukturen der investmentrechtlichen Transparenzanforderungen

C. Vorschläge zur Verbesserung der Form der Anlegerinformation

I. Übergabe des vereinfachten Verkaufsprospekts

II. Übergabe eines Kurzberichts

III. Verstärkte Nutzung des Internets als Medium zur Anlegerinformation

IV. Zwischenergebnis

D. Inhaltliche Anforderungen an die Information der Anleger

I. Die Darstellung des Anlageziels bzw. der Anlagestrategie

II. Kostentransparenz

1. Einleitung

2. Kostentransparenz gem. § 41 InvG

3. Ausweisung der Gesamtkostenquote

a) Wahrheit bzw. Vollständigkeit

b) Verständlichkeit

c) Vergleichbarkeit

4. Pauschalgebühren

5. Rückvergütungen

III. Angaben zur Messung des Anlageerfolges

1. Einleitung

2. Bestehende Regelwerke

3. Die Anforderungen an die Berechnung und Darstellung von Wertentwicklungsdaten

a) Wahrheit

b) Verständlichkeit

c) Vergleichbarkeit

E. Bewertung durch Dritte

F. Individueller Informationsanspruch der Anleger

G. Ergebnis

3. Teil: Ergebnisse der Arbeit

A. Corporate Governance

B. Das Investmentrecht

C. Fund Governance

D. Die Pflicht zur Verwaltung von Investmentfonds im ausschließlichen Anlegerinteresse

I. Allgemeines

II. Transaktionen mit verbundenen Unternehmen

III. Ausübung von Aktionärsrechten

IV. Transaktionsmanagement

V. Gleichbehandlungsgebot

VI. Schließung und Verschmelzung von Investmentfonds

VII. Auslagerung von Aufgaben

E. Aufsicht im Anlegerinteresse

I. Depotbank

II. Staatliche Aufsicht

III. Aufsichtsrat

F. Transparenz

Literaturverzeichnis

Sachwortverzeichnis

The users who browse this book also browse


No browse record.