Chapter
B. Thematische Eingrenzungen
Kapitel 2: Der Begriff der Verwechslungsgefahr
B. Arten der Verwechslungsgefahr
I. Verwechslungsgefahr im engeren Sinne
II. Verwechslungsgefahr im weiteren Sinne
C. Das sog. bewegliche System
I. Rechtsprechung von EuGH und BGH
II. Rechtstheoretische Konsequenzen
III. Praktische Konsequenzen
D. Die Auslegung des Begriffs „Assoziationsgefahr“
E. Die Verkehrsauffassung
F. Einordnung der Verwechslungsgefahr als Tat- oder Rechtsfrage
I. Die Verwechslungsgefahr als Rechtsfrage
II. Empirisches oder normatives Verbraucherleitbild
III. Praktische Konsequenzen
Kapitel 3: Die Geschichte der Prägetheorie
A. Das Markenschutzgesetz von 1874
I. Rechtsprechung des Reichsoberhandelsgerichts (1874–1879)
II. Rechtsprechung des Reichsgerichts
III. Zustimmung im Schrifttum
B. Warenzeichenschutzgesetz von 1894
I. Barbarossa-Brunnen (1896)
II. Lanolin/Lanolinum und Creolin (1898), Star Pencils (1902)
III. Drei-Ringe und Chartreuse (1911)
IV. Rudol (1931) und WELLA/LINDES (1937)
V. Meinungsbild in der Literatur
C. Warenzeichengesetz von 1936
I. Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs
1. NSU-Fox (1954) und Wella-Perla (1957)
4. Klärung des Verhältnisses von Prägung und Wachrufen
a) Gemeinsamkeiten in Sachverhalten
II. Rechtsprechung des Bundespatentgerichts
1. ALI/REPAS-ALI und NINO-FEMI/FEMI-LUX (1964)
2. Pinco Palino (1978) und Asid Bonz/BONZO (1984)
III. Meinungsstand im Schrifttum
I. Springende Raubkatze (1995)
III. Festigung der Prägetheorie
Kapitel 4: Der Einfluss des Gemeinschaftsrechts
A. Primäres und sekundäres Gemeinschaftsrecht
B. Entscheidungen des EuGH
I. Entscheidungen zur GMV
II. Entscheidungen zur MRRL im Rahmen des Art. 234 EGV
2. Meinungsstand im Schrifttum
4. Adressat der Vorlagepflicht
C. Konsequenzen für die Untersuchung und Reichweite der Bindung
Kapitel 5: Der Begriff des Gesamteindruckes
A. Deutung des Eindruckes als Erinnerungsbild
I. Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes
II. Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes
III. Meinung in der Literatur und Stellungnahme
B. Bestimmung des maßgeblichen Zeichens
I. Eingetragene Zeichen (§ 4 Nr. 1 MarkenG)
1. Auffassung der deutschen Rechtsprechung
2. Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes
3. Meinungsstand im Schrifttum
II. Nicht-eingetragene Zeichen (§ 4 Nr. 2 und 3 MarkenG)
1. Maßgeblichkeit des Gesamtzeichens
a) Auffassung der Rechtsprechung
b) Kritik von Ingerl/Rohnke
aa) Vernachlässigung der Abkürzungsgefahr
bb) Bedeutung der Verkehrsgeltung
cc) Orientierung am Recht der eingetragenen Marken
a) Verwendung eines Markenteils
b) Verwendung der Gesamtmarke
III. Kollisionszeichen im Verletzungsfall (§ 14 Abs. 2 Nr. 2 MarkenG)
1. Maßgeblichkeit der konkret verwendeten Form
a) Dogmatische Einordnung
aa) Markenmäßige Verwendung oder Zeichenvergleich
(1) Darstellung des Meinungsstandes
bb) Identitätsschutz oder Verwechslungsgefahr
b) Kritische Stellungnahme
aa) Widerspruch zum Gesamteindruck
bb) Widerspruch zum Grundsatz der Irrelevanz der Prioritätslage
cc) Notwendigkeit aufgrund neuer Markenformen
c) Kriterien und Fallgruppen
IV. Kollisionszeichen im Widerspruchs- und Löschungsverfahren (§§ 9 Abs. 1 Nr. 2 MarkenG; 51 Abs. 1, 9 Abs. 1 Nr. 2 MarkenG)
1. Das Problem der Mehrfachkennzeichnung
2. Dogmatische Einordnung dieser Fallgruppe
C. Ausnahmen vom Gesamteindruck
I. Abspaltung von Zeichenbestandteilen
1. Rechtsprechung von Bundespatentgericht und Bundesgerichtshof
a) Spannungsverhältnis zum Erinnerungseindruck
b) Spannungsverhältnis zur mittelbaren Verwechslungsgefahr
II. Hinzufügung von Zeichenbestandteilen
1. Rechtsprechung des Bundespatentgerichts
Kapitel 6: Der Zeichenvergleich anhand des Prägekriteriums
A. Darstellung der Rechtsprechung
II. Inhaltliche Bestimmung des Prägebegriffes
B. Dogmatische Einordnung des Zeichenvergleiches
I. Die Prägung im System der Arten der Verwechslungsgefahr
II. Die Prägung im Tatbestand der Verwechslungsgefahr
1. Hilfsmittel zur Bestimmung der Zeichenähnlichkeit
2. Die Prägetheorie im Rahmen des beweglichen Systems
III. Historische Kontinuität von Gesamteindruck und Prägung
C. Vereinbarkeit der Prägetheorie mit dem Gemeinschaftsrecht
I. Vorgaben der Markenrechtsrichtlinie (MRRL)
II. Springende Raubkatze (1997)
1. Anerkennung oder Ablehnung der Prägetheorie
2. Verhältnis von „prägend“ und „dominierend“
3. Ablehnung der Differenzierung zwischen Mit- und Alleinprägung
a) Implizite Unterscheidung nach dem Grad der Prägung
b) Bindungswirkung einer ausgebliebenen Unterscheidung
4. Bedeutung der Kennzeichnungskraft der älteren Marke
5. Identifizierung von Prägung und Dominanz
III. Die Entscheidung „Lloyd“ (1999)
1. Darstellung der Entscheidung
a) Sachverhalt und Vorlagefrage
b) Stellungnahme des Generalanwaltes Jacobs
c) Entscheidung des Gerichts
2. Bedeutung für den Prüfungsansatz im Fall A-AB
a) Unterscheidung nach Arten der Fehlvorstellung
b) Methodischer Ansatz der Prägetheorie
aa) Meinungsstand im Schrifttum
(1) Aufgabe der Prägetheorie
(2) THOMSON LIFE als Verwechslungsgefahr i.w.S.
(3) Selbständiger Tatbestand der Markenusurpation
(1) Kernaussagen der Entscheidung
(a) Selbständig kennzeichnende Stellung als Implikation der Verwechslungsgefahr
(b) Selbständig kennzeichnende Stellung als Kriterium der unmittelbaren Verwechslungsgefahr
(c) Inhaltliche Konkretisierung der selbständig kennzeichnenden Stellung
(2) Verhältnis von europäischem Tatbestand der selbständig kennzeichnenden Stellung und deutscher Prägetheorie
(a) Unmittelbare Verwechslungsgefahr
(c) Tatbestand der Usurpation
cc) Zusammenfassung und Ergebnis
3. Bedeutung für A-AB, wenn B ein Produktzeichen ist
4. Bedeutung für die Maßgeblichkeit der Prioritätslage
D. Kritische Stellungnahme zur Prägetheorie
I. Mehrteilige Marken auf beiden Seiten (AB-AC bzw. AB-A’C)
1. Deduktion aus dem Begriff des Gesamteindruckes
2. Widerspruch zwischen Gesamteindruck und Prägetheorie
3. Widerspruch von beweglichem System und Prägetheorie
4. Alternative Vorschläge zur Prägetheorie
a) Fixierung auf die „Phänomenologie der Marken“
aa) Tragfähigkeit des Lösungsvorschlages
bb) Phänomenologische Fixierung als Ansatzpunkt
b) Unmöglichkeit der Regelbildung (BPatG)
aa) Abstraktheit und Offenheit der Theorie
bb) Das Problem der Rechtssicherheit
II. Markenteilnutzung (AB-A)
III. Die sog. Markenusurpation (A-AB)
1. Zeichenidentität (§§ 9 Abs. 1 Nr. 1, 14 Abs. 2 Nr. 1 MarkenG)
2. Grundsätzliche Bejahung der Verwechslungsgefahr
a) Gesamteindruck und normative Korrektur
b) Normative Korrektur aus der Sicht des EuGH
aa) Wortlaut des Gesetzes
bb) Realität der Marktsituation
cc) Schutzlosigkeit des älteren Zeichens
(1) Terminologische Anmerkungen
(2) Praktische Irrelevanz der Fragestellung
(3) Vergleich mit dem Schutzbedürfnis bei AB-AC und AB-A
(4) Weiterer Schutzumfang als Ausdruck dieses Schutzbedürfnisses
(a) Schutz außerhalb der Zeichenverwechslung
(bb) Schutz nach §§ 9 Abs. 1 Nr. 3, 14 Abs. 2 Nr. 3 MarkenG
α) Analogie bei Produktähnlichkeit
β) Prägung als Schutzvoraussetzung
(cc) Ergänzender Schutz durch das UWG
(b) Schutzlücken durch die verbleibenden Fälle
(c) Bedeutung der Grundfreiheiten
α) Eingriff in den Schutzbereich
β) Rechtfertigung nach Art. 30 EGV
Kapitel 7: Die Rechtsprechung nach THOMSON LIFE
A. Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes
B. Rechtsprechung des Bundespatentgerichts
C. Rechtsprechung der Oberlandesgerichte
Kapitel 8: Die Prägetheorie im Einzelfall
A. Prägung als Tat- oder Rechtsfrage
I. Trennbarkeit von Tat- und Rechtsfrage im Begriff der Prägung
II. Trennbarkeit von Prägung und Verwechslungsgefahr
III. Auswirkung der Rechtsnatur der Verkehrsauffassung
1. Der Streitstand im Schrifttum
B. Zusammenwirken tatsächlicher und normativer Kriterien
I. Kennzeichnungskraft als Kriterium der Prägung
II. Abwägung anhand von Erfahrungssätzen
1. Notwendigkeit des Rückgriffes auf die Erfahrungssätze
a) Eigene Sachkunde des Richters
b) Logische Argumentation und Plausibilität
c) Nachweis durch die Beweismittel der ZPO
aa) Möglichkeit eines Beweises
bb) Streng- oder Freibeweisverfahren
(1) Meinungsstand in der Rechtsprechung
cc) Die Beweismittel im Einzelnen
d) Normativ begründete oder modifizierte Erfahrungssätze
3. Das Verwendungsproblem
a) Widersprechende Erfahrungssätze
b) Bedeutung des Einzelfalles
c) Das Problem der Rechtssicherheit
1. Das Zeichen selbst in seiner Gestaltung
a) Beachtung besonderer Wahrnehmungsgewohnheiten
b) Die sog. gespaltene Verkehrsauffassung
3. Berücksichtigung des Kollisionszeichens
a) Auffassung des Bundesgerichtshofes
b) Auffassung im deutschen Schrifttum
c) Auffassung der Europäischen Gerichte
d) Bedeutung der Abweichung des EuGH
C. Prozessuale Konsequenzen dieser Methodik
I. Überprüfbarkeit der Erfahrungssätze
II. Überprüfung der Einzelentscheidung
Kapitel 9: Einzelne Erfahrungssätze
I. Zusammentreffen von Unternehmens- und Produkthinweis
1. Der grundlegende Erfahrungssatz
a) Auffassung in der Rechtsprechung
aa) Tendenzen in der Markenpraxis
bb) Bedeutung der Markenstrategien
cc) Ungerechtfertigte Privilegierung unbekannter Hersteller
2. Branchenspezifische Besonderheiten
c) Unterhaltungselektroniksektor
d) Ablehnung von Besonderheiten auf weiteren Sektoren
e) Kritische Stellungnahme
4. Anwendung der Grundsätze auf Serienzeichen
5. Branchenübliche Bestandteile
II. Verwendung von Vor- und Nachnamen
1. Auffassung in der älteren Rechtsprechung
2. RAUSCH/ELFI RAUCH (1999) und Carl Link (2000)
III. Die Reihenfolge der Bestandteile und Länge des Zeichens
IV. Verwendung von fremdsprachlichen Ausdrücken
B. Wort-/Bildmarken: Zurücktreten des Bildbestandteils
I. Verhältnis von Wortvorrang und Wirkungsweisen der Marken
II. Geltung des Erfahrungssatzes
1. Auffassung des Bundesgerichtshofes
2. Kritik des Bundespatentgerichts und der Literatur
Kapitel 10: Ergebnisse und Ausblick
A. Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse
I. Historische Betrachtung
II. Prägung und selbständig kennzeichnende Stellung
III. Prägetheorie und THOMSON LIFE
IV. Anwendung im Einzelfall
V. Einzelne Erfahrungssätze