Chapter
I. 600 Jahre Lehre und Forschung an der Leipziger Juristenfakultät: bedeutende Rechtsgelehrte
Wolfgang Schild: Der große Leipziger Ordinarius Benedict Carpzov (1595 – 1666)
II. Beruflicher Werdegang
1. Tätigkeit am Leipziger Schöppenstuhl
2. Weitere praktische Tätigkeit
3. Tätigkeit an der Leipziger Juristenfakultät
Michael Kahlo: Deutsch als Rechtssprache. Überlegungen im Rückblick auf Christian Thomasius’ Ankündigung einer deutschsprachigen Philosophievorlesung in Leipzig
Holger Stadie: Das Steuerrecht an der Universität Leipzig. Von Otto Mayer über Exkurse zu Friedrich Geyler
Rudolf Geiger: Heinrich Triepels Lehre über den Dualismus von Völkerrecht und Landesrecht: ein Rückblick
2. „Völkerrecht und Landesrecht“ – Begründer der dualistischen Theorie
II. Völkerrecht und Landesrecht: Grundsatzfragen
1. Definition und Begründung des Dualismus
b) Verschiedenheit der Rechtsquellen
c) Verschiedenheit der normierten Lebensverhältnisse
2. Das Verhältnis der beiden Rechtsordnungen
a) Völkerrechtswidriges Landesrecht?
b) Berührung der Rechtsordnungen
c) Berührung in den Staatsorganen
3. Die Transformation völkerrechtlicher Verträge
4. Ansätze eines „gemäßigten“ Dualismus
a) Gegenseitige Beeinflussung
b) „Völkerrechtsfreundliche“ Auslegung des Landesrechts
III. Triepels „Völkerrecht und Landesrecht“ heute?
1. Die dualistische Theorie
2. Transformation oder Vollzug?
3. Adressatenwechsel und Anpassung durch Auslegung des transformierten Landesrechts
4. Individuum und Völkerrecht
Roman Schmidt-Radefeldt: Der Staats- und Völkerrechtler Heinrich Triepel und Leipzig
II. Die Universität Leipzig am Ende des 19. Jahrhunderts
III. Akademische Prägungen
IV. Staatsrechtswissenschaftliche Strömungen um die Jahrhundertwende
V. Akademische Karriere an der Leipziger Juristenfakultät
VII. Leipzig als akademisches Sprungbrett
Justus Meyer: Victor Ehrenberg in Leipzig
I. „Jüdischer Geistesadel“ in Wolfenbüttel
III. Der Weg in die Rechtswissenschaft
IV. Begegnung mit Binding in Leipzig
V. „Verbindung mit einem christlichen Mädchen“
VI. Der Ordinarius in Rostock und Göttingen
VII. Der späte Wechsel nach Leipzig
VIII. Das Institut für Versicherungswesen in Leipzig
X. Ehrenbergs späte Jahre
Ekkehard Becker-Eberhard: Friedrich Stein als Wegbereiter eines öffentlich-rechtlichen Verständnisses der Zwangsvollstreckung
II. Biographisches zu Friedrich Stein
III. Die Grundfragen Steins und seine Antworten
IV. Die Thesen Steins im Umfeld des damaligen Meinungsstandes
V. Die Aufnahme der Thesen Steins durch die Praxis
Christian Berger: Die Aussonderung von Treugut in der Insolvenz des Treuhänders – ein konkursrechtlicher Klassiker im Großkommentar des Leipziger Konkursrechtswissenschaftlers Ernst Jaeger
II. Zur Treuhand allgemein
2. Von der „fiducia“ zur „Treuhandverfügung“
a) Begriffsentwicklung und Abgrenzung zum Scheingeschäft
b) Zulässigkeit der Treuhandverfügung
c) Wandlungen der Dogmatik der Treuhandverfügung
aa) Ermächtigung neben Treuhandverfügung
bb) Innenverhältnis zwischen Treuhänder und Treugeber
III. Zur Frage der Aussonderung
1. Der ursprüngliche Standpunkt Jaegers in der 1. Auflage 1901
b) Aufgrund Parteiwillens
2. Der neue Begründungsansatz in der 3. / 4. Auflage 1907
3. „Geminderte Wirkung“ der Treuhandverfügung
4. Analyse: Treuhandverfügung als Grundlage von Treuhandeigentum
IV. Die weitere Entwicklung nach 1944
V. Abschließende Würdigung
Christoph Enders: Prinzipientreue im Wandel der Staatsformen. Der Leipziger Staatsrechtslehrer Willibalt Apelt (1877 – 1965)
I. Die nationalsozialistische Machtergreifung – und die Frage nach Notwendigkeit und Chance eines moralischen Rigorismus’
II. Die Weimarer Reichsverfassung: Wertentscheidung auf verlorenem Posten
III. Lehren für das Grundgesetz?
Hendrik Schneider: Bleibendes im arztstrafrechtlichen Denken Eberhard Schmidts. Zur rechtlichen Einordnung des lege artis vorgenommenen ärztlichen Heileingriffs als tatbestandsmäßige Körperverletzung
I. Eberhard Schmidts Position zwischen Vernunfthoheit des Arztes und Autonomie des Patienten
II. Der historische und politische Hintergrund der Position Schmidts
1. Die Entscheidung des Reichsgerichts vom 31. Mai 1894 und die Kritik aus Leipzig
2. Die Diskussion im Schatten des Nationalsozialismus
III. Die gegenwärtige Bedeutung der Problematik
1. Tatbestandslösung versus Rechtfertigungslösung
2. Die Position der Rechtsprechung als Interimslösung
Bernd-Rüdiger Kern: Medizinrecht an der Juristenfakultät bis 1945
II. Einzelne Fachvertreter
Burkhard Boemke: Der Betriebsbegriff von Erwin Jacobi und seine Bedeutung für das heutige Arbeitsrecht
II. Betriebsbegriff von Jacobi
1. Der Betriebsbegriff vor Jacobi
a) Ursprung des Betriebsbegriffs
b) Der Betrieb als Bezugspunkt der Arbeiterrepräsentation
c) Der Betrieb im Betriebsrätegesetz von 1920
d) Begriffsbestimmungen in der rechtswissenschaftlichen Literatur
aa) Nicht-arbeitsrechtliche Literatur
bb) Arbeitsrechtliche Literatur
e) Begriffsbestimmung durch das Reichsgericht
2. Jacobis Betriebsbegriff
bb) Vereinigung von Betriebsmitteln
(2) Sächliche Betriebsmittel
(3) Persönliche bzw. „menschliche“ Betriebsmittel
(4) Immaterielle Betriebsmittel
(5) Vereinigung der Betriebsmittel
3. Kritische Auseinandersetzung mit dem gefundenen Betriebsbegriff
a) Subjektivität des Betriebsbegriffs
b) Verfolgung mehrerer technischer Zwecke
aa) Grundsatz: individueller Maßstab
bb) Einheit des betreibenden Rechtssubjekts
dd) Verbundenheit durch Betriebseinrichtung, Betriebsleitung oder Arbeitsverfahren
III. Der Betriebsbegriff im geltenden Recht
Wolfgang Gitter: Arbeits- und Sozialrecht in Forschung und Lehre an der Leipziger Juristenfakultät
I. „Grundlinien“ der Entwicklung des modernen Arbeitsrechts im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert
II.Wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den Neuregelungen
III. Sozialversicherungsrecht als wissenschaftliche Disziplin
IV. Arbeitsrecht an den Universitäten – das Leipziger Institut für Arbeitsrecht als erstes Institut in Deutschland
V. Ziele der Arbeit des Leipziger Instituts und deren Verwirklichung
VI. Die Arbeit des Instituts in der Zeit des Nationalsozialismus
VII. Das Institut für Arbeitsrecht nach Kriegsende und nach der Gründung der DDR
VIII. Arbeits- und Sozialrecht an der Juristenfakultät nach der Wende
IX. Das Institut für Arbeits- und Sozialrecht
II. Leipzig im Fokusder deutschen Einigung
Helmut Goerlich: „Wir sind das Volk“
Karl-Heinz Fezer: Pluralistische und sozialistische Rechtstheorie des subjektiven Rechts. Vom marxistisch-leninistischen Pflichtrecht als Aufgabennorm zum demokratischen Teilhaberecht
I. Die Wiedererrichtung der Juristenfakultät im Jahre 1993 als ein Akt lebendiger Demokratie
II. Die sozialistische Theorie des subjektiven Pflichtrechts als Aufgabennorm nach dem Maß-Theorem
1. Das subjektive Recht im Wandel der marxistisch-leninistischen Rechtstheorie
2. Das subjektive Recht in der Entwicklung des Zivilrechts der DDR und der rechtstheoretische Diskurs an der Sektion Rechtswissenschaft in Leipzig
III. Die rezeptive, ordnungskonstitutive und freiheitsoptimierende Funktion des subjektiven Rechts innerhalb einer pluralistischen Rechtstheorie
1. Die Gesellschaftlichkeit des subjektiven Rechts
2. Die Freiheitlichkeit des subjektiven Rechts
3. Die Geschichtlichkeit des subjektiven Rechts
IV. Rechtstheoretischer Diskurs und erlebte Demokratisierung
Christoph Degenhart: Akademische Abschlüsse zwischen Zusammenführung und Anpassung: verleiht Art. 37 Abs. 1 Satz 2 Einigungsvertrag einen Anspruch auf Umdiplomierung?
I. Die Zielsetzung des Einigungsvertrags: Rechtseinheit und Chancengleichheit im Bildungswesen
II. Der Rechtsstreit um die „Umdiplomierung“
1. Problemstellung und Interessenkonstellation
III. Gesetzesauslegung: Art. 37 Abs. 1 Satz 2 EV
1. Zur Wortlautinterpretation des Art. 37 Abs. 1 Satz 2 EV – „Gleichwertigkeit“ und „gleiche Berechtigungen“
a) Feststellung und Bedeutung der „Gleichwertigkeit“
c) Unterschiede zur Nachdiplomierung
2. Systematische Interpretation
a) Systematik des Art. 37 EV
b) Zu Art. 37 Abs. 1 Satz 5 EV
c) Eigenständiger Regelungsgehalt
3. Art. 37 Abs. 1 Satz 2 EV im Vergleich mit § 92 BVFG
4. Art. 37 Abs. 1 Satz 2 EVals Anspruchsgrundlage?
b) Tatbestandliche Voraussetzungen
5. Normzweck und Interessenlage der Vertragsschließenden
IV. Bewertung – Interessenlage und Leistungsfähigkeit tradierter Methodik
III. Leipzig als Stadt des Rechts: Hommage an das Bundesverwaltungsgericht
Uwe Berlit: Reichsverwaltungsgericht und Reichsgericht. Schlaglichter auf die Bestrebungen zur Errichtung eines Reichsverwaltungsgerichts
II. Die Auseinandersetzung um Errichtung und Struktur des Reichsverwaltungsgerichts
1. Von der Reichsgründung bis zur Weimarer Reichsverfassung
2. Der verfassungsrechtliche Rahmen: Gesetzgebungsauftrag des Art. 107 WRV
3. Vorstöße zur Errichtung einer allgemeinen Reichsverwaltungsgerichtsbarkeit in der Weimarer Republik
a) Prolog: Reichsgericht und Reichsverwaltungsgericht im Gesetz über den Staatsgerichtshof
b) Das Reichsverwaltungsgericht in den Entwürfen bis zum Gesetzentwurf vom Juli 1922
c) Vom Reichsverwaltungsgericht zu Verwaltungssenaten beim Reichsgericht: die modifizierte justizstaatliche Lösung und die Würde des Reichsgerichts
d) Ausbau des Preußischen Oberverwaltungsgerichts zum Reichsverwaltungsgericht – Ausweg oder Irrweg?
e) Reichsverwaltungsgericht und Würde des Reichsgerichts: die Denkschrift des Richtervereins beim Reichsgericht (März 1931)
4. Rechtsstaatliche Fassade: Das Reichsverwaltungsgericht (1941)
Eckart Hien: Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig – Bilanz der ersten fünf Jahre
I. Die juristische Verlagerung des Gerichtssitzes (Ausgangslage)
III. Umzug und Personalkonzept
IV. Integration in Leipzig
V. Internationale Kontakte
Ralf Brinktrine: Wie arbeitet das Bundesverwaltungsgericht? Ein Überblick zu der Struktur und der Arbeitsweise des höchsten deutschen Verwaltungsgerichts
II. Die innere Struktur des Bundesverwaltungsgerichts
1. Die Organisation des Gerichts
c) Geschäftsstellen und Arbeitsgruppen
d) Wissenschaftlicher Dienst
2. Die Zuständigkeiten und innere Organisation der einzelnen Senate
3. Das Verhältnis der verschiedenen Senate zueinander
III. Die Arbeitsweise des Bundesverwaltungsgerichts
2. Berichterstatter, Mitberichterstatter und Plenum
3. Die Rolle der wissenschaftlichen Mitarbeiter des Senats
5. Terminierung, Vorberatung und mündliche Verhandlung
6. Entscheidungsabfassung
7. Veröffentlichung der Entscheidungen
IV. Bundesverwaltungsgericht und Jurisprudenz: Einige Beobachtungen aus der Sicht eines Rechtswissenschaftlers
IV. Rechtlich verfasste Universität
Tim Drygala: Die Aktiengesellschaft als Regelungsvorbild der Universitätsverfassung
II. Die Reform der Gruppenuniversität durch New Public Management
1. Von der Gruppenherrschaft zur Zielvereinbarung und Leitungsevaluation
III. Aktienrechtliche Analogie im Hochschulrecht?
1. Interessenträger und Zielkonflikte
a) Auf der Suche nach dem universitären Principal
b) Handlungsgrenzen der Agenten
c) Bestehende Gemeinsamkeiten
2. Die Organe im Einzelnen
a) Vorstand und Hochschulleitung
b) Aufsichtsrat und Hochschulrat
aa) Aufgaben der Aufsichtsräte
bb) Aufgaben der Hochschulräte
3. Die Hauptversammlung – das abhanden gekommene Organ
1. Import aktienrechtlicher Mängel ins Hochschulrecht
a) Selbstbild der Mitglieder und Intensität der Amtswahrnehmung
b) Orientierung am Gesamtinteresse
c) Hinreichende Information
Georg Sandberger: Die Novelle des Sächsischen Hochschulgesetzes – eine kritische Bestandsaufnahme
II. Die Ziele der Hochschulgesetznovelle 2008
1. Zum Rechtsstatus der Hochschule
2. Zum Verhältnis der klassischen staatlichen Aufsichtsrechte und dem Instrument der Zielvereinbarungen
3. Stärkung der Finanzautonomie
5. Neuordnung des Berufungsverfahrens und Zuständigkeit für die Professorenbesoldung
III. Verbesserung der internen Handlungs- und Entscheidungsfähigkeit der Hochschulen
1. Definition der Aufgaben der Hochschulen
2. Evaluation, Qualitätssicherung
V. Entwicklungen im Recht – Beiträge aus den Fachbereichen
Franz Häuser: Das Schicksal des BGB im Prozess der Europäisierung des Zivilrechts. Vom Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) zum Europäischen Zivilgesetzbuch (EU-ZGB)?
II.Warum ist das BGB bewahrens- und schützenwert?
c) Sprache und Regelungstechnik
d) Gesetzbuch für Juristen
e) Abstraktionsgrad der Vorschriften als kritischer Punkt
f) Methodenlehre als Anpassungshilfe
III. Europäisch veranlasste Änderungen
1. Kennzeichen der Richtliniengesetzgebung
2. Praxis des deutschen Gesetzgebers
c) Rückkehr zum Kodifikationsprinzip
IV. Gemeinsamer Referenzrahmen für ein europäisches Vertragsrecht (GRR) v. Europäisches Zivilgesetzbuch
V. Perspektiven: Richtliniengesetzgebung bei Wahrung der Subsidiarität
Reinhard Welter: Vom Wechsel auf Leipziger Messen zum Wechselverbot im Verbraucherkreditrecht
II. Der Wechsel im Europäischen Gemeinsamen Markt und im Binnenmarkt
III. Das „Wechselverbot“ in der Verbraucherkreditrichtlinie von 1986
1. Art. 10 der Richtlinie
2. Umsetzung in Deutschland
a) Art. 10 VerbrKrG bis § 496 Abs. 3 BGB idF des Risikobegrenzungsgesetzes vom 12. 8. 2008
b) Zurückhaltender Schutz von Darlehensnehmern bei Wechselbegebungen
c) Genfer Wechselrecht als Hindernis für schärfere Sanktionen?
3. Die französische Regelung als Gegenbeispiel
4. Analoge Anwendung von § 496 Abs. 3 BGB
5. Neue Verbraucherkreditrichtlinie und ihre Umsetzung in Deutschland
a) Schwerpunkte der Neuregelung, insbesondere stärkere Förderung des Binnenmarkts
b) Regelungen zum Wechsel in der Richtlinie
c) Regelungen zum Wechsel im deutschen Regierungsentwurf
d) Totalharmonisierung nach den Erwägungsgründen der Richtlinie
e) Dienstleistungsfreiheit als Schranke
Walter Schönrath: Die Normierung des schuldnerischen „Vertretenmüssens“ im BGB einst und jetzt
II. Die Normierung des schuldnerischen „Vertretenmüssens“ in den §§ 276 – 279 BGB a. F.
1. Die Vorarbeiten von Friedrich Mommsen
2. Die Arbeiten am BGB selbst
III. Die Weiterentwicklung bis zur Schuldrechtsreform
IV. Die Bestimmung des Vertretenmüssens im modernisierten Schuldrecht
Horst-Peter Götting: Das Trennungs- und Abstraktionsprinzip im Urheberrecht
II. Historische Wurzeln und Kritik
III. Inhalt und Bedeutung des Trennungs- und Abstraktionsprinzips
1. Die Unterscheidung zwischen Trennungs- und Abstraktionsprinzip
a) Die Notwendigkeit der Unterscheidung
aa) Gesetzliche Grundlagen
bb) Das Einheitsprinzip als Gegenprinzip
aa) Inhaltliche und äußerliche Abstraktion
bb) Das Kausalprinzip als Gegenprinzip
cc) Rechtspolitische Rechtfertigung des Abstraktionsprinzips
2. Durchbrechungen des Abstraktionsprinzips
a) Bedingungszusammenhang
bb) Fehlende Geschäftsfähigkeit
cc) Nichtigkeit bei Sittenwidrigkeit oder bei Gesetzesverstoß
IV. Das Trennungs- und Abstraktionsprinzip bei urheberrechtlichen Verwertungsverträgen
1. Geltung des Trennungsprinzips
2. Geltung des Abstraktionsprinzips?
a) Das Kausalprinzip im Verlagsrecht
b) Die Rechtslage im übrigen Urhebervertragsrecht
aa) Konstitutive Rechtseinräumung
bb) Translative Rechtsübertragung
c) Konsequenzen und Kritik am Begriff der Dinglichkeit im Urhebervertragsrecht
Bettina Heiderhoff: AGB-Kontrolle im internationalen Kaufvertrag
II. Problemkomplexe bei der AGB-Kontrolle
1. Einbeziehung der AGB in den Vertrag
d) Überraschende Klauseln
b) Instrumentarium der Kontrolle
c) Auslegung als mit der Kontrolle korrespondierender Vorgang
e) Kontrollmaßstab als Vergleichsmaßstab
f) Bedürfnis für eine Inhaltskontrolle im internationalen Kaufvertrag
g) Spezielle AGB: Incoterms etc.
III. Zusammenfassung und Ergebnis
Lutz Haertlein: Ausländische Parteien im Bankprozess
II. Einheimische und ausländische Beteiligte
III. Freier und ungehinderter Zugang zu Gericht
2. Sprachliche Verständigung
IV. Prozessvoraussetzungen und -hindernisse
4. Prozessführungsbefugnis
5. Prozesskostensicherheit
Harry Schmidt: Zur „räuberischen“ Nichtigkeitsklage beim Squeeze out
II. Die „räuberische“ Nichtigkeitsklage
1. Nachgeschobene Nichtigkeitsklage
2. Folge der nachgeschobenen Nichtigkeitsklage
3. Gegenstand der Untersuchung
III. Das Dilemma: Keine gesetzliche Fristgebundenheit der aktienrechtlichen Nichtigkeitsklage im Aktiengesetz
1. Rechtslage im Aktiengesetz
b) Zu § 249 Abs. 1 Satz 3 AktG
2. Rechtslage im Umwandlungsgesetz
3. Gesetzliche Ungereimtheit
4. Forderung nach einer gesetzlichen Einführung einer Klagefrist auch für die Nichtigkeitsklage in der Literatur
5. Aktueller Standpunkt des Gesetzgebers im Entwurf des ARUG
1. Einwand des Rechtsmissbrauchs?
2. Nur auf Anfechtungsgründe gestützte Nichtigkeitsklagen
3. Begründung einer Klagefrist im Wege der Analogie
aa) Entstehungsgeschichte von § 319 Abs. 5 und 6 AktG
bb) Planwidrige Unvollständigkeit von § 319 Abs. 5 und 6 AktG
cc) Entgegenstehender Wille des Gesetzgebers?
dd) § 14 Abs. 1 UmwG als Anknüpfungspunkt für die Analogie
4. Folgen für die Negativerklärung, Handelsregisteranmeldung und Handelsregistereintragung
V. Exkurs: Hauptversammlungsbeschlüsse zu Kapitalmaßnahmen und Unternehmensverträgen
Diethelm Klesczewski: Die limitierte Akzessorietät der Teilnahme am Mord
I. Die Leitsätze der bisherigen Rechtsprechung
II. Die Kritik des Schrifttums
1. Die Fragwürdigkeit der Exklusivitätsthese
2. Mord als selbständige Qualifikation
III. Folgerungen für die Teilnahme am Mord
1. Mordmerkmale als Unrechts- bzw. Schuldelemente
2. Die Akzessorietät der Teilnahme und ihre Auflockerung
a) Die Behandlung der besonderen Schuldmerkmale nach § 29 StGB
b) Zur Akzessorietät der gemischten Mordmerkmale
3. Mittelbare Täterschaft bei Hintermännern mit Mordmerkmalen
Markus Kotzur: Vorspruch und Versprechen. Der Europäische Integrationsprozess nach Lissabon im Lichte der Präambeltexte des EUV, des AEUV und der EU-Grundrechtecharta
I. Ein Leipziger Prolog zu einer europäischen Integrationserzählung
II. Die normative Wirkung von Präambelbestimmungen
III. Die Präambeltrias von EUV, AEUV und EU-Grundrechtecharta – eine konstitutionelle Meistererzählung des politisch integrierten Europa
3. Die Präambel der Grundrechtecharta
IV. Die Gemeinschaftsidee im Spiegel der Präambelbestimmungen
Martin Oldiges: Parlamentarische und plebiszitäre Gesetzgebung
I. Rechtsfragen plebiszitärer Gesetzgebung in der Rechtsprechung des SächsVerfGH
II. Der verfassungsprozessuale Status der Volksinitiative
III. Der Haushaltsvorbehalt für Volksgesetze
IV. Bindungs- und Sperrwirkung plebiszitärer Gesetzgebung
Frank Rottmann: Toleranz als Verfassungsprinzip?
II. Das Konzept der Toleranz bei Christian Thomasius
III. Zur Ambivalenz des Toleranzprinzips: Von der tolerierten Freiheit zum tolerierenden Freiheitsgebrauch
IV. Zum verfassungsrechtlichen Stellenwert des Toleranzprinzips
Adrian Schmidt-Recla: Wirtschaftliche Zweckverbände und Stadtrechtsentstehung in Obersachsen und der Mark Meißen im 13. Jahrhundert
II.Wirtschaftliche Zweckverbände in Halle / Saale und Freiberg / Sachsen
Wolfgang Köck: Europarechtlicher Artenschutz als Grenze der Stadtentwicklung?
I. Einführung: Stadtentwicklung und Artenschutz
II. Europarechtlicher Artenschutz
1. Abgrenzung zum Gebietsschutz
2. Schwierigkeiten mit der Umsetzung des europarechtlichen Artenschutzes in Deutschland
3. Die kleine BNatSchG-Novelle (2007): Zweispurigkeit des Artenschutzrechts – national und europäisch geschützte Arten
4. Artenschutzrechtliche Verbote
a) Das sog. „Tötungsverbot“ (§ 42 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG)
b) Störungsverbot (§ 42 Abs. 1 Nr. 2 BNatSchG)
c) Schutz der Lebensstätten (§ 42 Abs. 1 Nr. 3 BNatSchG)
5. Ausnahmen von den artenschutzrechtlichen Verboten
a) Keine zumutbaren Alternativen
b) Auswirkungen der Ausnahme auf den Erhaltungsstand
c) Zwingende Gründe des überwiegenden öffentlichen Interesses
III. Auswirkungen auf die Bauleitplanung
1. Keine unmittelbare Geltung der artenschutzrechtlichen Verbote
2. Artenschutzbezogene Ermittlungspflichten bei der Bauleitplanung
3. Vermeidung artenschutzrechtlicher Konflikte – zur Bedeutung der örtlichen Landschaftsplanung und vorgezogener funktionserhaltender Maßnahmen (CEF-Measures)
4. Bewältigung der Artenschutzproblematik auf der Ebene der Baugenehmigungsentscheidung
5. Beweisanforderungen an das Vorliegen einer Befreiungslage
Stefan Haack: Polizeirecht als Risikozuordnungsrecht. Überlegungen zur Funktion des polizeirechtlichen Haftungsregimes, dargestellt an Fällen der Zustandsverantwortlichkeit
I. Polizeirechtliche Haftungsregeln als Risikozuordnungsrechtin den Fällen der Zustandsverantwortlichkeit
II. Risikozuordnung im Zusammenspiel von Primär- und Sekundärebene
III. Begrenzungen der Zustandsstörerhaftung unter dem Gesichtspunkt der Risikoverteilung bei der Tatbestandsexegese
IV. Begrenzungen der Zustandsstörerhaftung unter dem Gesichtspunkt der Risikoverteilung bei der Rechtsfolgenauswahl
V. Konsequenzen für die Dogmatik des Polizeirechts
VI. Universität im Rückblick
Eva Schumann: Von Leipzig nach Göttingen. Eine Studie zu wissenschaftlichen Netzwerken und Freundschaften vor und nach 1945
II. Acht Leipziger und Göttinger Professoren
III. Gemeinsame Stationen bis 1945
1. Die „jungen Rechtslehrer“ der Stoßtruppfakultät Kiel
a) Lagerkameradschaft und die Idee der Rechtserneuerung als Gemeinschaftsaufgabe
b) Kieler Schule und Studienreform
2. An der Leipziger Juristenfakultät
3. Huber und Schaffstein an der Reichsuniversität Straßburg
IV.Wissenschaftliche Netzwerke in der NS-Zeit
1. „Der deutsche Staat der Gegenwart“ hrsg. von Carl Schmitt
2. Werke und Reihen der Kieler Schule
a) Grundfragen der neuen Rechtswissenschaft
b) Grundzüge der Rechts- und Wirtschaftswissenschaft
3. Mitarbeit in den neu gegründeten NS-Zeitschriften
a) Deutsche Rechtswissenschaft (DRW)
4. Rechtsgestaltung in der Akademie für Deutsches Recht
5. Die Aktion Ritterbusch: Gemeinschaftswerk „Kriegseinsatz der deutschen Geisteswissenschaften“
V. Entnazifizierung und Wiedereinstellung in der Nachkriegszeit
Georg Nolte: Gustav Stresemann in Sachsen – Ein Symbol für den Weg zur westeuropäischen Einigung
Walter Gropp: Jahre des Wiederaufbaus – Leipzig 1993 bis 1998
I. Das Kolloquium „Recht – Technikfolgen – Verantwortlichkeit“
III. Dienstantritt in Leipzig
1. Vor der Wiedergründung
2. Die Gründungskommission
a) Besetzung der Lehrstühle
b) Evaluation des Lehrkörpers
5. Die Gründungsprofessur für Strafrecht, Strafprozessrecht und Strafrechtsvergleichung
a) Im Universitätshochhaus, 16. Etage
b) Strafrechtswissenschaft an der Professur
6. Dekanat vom 1. April 1994 bis zum 31. März 1995
1. Eine Schule für die Kinder