Chapter
Zweiter Teil: Die sozialrechtliche Stellung der Vertrags(zahn)ärzte auf dem Prüfstand der Verfassung
A. Der Arzt- bzw. Zahnarztberuf im Gefüge des Sozialversicherungsrechts
B. Grundrechtsschutz vertrags(zahn)ärztlicher Tätigkeit
I. Schutzbereich der Berufsfreiheit
II. Schutzbereich der Eigentumsgarantie
III. Schutzbereich des Art. 2 Abs. 1 GG
C. Allgemeine verfassungsrechtliche Maßstäbe im Recht der gesetzlichen Krankenversicherung
I. Eingriffscharakter des gegenwärtigen Ausgestaltungsmodells
1. Eingriff in die Berufsfreiheit
2. Eingriff in die Eigentumsgarantie
3. Eingriff in die allgemeine Handlungsfreiheit
II. Verfassungsrechtliche Rechtfertigung des gegenwärtigen Ausgestaltungsmodells
1. Formell-verfassungsrechtliche Grenzen im Krankenversicherungswesen
a) Gesetzgebungskompetenzen des Bundes
aa) Art. 74 Abs. 1 Nr. 12 GG
bb) Art. 74 Abs. 1 Nr. 19 GG
cc) Art. 74 Abs. 1 Nr. 19a GG
b) Gesetzgebungskompetenzen der Länder
2. Materielle Grenzen des Verfassungsrechts
a) Beurteilung am Maßstab des Art. 12 Abs. 1 GG
aa) Verhältnismäßigkeitsprüfung
α) Zielsetzung und Geeignetheit der Statuierung eines auf dem Sachleistungsprinzip beruhenden Krankenversicherungssystems
β) Erforderlichkeit des Sachleistungsprinzips
bb) Exkurs: Finanzielle Stabilität der gesetzlichen Krankenversicherung als verfassungsimmanente Einschränkung der Berufsfreiheit?
b) Beurteilung am Maßstab des Art. 2 Abs. 1 GG
D. Materielle Grenzen des Verfassungsrechts am Beispiel von Höchstaltersgrenzen für Vertrags(zahn)ärzte
I. Beurteilung am Maßstab des Art. 12 Abs. 1 GG
1. Eingriffsqualität vertrags(zahn)ärztlicher Höchstaltersgrenzen
2. Verfassungsrechtliche Rechtfertigung des Eingriffs
a) Verhältnismäßigkeitsprüfung am Maßstab des behandlungsbezogenen Argumentationsstranges
aa) Standpunkt des Bundesverfassungsgerichts
b) Verhältnismäßigkeitsprüfung am Maßstab des systembedingten Argumentationsstranges
aa) Standpunkt des Gesetzgebers
II. Bewertung am Maßstab des Art. 14 Abs. 1 GG
III. Beurteilung am Maßstab des Art. 3 Abs. 1 GG
2. Verfassungsrechtliche Rechtfertigung
IV. Bewertung am Maßstab der Richtlinie 2000/78/EG („Antidiskriminierungsrichtlinie“)
1. Vereinbarkeit von Höchstaltersgrenzen mit dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz
a) Eröffnung des Anwendungsbereiches
b) Diskriminierung, Rechtfertigung und Rechtsfolgen
2. Vereinbarkeit von Höchstaltersgrenzen mit der „Antidiskriminierungsrichtlinie“
a) Eröffnung des Anwendungsbereiches
b) Diskriminierung und fehlende Rechtfertigung
aa) Diskriminierungsfreie Differenzierung
bb) Gemeinschaftsrechtliche Rechtfertigung
3. Anwendbarkeit der Richtlinie im nationalen Recht
a) Inhaltliche Unbedingtheit
b) Hinreichende Genauigkeit
V. Beurteilung am Maßstab der Art. 49 ff. EGV (Dienstleistungsfreiheit) und unter dem Gesichtspunkt der „Inländerdiskriminierung“
1. Problemaufriß: „Indirekte Inländerdiskriminierung“
2. Prüfungsmaßstab: Gemeinschaftsrecht oder Verfassungsrecht?
E. Gesamtergebnis für die verfassungsrechtliche Betrachtung am Maßstab der leistungserbringerbezogenen Grundrechte
Dritter Teil: Die sozialrechtliche Stellung der gesetzlich versicherten Patienten auf dem Prüfstand der Verfassung
A. Selbstbestimmungsrecht im Behandlungsverhältnis
I. Grundrechtlicher Schutz und Eingriffsproblematik der Pflichtmitgliedschaft
II. Verfassungsrechtliche Rechtfertigung der Pflichtmitgliedschaft
B. Selbstbestimmungsrecht bei der Anbahnung eines Behandlungsverhältnisses
I. Annäherungen an den Grundrechtsgehalt der Arztwahlfreiheit
1. Sozialethische Komponente der Arztwahlfreiheit
2. Grundrechtlicher Schutz der Arztwahlfreiheit
II. Eingriffscharakter der gegenwärtigen sozialrechtlichen Ausgestaltung der Arztwahl„freiheit“
1. Arztwahl nur unter Sozialrechtsvorbehalt
2. Systemimmanente Lockerungen
3. Eingriffsqualität des Sozialrechtsvorbehalts
III. Verfassungsrechtliche Rechtfertigung der Wahleinschränkungen
1. Geeignetheit zur Verfolgung eines legitimen Zwecks
2. Erforderlichkeit der Arztwahlbeschränkung
a) Grundsatz der individuellen Maßstabswahl
b) Operationalisierung in bezug auf sozialrechtliche Wahlfreiheiten – zugleich eine rechtsvergleichende Analyse zum österreichischen allgemeinen Sozialversicherungsrecht
IV. Möglichkeiten einer geltungserhaltenden Auslegung bestehender sozialrechtlicher Arztwahlbeschränkungen
1. Wahlarztbehandlung über Kostenerstattung
a) Normativ-ökonomische Einschränkungen der Kostenerstattungsoption
b) Verfassungskonforme Auslegung der Tatbestandsvoraussetzungen des § 13 Abs. 2 Sätze 6 und 7 SGB V
2. Sonderproblematik des kollektiven Systemausstiegs
a) Die Behandlungsmöglichkeiten eines am kollektiven Systemausstieg teilnehmenden Vertrags(zahn)arztes
b) Verhältnismäßigkeitsprüfung des Wahlausschlusses
C. Gesamtergebnis für die verfassungsrechtliche Betrachtung am Maßstab der leistungserbringerbezogenen Grundrechte
Vierter Teil: Zusammenfassung in Leitsätzen
A. Zur sozialrechtlichen Stellung der Vertrags(zahn)ärzte
I. Allgemeine verfassungsrechtliche Betrachtung des Rechts der gesetzlichen Krankenversicherung
II. Verfassungsrechtliche Beurteilung einer Höchstaltersgrenze für Vertrags(zahn)ärzte
B. Zur sozialrechtlichen Stellung der Versicherten