Chapter
Erster Abschnitt: Einleitung und erste Konkretisierung
Hans-Heinrich Trute: Wissen – Einleitende Bemerkungen
II. Zum Verhältnis von Recht und Wissen, Information und Daten
1. Daten, Informationen und Wissen
a) Allgemein- und Sonderwissen
b) Öffentliches und nicht-öffentliches Wissen
c) Explizites und implizites Wissen
d) Wissen und Nichtwissen
3. Wissensordnung und Wissensregime
III. Recht und Wissen – Eine erste Annäherung
1. Öffentliches und privates Recht
2. Der Zugriff des Öffentlichen Rechts
a) Informationsgrundlagen
b) Der Zusammenhang von Aufgabe, Informationen und Handlungen
c) Die Rolle von Verfahren
3. Exemplarisch: Das Wissen der Verwaltung
b) Expertifizierung als Erweiterung des Modells
c) Wissensgenerierung als Aufgabe
IV. Funktionen und Themen
2. Zugang und Verfügbarkeit
Eberhard Schmidt-Aßmann: Die Ambivalenz des Wissens und die Ordnungsaufgaben des Rechts
I. Ambivalenzen des Wissens – Aufgaben des Rechts
II. Eckpunkte einer „rechtlichen Wissensordnung“
III. Drei zentrale Regelungsgegenstände
1. Gibt es feste rechtliche Grenzen im Umgang mit Wissen?
2. Offener Zugang zu Wissen oder Vorherrschaft ökonomischer Verwertungsinteressen?
3. Die Wissensinfrastrukturen und ihr Recht
Zweiter Abschnitt: Strukturthemen
Hans Christian Röhl: Der rechtliche Kontext der Wissenserzeugung
I. Einleitung: Wissen und Recht
2. Wissenserzeugung und die Rolle des Rechts
b) Orte des Zugriffs auf den Prozess der Wissenserzeugung
c) Die Rolle der Verwaltung im Rahmen der Wissenserzeugung
d) Governance-Perspektive als übergreifender Ansatz
3. Wissensperspektive auf das Informationsrecht
II. Recht als Kontext gesellschaftlicher Wissenserzeugung
1. Dysfunktionalitäten im Recht des Geistigen Eigentums
bb) Patente als Innovationshindernis
(1) Patent-Dickichte und Patent-Trolle
(2) Biotechnologische Werkzeuge
(3) Patente und Wissensexport
aa) Dogmatische Rekonstruktion
2. Anreize zur Wissenserzeugung
3. Wissensasymmetrien zwischen Privaten
4. Schutz gegen fremdes Wissen: Informationelle Selbstbestimmung
III. Die Verwaltung im Kontext der Wissenserzeugung
1. Wissensgenerierung im Herstellungs- und Verwendungsprozess: REACH
2. Wissensgenerierung im Rahmen der Wirtschaftsaufsicht
a) Eigene Wissenserzeugung durch die Aufsichtsunterworfene
b) Wissenserzeugung in der Behörde
3. Wissensgenerierung für das Verwaltungsverfahren: Gentechnikrecht, TK-Recht
a) Anordnung durch den Gesetzgeber
b) Einzelne Rechtsgebiete
4. Verbot der Wissenserzeugung
Roland Broemel: Wissensdistribution im Zivilrecht: Vorvertragliche Aufklärungs- und Informationspflichten
I. Privatautonome Willensbildung durch Wissensgenerierung
II. Gewährleistung der Wissensgenerierung durch implizite Informationspflichten
1. Fehlinformation als unzulässige Beeinflussung
a) Partielles Vorenthalten als Fehlinformation
b) Ausnahmsweise zulässige Fehlinformationen
2. Kriterien der Aufklärungspflichten
a) Privatautonomie als Grund und Grenze für Aufklärungspflichten
b) Kriterien der Entstehung von Aufklärungspflichten
III. Explizite Informationsregeln als typisierte Regelung von Verwendungskontexten
1. Verbraucherschützende Informationspflichten als punktuelle Marktgestaltung
2. Bezugspunkte ausdrücklicher Informationspflichten
a) Information über die Identität des Vertragspartners und den Vertragsgegenstand
b) Verkopplung von Informationspflicht und Widerrufsrecht
c) Pflicht zur Aufbereitung von Informationen
3. Rechtliche Absicherung der Informationspflichten
Dritter Abschnitt: Institution und Wissen
Christoph Möllers: Kognitive Gewaltengliederung
I. Einführung und Fragestellung
II. Theoretische Voraussetzungen
1. Gesellschaftliches Wissen: Rechte als Instrumente der Wissensgenerierung
2. Kognitive Leistungen und Grenzen der Demokratie
3. Wahrheit – Politik – Recht
III. Wissensverteilung in der demokratischen Gewaltengliederung
Thomas Groß: Ressortforschung, Agenturen und Beiräte – zur notwendigen Pluralität der staatlichen Wissensinfrastruktur
II. Wissensquellen der Verwaltung
3. Staatliche Forschungseinrichtungen
4. Wissenschaftliche Beiräte
5. Externe Sachverständige
III. Allgemeine Ordnungsmuster der Ressortforschung
3. Rechtstellung der Wissenschaftler
IV. Die staatliche Gewährleistungsverantwortung
Vierter Abschnitt: Wissen und Innovation
Wolfgang Hoffmann-Riem: Wissen, Recht und Innovation
I. Begriffe und konzeptionelle Grundlegungen
1. Verständigung über Begriffe: Information, Wissen, Kommunikation
a) Information und Wissen
2. Erschütterung des traditionellen Rationalitätsdenkens
3. Entlastung des Handelns trotz Unsicherheit
4. Ungewissheit als Mittel der Aufgabenerfüllung
5. Rechtsgeprägte Prozesse der Informations- und Wissensverarbeitung unter Einschluss der Wissensgenerierung
1. Unterschiedliches rechtserhebliches Wissen und Dimensionen der Wissensgenerierung
2. Explizites und implizites Wissen
3. Spezifisches und unspezifisches Nicht-Wissen
III. Zugang zum Wissen und Umgang mit Unwissen
1. Handeln im Wissen um Unwissen
2. Nutzung der Pluralität von Wissensträgern
IV. Auswirkungen auf die Rechtsbindung, die rechtswissenschaftliche Methodik und Dogmatik
1. Erweiterung der rechtswissenschaftlichen Methodik
V. Beispiele des innovationsrelevanten Umgangs mit dem Wissensproblem
1. Haftungsregeln als Beispiel zum Umgang mit Nichtwissen/Ungewissheit
2. Chemikalienregulierung im System REACH
3. Kollektive Wissensgenerierung
a) Nutzung kollektiver Intelligenz
b) Entstehung und Nutzung von Netzwerkwissen
4. Umgang mit geistigem Eigentum
5. Vorkehrungen zur Bearbeitung und Nachbesserung
VI. Ausblick: Rechtliche Wissensordnung auch als Innovationsordnung