Chapter
I. Anlass der Untersuchung
1. Sportwettenentscheidung des Bundesverfassungsgerichts
2. Rechtsprechung der Instanzgerichte in der Folgezeit
3. Die Union als föderales Mehrebenensystem
II. Gang der Untersuchung
1. Übergangsfristen durch das Bundesverfassungsgericht
2. Konflikte mit dem Unionsrecht
3. Vergleichsfolie: Bundesverfassungsgericht und Landesverfassungsgerichte
4. Prüfung deutscher Hoheitsakte am Maßstab des Unionsrechts
5. Zusammenfassung der Ergebnisse
B. Übergangsfristen durch das Bundesverfassungsgericht
II. Rechtliche Ausgangslage
1. Vorgaben des Verfassungsrechts
a) Theorie der ipso-iure-Nichtigkeit
bb) Stufenbau der Rechtsordnung
b) Rechtsvergleichender Exkurs
d) Standpunkt des Bundesverfassungsgerichts
e) Zusammenfassung und praktische Auswirkungen des Meinungsstreits
2. Vorgaben des einfachen Verfassungsprozessrechts
a) Situation bis zum 4. Änderungsgesetz 1970
b) Nachträgliche Billigung durch den Gesetzgeber?
III. Entwicklung der Unvereinbarerklärung durch das Bundesverfassungsgericht
1. Notwendigkeit der Unvereinbarerklärung
a) Gestaltungsfreiheit des Gesetzgebers
aa) Gleichheitswidriger Begünstigungsausschluss
IV. Fehlerfolgen eines verfassungswidrigen Gesetzes
c) Wiederaufleben des Altrechts
a) Pflicht des Gesetzgebers zur verfassungsmäßigen Neuregelung
c) Keine Wiederaufnahme rechtskräftig abgeschlossener Verfahren
d) Anlassfälle, Parallelfälle und Parallelnormfälle
(2) Keine Bindung des Gesetzgebers, der Behörden und Fachgerichte
(3) Gleichbehandlung von Parallelfällen und Parallelnormfällen
(4) Beseitigungspflicht des Normgebers
(5) Besonderheiten bei den Sportwetten
(6) Auflösung des Problems
e) Ausnahmen von der Anwendungssperre
aa) Weiteranwendung der für unvereinbar erklärten Norm
bb) Kompetenz zur Anordnung der Weiteranwendung
C. Konflikte mit dem Unionsrecht
I. Rechtsunsicherheit nach der Sportwettenentscheidung
1. Sportwettenentscheidung
2. EuGH-Rechtsprechung zum Glücksspielrecht
a) „Gambelli-Entscheidung“
b) „Placanica-Entscheidung“
3. Rechtsprechungspraxis im Anschluss an die Sportwettenentscheidung
a) Sofortige Nichtanwendung unionsrechtswidriger nationaler Normen
b) Kein Verstoß gegen Unionsrecht wegen der verlangten Modifikationen
c) Durchbrechung des Anwendungsvorrangs
(1) „CIA Security-Entscheidung“
(3) Generalanwaltliche Schlussanträge
II. Die weitere Anwendung unionsrechtswidrigen nationalen Rechts
1. Vorabentscheidungsersuchen des VG Köln
2. Der Anwendungsvorrang des Unionsrechts
a) „Costa/ENEL-Entscheidung“
b) Verankerung im Primärrecht
c) Unionsrechtskonforme Auslegung
d) Voraussetzungen des Anwendungsvorrangs
aa) Wirksamkeit der kollidierenden Vorschriften
bb) Unmittelbare Anwendbarkeit des Unionsrechts
e) Wirkungen des Vorrangs für das nationale Recht
aa) Geltungs- und Anwendungsvorrang
bb) Änderungen durch den Vertrag von Lissabon
(1) Polizeiliche und justizielle Zusammenarbeit in Strafsachen
(2) Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik
cc) Vorrang vor nationalem Verfassungsrecht
dd) Vorrang gegenüber nationalen Einzelakten
ee) Adressaten des Anwendungsvorrangs
f) Relativierung des Anwendungsvorrangs?
aa) Zur deutschen Rechtsprechung
bb) Ansatz bei Ehlers/Eggert
(1) Entscheidungszuständigkeit des EuGH
(2) Vorübergehende Hinnahme unionsrechtswidrigen nationalen Rechts
3. Schlussanträge des Generalanwalts Yves Bot in der Rechtssache C-409/06
a) Funktion der Generalanwälte
b) Ausführungen des Generalanwalts
aa) Sportwettenentscheidung des Bundesverfassungsgerichts
bb) Gesetzeslücken im nationalen Recht
D. Vergleichsfolie: Bundesverfassungsgericht und Landesverfassungsgerichte
I. Vergleichbarkeit der Ebenen
1. BVerfG: Europäische Union als Staatenverbund
2. Die Europäische Union als föderales System
a) Supranationalität der Europäischen Union
b) Föderale Verbindung von Union und Mitgliedstaaten
II. Rechtlicher Rahmen der Landesverfassungsgerichtsbarkeit
III. Verfahren – ein Überblick
IV. Abgrenzung der Gerichtsbarkeiten
1. Zuständigkeitskonkurrenzen
a) Die Anwendung von Bundesrecht als Landesstaatsgewalt?
b) Konkurrenzen bei einzelnen Verfahrensarten
aa) Konkrete Normenkontrolle
bb) Abstrakte Normenkontrolle
cc) Landesverfassungsbeschwerde
a) Prüfungsmaßstab des Bundesverfassungsgerichts
b) Prüfungsmaßstab der Landesverfassungsgerichte
aa) Vorfragenkompetenz zur Ermittlung des Prüfungsmaßstabs
(2) Vorlage nach Art. 100 Abs. 1 GG
(3) Vorlage nach Art. 100 Abs. 3 GG
bb) Bundesrechts- bzw. Grundgesetzwidrigkeit des Prüfungsgegenstandes
cc) In die Landesverfassungen hineinwirkende Bestimmungen des Grundgesetzes
dd) Zusammenfassung zum Prüfungsmaßstab
1. Anwendungsvorrang des Unionsrechts
2. Vorabentscheidungsverfahren
b) Aufgabenteilung zwischen EuGH und nationalen Gerichten
c) Vergleich mit Art. 100 Abs. 1 GG
3. Grundsatz der loyalen Zusammenarbeit
a) Änderungen durch den Vertrag von Lissabon
b) Parallelen zur Bundestreue
c) Einzelpflichten der Mitgliedstaaten
E. Prüfung deutscher Hoheitsakte am Maßstab des Unionsrechts
I. Unionsrecht in Normenkontrollverfahren
1. Keine Individualbeschwerde zum EuGH
2. Duales Rechtsschutzsystem
II. Individualrechtsschutz vor dem Gerichtshof der Union
1. Gerichtshof, Gericht, Fachgerichte
a) Einschränkung des Rechtsschutzes durch die „Plaumann-Formel“
b) Klagebefugnis des Adressaten (Art. 263 Abs. 4 Var. 1 AEUV)
c) Klagebefugnis nach Art. 263 Abs. 4 Var. 2 AEUV
d) Klagebefugnis nach Art. 263 Abs. 4 Var. 3 AEUV
5. Erzwingung einer Aufsichtsklage der Kommission
6. Vorabentscheidungsverfahren
a) Unionsrechtliche Konsequenzen bei Vorlagepflichtverletzungen
b) Staatshaftung bei Vorlagepflichtverletzungen
III. Individualrechtsschutz auf nationaler Ebene
1. Fachgerichtlicher Rechtsschutz
a) Vollzug durch die Legislative
b) Vollzug durch die Exekutive
c) Vollzug durch die Judikative
d) Der nationale Richter im Rechtsschutzsystem der Union
e) Fachgerichtlicher Rechtsschutz im Vorwege der Sportwettenentscheidung
2. Rechtsschutz durch das Bundesverfassungsgericht
a) Verfassungsbeschwerde wegen einer Verletzung von Art. 101 Abs. 1 S. 2 GG
aa) Gewährleistung des gesetzlichen Richters
bb) Gerichtshof als gesetzlicher Richter
cc) Willkürliche Verletzung erforderlich
dd) Anmerkungen zum Willkürmaßstab
(1) Übernahme des „acte clair-Maßstabes“
(2) Stärkere Orientierung am Gerichtshof
ee) Art. 101 Abs. 1 S. 2 GG im Zusammenhang mit den Sportwetten
(1) Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 7. Dezember 2006
b) Verfassungsbeschwerde als Mittel zur Durchsetzung von Unionsrecht
aa) Ablehnende Haltung des Bundesverfassungsgerichts
bb) Zustimmung im Schrifttum
cc) Integration des Unionsrechts in die Verfassungsbeschwerde
(1) Völker- und Europarechtsfreundlichkeit des Grundgesetzes
(2) Unionsrechtliches Äquivalenzprinzip
(6) Unionsrechtskonformität als Schranken-Schranke
(7) Verfassungsprozessuale Konsequenz
c) Erstreckung auf die konkrete Normenkontrolle?
d) Erstreckung auf die abstrakte Normenkontrolle?
F. Zusammenfassung der Ergebnisse
I. Übergangsfristen durch das Bundesverfassungsgericht
II. Konflikte mit dem Unionsrecht
III. Vergleichsfolie: Bundesverfassungsgericht und Landesverfassungsgerichte
IV. Prüfung deutscher Hoheitsakte am Maßstab des Unionsrechts