Argumenta Iuventiana – Argumenta Salviana :Entscheidungsbegründungen bei Celsus und Julian ( Schriften zur Rechtsgeschichte )

Publication subTitle :Entscheidungsbegründungen bei Celsus und Julian

Publication series :Schriften zur Rechtsgeschichte

Author: Harke   Jan Dirk  

Publisher: Duncker & Humblot GmbH‎

Publication year: 2012

E-ISBN: 9783428537785

P-ISBN(Paperback): 9783428137787

Subject:

Keyword: Rechts- und Staatswissenschaften

Language: GER

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Description

Einzelne Falllösungen oder Argumentationen, und seien sie noch so markant, vermitteln kein zuverlässiges Bild von der Methode eines römischen Juristen. Dieses entsteht vielmehr erst durch die Gesamtschau seiner Entscheidungsbegründungen, in denen der Jurist selbst Rechenschaft über die von ihm gewählte Art der Rechtsfindung ablegt. Sie gleichsam statistisch auszuwerten ist das Ziel der vorliegenden Arbeit. Während der erste Teil eine kurze Neufassung einer älteren Untersuchung zur Methode des Celsus ist, geht es im zweiten Teil um die Entscheidungsbegründungen Julians, des anderen großen Hochklassikers, dessen Eigenart gerade durch die Gegenüberstellung mit Celsus erhellt und wiederum den Charakter auch dieses Juristen beleuchtet. Das zur Einteilung der Argumentation jeweils verwendete Schema beruht auf der Unterscheidung zwischen systemimmanenter Rechtsfindung durch Fallanknüpfung oder Deduktion und systemüberschreitender Rechtsfindung durch Wertung, ferner auf der Differenzierung zwischen unvermittelter Fallentscheidung durch den direkten Schluss aus einem Vergleichsfall oder einer Norm und der vermittelten Falllösung durch die Fortbildung einer Norm, die vom Gesetzgeber, der Rechtswissenschaft oder dem Urheber eines Rechtsgeschäfts gesetzt ist.

Chapter

Vorwort

Inhaltsverzeichnis

Einleitung

I. Eine unhistorische oder zeitlose Frage?

II. Definition und Einteilung der rationes decidendi

1. Zählung von Entscheidungen und Begründungen

2. Schema der Einteilung

A. Argumenta Iuventiana – Entscheidungsbegründungen bei Celsus

I. Systemimmanente Rechtsfindung

1. Unvermittelte Fallentscheidung

a) Induktion

b) Deduktion

aa) Subsumtion unter Gesetze und Juristenregeln

(1) Gesetzes- und Ediktsbestimmungen

(2) Juristenrecht

bb) Subsumtion unter Rechtsgeschäfte

(1) Verträge

(2) Letztwillige Verfügungen

2. Entscheidung durch Auslegung

a) Gesetze und Regeln des Juristenrechts

aa) Gesetzesauslegung

bb) Fortbildung des Juristenrechts

b) Interpretation von Rechtsgeschäften

aa) Vertragsauslegung

bb) Testamentsauslegung

II. Systemüberschreitende Rechtsfindung

1. Interessenbewertung

a) Bonum et aequum

b) Konkrete private und öffentliche Interessen

2. Erkenntnisse anderer Wissenschaften

B. Argumenta Salviana – Entscheidungsbegründungen bei Julian

I. Systemimmanente Rechtsfindung

1. Unvermittelte Fallentscheidung

a) Induktion

aa) Einfacher Fallvergleich

bb) Fallvergleich zur Deduktion

b) Deduktion

aa) Schlüsse aus Gesetzen und Juristenregeln

(1) Gesetzes- und Ediktsbestimmungen

(2) Juristenrecht

bb) Subsumtion unter Rechtsgeschäfte

(1) Verträge

(2) Letztwillige Verfügungen

2. Entscheidung durch Auslegung

a) Gesetze und Regeln des Juristenrechts

aa) Gesetzesauslegung

bb) Fortbildung des Juristenrechts

b) Interpretation von Rechtsgeschäften

aa) Vertragsauslegung

(1) Induktion

(2) Deduktion

bb) Testamentsauslegung

(1) Induktion

(2) Deduktion

II. Systemüberschreitende Rechtsfindung

1. Interessenbewertung

a) Parteiinteressen

aa) Verhinderung eines unbilligen Vorteils

bb) Vermeidung eines unbilligen Nachteils

b) Immaterielle und öffentliche Interessen

aa) Schutz der Würde und Sanktion unwürdigen Verhaltens

bb) Favor libertatis und öffentliche Interessen

2. Erkenntnisse anderer Wissenschaften

Ergebnis

Anhang: Überblick der Entscheidungsbegründungen bei Celsus und Julian

Quellenverzeichnis

Sachverzeichnis

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