Chapter
§ 1 Untersuchungsgegenstand
§ 2 Schutzwürdige Interessen der Beteiligten
1. Die Haftungsbeschränkung als Risikoverteilungsschlüssel
2. Systematische Auffächerung der Gläubigerrisiken
a) Das Ausfallrisiko als Ausgangspunkt und Oberbegriff
b) Definition des Begriffs „Ausfallrisiko“
c) Einzelausprägungen des Ausfallrisikos
aa) Das anfängliche Ausfallrisiko
(1) Das Risiko struktureller Unterfinanzierung
bb) Das nachträgliche Ausfallrisiko
(1) Das allgemeine Insolvenzeintrittsrisiko
(2) Das Entwertungsrisiko (moral hazard)
II. Gesellschafterinteressen
§ 3 Ansatzpunkte eines gesetzlichen Gläubigerschutzes
2. Teil: Vergleich der geltenden Rechtslage und Kritik
§ 4 Finanzverfassung der deutschen GmbH
I. Geltendes Recht bis zum MoMiG
1. Grundsätzliche Bedeutung des Stammkapitals
5. Eigenkapitalersatzrecht
a) Die Rechtsprechungsregeln (§§ 30, 31 GmbHG analog)
b) Die Novellenregeln (§§ 32a, 32b GmbHG a.F.)
6. Insolvenzantragspflicht und Geschäftsführerhaftung
7. Durchgriffshaftung der Gesellschafter
II. Kritik aus dem Schrifttum
1. Allgemeine Systemkritik
2. Kritik an der konkreten Ausgestaltung
d) Eigenkapitalersatzrecht
e) Insolvenzantragspflicht
§ 5 Finanzverfassung der französischen SARL
1. Historische Entwicklung, Rechtsquellen
2. Inhalt der gesetzlichen Regelung
a) Grundsätzliche Funktion des Stammkapitals
e) Eigenkapitalersatzrecht
f) Insolvenzrechtliche Schutzinstrumente
aa) Zwingende Entscheidung über die Fortführung oder Auflösung
bb) Warnverfahren (procédure d’alerte)
cc) Schlichtungsverfahren (procédure de conciliation)
dd) Sicherungsverfahren (procédure de sauvegarde)
ee) Sanierungsverfahren (redressement judiciaire)
ff) Liquidationsverfahren (liquidation judiciaire)
II. Kritik aus dem Schrifttum
1. Allgemeine Systemkritik
2. Kritik an der konkreten Ausgestaltung
b) Auflösung der Gesellschaft aufgrund von Verlusten
§ 6 Finanzverfassung der spanischen S.L.
1. Historische Entwicklung, Rechtsquellen
2. Inhalt der gesetzlichen Regelung
a) Grundsätzliche Funktion des Stammkapitals
e) Eigenkapitalersatzrecht
f) Insolvenzrechtliche Schutzinstrumente
(1) Allgemeine Schadensersatzhaftung
(a) Haftung in der Vorgesellschaft
(b) Spezifische Geschäftsführungsfehler
(3) Einstandspflicht für Gesellschaftsschulden
(1) Verstöße gegen das Kapitalschutzprinzip
(2) Pflichtverletzungen und Sonderkonstellationen
II. Kritik aus dem Schrifttum
1. Allgemeine Systemkritik
2. Kritik an der konkreten Ausgestaltung
b) Verbot der gestaffelten Einlageleistungen
c) Haftung bei Sacheinlagen
d) Allgemeine Geschäftsführerhaftung
e) Haftung in der Vorgesellschaft
3. Teil: Reformprojekte und -vorschläge
I. Die Reformen des MoMiG
1. Inhalt des Reformgesetzes
a) Gründungserleichterungen
aa) Beibehaltung des Mindestkapitals
bb) Einführung der „UG (haftungsbeschränkt)“
b) Modernisierung des Kapitalschutzregimes
(1) Gesetzliche Fixierung der verdeckten Sacheinlage
(2) Zulässigkeit des Hin- und Herzahlens bei Bargründung
cc) Recht der Gesellschafterdarlehen
aa) Ausdehnung der Insolvenzantragspflicht
bb) Erweiterung der Geschäftsführerhaftung gemäß § 64 GmbHG
d) Weitere Reformmaßnahmen
2. Die Reaktion des Schrifttums
a) Beibehaltung des Mindestkapitals
b) Einführung der „UG (haftungsbeschränkt)“
c) Reform des Kapitalschutzes
d) Recht der Gesellschafterdarlehen
e) Ausweitung von Insolvenzantragspflicht und Geschäftsführerhaftung
f) Sonstige Reformmaßnahmen
II. Weitere Reformvorschläge
1. Reform des Mindestkapitals
a) Abschaffung des Mindestkapitals
b) Erhöhung des Mindestkapitals
c) Das „akkumulierende Stammkapitalkonzept“
d) Einzelfallbezogenes Mindestkapital
e) Einführung eines „Insolvenzeröffnungskapitals“
2. Reform der Kapitalaufbringung
a) Verschärfung der Kapitalaufbringungsregeln
aa) Pflicht zur anfänglichen Voll- oder Bareinzahlung
bb) Unabhängige Gründungsprüfung
cc) Obligatorischer Finanzplan
b) Vereinfachung der Kapitalaufbringung
aa) Punktuelle Deregulierung
bb) Abschaffung der präventiven Aufbringungskontrolle (Kommanditistenmodell)
3. Reform der Kapitalerhaltung
a) Ausschüttungsbegrenzung auf den Unternehmensgewinn
b) Situative Ausschüttungssperre
4. Reform des Eigenkapitalersatzrechts
a) Einheitliche Kodifizierung im Insolvenzrecht ohne inhaltliche Änderungen
b) Einzelne Modifikationen der MoMiG-Reform
c) Ausweitung auf sämtliche Gesellschafterforderungen
d) Abschaffung des gesamten Eigenkapitalersatzrechts
5. Verschärfung der Krisenverantwortung der Geschäftsführer
6. Einführung einer neuen Gesellschaftsform
7. Abkehr vom System des gesetzlichen Nominalkapitals
a) Haftungs- und insolvenzrechtlicher Gläubigerschutz
c) Einführung eines „Soll-Eigenkapitals“
I. Die Reformen der loi Dutreil
1. Die neuen gesetzlichen Regelungen
2. Die Reaktion des Schrifttums
b) Positive Stellungnahmen
II. Weitere Reformvorschläge
1. Wiedereinführung des Mindestkapitals
2. Verschärfung der Haftung bei Unterkapitalisierung
3. Stärkung der Eigenkapitalausstattung
4. Gesetzliche Garantiehaftung der Gesellschafter
5. Einführung eines gesetzlichen „Haftungskapitals“
6. Abschaffung des Stammkapitals
I. Die Reformen der LSLNE
1. Die neuen gesetzlichen Regelungen
b) Sonstige Reformmaßnahmen
2. Die Reaktion des Schrifttums
II. Weitere Reformvorschläge
§ 10 Grundsätzliche Zukunftsfähigkeit des Stammkapitalsystems
I. Notwendigkeit eines gesetzlichen Mindestgläubigerschutzes
II. Fortdauernde Existenzberechtigung des Stammkapitals
1. Funktionen und Wirkung des Stammkapitals
b) Gläubigerschutzfunktion
aa) Haftungsfonds für die Gesellschaftsgläubiger
bb) Persönlicher Risikobeitrag der Gesellschafter
cc) Informationsinstrument
2. Allgemeine Argumente gegen einen Systemwechsel
a) Vergleich mit den Alternativsystemen
aa) Der haftungs- und insolvenzrechtliche Gläubigerschutz
bb) Das Pflichtversicherungsmodell
cc) Die Garantiesummenmodelle
b) Kosten eines Systemwechsels
III. Kein Bedürfnis nach einer neuen
Gesellschafts(unter)form
1. Der begrenzte Reformdruck von außen
2. Die Nachteile einer neuen Gesellschafts(unter)form
a) Eigenständige neue Gesellschaftsform
§ 11 Bewertung des bestehenden Systems und der Alternativen
1. Bedeutung des Mindestkapitals im Stammkapitalsystem
a) Mindestvermögen der Gesellschaft
b) Mindestvermögenseinsatz der Gesellschafter
2. Berechtigung der Kritik am Mindestkapital
a) Die Gründungserschwernis
b) Das unzureichende Mindestschutzniveau des Stammkapitalsystems
aa) Die Vermögensausstattung der Gesellschaft
bb) Die Seriositätsgewähr der Gesellschafter
3. Mögliche Reformschritte
a) Abschaffung des Mindestkapitals
b) Erhöhung des Mindestkapitals
c) Das „akkumulierende Stammkapitalkonzept“
d) Einzelfallbezogenes Mindestkapital
e) Absenkung des Mindestkapitals
1. Grundsätzliche Legitimation eines präventiven Kapitalschutzes
2. Berechtigung der Kritik am Kapitalaufbringungsrecht
bb) Gestaffelte Einlageleistung
b) Sacheinlagevorschriften
3. Mögliche Reformschritte
a) Abschaffung der absoluten Mindesteinlagepflicht
b) Abschaffung der „Leistung zur freien Verfügung der Geschäftsführer“
c) Obligatorischer Finanzplan
d) Reform des Rechts der Sacheinlagen
e) Kapitalaufbringung durch Gewinnthesaurierung
f) Abschaffung der Ausfallhaftung der Mitgesellschafter
aa) Mindesteinlagepflicht
bb) Sacheinlagevorschriften
cc) Sonstige Reformmaßnahmen
1. Berechtigung der Kritik am Kapitalerhaltungsrecht
2. Mögliche Reformschritte
a) Ausschüttungsbegrenzung auf den Unternehmensgewinn
b) Situative Ausschüttungssperre
IV. Recht der Gesellschafterdarlehen
1. Legitimation eines Sonderrechts für Gesellschafterdarlehen
a) Das „Todeskampf-Argument“
aa) Überzeugungskraft hinsichtlich der Darlehensrückzahlung
bb) Überzeugungskraft hinsichtlich der Darlehensgewährung
b) Das „Insider-Argument“
aa) Der Einfluss- und Informationsvorsprung des Gesellschafters
bb) Die unternehmerische Motivation des Gesellschafters
2. Berechtigung der Kritik am Eigenkapitalersatzrecht
3. Bewertung der Reformen
a) Abschaffung der Rechtsprechungsregeln
aa) Weitgehende Funktionsäquivalenz von Rechtsprechungs- und Novellenregeln
bb) Fehlende Legitimation des weitergehenden Gläubigerschutzes
b) Gleichbehandlung aller Gesellschafterdarlehen
aa) Legitimation der Gleichbehandlung
bb) Vorteile der Gleichbehandlung
4. Mögliche weitergehende Reformschritte
a) Erweiterung des Sanierungsprivilegs
b) Verlängerung der Anfechtungsfristen
c) Einbeziehung sämtlicher Gesellschafterforderungen
V. Insolvenzauslösetatbestände
1. Geschäftsführerhaftung
b) Haftung außerhalb der Krise