Mensch und Recht :Festschrift für Eibe Riedel zum 70. Geburtstag ( Veröffentlichungen des Walther-Schücking-Instituts für Internationales Recht an der Universität Kiel )

Publication subTitle :Festschrift für Eibe Riedel zum 70. Geburtstag

Publication series :Veröffentlichungen des Walther-Schücking-Instituts für Internationales Recht an der Universität Kiel

Author: Hanschel   Dirk;Kielmansegg   Sebastian Graf;Kischel   Uwe;Koenig   Christian;Lorz   Ralph Alexander  

Publisher: Duncker & Humblot GmbH‎

Publication year: 2013

E-ISBN: 9783428539338

P-ISBN(Paperback): 9783428139330

Subject:

Keyword: Rechts- und Staatswissenschaften

Language: GER

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Disclaimer: Any content in publications that violate the sovereignty, the constitution or regulations of the PRC is not accepted or approved by CNPIEC.

Description

Menschenrechte sind nach unserem heutigen Verständnis dem Wesen des Menschen immanent und doch zugleich eine Entdeckung der Neuzeit. Gerade im Völkerrecht hat es lange gedauert, bis die Mediatisierung des Individuums durch den Staat überwunden und der einzelne Mensch als Subjekt mit eigenen Rechten etabliert werden konnte. Seither allerdings ist unumstritten, dass der Mensch im Mittelpunkt des Rechts und aller seiner Teilordnungen stehen muss. Das bringt der Titel »Mensch und Recht« der Festschrift für Eibe Riedel auf den Punkt. Der Jubilar hat sein ganzes akademisches Leben und Wirken der Festigung dieser zentralen Stellung des Menschen im Recht gewidmet. Seit der Entwicklung seiner bis heute maßstabsetzenden Theorie der Menschenrechtsstandards hat er in vielfältigen Publikationen zur theoretischen Durchdringung und dogmatischen Weiterentwicklung des internationalen Menschenrechtsschutzes beigetragen. Aber nicht nur in der Theorie, sondern auch in zahlreichen praktischen Verwendungen hat er dieses Anliegen maßgeblich vorangetrieben. Den wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechten, für die er als Vertreter der Bundesrepublik Deutschland viele Jahre lang im zuständigen UN-Ausschuss saß, gehörte dabei immer sein besonderes Engagement. Der vorliegende Band folgt dieser thematischen Schwerpunktsetzung, greift aber zugleich weiter aus und illustriert die zentrale Position des Individuums im nationalen und speziell im internationalen Recht anhand zahlreicher Facetten. Dem akademischen Wirken des Jubilars entsprechend stehen die theoretische Grundlegung des völkerrechtlichen Menschenrechtsschutzes und ihr praktischer Niederschlag speziell im Feld der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte am Beginn der Festschrift. Die enge Verflechtung dieser Rechte mit umwelt- und wirtschaftsrechtlichen Fragestellungen und ihre verfahrensmäßige Um- und Durchsetzung bilden weitere Konzentrationspunkte der Publikation. Schließlich nimmt eine Reihe von Beiträgen die Rolle des Menschen in den Blick, die er nicht nur als Subjekt, sondern auch als Gestalter des Rechts einnimmt. Damit zeigt die Festschrift die ganze Breite des Spektrums, in der sich das Individuum im Recht bewegt.

Chapter

Vorwort

Inhaltsverzeichnis

Ulrich Fastenrath: Vom Rechte, das mit uns geboren Das Potential der Menschenrechte zur Revolution des Rechts

A. Einstimmung in Fausts Studierzimmer: Die Ausgangslage zu Beginn des 19. Jahrhunderts

B. Das Verhältnis von Menschenrechten zu Rechtsordnungen

C. Die „umstürzende“ Wirkung des internationalen Menschenrechtsschutzes

I. Die Überwachungstätigkeit menschenrechtlicher Vertragsorgane

II. Verpflichtungsrichtungen der Menschenrechte

III. Auswirkungen des Perspektivenwechsels auf das bestehende Rechtssystem in Beispielen

1. Eingriffsbegriff, Gesetzesvorbehalt

2. Der Kreis der aus Menschenrechten Verpflichteten

3. Territoriale Entgrenzung

D. Ausblick

Hans-Joachim Cremer: Fünf Thesen zur subjektiven Rechtsqualität völkerrechtlich gewährleisteter Menschenrechte

Bruno Simma and Diane A. Desierto: Bridging the Public Interest Divide: Committee Assistance for Investor-Host State Compliance with the ICESCR

A. Introduction: The ICESCR and Investor-State Disputes

B. Technical Assistance in the ICESCR-Sensitive Design of International Investment Agreements and Due Diligence Process

C. Assisting Host States with the Design of ICESCR Impact Assessments for Negotiating Foreign Investment Contracts

D. Acting as Amicus Curiae in the Assertion of Economic and Social Rights by Host States and Investors

E. Contributing Factual Findings Under the Optional Protocol Complaints Mechanism to the Fact-Finding Dimensions of Future Investment Arbitrations

F. Establishing Links Between Reporting by Host States on Their Implementation of ICESCR Obligations and these States’ Investment Practices

G. Conclusion: The Committee and Public Interest in the Global Investment Regime

Jost Delbrück: The Concept of “Standards” in International Law Revisited

Introduction

A. The Traditional Sources of International Law and the Concept of Standards

B. The Role of Standards in International Human Rights Law

C. The Role of Standards in the Field of the Preservation of Peace and Stability in the International System

Andrew Clapham: Beyond the Triad of Sources: Introducing the Zebra and the Hybrid

A. International Standards and the Debate over ‘Soft Law’

B. Hybrid Sources of International Law

C. Law-Making by International Organizations

D. Unilateral Declarations of States

E. Concluding Remarks

Stephan Hobe: Die internationale Schutzverantwortung (Responsibility to Protect) und die Maßnahmen des Sicherheitsrates gegenüber Libyen

A. Einleitung

B. Die Grundüberlegung: Ab wann kann von einer internationalen Schutzverantwortung gesprochen werden?

C. Welchen Beitrag leistet nun die konkrete Praxis des Sicherheitsrats im Libyen-Fall und wie geht er diese konkrete Frage an?

D. Was kann man nun aus diesen Ansätzen des Sicherheitsrats bezüglich der zweiten Hälfte des Grenzkriteriums schließen?

E. Gibt es eine Rechtsverpflichtung der internationalen Gemeinschaft zum Handeln?

F. Gerechter Krieg und Machtmissbrauch

G. Zusammenfassung

Rudolf Bernhardt: Nationale Gestaltungsmöglichkeiten bei dem Schutz und der Einschränkung international geschützter Menschenrechte

A. Einführung

B. Notstandsbefugnisse

C. Die Einschränkung von Grundrechten nach den Art. 8 bis 11 der Konvention

D. Positive Verpflichtungen oder Schutzpflichten des Staates

E. Abschließende Betrachtungen

Stephen P. Marks: On Human Nature and Human Rights

A. Introduction: Ways of Understanding Human Nature and its Relations to Human Rights

B. The Enlightenment Assumption that Human Rights Derive from Human Nature

I. Merging of Science and Human Rights in the Enlightenment

II. Development of Empirical Science in the 19th and 20th Century and Implications for Human Rights

C. Human Rights Implications of Scientific Knowledgeabout Human Nature

I. The Problem of Equality and Non-discrimination

II. Cooperation and Competition Among Human Groups

III. The Problem of Violence

D. Conclusion: A New Enlightenment for Understanding the Relations Between Human Nature and Human Rights

Eckart Klein: Menschenrechtsinflation?

A. Einführung

B. Der Ausbau der normativen Ebene

C. Gründe

D. Folgen und Probleme

E. Abschließende Bemerkungen

Heiner Bielefeldt: Religionsfreiheit – „unteilbarer“ Bestandteil der universalen Menschenrechte

A. Unteilbarkeit der Menschenrechte

B. Religionsfreiheit versus Meinungsfreiheit?

C. Religionsfreiheit versus Gleichberechtigung der Geschlechter?

D. Religionsfreiheit versus LGBTI-Rechte?

E. Fazit

Nico Schrijver: Approaching Fifty: The Future of the International Covenant on Economic, Social and Cultural Rights

A. Introduction

B. Background

C. The General UN Framework for the Protection of Human Rights

D. The International Covenant on Economic, Social and Cultural Rights

E. Outlook to the Future: Bridging the Gap Between the ICESCR and the ICCPR

Jakob Schneider: Demystifying the International Convention on the Protection of the Rights of All Migrant Workers and Members of Their Families: Why are States Reluctant to Ratify?

A. Introduction

I. Dimensions of International Migration

II. States’ Responses to Irregular Migratory Flows

B. Analysis of the Rights of all Migrant Workers and Members of Their Families, Including Those in an Irregular Situation (Part III of the Convention)

I. Travaux Préparatoires of Part III of the Convention

II. The Scope of Protection of the Rights of Migrant Workers in an Irregular Situation Under the ICRMW

1. Comparison with Other International Human Rights Treaties

2. Specific Rights Under the Convention

C. Conclusion

Jochen von Bernstorff: „Land-Grabbing“: Die UN-Voluntary Guidelines on the Responsible Governance of Tenure als Menschenrechtsstandard

A. Einleitung

B. Das Problem des sog. Land-Grabbing und die Entstehung der Leitlinien

C. Die Leitlinien

D. Die Positionierung der Leitlinien zu kontroversen Fragen der Land-Grabbing-Debatte

I. Menschenrechtliche Grenzen von ausländischen Investitionen in Landrechte

II. Menschenrechtliche Pflichten von Unternehmen und ihren Heimatstaaten

E. Die Leitlinien als Menschenrechtsstandard zum Land-Grabbing?

Christian Starck: Architektonisches und archäologisches Kulturerbe in europa- und völkerrechtlicher Sicht

A. Kulturgüter und Geschichte

B. Kulturgüterschutz durch regionales Völkerrecht und Unionsrecht

I. Europarat

II. Europäische Union

C. Kulturgüterschutz der UNESCO

I. Das Welterbe

II. Verfahren des Kulturgüterschutzes

III. Verpflichtungen der Staaten

D. Wirkungen im nationalen Recht

Michael Bothe: Krieg und Frieden. Gedanken zu konkurrierenden Rechtsregimen im Völkerrecht, am Beispiel des Rechts bewaffneter Konflikte

A. Ius belli ac pacis – eine historische Dichotomie

B. Krieg und Frieden in der Fragmentierung des Völkerrechts

C. Recht bewaffneter Konflikte und Menschenrechte

D. Recht bewaffneter Konflikte und Umweltschutz

E. Recht bewaffneter Konflikte und internationaler Handel

F. Recht bewaffneter Konflikte und internationale Organisationen

G. Schlussfolgerungen

Rüdiger Wolfrum: The Prohibition of Discrimination in International Human Rights Treaties. The Development from an Accessory Norm to an Independent One?

A. Introduction

B. The Principles of Equality and of Non-Discrimination

C. General Comments/General Recommendations of Human Rights Treaty Bodies

D. Concluding Remarks

Ariranga G. Pillay: Economic, Social and Cultural Rights and Climate Change

A. Introduction

B. Links Between Climate Change and Economic, Social and Cultural Rights

C. Negative Effects of Climate Change on the Enjoyment of Economic, Social and Cultural Rights

D. A Human Rights Approach to Climate Change

E. Climate Change in the Work of the Committee

F. Legal Obligations of States and Other Actors

G. Conclusions

Adrian J. Bradbrook. International Law and Renewable Energy: Filling the Void

A. Introduction

B. Why is Renewable Energy Important?

I. Climate Change

II. Access to Modern Energy Services

III. Energy Security

IV. Conservation of Existing Fossil Fuels

C. Legal and Policy Issues Regarding the Development of Renewable Energy

I. Solar and Wind Energy Divide the Environmental Movement

II. The Lack of Focus on Energy as Part of the Climate Change Debate

III. Lack of Externalities Costings

IV. Perceived Unreliability of Renewable Energy

V. No Centralised Control over Resources

VI. Inadequate United Nations Involvement and Lack of Public International Law

VII. Inadequate Legal Safeguards for Investors

VIII. Failure to Recognise Job Creation Possibilities

IX. Resources often not Located Close to Population Centres

X. Seen as “Second Rate Energy” or Effeminate

XI. Inconsistent Government Incentives

XII. Consumer Fraud and Misleading Conduct

D. Possible Law Reform

I. Coupling Renewable Energy with Energy Efficiency in International and Domestic Legal Instruments

II. The Need for an Increased United Nations Response

III. The Need for New International Instrument‌(s)

IV. International Recognition of a Right of Access to Modern Energy Services

E. Conclusion

Dirk Hanschel: Die Institutionalisierung internationaler Verhandlungslösungen im Umweltvölkerrecht – Rio plus 20 und die Zukunft des internationalen Klimaregimes

A. Einleitung

B. Der themenspezifische Verhandlungsansatz am Beispiel des internationalen Klimaregimes

C. Der themenübergreifende Ansatz – Von Stockholm bis Rio plus 20

I. Von Stockholm bis Johannesburg

II. Der Rio-plus-20-Gipfel

1. Die Abschlusserklärung im Überblick

2. Zum Leitbegriff der „green economy“

3. Die Umsetzung des Prinzips der nachhaltigen Entwicklung mit Blick auf den Klimawandel

4. Zu den Bemühungen um eine Aufwertung von UNEP

D. Fazit

Christian Tietje: Individualrechte im Menschenrechts- und Investitionsschutzbereich – Kohärenz von Staaten- und Unternehmensverantwortung?

A. Einleitung

B. Allgemeiner Menschenrechtsschutz: Die Pflichtentrias des „respect, protect, fulfil“

C. Menschenrechte und Unternehmen: Protect, Respect and Remedy Framework

D. Zwischenfazit

E. Individualrechte im Investitionsschutzrecht

F. Ausgangspunkt: individuelle Freiheitsverwirklichung

I. Schutz und effektive Verwirklichung von Investorenrechten

II. Menschenrechte und Investitionsschutzrecht im Rechtsdialog

III. Investorenrechte unter menschenrechtlichem Vorbehalt

G. Zusammenfassung: Kohärenz von Menschenrechtsschutz und Unternehmensverantwortung

Ralph Alexander Lorz: Internationaler Investitionsschutz und völkerrechtlicher Notstand

A. Ausgangslage

B. Die Argentinien-Fälle

C. Einschlägige Schutzstandards

D. Mögliche Rechtfertigungsgrundlagen

I. BIT-Notstandsklauseln

II. Der völkergewohnheitsrechtliche Notstandsbegriff

1. Tatbestandsmerkmale

2. Anwendbarkeit

E. Rechtsfolgen

F. Alternativen

G. Schlussbemerkung

Virginia Bras Gomes: Discrimination, Mega Development and Conflict: The Insurmountable Triangle?

A. Non-Discrimination in UN Human Rights Treaties

B. Discrimination at Home

C. Discrimination Against the Roma Populations

D. Territorial Discrimination

E. Caste-Based Discrimination

F. Needs-Based Development vs Greed-Based Development

G. Core Obligations and Progressive Realisation

Willajeanne F. McLean: In Search of Linkages: Use of Trademark Law in Human Rights Discourse

A. Introduction

B. Trademarks are Different

C. Trademark Law in Human Rights Discourse:Two Modest Proposals

I. Modest Proposal One

II. Modest Proposal Two

D. Conclusion

Beate Rudolf: Brighton Revisited – Zur Reform des Europäischen Menschenrechtsschutzsystems

A. Einführung

B. Die Entwicklung der Debatte

I. Vorgeschichte: Reformen durch das 11. und das 14. Zusatzprotokoll

II. Interlaken – Izmir – Brighton: Die Etappen der Reformdebatte

1. Die Erklärung von Interlaken (2010)

2. Die Erklärung von Izmir (2011)

3. Die Erklärung von Brighton

C. Bewertung der zentralen Reformschritte

I. Beachtung der EMRK auf innerstaatlicher Ebene

1. Beachtung der EMRK in gerichtlichen Verfahren

2. Beachtung der EMRK bei der Rechtsetzung

II. Reformmaßnahmen auf der Ebene des EGMR

III. Umsetzung von Urteilen des EGMR

IV. Gesamtbewertung

D. Ausblick: Jenseits von Brighton

Michael Windfuhr: Monitoring der Umsetzung von wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechten

A. Menschenrechtsbasiertes Monitoring – Funktionen, Ansatzpunkte, Akteure

I. Funktionen eines menschenrechtsbasierten Monitorings

II. Differenz zu allgemeinem Monitoring/Politikfolgenabschätzung

1. Monitoring der Umsetzung von Staatenpflichten

2. Akteure des Monitorings

B. Besondere Herausforderungen beim Monitoring von WSK-Rechten

(1) Messbarkeit der Wirkung staatlicher Umsetzungsmaßnahmen

(2) Variabilität nationaler Gegebenheiten

(3) Politikfolgenabschätzung als Profil

(4) Komplexe Politikfelder – komplexe Wirkungsketten

C. Methoden des Monitorings

D. Resümee: Relevanz und Bedeutung von menschenrechtsbasiertem Monitoring

Thomas Giegerich: The Holy See, a Former Somalian Prime Minister and a Confiscated Pissarro Painting: Recent U.S. Case Law on Foreign Sovereign Immunity

A. Introduction: Foreign Sovereign Immunity as an Issue of U.S. Law

B. Denial of Immunity to Holy See Under Tort Exception in Sexual Abuse Cases

C. Former Somalian Prime Minister’s Immunity not Governed by FSIA

D. Nazi Confiscation of Pissarro Painting Deprives Spain of Immunity

E. Conclusion: International Precedential Value of National Court Decisions Ignoring International Law

Karin Oellers-Frahm: State Immunity vs. Human Rights: Observations Concerning the Judgment of the ICJ in the Jurisdictional Immunities of States Case (Germany v. Italy)

A. Introduction

B. The Background of the Case

C. Customary Law and Jurisdictional Immunity of States

I. The Aspect of Intertemporal Law

II. The Territorial Tort Principle

D. The Particularity of the Italian Claims

I. The Gravity of the Violations

II. Ius Cogens and Jurisdictional State Immunity

III. The “Last Resort” Argument

E. Concluding Remarks

Andreas Zimmermann: (Internationale) Strafverfolgung von Menschenrechtsverbrechen versus Friedenswahrung

A. Problemstellung

B. Kompetenz zur Abwägung zwischen Strafverfolgung und Friedenswahrung

I. Entscheidung durch den Sicherheitsrat

II. Entscheidung durch Einzelstaaten

III. Anklagebehörden internationaler Gerichte

C. Materielle Kriterien der Abwägung zwischen Friedenswahrung und Strafverfolgung

Armin von Bogdandy: Ein Demokratiebegriff für internationale Gerichte

A. Einleitung

B. Das demokratische Subjekt

C. Duale demokratische Legitimation

D. Das wesentliche Anliegen

E. Die Rolle repräsentativer Institutionen für internationale Gerichte

F. Wie Gerichte eigene demokratische Legitimation erarbeiten können

Peter-Christian Müller-Graff: „Nous ne coalisons pas des États, nous unissons des hommes“ – Variationen zu Jean Monnet

A. Die „Vereinigung von Menschen“ in den Anfängen des Gemeinschaftsrechts

I. Beschränkung der mitgliedstaatlichen Verfügungssouveränität

II. Das Leitbild eines „gemeinsamen Marktes“

1. Der Urgedanke „eines gemeinsamen Marktes“

2. Die transnationale Interaktion der Marktteilnehmer

III. Die Perspektive der Gemeinschaftsbildung

B. Die Menschen als Träger der Integration im Konzept von Europäischer Wirtschaftsgemeinschaft und Europäischer Gemeinschaft

I. Die Gewährleistung des grenzüberschreitenden wirtschaftlichen Freiverkehrs

II. Subjektive Rechte und Rechtsschutz

III. Zusätzliche Rechte der Unionsbürgerschaft

IV. Die Freizügigkeit des „Raums der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts“

V. Vision und Perspektive der transnationalen Privatrechtsgesellschaft

C. Der Gedanke der transnationalen europäischen Gesellschaft und dessen Perspektiven im Vertrag von Lissabon im Blick auf den Centenniumshorizont 2052 der supranationalen Integration

I. Die konzeptionelle Stärkung des Vereinigungspotentials

II. Die „politische Vereinigung von Menschen“ durch Recht

III. Die grenzüberschreitende Gesellschaft als Vereinigungsmodell

Bernd Grzeszick: Demokratie und Parlamentarismus im europäischen Staatenverbund – Bedingungen, Umfang und rechtliche Bedeutung der politischen Rückkoppelung zwischen den deutschen Mitgliedern des Europäischen Parlaments und dem Bundestag

A. Einleitung: Parlamentarische Wechselwirkungen und demokratische Legitimation

B. Verfassungsrechtliche Erforderlichkeit einer effektiven Rückkoppelung

C. Bedeutung und Gewährleistung effektiver politischer Rückkoppelung in der parlamentarischen Praxis

D. Zu den einzelnen Rückkoppelungswirkungen und deren Verhältnis zur Sperrklausel

I. Politische Rückkoppelung als Funktionsbedingung mitgliedstaatlicher Legitimationsvermittlung

II. Politische Rückkoppelung als Bedingung fundierter Entscheidungsfindung durch EU-Parlamentarier

III. Politische Rückkoppelung als Bedingung wirksamer Vertretung nationaler Interessen im Europäischen Parlament

IV. Politische Rückkoppelung als Bedingung der Anbindung des Bundestags an das Europäische Parlament

E. Schlussfolgerungen und Ausblick

Friedhelm Hufen: Menschenwürde: Vor die „Objektformel“ hat die Grundrechtsdogmatik die Bestimmung des Schutzbereichs gesetzt

A. Einführung – vom Segen der Methode

B. Die Objektformel oder: Der unvermittelte Sprung zum Eingriff

C. Elemente des sachlichen Schutzbereichs

I. Schutz der Identität

II. Schutz der körperlichen und seelischen Integrität

III. Schutz der Intimität – räumlicher Kern der Menschenwürde?

IV. Schutz der Selbstbestimmung

V. Schutz der sozialen Bezüge

VI. Schutz des Existenzminimums

D. Persönlicher Schutzbereich

E. Weitere Prüfungsschritte – Ausblick

Wolf-Rüdiger Schenke: Der Schutzbereich des Art. 8 GG

A. Einleitung

B. Der Schutz durch Art. 8 Abs. 1 GG

I. Die geschützten Personen

II. Der Begriff der Versammlung i.S.d. Art. 8 GG

1. Die erforderliche Zahl der Versammlungsteilnehmer

2. Der erforderliche Versammlungszweck

a) Zum Erfordernis einer Erörterung oder Kundgabe

b) Einflussnahme auf öffentliche Meinung nicht erforderlich

III. Die Begrenzung des Grundrechtsschutzes auf friedliche und ohne Waffen durchgeführte Versammlungen

1. Die Friedlichkeit der Versammlung

2. Das Mitführen von Waffen

IV. Tatbestandlicher Ausschluss des Art. 8 GG durch speziellere grundrechtliche Normen

V. Die durch die Versammlungsfreiheit geschützten Modalitäten der Versammlung

1. Allgemeines zu den verschiedenen Versammlungsformen

2. Die Durchführung von Versammlungen auf fremden Grundstücken

3. Versammlungsfreiheit und Sitzblockaden

VI. Vor- und Nachwirkungen der Versammlungsfreiheit

VII. Die Schutzrichtungen der Versammlungsfreiheit

1. Die Abwehrfunktion des Art. 8 GG

2. Die verfahrensrechtliche Funktion des Art. 8 GG

3. Art. 8 GG als Leistungsrecht

VIII. Der Schutz der negativen Versammlungsfreiheit

C. Resümee

Jochen Taupitz: Menschenwürde von Embryonen: Das Patentrecht als Instrument der Fortentwicklung europäischen Primärrechts?

A. Einleitung

B. Die bisherige Rechtsprechung des EuGH zur Menschenwürde

C. Die Brüstle-Entscheidung

D. Ausstrahlung der Brüstle-Entscheidung auf das europäische Primärrecht?

E. Auswirkungen auf die europäische Forschungsförderungspolitik?

F. Zusammenfassung

Sebastian Graf von Kielmansegg: Autonomie im Experiment – Einwilligung, Widerrufsrecht und Datenschutz bei klinischen Prüfungen

A. Die Primärebene: Studienteilnahme

B. Die Sekundärebene: Datenerhebung und -verarbeitung

I. Einwilligung

II. Widerruf und Löschungsanspruch

1. Verfassungsrechtliche Ebene

a) Erfordernis einer gesetzlichen Einschränkung?

aa) Die Figur des Grundrechtsverzichts

bb) Vom tatsächlichen Einverständnis zur bindenden Einwilligung

b) Materielle Anforderungen an den Ausschluss von Löschungsansprüchen

2. Einfachgesetzliche Ebene

a) Das Arzneimittelgesetz

b) Andere Spezialregelungen

c) Die Datenschutzgesetze

Hans – Werner Laubinger: Kinderlärm – kein Grund zur Klage? Die Privilegierung des Kinderlärms durch das Immissionsschutzrecht

A. Die Entstehung des Zehnten Gesetzes zur Änderung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes oder: Wettlauf um die Gunst des Volkes

B. Die Gesetzgebungskompetenz des Bundes für den § 22 Abs. 1a BImSchG

C. Der Regelungsgehalt des § 22 Abs. 1a BImSchG

I. Geräuscheinwirkungen von Kindern (Kinderlärm)

1. Kinder

2. Kinderlärm und andere Emissionen

II. Kindertageseinrichtungen, Kinderspielplätze und ähnliche Einrichtungen

1. Kindertageseinrichtungen

2. Kindertagespflege

3. Kinderspielplätze

4. Ähnliche Einrichtungen

III. Die Negation der Schädlichkeit des Kinderlärms und ihre Folgen

IV. Verbot der Heranziehung von Immissionsgrenzwerten und Immissionsrichtwerten (§ 22 Abs. 1a Satz 2 BImSchG)

D. Kinderlärm-Vorschriften der Länder

I. Berlin

II. Hamburg

III. Rheinland-Pfalz

IV. Bayern

V. Zulässigkeit und Anwendungsbereich der landesrechtlichen Kinderlärm-Vorschriften

E. Bedürfnis für die Sonderregelung des Kinderlärms?

Young Ho Kwon: An Introduction to Korean Constitutional Law – The Legal System with a Special Reference to Constitutional Law in Korea

A. Introduction

B. Theory in Korean Constitutional Law

I. General Theory in Constitutional Law

II. Theory in Fundamental Rights

C. Government of the Republic of Korea

I. The Legislature

II. The Executive

D. Legal System in Korea

E. Conclusion

Il Hwan Kim: A Comparative Study on the Authority and Status of Personal Information Protection Agencies

A. Introduction

B. Enhanced Awareness of the Role and Function of Personal Information Protection Agencies in the Knowledge Information Society

I. Stepped-up Protection of an Individual's Private Life Through the Right to Informational Self-Decision in the Knowledge Information Society

II. Constitutional Basis of a PIP Organization: Necessity of Control for PIP Efficiency

C. A Comparative Study on Personal Information Protection Agencies: Analysis of Control Agencies in Major Countries

I. Overview

II. Control Type

1. The External-Control-Type System

a) The Permission System: France

aa) Organization and Status

bb) The Function and Authority of CNIL

cc) Evaluation of CNIL

b) The Consultation System: Germany

aa) The Authority and Status of Personal Information Protection Agencies in the German Federal Information Protection Act

bb) Control Through Personal Information Protection Agencies in the Public Sector

cc) The Individual-Rights Protection System in the Private Sector

dd) Evaluation of BfDI

c) The Internal-Control-Type System: United States

aa) The Characteristics of the U.S. Personal Information Laws

bb) The Function and Authority of Personal Information Protection Related Agencies in the U.S. Laws

(1) The Primary Solution for Personal Information Protection in the U.S.: Redemption of Individual Rights

(2) The Characteristics of the U.S. Personal Information Protection System: The Internal Control Type System

D. The Authority and Legal Status of a Desirable Personal Information Protection Agency

I. The Judgment Standards and Contents of a Desirable Personal Information Protection Agency

1. Admitting the Distinctiveness in Organizing a Supervising Organization

2. Standard of Judgment

II. The Authority and Legal Status of a Personal Information Protection Agency that is Comparatively Admissible

1. The Guarantee of Independence

2. Legal Authority

a) Prevention Authority

b) Investigation, Consultation, and Coordination Authority

c) The Authority to Recommend and File an Objection

d) The Function of the Ombudsman

e) Submission of a Report

f) Others

E. Conclusion

Seong-woo Ji: South Korea's Media Act in the Era of Multimedia. Overview and Prospects

A. Introduction

B. Convergence of Broadcasting and Communication and Rationale for the Amendment of Relevant Laws

I. Convergence of Networks

II. Convergence of Service Provision

III. Convergence of Industries

C. South Korea’s Media Act, its Amendments and Prospects

I. Introduction

II. Discussions by International Organizations (ITU, EU, OECD)

III. Reformation of Regulatory Systems in South Korea

IV. Problems of the Regulatory System

D. South Korea’s Media Act, its Structure and Problems

I. Informatization Framework Act

II. Governing KCC Laws

III. Problems of Norm Levels

E. Conclusion

Wan-Hea Lee: Twist the Cup and the Lip: A National Perspective on Human Rights and Development

A. Introduction

B. A Human Rights-Friendly Market

C. When the Market Fails

D. Pro-Poor Growth

E. The National Institutional Framework

I. A Professional Bureaucracy

II. Informed Decision-Making

III. Rule of Law

IV. Continuous Monitoring

V. Participation and Empowerment of Rights-Holders

F. Conclusion

Ángel R. Oquendo: Von der Traufe zurück in den Regen

Uwe Kischel: Der menschliche Faktor: Der Mythos der Jury im Common Law

A. Die Jury als Rechtsanwender

I. Die Arbeit der Jury am Recht

II. Andere Grenzziehung zwischen Recht und Tatsachen

III. Jury-Instruktionen

IV. Die rechtsanwendende Jury in historischer Perspektive

B. Die Freiheit der Jury

C. Jury und Entwicklung des Rechts

I. Fehlende Begründbarkeit von Urteilen in Jury-Prozessen

II. Reduzierte Überprüfbarkeit im Instanzenzug

D. Jury und Grundauffassung von Recht

Christian Koenig: „Standards“ wider der Verhexung von Recht und Regulierung mit den Mitteln der Sprache – Erfahrungssätze der Riedelianer

A. Standards als normativer und extranormativer Erdungspol von Weltbewegendem und von „nitty-gritties“

B. Regulierungsrechtliche Standards – ein Anwendungsbeispiel für die normative und extranormative Erdung von „nitty-gritties“

I. Zum Effizienzgrundstandard: Effizienz in Bezug auf das Unabänderbare ist sprachlicher und logischer Unsinn …

1. Die unionsrechtlichen Standards für die Netzzugangsentgeltregulierung

2. Standards des EnWG zur Bildung der Netzentgelte

II. und doch lässt der BGH die (§) 9 (ARegV) trotz chaotischen Gesetzgebungsverfahrens gerade sein!

C. Fazit

Martin Will: John Locke's Second Treatise of Government als Prolegomenon des internationalen Menschenrechtsschutzes?

A. Einleitung: Locke und Völkerrecht?

B. Der internationale Naturzustand als Einfallstor des Völkerrechts in den Second Treatise

C. Vom Wesen des internationalen Naturzustands im Second Treatise – Völkerrecht als Ausweg aus dem status naturae?

D. Die naturrechtliche Dimension des Völkerrechts im Second Treatise: Konzeption und Grundprinzipien

E. Zur Konkretisierung des naturrechtlichen Völkerrechts am Beispiel von Kriegszustand und Eroberung

F. Ansätze internationaler Menschenrechte im Second Treatise

G. Lockes Second Treatise als verkanntes Prolegomenon des internationalen Menschenrechtsschutzes?

H. Fazit: Johne Locke als Vordenker auch des internationalen Grund- und Menschenrechtsschutzes

Greg Taylor: Rudolf Leberecht Reimer – A Forgotten German/Australian Lawyer

A. Introduction

B. Family Background

C. Law Studies and Life Before Emigration

D. Life in Australia

E. Conclusion

Mark Weston Janis and Philip Brereton Janis: Sharing Legal Education Between Germany and America

Autorenverzeichnis

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