Chapter
Helmuth Schulze-Fielitz: Konturen einer zeitgenössischen Staatssoziologie
II. Staatssoziologie: Ein Rückblick auf Max Weber
1. Anlass: „Staatssoziologie″ im begrifflichen Kontext
2. Die Konnexität von Staat und Wirtschaft als soziologisches Problem
3. Das Monopol legitimer physischer Gewaltsamkeit
4. Die Dominanz des Machtkampfes in der Politik
III. Wandlungen von Staatlichkeit: An den Grenzen der Staatssoziologie Max Webers
1. Prämissen: (Wie) ist eine Staatssoziologie möglich?
2. Wandlungen des Monopols legitimer physischer Gewaltsamkeit
3. Wandlungen des Legitimitätsglaubens
4. Wandlungen der Verwaltung mit politischer Leitung und Beamtenschaft
IV. Soziologische Probleme verfassungsstaatlicher Herrschaft: Desiderata oder Defizite?
1. Problem: Soziologische Fragestellungen ohne juristischen Eigensinn?
2. Staat und Wirtschaft im Kampf der Interessen
3. Soziale Kontexte demokratischer Legitimation im Medium der Öffentlichkeit
4. Soziologie des Rechtsstaats im Mehr-Ebenen-System
V. Ausblick: Der soziologische Blick als Ersatz für eine Staatssoziologie?
1. Soziologie verfassungsstaatlicher Herrschaft – eine erfüllbare Aufgabe?
2. Soziologische Hypothesenbildung als Ersatz für eine Staatssoziologie?
Oliver Lepsius: Funktion und Wandel von Staatsverständnissen
I. Funktionen von Staatsverständnissen
1. Staat als unterkomplexer Rechtsbegriff
2. Die relationale Erkenntnisfunktion von Staatsverständnissen
3. Die argumentative Begründungsfunktion von Staatsverständnissen
4. Die disziplinenbegründende Funktion von Staatsverständnissen
II. Zum Wandel von Staatsverständnissen
1. Gegenständliche und methodische Unbestimmtheit
2. Europäisierung und Internationalisierung
3. Staat und Gesellschaft
4. Öffentliches Recht und Privatrecht
III. Wie verarbeitet man Dynamik und Wandel rechtswissenschaftlich?
Arthur Benz: Ein Gegenstand auf der Suche nach einer Theorie – Ein Versuch, den Wandel des Staates zu begreifen
II. Staatsbegriff: Der Staat als institutionalisierte Herrschaftsordnung
III. Dynamik der äußeren Form des Staates
1. Territorialstaat und grenzüberschreitende Mobilität
2. Staatsnation und wandelnde Loyalitäten
3. Staatsfunktionen und Restrukturierung politischer Interessen
IV. Dynamik der inneren Form des Staates
1. Stabilität und Politisierung der Verfassung
2. Populistische Demokratie, „Monitory Democracy″ und Mehrebenenparlamentarismus
3. Reform und Evolution der Bürokratie
V. Staat als Institution und Prozess
Stephan Leibfried: Des Kaisers alte Kleider: Nur, warum ist er denn dann heute so nackt?
I. Der Staat als Arena für Machtauseinandersetzungen – Eine Kritik
II. Des Kaisers neue Kleider, oder: Er ist doch ziemlich nackt!
Werner Jann: Nunmehr alles Governance, oder was?
I. Verwaltungswissenschaft als disziplinärer Zugang
II. Governance als Forschungsparadigma
III. Governance und öffentliche Verwaltung
IV. Governance und Institutionen
V. Governance und die Bedeutung öffentlicher Institutionen
VI. Zusammenfassung: Staatstheorie als Gestaltung von Institutionen
Matthias Kötter: Kommentar zum Beitrag von Werner Jann
I. Nunmehr nichts mehr Governance?
II. Die Governance-Perspektive
III. Wandel von Staat und Staatlichkeit
IV. Wandel von Staatlichkeit aus der Governance-Perspektive
II. Metamorphosen des Staates
Karsten Fischer: Religionspolitische Governance im weltanschaulich neutralen Verfassungsstaat: Eine Problemskizze
I. Das politische Problem religiöser Liberalität und seine Governancestrukturen
II. Weltanschauliche Neutralität in der „postsäkularen″ Konstellation
III. Schranken, religiöses Selbstverständnis und der gewaltenteilige Tatsächlichkeitsvorbehalt
IV. Individualrechte gegen „administrativen Artenschutz″
Christian Bumke: Graduelle Entkoppelung von Staat und Recht
II. Annäherung an das Phänomen Privaten Rechts
1. Erscheinungsformen und Eigenheiten privater Regeln und Muster
2. Privates Recht und seine Funktionen
IV. Privates Recht im demokratischen Verfassungsstaat
VI. Legitimität Privaten Rechts
1. Frage und Strategien der Legitimität
Arno Scherzberg: Kommentar zum Beitrag von Christian Bumke
III. Regieren jenseits des Nationalstaates
Michael Zürn: Der souveräne Staat als regulative Idee
II. Souveränität – Die externe Seite des Staates
III. Souveränität als eine regulative Idee
IV. Häutungen, Mutationen oder Metamorphosen
1. Von der ewigen Anerkennung aufgrund von Kapazitäten zur wertekonditionalen Souveränität
2. Von der alleinigen Letztentscheidungsinstanz zu pluralistischen Autoritäten
3. Von der formellen Gleichheit zur institutionalisierten Ungleichheit
V. Konklusion – Die neue Souveränität
Marianne Beisheim: Der souveräne Staat und seine Konkurrenten – primus inter pares in einer Multiakteurs-Governance.
II. Welche Akteure konkurrieren wie mit dem Staat?
III. Der Staat in verschiedenen Governance-Konstellationen
1. International reguliertes nationalstaatliches Regieren
2. Staatlich regulierte gesellschaftliche Selbstorganisation
3. Transnationales Regieren am Staat vorbei
4. Parallel-Regieren staatlicher und nicht-staatlicher Akteure
IV. Neue Aufgaben für den Staat als Governance-Manager
Tanja A. Börzel: EU-Staatlichkeit – ein Oxymoron?
II. Staat und Staatlichkeit
III. Varianten von Staatlichkeit
IV. Staatlichkeit in der Europäischen Union
1. Kooption staatlicher und nicht-staatlicher Akteure
2. Kooperation mit staatlichen und nicht-staatlichen Akteuren
3. Delegation an staatliche und nicht-staatliche Akteure
V. EU-Staatlichkeit – geteilt und verflochten
1. Zu viel EU Staatlichkeit?
2. Oder zu wenig EU-Staatlichkeit?
Peter M. Huber: EU-Staatlichkeit, was könnte das sein?
I. Der Staat als Selbstbeschreibung des politischen Systems
1. Keine trennscharfen Bestimmungskriterien
2. Der Staaten- und Verfassungsverbund der EU
II. Aus der Perspektive der Mitgliedstaaten: Wie kann es weitergehen?
1. Die politische Selbstbestimmung als Schlüsselfrage
2. Konsequenzen für die Rolle des Parlaments
3. Absage an Europa als Elitenprojekt
III. Der Nationalstaat als Schutz für die politische Selbstbestimmung
Mattias Kumm: Kosmopolitischer Staat und konstitutionelle Autorität: Eine integrative Konzeption Öffentlichen Rechts
I. Verfassung jenseits des Staates? – Worum es geht
II. Kosmopolitische Legitimitätsbedingungen staatlicher Verfassungen
2. Die Grenzen legitimer staatlicher verfassungsrechtlicher Autorität
3. Drei Arten von Externalitäten
Eberhard Schmidt-Aßmann: Internationales Verwaltungsrecht: Begriffsbildung im Spiegel veränderter Staatlichkeit
I. Internationales Verwaltungsrecht als „Kollisionsrecht″
1. Zum Sprachgebrauch: „Internationales″ Verwaltungsrecht
2. Zum Sachproblem: „Öffentliches Kollisionsrecht″
II. Global Administrative Law (GAL)
1. Treffende Analysen internationalisierten Verwaltungshandelns
2. (Noch) wenig konkrete rechtliche Folgerungen
III. Internationales Verwaltungsrecht als im Völkerrecht gegründetes „Aktions-, Determinations- und Kooperationsrecht″
1. Im Völkerrecht gegründetes Recht
2. Die drei Funktionskreise des Internationalen Verwaltungsrechts
IV. Abschließende Überlegungen
Wolfgang Merkel: Staatstheorie oder Demokratietheorie: Wie viel Staat braucht die Demokratietheorie?
II. Staat und Demokratie in der Systemtheorie
III. Wie viel Staat braucht die Demokratie(theorie)?
3. Mittleres Demokratiekonzept
IV. Wer steckt in der Krise: Die Demokratie oder der Staat?
Jens Kersten: Staatstheorie oder Demokratietheorie?
IV. Staat, Politik, Recht
Ulrich K. Preuß: Der Staat – weiterhin der zentrale Ort des Politischen?
I. Zur Kategorie des Politischen
II. Das Politische als das Polis-Gemäße
III. Der Staat: Das Politische als Lösung des Kollektivgutproblems durch Souveränität
IV. Staatsvolk: Die Herausbildung des Wir der Nation
V. Staatsgewalt: Die Politisierung der Gesellschaft
VI. Staatsgebiet: Die De-Territorialisierung des Staates – politics without a polity?
VII. DieWettbewerber des Staates
1. Die supranationale Alternative: Die EU
2. Die ‚glokale′ Alternative: Die Stadt
Florian Meinel: Kommentar zum Beitrag von Ulrich K. Preuß
Wolfgang Hoffmann-Riem: Umbauten im Hause des Rechts angesichts des Wandels von Staatlichkeit
I. Zur Arbeitsweise von GFS
II. Prolog zu theoretischen Grundannahmen
III. Besichtigung im Hause des Rechts
1. Vorratskammer 1: Rechtsquellen
2. Vorratskammer 2: Grundrechtemagazin
3. Werkstatt 1: Rechtsetzung
4. Werkstatt 2: Rechtsanwendung
7. Andachtsraum: Legitimation
Andreas Voßkuhle: Die Staatstheorie des Bundesverfassungsgerichts
I. Staat, Theorie und Bundesverfassungsgericht
1. Warum das Bundesverfassungsgericht als Theorieproduzent nicht geeignet ist
2. Wie lassen sich staatstheoretische Erwägungen des Gerichts identifizieren?
II. Elemente einer Staatstheorie
1. „Staatstheorie″ und Europäische Einigung
2. „Staatstheorie″ des Pluralismus
3. „Staatstheorie″ und das Konzept der Verfassungsvoraussetzungen
Teilnehmer des Colloquiums