Der Freikauf des Sklaven mit eigenem Geld – Redemptio suis nummis ( Schriften zur Rechtsgeschichte )

Publication series :Schriften zur Rechtsgeschichte

Author: Heinemeyer   Susanne  

Publisher: Duncker & Humblot GmbH‎

Publication year: 2013

E-ISBN: 9783428539949

P-ISBN(Paperback): 9783428139941

Subject:

Keyword: Rechts- und Staatswissenschaften

Language: GER

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Description

Die antike römische Gesellschaft zeichnet sich durch das Nebeneinander von Freien und Sklaven aus. Sklaven hatten seit alter Zeit die Chance, durch Freilassung die Freiheit zu erlangen. Gegenstand der Untersuchung ist eine Möglichkeit des Sklaven, auf eigene Initiative rasch und sicher frei zu werden: Er beauftragt eine dritte Person, ihn bei seinem Herrn zu kaufen und anschließend freizulassen. Seit der Regierungszeit der Kaiser Marc Aurel und Lucius Verus (2. Jh. n. Chr.) kann der Sklave, der abredewidrig nicht freigelassen wird, seine Freiheit sogar gerichtlich durchsetzen. Voraussetzung dieses klagbaren Anspruchs war, dass der Sklave den Freikaufpreis selbst aufbrachte, der Freikäufer mithin keinen finanziellen Aufwand hatte, und der Sklave das Vorliegen eines Freikaufs beweisen konnte. Genauer analysiert werden Voraussetzungen und Ablauf dieses Freikaufs des Sklaven mit eigenem Geld ($aredemptio suis nummis).$z Dabei werden die Zusammenhänge mit dem Sondergut des Sklaven ($apeculium)$z und dem Auftrag ($amandatum)$z besonders berücksichtigt. Anhand einer Untersuchung der Quellen kann u.a. gezeigt werden, dass anders als bisher angenommen der Sklave mit der $aredemptio suis nummis$z auch dann frei werden kann, wenn sein Herr nicht weiß, dass der Sklave auf diesem Wege die Freiheit erlangen möchte.

Chapter

Vorwort

Inhaltsübersicht

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Einleitung

§ 1 Vorüberlegungen zum Freikauf mit eigenem Geld im römischen Recht

I. Freikauf in Rom

II. Freikauf in Griechenland

§ 2 Der Freikauf des Sklaven mit eigenem Geld (redemptio suis nummis)

I. Überblick über Wesen und Ablauf der redemptio suis nummis

II. Quellen und Literatur zur redemptio suis nummis

§ 3 Ausblick

1. Teil: Freilassung im römischen Recht

§ 4 Möglichkeiten der Freilassung eines Sklaven

I. Vorbemerkung

II. Die Freilassung (manumissio)

1. Freilassung unter Lebenden (manumissio inter vivos)

a) Freilassung durch Scheinprozess (manumissio vindicta)

b) Freilassung durch Eintragung in die census-Liste (manumissio censu)

2. Freilassung von Todes wegen

a) Testamentarische Freilassung (manumissio testamento)

b) Der Bedingtfreie (statuliber)

3. Prätorische Freilassung

4. Freilassungsbeschränkungen

5. Zusammenfassung der Freilassungsmöglichkeiten für den Herrn

III. Mittelbare Freilassungsformen

1. Freilassung durch Fideikommiss (manumissio per fideicommissum)

2. Verkauf und Schenkung ut manumittatur

a) Kaiserrechtliche Regelung durch die constitutio divi Marci

b) Widerrufsrecht des Veräußerers

c) Stellung des Freigelassenen nach dem Erwerb der Freiheit durch Verkauf und Schenkung ut manumittatur

3. Zuwendung eines Vermögensstücks für die Freilassung (dedere ut manumittatur)

4. Freilassungsvereinbarung des Sklaven mit seinem Herrn (pactum pro libertate)

a) Vereinbarung zwischen Sklaven und Herrn

b) Wirksamkeit der Vereinbarung zwischen Sklaven und Herrn

c) Schutz des Sklaven bei unterbleibender Freilassung

5. Ergebnis

2. Teil: Freikauf mit eigenem Geld und Sondergut des Sklaven – redemptio suis nummis und peculium

1. Abschnitt: Das Sondergut des Sklaven (peculium)

§ 5 Voraussetzungen und Haftung ex peculio

I. Definition des peculium

1. Definition in den juristischen Quellen

2. Entstehung und Bedeutung des peculium

II. Einräumung, Zusammensetzung und Bestand eines peculium

1. Voraussetzungen der Einräumung eines Sonderguts

2. Zusammensetzung und Bestand

3. Berechnung der Höhe des Sonderguts

III. Die Klage aus dem Sondergut (actio de peculio)

1. Bedeutung der actio de peculio

2. Haftung des Herrn ex peculio

a) Klagformel der actio de peculio

b) Rückwirkende Haftung des Herrn

c) Voraussetzungen der Haftung

IV. Exkurs: Zur Theorie von der Pekulienfähigkeit nach Dietzel

1. Kernpunkte der Theorie

2. Diskussion unter Berücksichtigung von Sinn und Zweck des peculium

3. Konsequenz der Theorie

4. Stellungnahme

V. Vorzüge der Einräumung eines peculium

1. Haftungsspezifischer Vorteil

2. Rechtsschein der Kreditwürdigkeit des Sklaven

VI. Exkurs: Adjektizische Klagen und Vermächtnis des peculium

1. Adjektizische Klagen im Überblick

2. Vermächtnis des Sonderguts

VII. Zusammenfassung

§ 6 Das peculium als Vermögen des Sklaven

I. Vorbemerkung

II. Perspektive des Sklaven

III. Perspektive des Herrn

1. Überleitung der Haftung für Pekuliarhandeln des Sklaven auf den Herrn

2. Subsidiarität der Klage aus dem Sondergut (actio de peculio)

IV. Ergebnis

§ 7 Bedeutung des peculium beim Verkauf des Sklaven

I. Verbleib des peculium nach Verkauf des Sklaven

II. Haftung des Verkäufers mit der actio de peculio annalis

1. Parallele Haftung von Verkäufer und Käufer

2. Einschränkung des Wahlrechts des Käufers

a) Quellenlage

b) Erklärungsansätze von Micolier und Kaser

c) Ausschluss der Haftung des Verkäufers bei Übergabe (traditio) des peculium

d) Ergebnis

3. Gegenseitige Ansprüche von Käufer und Verkäufer

a) Klage des Käufers gegen den Verkäufer

b) Klage des Verkäufers gegen den Käufer

III. Zusammenfassung

§ 8 Verwaltungsbefugnisse des Sklaven in Bezug auf das peculium

I. Einführung

II. Verpflichtungsgeschäfte

III. Verfügungsgeschäfte

1. Begriffsbestimmung

2. Anforderungen an das Handeln des Sklaven für das peculium

a) Wechsel im Bestand des peculium: Gedanke der dinglichen Surrogation

b) Der Wille des Sklaven beim Handeln für das peculium

3. Anforderungen an die Verfügungsbefugnis des Sklaven: Kontroverse um die libera administratio peculii

a) Problemstellung

b) Überblick über die Ansichten der Forschung zur libera administratio peculii

aa) Pernice, G. Longo und Albertario: Wandel in der Bedeutung der Begriffe libera administratio peculii und concessio peculii

bb) Micolier: Kompensation fehlender Sondergutsbestellung durch concessio administrationis

cc) Buti: concessio peculii und administratio peculii als Ausdruck des Willens des Herrn

dd) Brinkhof: Erweiterung der Befugnisse des Sklaven durch administratio peculii

ee) Mandry, Andrés Santos: libera administratio als Voraussetzung der Dispositionsbefugnis des Sklaven

ff) Wacke: libera administratio als generelle Verfügungsbefugnis des Sklaven

c) Stellungnahme

§ 9 Folgen eines wirksamen Handelns mit Pekuliarmitteln

I. Verbindlichkeit des Sklaven aus dem peculium

1. Quellenlage

2. Terminologische Überlegungen

3. Ergebnis: Der Begriff der Naturalverbindlichkeit (naturalis obligatio)

II. Bezeichnung der Sklavenverbindlichkeit als Naturalverbindlichkeit

1. Wandel der Bedeutung des Begriffs naturalis obligatio

2. Die Verwendung des Begriffs naturalis obligatio

a) Überblick über die Ansichten der Forschung

b) Schulden im Binnenverhältnis zwischen Sklaven und Herrn

3. Abschließende Überlegung

III. Zusammenhang von Naturalverbindlichkeit (naturalis obligatio) und Naturrecht (ius naturale)

1. Der Begriff ius naturale

2. Verhältnis des Naturrechts zu ius civile und ius gentium

3. Bedeutung des Naturrechts für die Sklavenverbindlichkeit

§ 10 Ergebnisse zum peculium

2. Abschnitt: Verwirklichung des Freikaufs mit eigenem Geld

§ 11 Einführung

§ 12 Zahlung des Sklaven mit Mitteln aus dem peculium im Allgemeinen

I. Voraussetzungen einer wirksamen Zahlung des Sklaven mit Pekuliarmitteln

II. Verbindlichkeit für und Erfüllung aus dem peculium: Iul. D. 46.1.19 (4 ex Minicio)

1. Sachverhalt von D. 46.1.19

2. Interpretation von D. 46.1.19

3. Widerspruch zu Alf. Var. D. 41.3.34 (1 dig. a Paulo epitom.)

4. Ergebnis

§ 13 Der Freikauf eines homo liber bona fide serviens: Ulp. D. 17.1.8.5 (31 ad ed.)

I. Vorbemerkung

II. Sachverhalt von D. 17.1.8.5

III. Interpretation von D. 17.1.8.5

1. Vorüberlegungen

2. Sachverhaltsvarianten

3. Abtretbare Ansprüche des Freikäufers Titius in D. 17.1.8.5

a) Abtretbare Ansprüche in der 1. Alternative

aa) Eviktionsanspruch des Freikäufers gegen den veräußernden Herrn

bb) Gegenüberstellung der Klage des Käufers (actio empti) und der Klage des Verkäufers (actio venditi) in D. 17.1.8.5

b) Abtretbare Ansprüche in der 2. Alternative in D. 17.1.8.5

4. Ergebnis

§ 14 Herkunft des Geldes für die Zahlung an den Freikäufer

I. Vorüberlegungen zur Höhe des Kaufpreises

II. Berechtigte Zahlung des Sklaven

1. Wirksame Zahlung des Sklaven aus seinem peculium

2. Berechtigte Zahlung des Sklaven mit Geld neben dem peculium

III. Zahlung eines Dritten für den Sklaven

1. Vorstrecken des Kaufpreises durch den Freikäufer

2. Finanzierung des Kaufpreises durch eine vom Freikäufer verschiedene Person

IV. Unberechtigte Zahlung des Sklaven aus einer "schwarzen Kasse"

1. Die "schwarze Kasse" des Sklaven

2. Zahlung des Freikäufers mit Geld aus der "schwarzen Kasse" des Sklaven

a) Kollusives Zusammenwirken von Freikäufer und Sklaven

b) Voraussetzungen für die Wirksamkeit der Zahlung aus einer "schwarzen Kasse"

c) Zwischenergebnis

d) Quellenstellen, die gegen die wirksame Zahlung aus einer "schwarzen Kasse" und damit gegen eine Befreiung des Freikäufers von seiner Pflicht zur Kaufpreiszahlung sprechen

aa) Diocl. / Max. C. 4.36.1 pr.-2, dies. C. 4.49.7, Pap. D. 40.1.19 (30 quaest.)

bb) Interpretation

e) Unterschlagung (furtum) des Sklaven bei Zahlung aus seiner "schwarzen Kasse"

aa) Unterschlagung von Mitteln aus dem peculium durch den Sklaven

bb) Vorgehen des veräußernden Herrn wegen der Unterschlagung des Sklaven

f) Anwendbarkeit der constitutio auch auf den Fall der Zahlung aus einer „schwarzen Kasse“

g) Abschließende Überlegungen

§ 15 Zusammenfassung

3. Teil: Freikauf mit eigenem Geld und Auftrag – redemptio suis nummis und mandatum

1. Abschnitt: Der Auftrag (mandatum)

§ 16 Voraussetzungen und Haftung ex mandato

I. Bedeutung des Auftrags in den Quellen zum Freikauf

II. Wirksamkeitsvoraussetzungen eines Auftrags

1. Wesen und Entstehung des mandatum

2. Auftrag zur Vornahme eines Geschäftes oder einer Handlung

3. Begünstigter aus dem aufgegebenen Geschäft

4. Pflicht zur Durchführung und Erlöschen des Auftrags

III. Prinzip der Unentgeltlichkeit des Auftrags

1. Quellenlage

2. Belohnung des Beauftragten: salarium oder honorarium

3. Durchsetzbarkeit der Belohnung des Beauftragten

IV. Klage des Auftraggebers und Klage des Beauftragten (actio mandati)

1. Klagformel der actio mandati (directa) und der actio mandati (contraria)

2. Umfang der Haftung mit der actio mandati

3. Erhebung der actio mandati bei Überschreitung der Grenzen des mandatum

a) Ansicht von Sabinus und Cassius

b) Ansicht von Proculus

V. Ergebnis

§ 17 Auftrag (mandatum) und Kauf unter Beteiligung eines Sklaven

I. Wirksamer Auftrag zum Abschluss eines Kaufvertrags

II. Der Sklave als Auftraggeber und Auftragnehmer

§ 18 Verhältnis des mandatum zu anderen Formen des Handelns für Dritte

I. Vorbemerkung

II. Verhältnis von Auftrag (mandatum) und Befehl (iussum)

III. Verhältnis von Auftrag (mandatum), Vermögensverwaltung (procuratio) sowie Geschäftsführung (negotiorum gestio)

1. Quellenlage

2. Entwicklung des Verhältnisses von mandatum und procuratio

3. Parallelen der Entwicklung von mandatum und procuratio sowie des peculium

4. Verhältnis von mandatum und negotiorum gestio

§ 19 Ergebnisse zum mandatum

2. Abschnitt: Der Auftrag zum Freikauf mit eigenem Geld – mandatum im Rahmen der redemptio suis nummis

§ 20 Der Auftrag in den Quellen zum Freikauf mit eigenem Geld

I. Einführung

II. Voraussetzungen eines wirksamen mandatum des Sklaven an den Freikäufer

III. Analyse der Quellen zu mandatum und redemptio suis nummis

1. Text und Sachverhalt von Pap. D. 17.1.54 pr.-1 (27 quaest.), Ulp. D. 17.1.8.5 (31 ad ed.) und ders. D. 17.1.19 (43 ad Sab.)

a) Pap. D. 17.1.54 pr.-1 (27 quaest.)

b) Ulp. D. 17.1.8.5 (31 ad ed.)

c) Ulp. D. 17.1.19 (43 ad Sab.)

2. Interpretation von D. 17.1.54 pr.-1, D. 17.1.8.5 und D. 17.1.19

a) Vergleichende Betrachtung

aa) Sachverhalt und Rechtsfolge der Stellen im Vergleich

bb) Palingenesie der Stellen

b) Interpretation von Pap. D. 17.1.54 pr.-1 unter Berücksichtigung von Diocl. / Max. C. 4.36.1 pr.

aa) Unwirksamkeit des Auftrags des Sklaven zum Kauf seiner selbst (mandatum se emendum nullum est)

(1) Gegenüberstellung eines wirksamen und eines unwirksamen Auftrags in D. 17.1.54 pr.

(2) Unwirksamkeit wegen des Kaufs einer eigenen Sache (emptio rei suae)

(3) Unwirksamkeit des Auftrags zum Kauf der eigenen Person

bb) Wirksamkeit des Auftrags des Sklaven zum Kauf seiner selbst mit anschließender Freilassung (mandatum ut manumitteretur)

cc) Klagemöglichkeit des Freikäufers gegen den Herrn de peculio

dd) Freikauf eines liber homo bona fide serviens, eines Freien, der als Sklave dient (D. 17.1.54.1)

c) Interpretation von Ulp. D. 17.1.8.5

aa) Zwei Sachverhaltsalternativen

bb) Wirksamkeit des mandatum

d) Interpretation von Ulp. D. 17.1.19

aa) Anspruch des Freikäufers gegen den Verkäufer auf Abnahme des Sklaven

bb) Klage des Beauftragten gegen den Auftraggeber auf Abnahme (actio mandati contraria ut servum recipiat)

IV. Ergebnisse zum mandatum im Rahmen der Quellen zur redemptio suis nummis

§ 21 Erklärung der Wirksamkeit des Auftrags des Sklaven an den Freikäufer

I. Einführung

II. Erklärungsansätze für die Wirksamkeit des mandatum des Sklaven im Rahmen der redemptio suis nummis

1. Wirksamkeit des mandatum des Sklaven an den Freikäufer wegen einer Genehmigung durch den Herrn oder aus Praktikabilitätsgründen

a) Genehmigung des Herrn oder Praktikabilitätsgründe

b) Notwendigkeit der Kenntnis des Herrn bei Wirksamkeit des mandatum aufgrund einer Genehmigung oder aufgrund von Praktikabilitätserwägungen

2. Wirksamkeit des mandatum des Sklaven mit peculium an den Freikäufer aufgrund Überleitung der Haftung auf den dominus

3. Notwendigkeit der Kenntnis des Herrn bei Überleitung auf den Herrn

4. Wirksamkeit des mandatum des Sklaven ohne peculium an den Freikäufer

5. Abschließende Überlegungen

§ 22 Folgen des Auftrags des Sklaven an den Freikäufer für Sklaven und Herrn

I. Person des Auftraggebers

II. Überlegungen zum Binnenverhältnis zwischen Sklaven und Freikäufer

III. Klagemöglichkeiten des Veräußerers: Konkurrenzverhältnis von Auftrags- und Kaufklage

1. Konkurrenz der Klagen in Pap. D. 17.1.54 pr. und in Diocl. / Max. C. 4.36.1.1

2. Absicht zur Neuregelung durch Diocl. / Max. C. 4.36.1.1

§ 23 Ergebnisse zum Auftrag im Rahmen des Freikaufs mit eigenem Geld

4. Teil: Folgen und Motive der Vornahme eines Freikaufs mit eigenem Geld

1. Abschnitt: Justiziabilität des Freikaufs mit eigenem Geld: constitutio der divi fratres

§ 24 Die Regelung der constitutio der divi fratres

I. Einführung

II. Anordnungen der constitutio der divi fratres

1. Klageerhebung durch den freigekauften Sklaven und Beweislast

2. Beispiele für die Anwendbarkeit der constitutio

§ 25 Ablauf des Verfahrens zur Durchsetzung einer fideikommissarisch angeordneten Freilassung (cognitio extra ordinem)

I. Verwandte Züge von fideikommissarischer Freilassung und Freilassung durch redemptio suis nummis

II. Das gerichtliche Verfahren bei fideikommissarischer Freilassung (cognitio extra ordinem)

1. Entstehung und Ablauf des Verfahrens der cognitio extra ordinem

2. Das Verfahren um fideikommissarische Freilassung (fideicommissaria libertas)

3. Überblick über die Quellen in D. 40.5 de fideicommissariis libertatibus – Über die fideikommissarischen Freiheiten

4. Fortentwicklung des Prozesses um fideikommissarische Freiheit durch Senatsbeschlüsse (senatusconsulta)

§ 26 Gerichtliche Durchsetzung einer im Wege des Freikaufs versprochenen Freilassung

I. Das Verfahren zur Durchsetzung der versprochenen Freilassung

1. Ablauf des Verfahrens

2. Abschluss des Verfahrens

a) Aufforderung zur Freilassung oder Feststellung des Richters (pronuntiatio)

b) Umsetzung der Aufforderung zur Freilassung durch den Freikäufer

3. Zusammenfassung

II. Bedeutung der Treue (fides) zwischen Freikäufer und Sklaven

1. Grundlagen des Klagerechts des Sklaven

2. Bedeutung der Justiziabilität des Freikaufs

§ 27 Ergebnisse zur Justiziabilität der redemptio suis nummis

2. Abschnitt: Patronatsrecht: Verhältnis zwischen Sklaven, Freikäufer und Herrn nach der Freilassung

§ 28 Das Patronatsrecht

I. Überblick über die Rechtsfolgen der Freilassung

II. Pflichten des Freigelassenen (libertus) gegenüber seinem Freilasser (patronus)

1. Pflicht des Freigelassenen zu Gehorsam (obsequium) und Schutzverhältnis (clientela)

2. Pflicht zur Leistung von Diensten (operae)

III. Gegenseitige Rechte des Freilassers (patronus) und des Freigelassenen (libertus)

1. Alimentationsanspruch und Recht des patronus zum Verbot der Ehe des libertus

2. Erbrecht des Freilassers und Vormundschaft (tutela legitima)

3. Vererblichkeit und Übergang des Patronatsrechts bei Tod des patronus

IV. Sonderfall des Freigelassenen ohne patronus: libertus orcinus

§ 29 Das Patronatsrecht bei Freilassung im Zuge eines Freikaufs

I. Besonderheiten des Patronatsrechts des Freikäufers

II. Gründe für die Beschränkung des Patronatsrechts des Freikäufers

§ 30 Zusammenfassung

3. Abschnitt: Motive für die Vornahme eines Freikaufs mit eigenem Geld – Attraktivität der redemptio suis nummis

§ 31 Beweggründe der beteiligten Personen

I. Vorbemerkung

II. Beweggründe des Sklaven

1. Ausgangspunkt

2. Vorteile der redemptio suis nummis gegenüber anderen Freilassungsarten

3. Ergebnis

III. Beweggründe des Herrn

1. Interesse des Herrn am Freikauf seines Sklaven

2. Konsequenzen für das Verhältnis zwischen Herrn und Sklaven

IV. Gesetzgeberische Ziele der Kaiser Marc Aurel und Lucius Verus

1. Motivbündel als Ausgangspunkt der Gesetzgebung zur redemptio suis nummis

2. Bedeutung der Freiheitsbegünstigung (favor libertatis) für die Regelung der redemptio suis nummis

a) Begriffliche Überlegungen

b) Der favor libertatis als gesetzgeberisches Motiv für die constitutio

3. Begünstigung betrügerischen Verhaltens des Sklaven

§ 32 Abschließende Überlegungen zur Attraktivität des Freikaufs mit eigenem Geld

5. Teil: Zusammenfassung der Ergebnisse

§ 33 Zulässigkeit und Ablauf des Freikaufs mit eigenem Geld (redemptio suis nummis)

I. Freikauf als eine Möglichkeit des Sklaven, frei zu werden

II. Ablauf des Freikaufs

III. Wirksamkeit des Auftrags (mandatum) und der Kaufpreiszahlung des Sklaven

IV. Rechtsfolgen der abredegemäßen Freilassung des Sklaven und des abredewidrigen Unterlassens der Freilassung durch den Freikäufer

V. Erfordernis der Kenntnis des Herrn vom Freikauf-Charakter des Geschäfts

VI. Hintergründe der Attraktivität des Freikaufs

Literaturverzeichnis

Sachregister

Quellenverzeichnis

I. Juristische Quellen

II. Nichtjuristische Quellen

III. Inschriften

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