Chapter
2. Kapitel: Das Vertrauensverhältnis zwischen Anwalt und Mandant
A. Inhalt des Begriffs „Vertrauensverhältnis“
1. Grundrechte der Beteiligten
a) Allgemeines Persönlichkeitsrecht, Art. 2 Abs. 1 GG i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG
aa) Die Anfänge in der Rechtsprechung des BVerfG
cc) Recht am eigenen Wort
dd) Recht auf informationelle Selbstbestimmung
(1) Das Recht auf informationelle Selbstbestimmung
(2) Die Selbstbelastungsfreiheit
b) Recht auf freie Meinungsäußerung, Art. 5 Abs. 1 S. 1 HS. 1 GG
c) Recht auf freie Berufsausübung, Art. 12 Abs. 1 GG
bb) Eingriffe in den Schutzbereich
2. Das Rechtsstaatsprinzip
II. Europäische Menschenrechtskonvention
1. Recht auf ein faires Verfahren, Art. 6 EMRK
2. Recht auf Achtung des Privat- und Familienlebens, Art. 8 EMRK
1. Zeugnisverweigerungsrecht aus beruflichen Gründen, § 53 StPO
a) Sinn und Zweck der Vorschrift
aa) Der Schutz des Vertrauensverhältnisses
bb) Der Schutz von Allgemeininteressen
(1) Der Schutz der Wahrheitsfindung
(2) Die Sicherung einer geordneten Rechtspflege
cc) Der Schutz von Individualinteressen
(1) Schutz der Interessen des Rechtsanwalts
(a) Der (innere) Pflichtenwiderstreit des Rechtsanwalts
(b) Die Berufsfreiheit des Rechtsanwalts
(2) Schutz der Interessen des Informations- bzw. Geheimnisbetroffenen
(3) Schutz des Nemo-tenetur-Grundsatzes
(a) Schutz des Nemo-tenetur-Grundsatzes im Allgemeinen
(b) Ausnahmsweiser Schutz des Nemo-tenetur-Grundsatzes im Dreipersonenverhältnis?
(4) Schutz des Rechtsratsuchenden
(a) Das Kommunikationsverhältnis zwischen Anwalt und Mandant
(b) Das individuelle Vertrauen in die Verschwiegenheit des Anwalts
ee) Rangverhältnis der geschützten Interessen?
(1) Vorrangiger Schutz der Allgemeininteressen?
(2) Vorrangiger Schutz der Interessen des Anwalts?
(3) Vorrangiger Schutz des Informationsbetroffenen bzw. des Rechtsratsuchenden?
ff) Stellungnahme zum Sinn und Zweck der Vorschrift
(1) Hinführung auf das Problem
(2) Berücksichtigung des persönlichen Schutzbereiches von § 53 Abs. 1 S. 1 Nr. 3 StPO
(3) Hintergründe des Meinungsstreites
b) Umfang des Zeugnisverweigerungsrechtes
c) Entbindung von der Schweigepflicht
aa) Alleinige Entbindungsberechtigung des Informationsbetroffenen
bb) Beteiligung am Vertrauensverhältnis
cc) Beteiligung am Kommunikationsverhältnis
dd) Differenzierung nach Verfahrensstatus
ee) Vertrag mit Schutzwirkung zugunsten Dritter/Vertrag zugunsten Dritter
2. Beschlagnahmeverbot, § 97 StPO
a) Sinn und Zweck der Vorschrift
b) Umfang des Beschlagnahmeverbotes
c) Schutz des Vertrauensverhältnisses zwischen Anwalt und nichtbeschuldigtem Mandant?
3. Verkehr mit dem Beschuldigten, § 148 StPO
a) Sinn und Zweck der Vorschrift
4. Ermittlungsverbote, § 160a StPO
a) Sinn und Zweck der Vorschrift
c) Verhältnis von § 160a StPO zu § 97 StPO
aa) Hinführung auf das Problem und Ausgangspunkt des Streites
bb) Streitstand in der Literatur
cc) Stellungnahme: Argumente für die Anwendung des § 160a StPO auf Beschlagnahmen
dd) Stellungnahme: Argumente gegen die Anwendung des § 160a StPO auf Beschlagnahmen
IV. Strafgesetzbuch: § 203 StGB
1. Das geschützte Rechtsgut
2. Umfang der Schweigepflicht
3. Einverständnis bzw. Einwilligung in die Offenbarung
V. Anwaltliches Berufsrecht
1. Der Sinn und Zweck der Vorschrift
2. Umfang der Schweigepflicht und Entbindungsbefugnis
1. Schutz der Kommunikationsbeziehung
a) Der Einfluss von § 203 StGB und § 43a Abs. 2 BRAO
b) Verfügungsbefugnis für das Strafverfahren
3. Entstehungsvoraussetzungen
I. Begriffliche Grundlagen: Ableitungen aus dem natürlichen Sprachverständnis
II. Der Sinn des Schutzes des Anwalt-Mandant-Vertrauensverhältnisses: Das „Ob“ und „Wie“
2. Das „Wie“ des Schutzes
III. Das Anwalt-Mandant-Vertrauensverhältnis: Entstehungsvoraussetzungen
1. Ansätze in Rechtsprechung und Literatur
2. Eigener Entwurf: Entstehungsvoraussetzungen
IV. Persönlicher Schutzbereich: Beteiligung am Vertrauensverhältnis
1. Verfügungsbefugnis im Vertrauensverhältnis und Beteiligung
a) Ansätze in Rechtsprechung und Literatur: Kritik
aa) Alleinige Entbindungsberechtigung des Informationsbetroffenen
bb) Beteiligung am Vertrauensverhältnis
cc) Beteiligung am Kommunikationsverhältnis
dd) Differenzierung nach Verfahrensstatus
ee) Vertrag mit Schutzwirkung zugunsten Dritter/Vertrag zugunsten Dritter
b) Eigener Entwurf: Beteiligung am Vertrauensverhältnis
2. Beteiligungsfragen im Zweipersonenverhältnis
3. Beteiligungsfragen im Dreipersonenverhältnis: Die Einbeziehung Dritter
a) Voraussetzungen der Einbeziehung Dritter
aa) Eine natürliche Person ist Hauptträger des Vertrauensverhältnisses zum Anwalt
(1) Einbeziehung eines Nebenträgers aufgrund gewillkürter Entscheidung des Hauptträgers?
(2) Einbeziehung eines Nebenträgers aufgrund des Bestehens eines vertrauensverhältnisähnlichen Verhältnisses?
(3) Kritik: Vertrauensverhältnisähnliches Verhältnis keine tragfähige Kategorie
bb) Eine juristische Person ist Hauptträger des Vertrauensverhältnisses zum Anwalt
(1) Einbeziehung der Organmitglieder aufgrund enger faktischer Verbindung zur juristischen Person?
(2) Einbeziehung der Organmitglieder aufgrund eines vertrauensverhältnisähnlichen Verhältnisses?
(3) Einbeziehung der Organmitglieder aufgrund eines sonstigen Überwiegens ihrer Interessen gegenüber denen der juristischen Person?
4. Rechtsfolge: Entbindungsberechtigung im Mehrpersonenverhältnis
5. Beteiligungsfragen aufseiten des Anwalts
2. Entstehungsvoraussetzungen
3. Sachlicher Schutzbereich
4. Persönlicher Schutzbereich
5. Rechtsmethodische Einordnung
3. Kapitel: Beteiligungsfragen in Dreipersonenkonstellationen
II. Lösungen der vertretenen Ansätze
III. Lösung nach dem eigenen Ansatz
I. Was ist Whistleblowing?
II. Welche Rechtsfragen stellen sich?
C. Juristische Personen und ihre Organe
I. Insolvenz der juristischen Person
1. Das Insolvenzverfahren
2. Welche Rechtsfragen stellen sich?
a) Entbindungsberechtigung, § 53 Abs. 2 StPO
aa) Exkurs: Das Zeugnisverweigerungsrecht gemäß § 383 Abs. 1 Nr. 6 ZPO
bb) Alleinige Entbindungsberechtigung der Vertretungsorgane bzw. der Organmitglieder
(1) Insolvenzspezifische Argumente
cc) Gemeinsame Entbindungsberechtigung von bisherigem Organ und Insolvenzverwalter
dd) Alleinige Entbindungsberechtigung des Insolvenzverwalters
b) Beschlagnahmeverbot, § 97 StPO
c) Ermittlungsverbote, § 160a StPO
aa) Ermittlungsmaßnahmen gegen den Rechtsanwalt
bb) Ermittlungsmaßnahmen gegen die juristische Person
II. Wechsel in der Geschäftsleitung
1. Welche Rechtsfragen stellen sich?
a) Entbindungsberechtigung, § 53 Abs. 2 StPO
b) Beschlagnahmeverbot, § 97 StPO
c) Ermittlungsverbote, § 160a StPO
1. Welche Rechtsfragen stellen sich?
a) Entbindungsberechtigung, § 53 Abs. 2 StPO
aa) Die Entscheidung des Gerichts
bb) Reaktionen in der Literatur
b) Beschlagnahmeverbot, § 97 StPO
c) Ermittlungsverbote, § 160a StPO
IV. Großunternehmen: Einbeziehung von Nichtorganmitgliedern?
V. Faktische Organstellung
1. Welche Rechtsfragen stellen sich?
2. Entbindungsberechtigung und Beschlagnahmeverbot, §§ 53 Abs. 2, 97 StPO
D. Internal Investigations
I. Was sind Internal Investigations?
II. Welche Rechtsfragen stellen sich?
1. LG Hamburg, Beschluss vom 15.10.2010 – 608 Qs 18/10
b) Die Entscheidung des Gerichts
c) Reaktionen in der Literatur
d) Beschlagnahme- und Ermittlungsverbote, §§ 97, 160a StPO
e) Entbindungsberechtigung, § 53 Abs. 2 StPO
2. LG Mannheim, Beschluss vom 03.07.2012 – 24 Qs 1/12
b) Ausführungen der Beschwerdeführer
c) Die Entscheidung des Gerichts
aa) Beschlagnahmeanordnung betreffend die Rechtsanwaltskanzlei
bb) Beschlagnahmeanordnung betreffend die AG
d) Reaktionen in der Literatur
e) Beschlagnahme- und Ermittlungsverbote, §§ 97, 160a StPO
aa) Verbot der Beschlagnahme der Unterlagen im Gewahrsam der Rechtsanwaltskanzlei
bb) Verbot der Beschlagnahme der Unterlagen im Gewahrsam der AG
f) Entbindungsberechtigung, § 53 Abs. 2 StPO
II. Welche Rechtsfragen stellen sich?
1. Entbindungsberechtigung, § 53 Abs. 2 StPO
2. Beschlagnahme- und Ermittlungsverbote, §§ 97, 160a StPO
F. Zusammenfassung der Ergebnisse
4. Kapitel: Konsequenzen und Schlussbetrachtung
A. Praktische Konsequenzen
II. Juristische Personen und ihre Organe
III. Internal Investigations
5. Kapitel: Zusammenfassung in Kernthesen