Der Wegfall der Geschäftsgrundlage nach deutschem und türkischem Recht ( Schriften zum Internationalen Recht )

Publication series :Schriften zum Internationalen Recht

Author: Ince   Nurten  

Publisher: Duncker & Humblot GmbH‎

Publication year: 2015

E-ISBN: 9783428545490

P-ISBN(Paperback): 9783428145492

Subject:

Keyword: Rechts- und Staatswissenschaften

Language: GER

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Description

Der deutsche Gesetzgeber hat mit der Schuldrechtsmodernisierung 2002 den § 313 BGB, die Geschäftsgrundlage geregelt. Der türkische Gesetzgeber kodifizierte die Geschäftsgrundlagenproblematik im Juli 2012 in Art. 138 tOR unter der Überschrift »Leistungserschwerung«. Er hat sich dabei die deutsche Lösung der Geschäftsgrundlagenproblematik als Vorbild genommen und versuchte sich am § 313 BGB zu orientieren. Die Arbeit untersucht, ob die deutsche Lösung der Geschäftsgrundlagenproblematik tatsächlich geeignet ist, der Türkei als Vorbild zu dienen, und falls ja, ob der Versuch gelungen ist. Die Recherche ergab, dass der türkische Gesetzgeber sein Ziel, sich an § 313 BGB zu orientieren, nicht ganz erreicht hat, und der Art. 138 tOR noch zahlreiche diskussionsbedürftige Fragen aufwirft. In dem Vergleich wurden in beiden Rechtssystemen zahlreiche Mängel festgestellt und Verbesserungsvorschläge unterbreitet.

Chapter

Vorwort

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Einleitung

Gang der Untersuchung

Kapitel 1: Der Wegfall der Geschäftsgrundlage im deutschen Recht

§ 1 Die Entwicklung des Wegfalls der Geschäftsgrundlage im deutschen Recht

A. Frühere Lehren und ältere Rechtsprechung

I. Die Entwicklung in der Lehre

1. Clausula rebus sic stantibus

a) Grundsätze der clausula rebus sic stantibus

b) Clausula rebus sic stantibus im BGB

c) Bewertung der Clausula rebus sic stantibus

2. Laesio enormis

3. Windscheids sog. Lehre der Voraussetzung

a) Grundsätze

b) Kritik

c) Die Lehre Windscheids und das BGB

d) Bewertung der Voraussetzungslehre

4. Oertmanns sog. Geschäftsgrundlagenlehre

a) Grundsätze

b) Kritik

c) Bewertung der Lehre von Oertmann

5. Die Entwicklung der objektiven Lehren

a) Locher

b) Krückmann

c) Kritik und Bewertung

II. Die Rechtsprechung des Reichsgerichts

1. Die Ablehnung der Voraussetzungslehre Windscheids

2. Die Ablehnung der Clausula-Lehre

3. Lösung über die wirtschaftliche Unmöglichkeit

4. Wachsende Bedeutung des Unzumutbarkeitskriteriums

5. Die Übernahme der Geschäftsgrundlagenlehre Oertmanns

6. Die Fallgruppen des Wegfalls der Geschäftsgrundlage

a) Äquivalenzstörung

b) Zweckstörung

7. Bewertung

III. Ergebnis der früheren Lehren und der Rechtsprechung des Reichsgerichts

B. Lehren und Rechtsprechung bis zum Inkrafttreten des § 313 BGB

I. Ansichten in der Lehre

1. Larenz

a) Grundsätze der subjektiven und objektiven Geschäftsgrundlage

b) Kritik

2. Wieacker

a) Grundsätze

b) Kritik

3. Lehmann

a) Grundsätze

b) Kritik

4. Kegel

a) Grundsätze der „großen“ und „kleinen“ Geschäftsgrundlage

b) Kritik

5. Schmidt-Rimpler

a) Grundsätze

b) Kritik

6. Flume

a) Grundsätze

b) Kritik

7. Beuthien

a) Grundsätze

b) Kritik

8. Köhler

a) Grundsätze

b) Kritik

9. Medicus

a) Grundsätze

b) Kritik

10. Brox

a) Grundsätze

b) Kritik

11. Nicklisch

a) Grundsätze

b) Kritik

12. Fikentscher

a) Grundsätze

b) Kritik

13. Koller

a) Grundsätze

b) Kritik

14. Chiotellis

a) Grundsätze

b) Kritik

II. Rechtsprechung

1. Subsidiarität der Geschäftsgrundlage

a) Vorrang des Vertrags

b) Vorrang gesetzlicher Regelungen

2. Definition der Geschäftsgrundlage

a) Oertmanns Geschäftsgrundlagenverständnis als Ausgangspunkt

b) Modifikation

c) Zwischenergebnis

3. Kriterien der Rechtsprechung zur Lösung der Geschäftsgrundlagenproblematik

a) Risikozuweisung

b) Unzumutbarkeit

c) Zwischenergebnis

4. Fallgruppen des Wegfalls der Geschäftsgrundlage

a) Äquivalenzstörung

aa) Rechtsprechungspraxis

bb) Die DDR als Beispiel für die Bedeutung der Geschäftsgrundlagenproblematik

b) Zweckstörung

5. Rechtsfolge

6. Bewertung der Rechtsprechung

III. Ergebnis der Lehren und Rechtsprechung bis zum Inkrafttreten des § 313 BGB

§ 2 Kodifikation des § 313 BGB

A. Gesetzliche Entwicklung des Wegfalls der Geschäftsgrundlage

I. Rechtslage vor der Schuldrechtsreform

II. Vorarbeiten bis zur Kodifizierung

1. Der Weg zur Schuldrechtsreform

2. Der Weg zur Kodifizierung des Wegfalls der Geschäftsgrundlage

a) Gutachten aus dem Jahre 1981

aa) Ansicht von Horn

bb) Ansicht von Huber

b) Abschlussbericht der Kommission aus dem Jahre 1992

c) Diskussionsentwurf (DiskE) aus dem Jahre 2001

aa) Kritik an § 307 BGB-DiskE

bb) Befürworter des Diskussionsentwurfs

cc) Stellungnahme

III. Die Kodifizierung des § 313 BGB

1. Übernahme des § 307 BGB-DiskE in § 313 BGB

2. Fassung des § 313 BGB

3. Zur Begründung des Gesetzgebers

B. Zusammenfassung

§ 3 Voraussetzungen und Anwendungsbereich des § 313 BGB

A. Voraussetzungen

I. Begriff der Geschäftsgrundlage

1. Definition der Geschäftsgrundlage

2. Arten der Geschäftsgrundlage

a) Objektives und subjektives Geschäftsgrundlagenverständnis innerhalb des § 313 BGB

b) Keine Unterteilung in „große“ und „kleine“ Geschäftsgrundlage

3. Wegfall (§ 313 Abs. 1 BGB) und Fehlen der Geschäftsgrundlage (§ 313 Abs. 2 BGB)

4. Abgrenzung zwischen Vertragsinhalt und Geschäftsgrundlage

II. Anforderungen an die schwerwiegenden Veränderungen (§ 313 Abs. 1 BGB) und wesentlichen Vorstellungen (§ 313 Abs. 2 BGB)

1. Erheblichkeitsschwelle

a) Rechtsprechung

b) Literatur

2. Auswirkung des Vertragstypus und der Vertragsdauer auf die Erheblichkeit

3. Zeitpunkt des Störungseintrittes

III. Unzumutbarkeit des Festhaltens am Vertrag

1. Die Berücksichtigung subjektiver Interessen durch das Unzumutbarkeitskriterium

2. Die Notwendigkeit des Unzumutbarkeitskriteriums

3. (Un-)‌Definierbarkeit des Unzumutbarkeitskriteriums

4. Konkretisierung des Unzumutbarkeitsbegriffs

a) Risikozuweisung

aa) Vertragliche Risikovereinbarung

(1) Vertragliche Klauseln

(2) Das Verhältnis des § 313 BGB zu Vertragsklauseln

bb) Typische und gesetzliche Risikoverteilung

b) Vorhersehbarkeit

aa) Charakteristika des Vorhersehbarkeitskriteriums

bb) Maßstab für die Zurechnung der Vorhersehbarkeit an die Vertragsparteien

(1) Ansichten

(2) Kritik und Stellungnahme

c) Zurechenbarkeit

aa) Inhalt und Reichweite des Zurechenbarkeitskriteriums

bb) Die Anwendbarkeit des § 313 BGB in Fällen des Verzugs

d) Weitere Wertungspunkte und Gesamtabwägung

B. Anwendungsbereich des § 313 BGB und die Abgrenzung zu anderen Instituten

I. Anwendungsbereich des Geschäftsgrundlageninstituts

1. Anwendbarkeit auf Verträge

2. Anwendbarkeit innerhalb (teil-)‌erfüllter Verträge

3. Anwendbarkeit auf einseitige Rechtsgeschäfte

II. Abgrenzung und Konkurrenzverhältnis zu anderen Rechtsinstituten

1. Abgrenzung zu § 275 Abs. 1 BGB

a) Zweckstörung

b) Stellungnahme

2. Abgrenzung zu § 275 Abs. 2 BGB

a) Gemeinsamkeiten

b) Unterschiede

c) Das Verhältnis von § 275 Abs. 2 BGB zu § 313 BGB

aa) Fälle, die nur unter § 313 BGB fallen

bb) Fälle, die nur unter § 275 Abs. 2 BGB fallen

cc) Abgrenzung im Konkurrenzfall

(1) Vorrangigkeit des § 275 Abs. 2 BGB

(2) Vorrangigkeit des § 313 BGB

(3) Wahlrecht des Schuldners

(4) Abgrenzung über die vertragliche Risikostruktur

(5) Gleichrangigkeit zwischen § 275 Abs. 2 BGB und § 313 BGB

(6) Kritik und Stellungnahme

3. Abgrenzung zu § 275 Abs. 3 BGB

a) Ansichten über das Verhältnis zwischen § 313 BGB und § 275 Abs. 3 BGB

aa) Wahlrecht

bb) Vorrangigkeit des § 275 Abs. 3

cc) Gleichrangigkeit beider Normen

dd) Stellungnahme

b) Anwendbarkeit des § 313 BGB oder des § 275 Abs. 3 BGB in Fällen des Glaubens- und Gewissenskonflikts

aa) Anwendbarkeit des § 313 BGB

bb) Anwendbarkeit des § 275 Abs. 3

cc) Kritik gegen Abgrenzungskriterium des Gewissensbegriffs

dd) Stellungnahme

4. Das Verhältnis von § 313 BGB zu § 314 BGB

a) Ansichten in Bezug auf das Konkurrenzverhältnis des § 313 BGB zu § 314 BGB

aa) Relativer Vorrang der Kündigung aus wichtigem Grund

bb) Absoluter Vorrang der Kündigung aus wichtigem Grund

cc) Kein Rangverhältnis der beiden Institute zueinander

dd) Vorrang des § 313 BGB vor § 314 BGB

ee) Stellungnahme

b) Das Verhältnis in Bezug auf die Frist

aa) Gegner des Fristerfordernisses

bb) Befürworter des Fristerfordernisses

cc) Stellungnahme

5. Abgrenzung zu § 119 BGB

a) Fälle, die nur unter §§ 119 ff. BGB fallen

b) Fälle, die nur unter § 313 Abs. 2 BGB fallen

c) Konkurrenzfälle

aa) Vorrangigkeit des § 313 Abs. 2 BGB

bb) Vorrangigkeit des § 119 Abs. 2 BGB

cc) Wahlrecht

dd) Sphärengedanke

ee) Stellungnahme

6. Abgrenzung § 812 Abs. 1 S. 2 Alt. 2

a) Gemeinsamkeiten und Unterschiede

b) Das Verhältnis von § 812 Abs. 1 S. 2 Alt. 2 BGB zu § 313 BGB

aa) Vorrangigkeit des § 313 BGB

bb) Vorrangigkeit des § 812 BGB

cc) Kein Konkurrenzverhältnis zwischen § 313 BGB und § 812 Abs. 1 S. 2 Alt. 2 BGB

dd) Stellungnahme

C. Zusammenfassung

§ 4 Rechtsfolgen der Störung der Geschäftsgrundlage

A. Anpassung

I. Verhältnis Anpassung und Vertragsaufhebung

1. Vorrangigkeit der Anpassung

2. Gleichrangigkeit der Rechtsfolgen

3. Stellungnahme

II. Neuverhandlungspflicht

1. Vorteile und Befürworter einer Neuverhandlungspflicht

2. Nachteile und Gegner einer Neuverhandlungspflicht

3. Stellungnahme

III. Prozessuale Durchsetzung der Anpassung

1. Leistungsklage

2. Analoge Anwendung der Stufenklage

3. Klagehäufung

4. Wahlrecht

5. Stellungnahme

IV. Aktivlegitimation bei Vertragsanpassung

1. Ansichten

2. Stellungnahme

V. Der maßgebende Zeitpunkt für die Anpassung

1. Ansichten

2. Stellungnahme

B. Vertragsaufhebung

I. Unzumutbarkeit und Unmöglichkeit der Anpassung

II. Rücktritt/Kündigung

III. Aktivlegitimation bei Vertragsaufhebung

1. Ansichten

2. Stellungnahme

C. Zusammenfassung

Kapitel 2: Wegfall der Geschäftsgrundlage im türkischen Recht

§ 1 Entwicklung des Wegfalls der Geschäftsgrundlage im türkischen Recht

A. Ein Querschnitt der Geschichte des türkischen Zivilrechts

B. Theorien zum Wegfall der Geschäftsgrundlage vor der Kodifikation im Jahr 2012

I. Lösung über den Art. 365 Abs. 2 tOR a. F. für Werkverträge

1. Voraussetzungen und Rechtsfolge

2. Anwendbarkeit des Art. 365 Abs. 2 tOR a. F. auf nachträgliche Änderungen in anderen Vertragsverhältnissen

a) Ansichten in der Literatur

aa) Pro Anwendbarkeit

bb) Contra Anwendbarkeit

b) Rechtsprechung

c) Stellungnahme

3. Gegenwärtige Bedeutung der Erhöhung der Festpreisregelung bei Werkverträgen

II. Lösung über die Grundsätze des sogenannten Grundlagenirrtums

1. Voraussetzungen und Rechtsfolge des Grundlagenirrtums

2. Anwendung des Grundlagenirrtums auf den Wegfall der Geschäftsgrundlage

a) Ansichten in der Literatur

aa) Pro Anwendbarkeit

bb) Contra Anwendbarkeit

b) Türkische Rechtsprechung

c) Stellungnahme

3. Gegenwärtige Bedeutung des Grundlagenirrtums

III. Lösung über die Übervorteilung nach türkischem Recht

1. Voraussetzungen und Rechtsfolge

2. Anwendbarkeit der Übervorteilung auf den Wegfall der Geschäftsgrundlage

a) Ansichten in der Literatur

aa) Pro Anwendbarkeit

bb) Contra Anwendbarkeit

b) Rechtsprechung

c) Stellungnahme

3. Gegenwärtige Bedeutung der Übervorteilung für den Wegfall der Geschäftsgrundlage

IV. Lösung über die Unmöglichkeit

1. Lösung über die anfängliche Unmöglichkeit nach Art. 20 tOR a. F.

a) Voraussetzungen und Rechtsfolge

b) Analoge Anwendung des Art. 20 tOR a. F. auf den Wegfall der Geschäftsgrundlage

2. Lösung über die nachträglich zu vertretende Unmöglichkeit nach Art. 96 tOR a. F.

a) Voraussetzungen und Rechtsfolge

b) Analoge Anwendung des Art. 96 tOR a. F. auf den Wegfall der Geschäftsgrundlage

3. Lösung über die nachträgliche (nicht zu vertretende) Unmöglichkeit nach Art. 117 tOR a. F.

a) Voraussetzungen und Rechtsfolge

b) Analoge Anwendung des Art. 117 tOR a. F. auf den Wegfall der Geschäftsgrundlage

aa) Ansichten in der Literatur

(1) Pro Anwendbarkeit

(2) Contra Anwendbarkeit

bb) Rechtsprechung

cc) Stellungnahme

4. Gegenwärtige Bedeutung der Unmöglichkeit für den Wegfall der Geschäftsgrundlage

V. Anwendung des Grundsatzes von Treu und Glauben auf Fälle geänderter Umstände

1. Literatur

a) Befürwortende Ansicht

b) Ablehnende Ansicht

2. Rechtsprechung

3. Stellungnahme

4. Gegenwärtige Bedeutung des Grundsatzes von Treu und Glauben für den Wegfall der Geschäftsgrundlage

VI. Rechtsmissbrauch

1. Begriff und Ergebnis

2. Ansichten in der Literatur

a) Die Anwendung befürwortende Ansicht

b) Die Anwendung ablehnende Ansicht

3. Rechtsprechung

4. Stellungnahme

5. Gegenwärtige Bedeutung der Rechtsmissbrauchstheorie (Art. 2 Abs. 2 tZGB) für den Wegfall der Geschäftsgrundlage

VII. Vertragsergänzung

1. Ansichten in der Literatur

a) Vertragsergänzung als Lösung für die Fälle der veränderten Umstände

b) Gegenansicht

2. Rechtsprechung

3. Stellungnahme

4. Gegenwärtige Bedeutung der Vertragsergänzungstheorie für den Wegfall der Geschäftsgrundlage

VIII. Analoge Anwendung verschiedener gesetzlicher Regelungen als Lösungsansatz

1. Lösungsansätze in der Literatur

a) Befürworter

b) Gegenansicht

2. Stellungnahme

3. Gegenwärtige Bedeutung analoger Anwendung verschiedener gesetzlicher Regelungen für den Wegfall der Geschäftsgrundlage

IX. Ungerechtfertigte Bereicherung

1. Ansichten in der Literatur

a) Die Anwendung der ungerechtfertigten Bereicherung befürwortende Ansicht

b) Gegenansicht

2. Stellungnahme

3. Gegenwärtige Bedeutung der Theorie über ungerechtfertigte Bereicherung für den Wegfall der Geschäftsgrundlage

C. Zusammenfassung

§ 2 Kodifikation des Art. 138 tOR

A. Gesetzliche Entwicklung des Wegfalls der Geschäftsgrundlage

I. Rechtslage vor der Schuldrechtsmodernisierung

II. Vorarbeiten bis zur Kodifizierung

1. Der Weg zur Schuldrechtsreform

2. Der Weg zur Kodifizierung des Wegfalls der Geschäftsgrundlage

a) Entwürfe zur Kodifikation der Geschäftsgrundlagenproblematik

aa) Kritik an Entwürfen

bb) Stellungnahme

b) Kodifizierung des Art. 138 tOR

B. Zusammenfassung

§ 3 Voraussetzungen und Anwendungsbereich des Wegfalls der Geschäftsgrundlage

A. Voraussetzungen des Wegfalls der Geschäftsgrundlage

I. Geschäftsgrundlage

1. Definitionen und Arten der Geschäftsgrundlage

2. Abgrenzung zwischen Vertragsinhalt und Geschäftsgrundlage

II. Änderung der Umstände

1. Außerordentliche Veränderungen der Umstände

a) Erforderlichkeit einer sozialen Katastrophe?

aa) Ansichten in der Literatur

(1) Eine „soziale Katastrophe“ voraussetzende Ansicht

(2) Eine „soziale Katastrophe“ ablehnende Ansicht

bb) Rechtsprechung

cc) Stellungnahme

b) Dauerhaftigkeit der Veränderung der Umstände

aa) Ansichten in der Literatur

(1) Keine Anpassung bei nur kurzfristigen Veränderungen

(2) Anpassung auch bei vorübergehenden Veränderungen

bb) Stellungnahme

2. Erheblichkeitsschwelle

a) Schweres Ungleichgewicht zwischen den Leistungen

aa) Rechtsprechung

bb) Ansichten in der Literatur

(1) Befürworter der Ruin-Theorie

(2) Gegner der Ruin-Theorie

cc) Stellungnahme

b) Offenes Missverhältnis zwischen den Leistungen

aa) Rechtsprechung

bb) Ansichten in der Literatur

(1) Eine befürwortende Ansicht

(2) Eine ablehnende Ansicht

cc) Stellungnahme

3. Auswirkung des Vertragstypus und der Vertragsdauer auf die Erheblichkeit

III. Unvorhersehbarkeit

1. Charakteristika der Unvorhersehbarkeit

2. Maßstab für die Zurechnung der Vorhersehbarkeit

a) Ansichten in der Literatur

b) Rechtsprechung

c) Stellungnahme

IV. Nichterfüllung des Vertrags

1. Ansichten in der Literatur

a) Befürworter einer Nichterfüllung als Voraussetzungskriterium

b) Gegner einer Nichterfüllung als Voraussetzungskriterium

2. Rechtsprechung

3. Stellungnahme

V. Zurechenbarkeit

1. Inhalt und Reichweite des Zurechenbarkeitskriteriums

a) Ansichten der Literatur

aa) Verschulden

bb) Verantwortlichkeit

b) Rechtsprechung

c) Stellungnahme

2. Anwendbarkeit des Wegfalls der Geschäftsgrundlage in Fällen des Verzugs

a) Ansichten in der Literatur

b) Rechtsprechung

c) Stellungnahme

VI. Risikozuweisung

1. Vertragliche Risikovereinbarung

a) Vertragliche Klauseln

b) Verhältnis des Art. 138 tOR zu Vertragsklauseln

2. Typische und gesetzliche Risikoverteilung

3. Stellungnahme

B. Anwendungsbereich des Wegfalls der Geschäftsgrundlage

C. Zusammenfassung

§ 4 Rechtsfolgen des Wegfalls der Geschäftsgrundlage

A. Anpassung des Vertrags

I. Verhältnis zwischen Anpassung und Vertragsaufhebung

1. Ansichten in der Literatur

a) Vorrangigkeit der Vertragsanpassung

b) Keine Vorrangigkeit der Anpassung

2. Rechtsprechung

3. Stellungnahme

II. Neuverhandlungspflicht

1. Eine Neuverhandlungspflicht befürwortende Ansicht

2. Eine Neuverhandlungspflicht ablehnende Ansicht

3. Stellungnahme

III. Aktivlegitimation bei Vertragsanpassung

1. Ansichten

2. Stellungnahme

IV. Maßgebender Zeitpunkt für die Anpassung

1. Befürwortende Ansicht

2. Gegenansicht

3. Stellungnahme

B. Vertragsaufhebung

I. Rücktritt vom Vertrag

II. Kündigung

1. Kündigung aus einem wichtigen Grund im türkischen Rechtssystem

a) Rechtsprechung

b) Ansichten in der Literatur

c) Stellungnahme

2. Verhältnis zwischen Art. 138 tOR und der Kündigung aus wichtigem Grund

a) Kein Rangverhältnis zwischen beiden Instituten

b) Wahlrecht

c) Stellungnahme

III. Aktivlegitimation bei Vertragsaufhebung

C. Anpassungs- und Vertragsaufhebungsbefugnis

I. Zwingende gerichtliche Klärung des Art. 138 tOR

II. Keine zwingende gerichtliche Klärung des Art. 138 tOR

III. Stellungnahme

D. Entschädigung

E. Zusammenfassung

Kapitel 3: Vergleich zwischen dem deutschen und dem türkischen Geschäftsgrundlageninstitut

§ 1 Vergleich der historischen Entwicklungen der Geschäftsgrundlage in beiden Rechtssystemen bis zur Kodifikation

§ 2 Vergleich der Kodifikation des § 313 BGB und des Art. 138 tOR

§ 3 Vergleich der tatbestandlichen Voraussetzungen und des Anwendungsbereichs zwischen beiden Rechtssystemen

A. Voraussetzungen

I. Begriff der Geschäftsgrundlage

II. Änderung der Umstände

1. Anforderungen gem. § 313 BGB und gem. Art. 138 tOR

2. Die Erheblichkeit als Voraussetzung nach deutschem und türkischem Recht

III. Nichterfüllung der Leistung

IV. Zumutbarkeit

V. (Un-)‌Vorhersehbarkeit

VI. Zurechenbarkeit

VII. Risikozuweisung

B. Zusammenfassung der Voraussetzungen

C. Anwendungsbereich

D. Abgrenzung zu anderen Rechtsinstituten

I. Unmöglichkeit

II. Kündigung von Dauerschuldverhältnissen aus wichtigem Grund

III. Irrtum

IV. Ungerechtfertigte Bereicherung

E. Zusammenfassung der Abgrenzungsproblematik

§ 4 Rechtsfolgen

A. Anpassung des Vertrags

I. Zeitpunkt der Vertragsanpassung

II. Neuverhandlungspflichten

III. Prozessuale Durchsetzung der Vertragsanpassung

B. Vertragsaufhebung

I. Unzumutbarkeit oder Unmöglichkeit der Vertragsanpassung

II. Rücktritt/Kündigung

III. Aktivlegitimation

IV. Anpassungs- und Vertragsaufhebungsbefugnis

Fazit

Anlage: Auszug aus dem türkischen Recht

Literaturverzeichnis

Stichwortverzeichnis

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