Auf der Suche nach dem Gegenstand und dem Theoriestatus der Philosophie :Philosophiegeschichtlich-kritische Studien ( Philosophische Untersuchungen )

Publication subTitle :Philosophiegeschichtlich-kritische Studien

Publication series :Philosophische Untersuchungen

Author: Lorenz B. Puntel;  

Publisher: Mohr Siebeck‎

Publication year: 2007

E-ISBN: 9783161513282

P-ISBN(Hardback):  9783161493287

Subject: L No classification

Keyword: 暂无分类

Language: GER

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Description

Dieser Band enthält Aufsätze, die Lorenz B. Puntel über einen langen Zeitraum hinweg veröffentlicht hat. Das Verhältnis der Philosophie zu ihrer Geschichte wird im ersten Beitrag umfassend geklärt, wodurch die Basis geschaffen wird, um die anderen Studien richtig zu situieren. Diese kreisen um die beiden zentralen Probleme 'Gegenstand' und 'Theoriestatus' der Philosophie. Einerseits werden einige der großen Vertreter der Idee der philosophia perennis untersucht, vor allem: Thomas von Aquin, Kant, Fichte, Hegel, Heidegger, anderseits einige Vertreter der analytischen Philosophie, zum Beispiel Carnap, Quine und Tugendhat.
Besonders die Arbeiten zu Thomas von Aquin und Hegel bieten eine originelle und für die kritische Durchdringung der Grundproblematik der Gegenwartsphilosophie wichtige Deutung. Alle Studien berücksichtigen jene Dichotomie zwischen analytischer und sogenannter kontinental-europäischer Philosophie, welche die heutige philosophische Lage entscheidend prägt, und versuchen, diese gerade dadurch zu überwinden, dass sowohl der genuine Gegenstand der Philosophie als auch ihr spezifischer Theoriestatus durch die Analyse bedeutender philosophiegeschichtlicher Gestalten herausgearbeitet werden. Diese Aufsätze stellen einige der wichtigsten Etappen des philosophischen Weges des Autors dar, der schließlich zur Entwicklung einer struktural-systematischen Konzeption der Philosophie und zu ihrer Darstellung in dem 2006 (bei Mohr Siebeck) erschienenen Werk Struktur und Sein. Ein Theorierahmen für eine systematische Philosophie geführt hat.

Chapter

2 Zum Zusammenhang der sechs Ebenen des Verhältnisses der Philosophie zu ihrer Geschichte

3 Bemerkungen zu einem positiven Begriff der philosophischen Interpretation philosophischer Texte (und Konzeptionen)

4 Abschließende Bemerkungen

Literatur

II Das Denken des Thomas von Aquin als summarisch-unreflektiertes Seins- und Analogiedenken

1 Allgemeines über die Analogie bei Thomas

1.1 Die Stellung der Analogie im Denken des Thomas

1.2 Die Analogie im kategorialen Bereich (Bezug von „Gattung [genus]“ und „Art [species]“)

1.3 Die Analogie im transzendentalen Bereich

2 Das „esse“, die Partizipation und das „metaphysische Andere“

2.1 Einleitende Kritik an den neuthomistischen Interpretationsversuchen

a) Das „esse“ und die Realdifferenz bzw. -zusammensetzung von „esse“ und „essentia“

b) Partizipation durch Zusammensetzung und durch formale Hierarchie der Essenzen

c) Das „esse“ und das Schema der doppelten kausalen Abhängigkeit

2.2 Das „esse commune“ und die Subsistenz: die Differenzproblematik

a) Ansichten über das „esse commune“

b) Der negative Subsistenzbegriff bei Thomas

c) Ansätze eines positiven Begriffs der Subsistenz

d) Von der Subsistenz der Formen zur Subsistenz des „ipsum esse per se subsistens“

e) Die Dreifalt „subiectum – essentia – esse“

α) Das Grundschema „subiectum – esse“ und die ontologische Differenz

β) „Subiectum-essentia-esse“ im endlichen Bereich

2.3 „Der tätige Verstand [intellectus agens]“, „conceptio entis“ und „esse“

2.4 Das „esse“ und die „transzendenten Namen [nomina transcendentia]“

a) Der Ansatz beim „ens“

b) Zahl und Einteilung der Transzendentalien

c) Die Problematik der Konvertibilität

d) „Wahr“ und „gut“ und die „relatio rationis [bloß gedachte Relation]“

e) Das Wahrheitsgeschehen und die Orte (definitiones) der Wahrheit

f) Die zweiheitliche Übereinkunft und die Entsprechung „verum-essentia“ und„ bonum-esse“

g) „Intellectus-voluntas“ und der totale Akt der „anima [des Geistes]“

h) Die Übereinkunft als „Seinsgeschehen“

i) Das „esse“ und das Seinsgeschehen

j) Die Übereinkunft [convenientia] als Zusammenstimmung [consonantia]: das „Schöne [pulchrum]“

3 Die Analogie und die Gottesfrage

3.1 Das Sein und Gott

3.2 Die „Vollkommenheiten [perfectiones]“ und die Bewegung ihrer Benennung

a) Die Ab-solutheit der „perfectiones“ und die Sprache als Bezeichungssystem

b) Die Vielzahl der „perfectiones“ und die Einheit Gottes

c) Die Problematik der Aussage „sua (Dei) essentia est suum esse [seine (Gottes) Wesenheit ist sein Sein]“

3.3 Die Analogiegestalt bei Thomas

a) Zur „hintergründigen“ Problematik der beiden Analogiearten

b) Das Schicksal der Proportionalitätsanalogie bei Thomas

c) „nomen-ratio-res [Namen-Begriffsgehalt-seiendes Ding]“ und „communitas nominis [die Namensgemeinsamkeit]“

d) Die „triplex via [die drei Momente]“ und die Frage nach der Selbst-Bestimmung Gottes

III Die Seinsmetaphysik Thomas von Aquins und die dialektisch-spekulative Logik Hegels

1 Vorbemerkungen

1.1 Einleitung

1.2 Zur heutigen Interpretation des esse bei Thomas

1.3 Hinweis auf den heutigen Interpretationsstand der Philosophie Hegels

2 Das esse bei Thomas und die Problematik seiner Bestimmung(en)

2.1 Problemstellung

2.2 Die Problematik der „Bestimmung“ bei Thomas

2.3 Das „System“ der Bestimmungen des esse und dessen Aporien

3 Hegels Logik als System der Bestimmungen

3.1 Vorbemerkung

3.2 Das Logische als Seinsphilosophie (Ontologie)?

3.3 Das System des Logischen und die einzelnen Bestimmungen

4 „Esse“ und „absolute Idee“: Konvergenz und Unterschiedlichkeit

4.1 Zwei Aspekte der Problematik des esse

4.2 Innere Struktur und „Variabilität“ der „absoluten Idee“ und des esse

IV Bemerkungen zur Problematik der „Definition“ in der Philosophie am Beispiel des Systembegriffs bei Kant und Fichte

1 Undefinierbarkeit philosophischer Begriffe (Kant)?

1.1 Zur Definitionstheorie Kants

1.2 Zum Systembegriff bei Kant

2 Definition des Systembegriffs und streng methodisches Verfahren bei Fichte

2.1 Fichtes methodisches Vorgehen und der Systembegriff

2.2 Kritische Bemerkungen

V Transzendentaler und absoluter Idealismus

Einleitung

1 Argumentativ-explikative Rekonstruktion des transzendentalen Idealismus (Kant)

1.1 Bestimmung des transzendentalen Idealismus durch Kant

1.2 Die Beweise

1.2.1 Sechs Grundprämissen (GP)

1.2.2 Erster Beweis (= „absoluter“ Beweis)

1.2.2.1 Formulierung der Hauptprämisse des Beweises

1.2.2.2 Beweis der Hauptprämisse

1.2.3 Zweiter Beweis (relativ zur Annahme der „Wirklichkeit“ der Mathematik) in zwei Schritten

1.2.3.1 1. Schritt

1.2.3.2 2. Schritt in zwei Formen

1.2.3.2.1 1. Form

1.2.3.2.2 2. Form

1.2.4 Dritter Beweis (relativ zur Annahme der „Wirklichkeit“ der Naturwissenschaft)

1.2.4.1 Formulierung des Beweises

1.2.4.2 Beweis von (i): Definition von „Naturwissenschaft“.

1.2.4.3 Beweis von (ii) (adjunktiver Syllogismus):

1.2.5 Vierter Beweis (relativ zur Annahme der „Unwirklichkeit“ der Metaphysik) (hier nur der unaufgeschlüsselte Syllogismus Kants)

1.3 Zur Interpretation der Ausdrücke „Erscheinung“ und „Ding an sich (selbst)“ bei Kant

2 Explikativ-argumentative Rekonstruktion des absoluten Idealismus (Hegel)

2.1 Allgemeines

2.2 Hegels Auseinandersetzung mit Kant

2.2.1 Explikative Rekonstruktion

2.2.1.1 Kants erste Grundprämisse und Hegels Formulierungen

2.2.1.2 Hegels „Programm“ und Kants Formulierungen

2.2.1.3 Unterschied zwischen transzendentalem und absolutem Idealismus

2.2.2 Argumentative Rekonstruktion

2.2.2.1 Allgemein-prinzipieller Selbstwiderspruch

2.2.2.2 Das spezifische Argument

2.3 Hegels Kantkritik und die Interpretation(en) der Ausdrücke „Ding an sich (selbst)“ und „Erscheinung“

3 Vergleich mit zwei Positionen der Gegenwart

3.1 „Metaphysischer Realismus“ versus „interner Realismus“ (Putnam)

3.2 „Begrifflicher Idealismus“ (N. Rescher)

4 Abschließende Überlegungen zum Begriff und zum Programm des absoluten Idealismus

4.1 Kurze Zusammenfassung einiger Ergebnisse

4.2 Nähere Bestimmung des absoluten Idealismus

4.2.1 Zum Begriff der „Sache-an-und-für-sich“

4.2.2 Zur Problematik der näheren Bestimmung der „Sache-an-und-für-sich“

4.2.2.1 Zu einigen einseitigen Versuchen, die „Sache-an-und-für-sich“ zu bestimmen

4.2.2.2 Absolutheit des absoluten Idealismus und System der logischen Bestimmungen

4.2.2.3 Abschließend möchte ich betonen, daß in diesem Vortrag nur vom absoluten Idealismus als philosophischem STANDPUNKT bzw. als philosophischer THEORIEEBENE Rede war.

VI Läßt sich der Begriff der Dialektik klären?

1 Zur Problematik einer Klärung des Begriffs der Dialektik bei Hegel

2 Drei Argumente gegen die Intelligibilität und Nachvollziehbarkeit der Dialektik Hegels

2.1 Erstes Argument: die dialektische Negation und der infinite Regreß

2.2 Zweites Argument: die Leere des dialektischen Resultats

2.3 Drittes Argument: nicht-dialektische Erklärung des intuitiven Potentials des Negationsgedankens

3 Schlußbemerkung zu Hegels „Wissenschaft der Logik“

Anhang Zur Rekonstruktion der Dialektik unter Rekurs auf antinomische Strukturen

A. Die Unschlüssigkeit der Argumentation auf der Basis der schwachen Interpretation von (Nichtsein) (als 〈N〉SC

B. Die Unschlüssigkeit der Argumentation auf der Basis der starken Interpretation von (N) (als (N)ST)

Literatur

VII Metaphysikkritik bei Carnap und Heidegger: Analyse, Vergleich, Kritik

Einleitung

1 Die „Quasi-Kontroverse“ zwischen Carnap und Heidegger

2 Carnaps Metaphysikkritik im Kontext seiner philosophischen Grundposition

2.1 Der besondere Charakter von Carnaps Metaphysikkritik im Rahmen des Wiener Kreises

2.2 Metaphysikkritik im Logischen Aufbau der Welt

2.3 Carnaps Metaphysikkritik in der Logischen Syntax der Sprache und in der späteren semantischen Periode

3 Heideggers „Verwindung“ der Metaphysik

3.1 Der spezifische Charakter von Heideggers Metaphysikkritik

3.2 Die Wurzeln von Heideggers Ablehnung einer logisch-begrifflich-theoretisch orientierten Philosophie

3.2.1 Der Fehlschluß der Fundierung

3.2.2 Der Fehlschluß der theoretischen Nicht-Darstellbarkeit

4 Abschließender Vergleich zwischen Carnap und Heidegger und eine Schlußbemerkung

Literatur

VIII Idee und Problematik einer formalen Semantik Zu E. Tugendhats „Vorlesungen zur Einführung in die sprachanalytische Philosophie“

Einleitung

1 Konspekt des Gesamtwerkes

2 Zu Tugendhats Ansatz

3 Zu Tugendhats Erklärung der Bedeutung der generellen Termini (= Prädikate)

Bibliographische Nachweise

Namenverzeichnis

Sachverzeichnis

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