Die geteilte Nation :Nationale Verluste und Identitäten im 20. Jahrhundert ( Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte )

Publication subTitle :Nationale Verluste und Identitäten im 20. Jahrhundert

Publication series :Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte

Author: Andreas Hilger   Oliver Wrochem  

Publisher: Oldenbourg Wissenschaftsverlag‎

Publication year: 2013

E-ISBN: 9783486778243

P-ISBN(Paperback): 9783486718638

Subject:

Keyword: Asien,Europa,Nationsbildung

Language: GER

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Description

Debatten über das nation-building im 20. Jahrhundert konzentrieren sich in der Regel auf Staaten, die sich nach Kriegen oder während der Dekolonisation neu konstituierten. Die zurückbleibenden (Teil-)Staaten und Gesellschaften standen jedoch ihrerseits vor der Aufgabe, multidimensionale Verlusterfahrungen in das überkommene Selbstverständnis zu integrieren oder ihre Identität auf neuer Grundlage zu definieren. Der Band stellt diese Prozesse in den Mittelpunkt. Methodisch vielfältig und international vergleichend wird der Umgang mit nationalen Verlusten in verschiedenen Regionen Europas und Asiens analysiert, etwa in Deutschland und Korea, Aserbaidschan und Indonesien. Diese neue Sicht ermöglicht es, jene Bedingungen und Mechanismen von nationalen Identitätsbrüchen aufzuzeigen, die in historischen und auch in aktuellen Krisengebieten eine große Rolle spielen. Beiträge von Lowell Dittmer, Stephen M. Duffy, Zaur Gasimov, Martin Großheim, Peter King, Árpád von Klimó, Namhee Lee, Kerstin von Lingen, Christian Lotz, Frances Trix, Dareg Zabarah Eine Veröffentlichung des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin

Chapter

Inhalt

Einleitung

I. Erster Weltkrieg

Trianon und der Diskurs über nationale Identität in „Rumpf-Ungarn“ (1918–1938)

Caporetto 1917: eine „notwendige Tragödie“ auf dem Weg zum Nationalstaat? Italiens (Nach-)Kriegstrauma

II. Zweiter Weltkrieg

Gestrichelte Linien und schattierte Flächen Darstellungen von Teilung und Einheit in ost- und westdeutschen Landkarten (1945–1972)

Tausend keimende Träume erstickt Die Teilung Koreas, der Kalte Krieg und die Nationalismen zweier Koreas

III. Dekolonisation

Indonesien und ethno-nationalistischer „Separatismus“ seit der Unabhängigkeit: Ost-Timor, Aceh und Papua

„1954 verlor der Vater seine Heimat, 1975 verlor der Sohn sein Vaterland“ „1954 verlor der Vater seine Heimat, 1975 verlor der Sohn sein Vaterland“ Teilung, Flucht und Wiedervereinigung in Vietnam

IV. Das Ende des Kalten Kriegs

Die Republik Moldau: Staatswerdung im Spannungsfeld zwischen historischen Ansprüchen und dem Zerfall alter Ordnungen

Aserbaidschan: Befreiung und Konflikt – der Umgang mit Verlusten in einer post-kolonialen Gesellschaft

V. Bürgerkriege und regionale Konflikte

Irlands geteilte Identitäten

Taiwans komplexe Beziehung zur Volksrepublik China

Der Kosovo/Kosova-Konflikt. Mythen und Demografie

Abkürzungen

Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes

Personenregister

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