Theologie als Erzählung im Markusevangelium :Eine narratologisch-rezeptionsästhetische Studie zu Mk 1,1-15

Publication subTitle :Eine narratologisch-rezeptionsästhetische Studie zu Mk 1,1-15

Author: Christian Rose  

Publisher: Mohr Siebeck‎

Publication year: 2007

E-ISBN: 9783161515798

P-ISBN(Paperback): 9783161495120

Subject: B985 Judaism (Hebrew)

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Language: GER

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Theologie als Erzählung im Markusevangelium

Description

Das Verhältnis von Christologie und Theologie ist in der Vergangenheit häufig aus der Perspektive der Theologie bestimmt worden. Der älteste Evangelist aber schlägt den entgegengesetzten Weg ein: Er geht von Jesus Christus aus und erzählt von dessen Auftreten und Wirken. So wahrgenommen, erscheint das Markusevangelium als eine bestimmte Form narrativer Theologie; es ist eine "Theologie als Erzählung". Für die Analyse des ältesten Evangeliums wendet Christian Rose deshalb narratologische und rezeptionsästhetische Fragestellungen an; einen Schwerpunkt bildet Gérard Genettes "Die Erzählung", einen anderen zwei neuere rezeptionsorientiert arbeitende exegetische Entwürfe von Moises Mayordomo-Marín und Detlef Dieckmann. Die Literaturwissenschaft weist dem Anfang eines Textes besondere Bedeutung zu; der Anfang einer Erzählung hat Basisfunktion für die ganze Erzählung. Dieser Anfang liegt im Markusevangelium in Mk 1,1-15. Hier erarbeitet der Erzähler die Grundlagen für das, was er im folgenden Text berichten wird. Neben einer genauen Analyse dieser Verse werden als weitere exemplarische Textabschnitte Mk 1,21-28; 2,1-12; 9,2-13 und 15,33-41 untersucht, um die Bezüge zum Anfang aufzuzeigen. Dabei wird deutlich, daß nicht nur Markus der Erzähler des Evangeliums ist, sondern daß durch die bewußt polyvalente Formulierung von Mk 1,1 auch Jesus Christus selbst als Erzähler des Evangeliums Gottes (Mk 1,14f.) gelten muß.

Chapter

1.5 „Narrative“ und „implizite Christologie“

1.6 „Verhältnisbestimmung von Gott und Christus, von Theologie und Christologie“

1.6.1 Von Gott zu Christus

1.6.2 Gott und Christus in Einheit

1.6.3 Von Christus zu Gott

1.7 Die Zielsetzung der Arbeit

Kapitel 2. Methodische Überlegungen

2.1 Die Geschichte der „Narrativen Theologie“

2.1.1 H. Weinrich: „Narrative Theologie“

2.1.2 J.B. Metz: „Kleine Apologie des Erzählens“

2.1.3 Weinrich, Metz und ihre Wirkungen

2.2 Erzählen, Erzählung und Geschichte

2.2.1 Die theologische Perspektive

2.2.1.1 G. Lohfink: „Erzählung als Theologie“

2.2.1.2 Konsequenzen

2.2.2 Die literaturwissenschaftliche Perspektive

2.2.2.1 G. Genette: „Die Erzählung“

2.2.2.2 Konsequenzen

2.3 Theologie als Erzählung

2.4 Die synchrone Ebene der Textanalyse

2.5 Zusammenfassung

Kapitel 3. Aspekte der Rezeptionsästhetik

3.1 Zwei neuere Ansätze auf dem Prüfstand

3.1.1 Der Entwurf von M. Mayordomo-Marín (1998)

3.1.2 Der Entwurf von D. Dieckmann (2003)

3.2 Der Ertrag der rezeptionsästhetischen Fragestellung

3.3 Das Verhältnis von Mikrotext und Makrotext

3.4 Die Auswahl der Texte

3.5 Zusammenfassung

Kapitel 4. Zwischen Forschungsgeschichte, Methodik und Exegese

Kapitel 5. Exegetische Grundlagen für Mk 1,1-15

5.1 Der Anfang des MkEv – Struktur, Umfang und Abgrenzung

5.2 Das MkEv als biographisch-theologische Erzählung

5.3 Mk 1,1 als Beschriftung, Überschrift oder Titel

5.4. Zur Frage der Zugehörigkeit von Mk 1,2-3

5.4.1 Die Kombination Mk 1,1-3.4-8

5.4.2 Die Kombination Mk 1,1.2-8

5.4.3 Ergebnis

5.5 Präexistenz als Proousie

5.6 Die Gliederung von Mk 1,1-15

5.7 Zusammenfassung

Kapitel 6. Inhaltliche Textauslegung

6.1 Mk 1,1-3 – Der Anfang des Evangeliums Jesu Christi, des Sohnes Gottes

6.1.1 Übersetzung

6.1.2 Analyse des Abschnitts

6.1.3 Rezeptionsästhetische Beobachtungen

6.1.4 Zusammenfassung

6.2 Mk 1,4-8 – Der Auftritt Johannes des Täufers als Vorläufer und Wegbereiter

6.2.1 Übersetzung

6.2.2 Analyse des Abschnitts

6.2.3 Rezeptionsästhetische Beobachtungen

6.2.4 Zusammenfassung

6.3 Mk 1,9-11 – Die Taufe Jesu als Inthronisation des Gottessohnes

6.3.1 Übersetzung

6.3.2 Analyse des Abschnitts

6.3.3 Rezeptionsästhetische Beobachtungen

6.3.4 Zusammenfassung

6.4 Mk 1,12-13 – Die Versuchung Jesu als Erprobung des Gottessohnes

6.4.1 Übersetzung

6.4.2 Analyse des Abschnitts

6.4.3 Rezeptionsästhetische Beobachtungen

6.4.4 Zusammenfassung

6.5 Mk 1,14-15 – Das „Programmwort Jesu“201 als Tür zum Evangelium

6.5.1 Übersetzung

6.5.2 Analyse des Abschnitts

6.5.3 Rezeptionsästhetische Beobachtungen

6.5.4 Zusammenfassung

6.6 Mk 1,21-28 – Das Lehren und die erste Heilung Jesu in Kapharnaum als narrative Entfaltung von Mk 1,14f.

6.6.1 Übersetzung

6.6.2 Analyse des Abschnitts

6.6.3 Rezeptionsästhetische Beobachtungen

6.6.4 Zusammenfassung

6.7 Mk 2,1-12 – Die Heilung des Gelähmten in Kapharnaum als Zeichen der Vollmacht des Menschensohnes zur Sündenvergebung

6.7.1 Übersetzung

6.7.2 Analyse des Abschnitts

6.7.3 Rezeptionsästhetische Beobachtungen

6.7.4 Zusammenfassung

6.8 Mk 9,2-13 – Die Verklärung Jesu als Handeln Gottes

6.8.1 Übersetzung

6.8.2 Analyse des Abschnitts

6.8.3 Rezeptionsästhetische Beobachtungen

6.8.4 Zusammenfassung

6.9 Mk 15,33-41 – Der Tod Jesu und die Reaktion des Centurio

6.9.1 Übersetzung

6.9.2 Analyse des Abschnitts

6.9.3 Rezeptionsästhetische Beobachtungen

6.9.4 Zusammenfassung

Kapitel 7. Konsequenzen: Rückblick und Ausblick

7.1 Ergebnissicherung

7.2 Theologie als Erzählung

7.2.1 Anfang und Ende des MkEv

7.2.2 Die Basisfunktion von Mk 1,1-15 und das Jünger-Wissen

7.2.3 Die Erzählfiguren

7.2.4 Mk 1,14f. als Kernsatz des MkEv

7.2.5 Räumliche Strukturen der mk Erzählung

7.3 Gott – oder: Christus als Theologe

7.4 Desiderata der Forschung zum MkEv

Literaturverzeichnis

1. Abkürzungen

2. Quellen und Textausgaben

3. Hilfsmittel, Wörterbücher und Grammatiken

4. Aufsätze, Kommentare, Lexikonartikel und Monographien

Stellenregister

1. Altes Testament

2. Literatur des antiken Judentums

3. Pseudepigraphen

4. Neues Testament

Autorenregister

Sachregister

Register griechischer Wörter

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