Haftungsbeschränkung im Bürgerlichen Recht

Author: Philipp S. Fischinger  

Publisher: Mohr Siebeck‎

Publication year: 2015

E-ISBN: 9783161538667

P-ISBN(Paperback): 9783161535390

Subject: D0 Political Theory

Language: GER

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Haftungsbeschränkung im Bürgerlichen Recht

Description

Ein funktionierendes Haftungssystem ist nicht nur für einen "gerechten" Ausgleich der Interessen von Schuldner und Gläubiger essentiell, sondern ist auch Ausfluss volkswirtschaftlicher und allgemein gesellschaftspolitischer Erfordernisse. Das verlangt einerseits nach Haftungsnormen, die einen effektiven Schutz (potentieller) Geschädigter gewährleisten, andererseits aber auch nach Instrumenten, die diese Haftung sachgemäß begrenzen. Die vorliegende Arbeit sucht - aus dem Blickwinkel der Haftungsbeschränkung - nach der ideal austarierten "goldenen Mitte" zwischen zu viel und zu wenig Haftung. Zu diesem Zweck unterzieht Philipp S. Fischinger verschiedene Haftungsbeschränkungsinstrumente (wie z.B. Haftungshöchstsummen, die Beschränkung der Erben- und der Arbeitnehmerhaftung oder die Restschuldbefreiung) einer kritischen Würdigung und ordnet sie unter Einbeziehung ihrer historischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Hintergründe in den juristischen Gesamtrahmen ein.

Chapter

Cover

§ 1 Grundlagen

A. Einleitung

B. Begriff der „Haftung“

I. Der Haftungsbegriff als Ausgangspunkt der weiteren Untersuchung

II. Die klassische Lehre der Dichotomie von „schulden“ und „haften“

III. Abweichende Deutungen

IV. Haftungsbegriff im Sinne dieser Untersuchung

1. Haftung als „verpflichtet sein“

2. Keine Beschränkung auf Schadensersatzansprüche

3. Zwischenergebnis

C. Haftungsbegründung und -begrenzung

I. Haftungsbeschränkung bei Abweichung vom gesetzlichen „Regelfall“?

II. Orientierung an den Beweislastregelungen?

III. Orientierung an den Einwendungskategorien

1. Ausgangspunkt

2. Herausnahme rechtshindernder Einwendungen

3. Nicht zu untersuchende rechtsvernichtende/-hemmende Einwendungen

D. Untersuchungsgegenstand und Gang der weiteren Darstellung

E. Forschungsstand

F. Der verfassungsrechtliche Rahmen

I. Eigentumsfreiheit, Art. 14 GG

1. Zum sachlichen Schutzbereich der Eigentumsfreiheit

2. Abgrenzung Enteignung versus Inhalts- und Schrankenbestimmung

II. Allgemeiner Gleichheitssatz, Art. 3 I GG

1. Die verschiedenen „Formeln“ zur Inhaltsbestimmung des allgemeinen Gleichheitssatzes

2. Bestimmung des Anwendungsbereichs dieser Formeln

3. Grundlagen für die weitere Untersuchung

4. Rechtsfolgen eines Gleichheitsverstoßes

III. Die Schutzpflichtdimension der Grundrechte

1. Grundlagen

2. Ausprägung: Pflicht zum Normerlass

3. Grenzen

§ 2 Einzelne Haftungsbeschränkungsinstrumente

A. Haftungshöchstsummen

I. Begriff und dogmatische Verortung als Schuldbeschränkung

II. Systematisierung und Bestandsaufnahme des geltenden Rechts

1. Anwendungsbereich: Charakteristikum von Tatbeständen verschuldensunabhängiger Haftung?

2. Typisierungen der Haftungshöchstsummen

a) Gesetzliche Anordnung versus „Vertragslösung“

b) Globalgrenzen versus Einzelgrenzen

c) Abstrakte Haftungshöchstsummen versus Anküpfung an einzelfallrelevante Umstände

III. Rechtspolitische und -dogmatische Legitimation von Haftungshöchstsummen

1. Beschränkung verschuldensunabhängiger Haftungstatbestände

a) Rechtstradition als Rechtfertigung?

b) (Isoliert) Schutz vor ruinöser und damit prohibitiv wirkender Haftung?

c) (Isoliert) Versicherbarkeit des Haftungsrisikos?

aa) Meinungsstand

bb) Stellungnahme

d) „Gerechter“ Ausgleich für strenge Haftung

aa) Einleitung

bb) Zweispurigkeit des geltenden Haftungsrechts

cc) Sachgerechter Interessenausgleich; Zusammenhang zum Versicherbarkeitsargument und zum Schutz vor potentiell ruinöser, prohibitiv wirkender Haftung

dd) Kein Gegenargument aus atypischen Konstellationen

ee) Änderung durch Einführung der Restschuldbefreiung?

e) Zwischenergebnis

2. Beschränkung verschuldensabhängiger Haftungstatbestände

a) Die verschiedenen Haftungstatbestände

b) Zwischenergebnis

IV. Verfassungsrechtliche Fragen

1. Verfassungskonformität von Haftungshöchstsummen bei verschuldensunabhängigen Haftungstatbeständen

a) Verstoß gegen Art. 3 I GG?

b) Verstoß gegen Art. 14 I GG?

c) Verstoß gegen staatliche Schutzpflichten?

aa) Grundsatz

bb) Geltung auch bei Verdrängung der allgemeinen (deliktischen) Haftungsregelungen?

d) Zwischenergebnis

2. Verstößt die Nichtnormierung von Haftungshöchstsummen bei verschuldensunabhängigen Haftungstatbeständen gegen Art. 3 I GG?

a) Genus proximum der weiteren Prüfung

b) § 89 WHG, § 833 S. 1 BGB

aa) Ungleichbehandlung und Rechtfertigungsmaßstab

bb) Rechtfertigung der Ungleichbehandlung?

cc) Rechtsfolgen des Verstoßes

c) §§ 29, 30 BJagdG

d) § 53 I LuftVG

e) §§ 302 IV 2, 600, 717 II, 799a, 945 ZPO

f) § 14 S. 2 BImSchG, § 11 LuftVG, § 7 VI AtomG, § 23 S. 2 GenTG, § 16 I 3 WHG

g) § 906 II 2 BGB (analog)

h) §§ 414, 451, 455 II, 468 III HGB

3. Unvereinbarkeit der Bereichsausnahme für Grundstücke (§ 10 III HaftpflichtG, § 117 I Nr. 2 Hs. 2 BBergG) mit Art. 3 I GG?

a) § 117 I Nr. 2 Hs. 2 BBergG

b) § 10 III HaftpflichtG

4. Verfassungswidrigkeit der summenmäßigen Beschränkung verschuldensabhängiger Tatbestände?

a) § 323 II HGB (gegebenenfalls in Verbindung mit § 49 AktG)

aa) Ungleichbehandlung

bb) Prüfungsmaßstab

cc) Legitimes Differenzierungsziel

dd) Eignung und Erforderlichkeit

ee) Angemessenheit

ff) Ergebnis und Konsequenzen

b) §§ 18, 12, 12a StVG

c) § 675v I 2, 1 BGB

5. Verfassungswidrige Berechnungsmaßstäbe im handelsrechtlichen Transportrecht

a) Fracht- und Speditionsvertrag

b) Umzugsvertrag

c) Lagervertrag

d) Seefrachtvertrag

e) Fazit und Neuregelungsvorschläge für den Fracht-, Speditions-und Umzugsvertrag

V. Problematik der „Überalterung“ von Haftungshöchstsummen

VI. Zusammenfassung

1. Erscheinungsformen

2. Rechtspolitische und -dogmatische Legitimation

a) Verschuldensunabhängige Tatbestände

b) Verschuldensabhängige Haftungstatbestände

3. Verfassungsrechtliche Fragen

a) Haftungshöchstsummen bei verschuldensunabhängigen Haftungstatbeständen

b) Nichtnormierung von Haftungshöchstsummen bei verschuldensunabhängigen Haftungsnormen

c) Bereichsausnahmen für Grundstücke

d) Haftungshöchstsummen bei Verschuldenstatbeständen

e) Berechnungsmaßstäbe im handelsrechtlichen Transportrecht

4. Aktualisierung von Haftungshöchstbeträgen

B. Restschuldbefreiung

I. Hintergründe, Bedeutung und Ablauf

II. Verfassungsrechtliche Bewertung

1. Die grundsätzliche verfassungsrechtliche Zulässigkeit eines Restschuldbefreiungsverfahrens – Verletzung von Art. 14 I GG?

a) Schutzbereich

b) Enteignung oder Inhalts- und Schrankenbestimmung?

c) Verfassungsrechtliche Rechtfertigung der Restschuldbefreiung

aa) Legitimes Ziel

bb) Geeignetheit des Restschuldbefreiungsverfahrens zur Erreichung dieses Ziels

cc) Erforderlichkeit des Restschuldbefreiungsverfahrens

dd) Angemessenheit/Proportionalität

2. Verfassungswidrigkeit einzelner Regelungen

III. Zivilrechtsdogmatische Einordnung der Restschuldbefreiung

1. Unvollkommene Verbindlichkeit

2. Die Restschuldbefreiung als unvollkommene Verbindlichkeit mit untypischem Entstehungstatbestand

a) Die Erteilung der Restschuldbefreiung

b) Begründet der Beschluss über die Zulässigkeit des Restschuldbefreiungsantrags (§ 287a I InsO) ein „Anwartschaftsrecht“ auf Schuldumwandlung?

3. Rechtsfolgen der Umwandlung

a) Grundsätzliches

b) Aufrechnung

c) Zurückbehaltungsrecht, § 273 BGB

d) Abtretung, § 398 BGB

e) Unbegründetheit einer Klage auf Erfüllung der von der Restschuldbefreiung erfassten Forderung

4. Dogmatische Einordnung des Widerrufs der Restschuldbefreiung (§ 303 InsO)

IV. Zusammenfassung

1. Verfassungskonformität

2. Zivilrechtsdogmatik

C. Beschränkte Erbenhaftung, §§ 1967 ff. BGB

I. Einführung: Einstandsverbindlichkeit des Erben

1. Arten der Nachlassverbindlichkeiten

2. Bedeutung der Unterscheidung

3. Die konfligierenden Interessen

a) Erblasser

b) Erbe

c) Nachlassgläubiger

d) Eigengläubiger des Erben

e) Interessenausgleich als Aufgabe des erbrechtlichen Haftungsregimes

4. Gang der weiteren Untersuchung

II. Die einzelnen Haftungsbegrenzungsinstrumente

1. (Inventarerrichtung, §§ 1993 ff. BGB)

a) Historische Entwicklung

b) Heutige Gesetzesfassung

2. Nachlassverwaltung

a) Zweck der Nachlassverwaltung vor dem historischen Hintergrund

b) (Praktische) Rechtsfolgen

c) Das Schicksal der Haftungsbeschränkung bei Beendigung der Nachlassverwaltung, insbesondere: §§ 1990 ff. BGB analog?

3. Nachlassinsolvenzverfahren

a) Zweck und Rechtsfolge der Insolvenzeröffnung

b) Rechtsfolgen bei Beendigung des Nachlassinsolvenzverfahrens

aa) Unproblematische Fallgruppen

bb) Gantverzicht

cc) Rechtsfragen des § 1989 BGB

4. Das Aufgebotsverfahren samt Ausschließungseinrede, §§ 1970 ff. BGB

5. Die Verschweigungseinrede, § 1974 BGB

a) Allgemeines

b) Anwendbarkeit auf nach Fristablauf entstandene Forderungen

aa) Meinungsstand

bb) Relevanz

cc) Die Argumente Muschelers

dd) Stellungnahme

6. Die Dürftigkeitseinrede, § 1990 BGB

a) Historischer Hintergrund: Die Abzugseinrede des Ersten Entwurfs

b) Zweck der heutigen Gesetzesregelung

c) Die verschiedenen Einreden des § 1990 I BGB

d) Pflichten des Erben infolge der Einredeerhebung

e) Abmilderung der asymmetrischen Haftungsstruktur via § 784 II ZPO analog, §§ 1991 I, 1978 I, 280 BGB

aa) Problembeschreibung

bb) Meinungsspektrum

cc) Stellungnahme

f) Zusammenfassung

7. Die Überschwerungseinrede des § 1992 BGB

a) Zweck

b) Voraussetzungen

c) Rechtsfolgen

8. Die dilatorischen Einreden der §§ 2014, 2015 BGB

a) Dreimonatseinrede, § 2014 BGB

b) Einrede des Aufgebotsverfahrens, § 2015 BGB

9. Haftung des Erben bei Testamentsvollstreckung

a) Keine Beschränkung der Nachlassgläubiger

b) Schutz des Nachlasses vor den Eigengläubigern

c) Dogmatische Bewertung

10. Keine Wirkung auf Sicherungsgeber

III. Dogmatische Einordnung der Vermögenssonderung

1. Die verschiedenen Erklärungsmodelle (anhand der §§ 1975 ff. BGB)

a) Vollständiger Wegfall der Schuld des Erben (Die Lehre vom „Nachlass als [Quasi-] Rechtssubjekt“ beziehungsweise „selbständiges Sondervermögen“)

b) Erbe als persönlicher Schuldner

aa) „Lehre von der Verengung der persönlichen Schuld“

bb) „Theorie der reinen Haftungsbeschränkung“

cc) Verdopplung der Subjektsqualität des Erben (Die „Lehre von der Personalunion des Erben“)

2. Anwendung dieser Auffassungen auf §§ 1973 f., 1990 ff. BGB?

3. Stellungnahme

a) Ablehnung der Lehren vom „Nachlass als (Quasi-) Rechtssubjekt“ beziehungsweise vom „Nachlass als selbständiges Sondervermögen“

b) Vorzugswürdigkeit der „Theorie der reinen Haftungsbeschränkung“

aa) Wortlaut

bb) Systematische Stellung

cc) Deklaratorischer Charakter des § 1629a III BGB

dd) Kein Widerspruch zwischen vollumfänglicher Schuld und eingeschränkter Vollstreckbarkeit

ee) Widersprüchlichkeit und Nähe Marotzkes zur „Theorie vom Nachlass als (Quasi-)Rechtssubjekt“

ff) Entkräftung der Einwände Schröders gegen die hier vertretene Auffassung

gg) Ergebnis

4. Folgerungen aus der Qualifikation als reiner Haftungsbeschränkung

a) Schuldnerverzug

aa) Bei der Nachlassverwaltung

bb) Im Nachlassinsolvenzverfahren

cc) Bei den Einreden der §§ 1973 f., 1990 ff. BGB

b) Rückforderungsanspruch aus § 813 I 1 BGB bei Befriedigung eines Nachlassgläubigers aus dem Eigenvermögen?

aa) Meinungsstand

bb) Stellungnahme

cc) Fazit

c) Berücksichtigung im Erkenntnisverfahren

5. Sonderfall (1): Einreden aus §§ 2014, 2015 BGB

a) Dogmatische Qualifikation

b) Folgen

aa) Befriedigung der Nachlassgläubiger; Fälligkeit; Fälligkeitszinsen

bb) Eintritt von Schuldnerverzug?

6. Sonderfall (2): Testamentsvollstreckung

7. Sonderformen der Beschränkung der Einstandsverbindlichkeit des Erben

a) Originäre Haftung cum viribus, § 5 V 4 KonsularG

b) Beschränkung schon der Schuld des Erben

aa) § 1371 IV BGB

bb) § 1586b I 1, 3 BGB

cc) §§ 102 II 2, 103 II 2 SGB XII, § 35 II 3 SGB II, §§ 1836 I 2, 1908i BGB

c) Dogmatische Bewertung

IV. Verfassungsrechtliche Zulässigkeit der einzelnen Instrumente

1. Haftungsbeschränkung als Eingriff in Art. 14 GG

2. Nachlassverwaltung

a) Eigengläubiger

b) Nachlassgläubiger

3. Nachlassinsolvenzverfahren

a) Nachlassgläubiger

b) Eigengläubiger

4. § 1990 BGB

a) Nachlassgläubiger

b) Eigengläubiger

5. § 1992 BGB

a) Eigengläubiger; nicht betroffene Nachlassgläubiger

b) Betroffene Nachlassgläubiger

6. §§ 1973, 1974 BGB

a) Eigengläubiger

b) Betroffene Nachlassgläubiger

7. §§ 2014, 2015 BGB

8. Testamentsvollstreckung

9. Zusammenfassung

V. De lege ferenda: Diskussion punktueller Änderungsvorschläge

1. Schaffung einer explizit-zweiseitigen Haftungsstruktur im Rahmen des § 1990 BGB

2. Anpassung der §§ 102 II 2, 103 II 2 SGB XII, § 35 II 3 SGB II, §§ 1836e I 2, 1908i BGB sowie § 5 V 4 KonsularG an das allgemeine System der Erbenhaftung

3. Ausgestaltung der Nachlassverwaltung als dauerhafte Haftungsbeschränkung?

VI. Zusammenfassung

1. Streitfragen bei den einzelnen Haftungsbegrenzungsinstrumenten

2. Dogmatische Qualifikation als Haftungsbeschränkung

3. Verfassungskonformität

4. Vorschläge de lege ferenda

D. Institutionelle Haftungsbeschränkung am Beispiel der GmbH

I. Einleitung; Gegenstand und Gang der Untersuchung

II. Beschreibung und dogmatische Einordnung als Schuldbeschränkung

III. Rechtspolitische und -dogmatische Legitimität des § 13 II GmbHG

1. Notwendigkeit einer Rechtfertigung?

2. Schutz des Gesellschafters/Förderung der Unternehmerinitiative

a) Schutz des Gesellschafters?

b) Förderung der Unternehmerinitative

aa) Historischer Zweck der GmbH

bb) Weitgehende Zweckkontinuität

cc) Änderung durch Schaffung der §§ 286 ff. InsO?

dd) Zwischenergebnis

3. Einwand 1: Verminderter Sorgfaltsstandard der Geschäftsführer?

4. Einwand 2: Missbrauchsgefahr?

5. Einwand 3: Korrespondenz von Herrschaft und Haftung als Funktionsbedingung einer marktwirtschaftlichen Wettbewerbsordnung?

a) Der ordoliberale Ansatz (Korrespondenzthese)

b) Ausgangspunkt: Haftung als Baustein der marktwirtschaftlichen Ordnung

c) Bedeutungslosigkeit der Gesellschafterhaftung?

d) Unbeherrschbarkeit des Unternehmerrisikos?

e) Protektion gegen Kapitalverschleuderung/Sicherung vorsichtiger Kapitaldispositionen

f) Monopolisierungsgefahr

g) Notwendiges Instrument zur „Bestenauslese“

h) Abschließende Würdigung

aa) Haftungsbeschränkung als Gegenstand des Leistungswettbewerbs

bb) Empirische Erfahrung

i) Fazit

6. Einwand 4: Korrespondenz von Herrschaft und Haftung als (bindendes) Rechtsprinzip?

a) Meinungsstand und Gang der weiteren Untersuchung

b) Zwingende Vorgabe für den Gesetzgeber?

c) Prägendes Dogma des geltenden Rechts?

aa) Analyse des geltenden Rechts

bb) Quintessenz

cc) Anwendung auf die GmbH

dd) Zwischenergebnis

7. Fazit

IV. Gläubigerschützende Instrumentarien

1. Schutz durch Information (Publizitätspflichten)

a) Personenbezogene Informationen

b) Höhe der Stammkapitalziffer

c) Hinweis auf die Rechtsform

d) Publikation der Rechnungslegung

e) Auflösung der Gesellschaft

2. Selbstschutzmöglichkeiten

3. Schutz durch das gesetzliche Mindeststammkapital

a) Kapitalaufbringung

b) Kapitalerhaltung

c) Sonderfall Unternehmergesellschaft

4. Schutz durch Insolvenzantragspflicht, § 15a InsO

a) Normzweck

b) Adressaten

c) Insolvenzverschleppungshaftung

5. Schutz per insolvenzrechtlicher Schlechterstellung von Gesellschafterdarlehen (§§ 39 I Nr. 5, 135 InsO)

a) Rechtslage bis zum MoMiG

b) Heutige Rechtslage

c) Rechtsdogmatische Legitimation der §§ 39 I Nr. 5, 135 InsO

aa) Entwurfsbegründung

bb) Zweckkontinuität: Fortbestand der Finanzierungsfolgenverantwortung

cc) Besonderes Näheverhältnis, Steuerungsmöglichkeit und Informationsvorsprung

dd) Gegenstück zur Haftungsbeschränkung

ee) Gleichlauf von Chance und Risiko

ff) Eigener Ansatz

gg) Zusammenfassung

6. Schutz vor Masseschmälerung bei insolvenzreifer GmbH, § 64 S. 1, 2, 4 GmbHG

a) Normzweck

b) Streit um die Rechtsnatur

c) Folgerungen

d) Aktivlegitimation; Passivlegitimation der Gesellschafter?

7. Schutz durch Insolvenzverursachungshaftung, § 64 S. 3 GmbHG

a) Normzweck; Verhältnis zu anderen Schutzinstrumenten

b) Norminhalt

8. Schutz bei existenzvernichtenden Eingriffen

a) Einleitung

b) Meinungsstand

aa) Die frühere Rechtsprechung des BGH

bb) Die aktuelle Rechtsprechung des BGH

cc) Meinungsstand in der Literatur (Skizze)

c) Stellungnahme

aa) Rechtsdogmatische Legitimation der Haftung

bb) Anspruch der Gesellschaft aus §§ 280, 311 I BGB

cc) Anspruch der Gesellschaft aus § 43 II GmbHG analog?

dd) Anspruch der Gesellschaft aus § 826 BGB

ee) Außenhaftung infolge teleologischer Reduktion des § 13 II GmbHG?

ff) Ansprüche der Gesellschaftsgläubiger aus § 826 BGB

gg) Verhältnis der Ansprüche von Gesellschaft und Gesellschaftsgläubiger

hh) Zusammenfassung

9. Schutz vor materieller Unterkapitalisierung?

a) Einleitung

b) Meinungsstand

aa) Außenhaftung (Durchgriffshaftung)

bb) Innenhaftung (Normanwendungslehre)

cc) Ablehnung eines eigenständigen Haftungstatbestands …

dd) … aber: eigenständige Fallgruppe bei § 826 BGB?

c) Stellungnahme

aa) Finanzierungsfreiheit der Gesellschafter

bb) Historische und systematische Erwägungen

d) Ergebnis

10. Schutz bei Vermögensvermischung

a) Einleitung

b) Voraussetzungen (nach BGH)

c) Rechtsfolgen und Methodik (nach BGH)

d) Meinungsspektrum in der Literatur (Skizze)

e) Stellungnahme

aa) Ablehnung der echten Durchgriffslehren

bb) Außenhaftung im Gefolge einer teleologischen Reduktion des § 13 II GmbHG

cc) Haftung gegenüber den Gesellschaftsgläubigern aus § 826 BGB

dd) Haftung gegenüber der Gesellschaft aus §§ 280, 311 I BGB

ee) Verhältnis der Ansprüche der Gesellschaftsgläubiger und der Gesellschaft

ff) Zusammenfassung

11. Zusammenfassender Überblick

V. Verfassungskonformität der geltenden Rechtslage

1. Keine Verletzung von Art. 14 I GG als Abwehrrecht

2. Verletzung staatlicher Schutzpflichten aus Art. 14 I GG?

VI. Bewertung der geltenden Rechtslage und Diskussion ausgewählter Neuregelungsalternativen

1. Säule 1: Schadenssozialisierung mittels Pflichtversicherung

2. Säule 2: Privatautonomer informationeller Gläubigerschutz

a) Hinwendung zu einem System informationellen Gläubigerschutzes?

b) Punktueller Ausbau der Publizitätspflichten

aa) Nennung der Stammkapitalziffer auf Geschäftsbriefen

bb) Eigenkapitalauskünfte auf Geschäftsbriefen

cc) Zusätzlich: Pflicht zur rechtlichen Information potentieller Geschäftspartner

c) Strengere „Sanktionen“ bei Publizitätsverstößen

3. Säule 3: Kapitalorientierte Schutzmechanismen

a) Schaffung einer Unterkapitalisierungshaftung?

b) Ansatz beim Stammkapital?

aa) Traditionelle Funktionen des Stammkapitals und Kritik

bb) Bewertung des Stammkapitalsystems

cc) Bewertung der UG

dd) Weiterentwicklung des geltenden Stammkapitalrechts

c) (Pauschale) Beteiligung am Ausfallrisiko per Nachschusspflicht?

d) Ersetzung/Ergänzung der realen Kapitalaufbringung durch eine Kapitaldeckungspflicht

4. Säule 4: Erweiterung der „Verhaltenshaftung“

a) Kein grundsätzliches Reformbedürfnis

b) Personelle Erweiterung des § 64 GmbHG auf Gesellschafter

c) Anfechtung der Rückzahlung von Gesellschafterdarlehen

aa) Abschaffung der Rechtsprechungsregeln (§ 30 I 3 GmbHG n.F.)

bb) Folgerungen

5. Säule 5: Schutz per Einschränkung des „Einsatzbereichs“ der GmbH

a) Modellbeschreibung

b) Begründung

c) Mögliche Einwände

6. Gesamtwürdigung

VII. Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse

1. Grundsätzliche Legitimität der Rechtsform der GmbH

2. Streitfragen de lege lata

3. Vorschläge de lege ferenda

a) Versicherungspflicht

b) Publizität

c) Kapitalorientierte Schutzmechanismen

d) „Verhaltenshaftung“

e) Pflicht zum Formwechsel in AG

E. Haftungsersetzung durch Versicherungsschutz

I. Einführung

II. Erfasste Fallkonstellationen und Rechtsfolgen

1. Erfasste Fallkonstellationen

a) Haftung des schädigenden Unternehmers

b) Haftung gegenüber Arbeitskollegen/dem Unternehmer

c) Haftung anderer Personen, § 106 SGB VII

d) Erweiterung des persönlichen Anwendungsbereichs auf Geschädigtenseite

e) Ausschluss der Haftungsprivilegierung

2. Rechtsfolgen

a) Ausschluss von Personenschäden

b) Schmerzensgeld

c) Kein Ausschluss von Ansprüchen wegen Sachschäden

d) Exkurs: Leistungskatalog der gesetzlichen Unfallversicherung

aa) Versichertenrente, §§ 56 ff. SGB VII

bb) Leistungen an Hinterbliebene, §§ 63 ff. SGB VII

e) Keine cessio legis (§ 104 I 2 SGB VII) …

f) … aber: Rückgriff nach § 110 SGB VII

g) Anrechnung, § 104 III SGB VII

aa) Allgemeines

bb) Anrechnung auf Schmerzensgeldansprüche

cc) Ergebnis

III. Dogmatische Qualifikation der §§ 104 ff. SGB VII

1. Grundsatz: Vollständige Schuldbeschränkung in Form einer rechtshindernden Einwendung

2. Folgen

a) Allgemeines

b) Verhältnis zur beschränkten Arbeitnehmerhaftung

3. Einschränkungen

a) Regress nach § 110 SGB VII

b) § 104 III SGB VII

c) Zusammenfassung

IV. Rechtspolitische und -dogmatische Rechtfertigung der §§ 104–106 SGB VII

1. Liquiditätsargument

a) Definition

b) Anwendungsbereich

c) Bewertung

2. Friedensargument

a) Definition

b) Anwendungsbereich

c) Bewertung

d) Zwischenergebnis

3. Finanzierungsargument

a) Definition

b) Anwendungsbereich

aa) § 104 SGB VII

bb) § 105 SGB VII

cc) § 106 SGB VII

c) Bewertung

d) Zwischenergebnis

4. Betriebs-/Gefahrengemeinschaftsargument

a) Definition

b) Anwendungsbereich

c) Bewertung

d) Zwischenergebnis

5. Die §§ 104 ff. SGB VII als Teil einer „sozialen Haftpflichtversicherung“?

6. Besondere Schutzbedürftigkeit des Schädigers bei fremdbestimmter und -nütziger Arbeit

a) Definition

b) Anwendungsbereich

aa) §§ 104, 105 SGB VII

bb) § 106 SGB VII

c) Bewertung

7. Fazit

V. Verfassungsrechtliche Fragen

1. Grundsätzliche Verfassungsmäßigkeit der §§ 104 ff. SGB VII

a) Verstoß gegen Art. 14 I GG

b) Verletzung staatlicher Schutzpflichten aus Art. 2 II 1 GG

c) Verstoß gegen Art. 3 I GG

aa) Ungleichbehandlung auf Geschädigtenseite

bb) Ungleichbehandlung auf Schädigerseite

cc) Zwischenergebnis; Rechtsfolgen des Verfassungsverstoßes

2. Vereinbarkeit des Ausschlusses von Schmerzensgeldansprüchen mit Art. 3 I GG

VI. Schlussfolgerungen de lege ferenda: Streichung/ Änderung der §§ 105, 106 I Nr. 1, 2, II Nr. 1, III SGB VII

VII. Zusammenfassung

1. Allgemeines

2. Rechtspolitische und -dogmatische Legitimation

3. Verfassungsrechtliche Bewertung und Neuregelungsvorschläge

F. Beschränkte Arbeitnehmerhaftung

I. Einleitung; Gang der Darstellung

II. Konzeptionelle Ausgestaltung der beschränkten Arbeitnehmerhaftung

1. Alternative Ansätze

a) Tatbestandslösungen

b) Rechtswidrigkeit

c) Lösungsansätze auf Verschuldensebene

2. Die Rechtsfolgenmodifikation der herrschenden Ansicht

a) Voraussetzungen

b) Rechtsfolge: Haftungsreduzierung nach Gesamtabwägung

III. Rechtspolitische und -dogmatische Rechtfertigung

1. „Betriebsrisiko“

a) Ausgangspunkt

aa) Organisationshoheit des Arbeitgebers/Fremdbestimmtheit der Tätigkeit des Arbeitnehmers

bb) Cuius commodum, eius periculum/Fremdnützigkeit

cc) Menschliche Unzulänglichkeiten in einem Dauerschuldverhältnis

dd) Weitere (Hilfs-)Faktoren

ee) Bewertung; Parallelen zu § 105 SGB VII

b) Wirkung des Betriebsrisikos als „Schadensverursachungszurechnungsgrund“

c) Tragweite des Betriebsrisikogedankens Teil 1 – Grundsätzliche Ausgestaltung der Haftungsprivilegierung

aa) Keine Haftung bei leichtester Fahrlässigkeit

bb) Volle Haftung bei Vorsatz

cc) Schadensteilung bei mittlerer Fahrlässigkeit

dd) Haftungsentlastung auch bei grober/gröbster Fahrlässigkeit?

d) Tragweite des Betriebsrisikogedankens Teil 2 – Legitimität einzelner Kriterien

aa) Ausgangsüberlegung

bb) Berücksichtigung der mangelnden Perfektion der menschlichen Natur

cc) Einbeziehung der persönlichen Verhältnisse des Arbeitnehmers

dd) Stellung des Arbeitnehmers im Betrieb

ee) Berücksichtigung der Schadenshöhe (Missverhältnis Lohn- Schadensrisiko/Haftungsbegrenzung wegen Existenzgefährdung)

ff) Versicherbarkeit des Schadensrisikos durch den Arbeitgeber

e) Zwischenergebnis

2. Grundrechtliches Schutzgebot

a) Meinungsstand

b) Stellungnahme

aa) Grundrechtsdogmatische Kritik

bb) Methodische Einwände gegen die Ableitung konkreter Vorgaben

cc) Inhaltliche Kritik

c) Ergebnis

3. Fürsorgegedanke

a) Meinungsstand

b) Stellungnahme

aa) Grundsätzliche Tauglichkeit des „Fürsorgegedankens“

bb) Tragfähigkeit für einzelne Kriterien

c) Ergebnis

4. Billigkeit

5. Folgerungen

a) Nicht berücksichtigungsfähige Kriterien und Faktoren

b) Persönlicher Anwendungsbereich

aa) Grundlagen

bb) Arbeitnehmerähnliche Personen

cc) Leitende Angestellte

dd) GmbH-Geschäftsführer

ee) Vorstände von Aktiengesellschaften und Aufsichtsratsmitglieder

ff) Freie Dienstverpflichte, Werkunternehmer, Frachtführer und Spediteure

gg) Verwahrer und Lagerhalter

hh) Beauftragte

ii) Ehrenamtliche Vereinsmitglieder

jj) Gesamtergebnis

IV. Verfassungskonformität der beschränkten Arbeitnehmerhaftung

1. Verletzung der Eigentumsfreiheit (Abwehrkomponente)?

2. Verletzung staatlicher Schutzpflichten aus Art. 14 I GG?

3. Fazit

V. Normative Verankerung der beschränkten Arbeitnehmerhaftung

1. Betriebsrisiko

a) Traditionell: Verortung bei § 254 I BGB analog

b) Änderung durch die Schuldrechtsreform 2002?

c) Tragweite

2. Fürsorgegedanke

3. Zusammenfassung

VI. Dogmatische Qualifikation der beschränkten Arbeitnehmerhaftung als Schuldbeschränkung

VII. Zusammenfassung

1. Grundsätzliches

2. Rechtspolitische und -dogmatische Rechtfertigung

3. Personeller Anwendungsbereich

4. Verfassungskonformität

5. Normative Verortung

6. Arbeitnehmerhaftung als Schuldbeschränkung

§ 3 Übergreifende Aspekte

A. Einleitung

B. Allgemeine Reduktionsklausel bei Schadensersatzansprüchen: Abzugsrecht des Richters?

I. Einleitung; Gegenstand und Gang der Untersuchung

II. Historischer Hintergrund und aktuelle Situation

1. Diskussionen auf dem 43. Deutschen Juristentag 1960

2. Normtext des § 255a BGB-E

3. Die Begründung der Entwurfsverfasser

4. Aktuelle Lage

III. De lege lata: Schutz vor existenzvernichtender Haftung über § 242 BGB?

1. Ausgangspunkt

2. Meinungsstand

a) Die Auffassung von Canaris

b) Weitere Stimmen

3. Stellungnahme

a) Verfassungsrechtlicher Hintergrund

b) Rechtsunsicherheit/Uferlosigkeit

c) Entgegenstehender Wille des Gesetzgebers, Kompetenz- und Funktionsordnung des Grundgesetzes

d) Bestehen einer Schutzlücke?

aa) Schuldnerberatungsstellen

bb) Haftungshöchstsummen

cc) Schutz über § 1629a BGB?

dd) Schutz über § 287 I ZPO?

ee) Schutz über § 765a ZPO?

ff) §§ 811 ff., 850 ff. ZPO

gg) Restschuldbefreiung, §§ 286 ff. InsO

hh) § 76 II 1 Nr. 3 SGB IV als spezialgesetzliche Reduktionsklausel

4. Zwischenergebnis und Würdigung

IV. De lege ferenda: Richterliche Reduktionsklausel als Alternative?

V. De lege ferenda: Richterliche Reduktionsklausel als Ergänzung?

1. Systemwidrigkeit der Berücksichtigung pönaler Elemente?

2. Prozessökonomische Erwägungen?

3. Handhabbarkeit späterer Änderungen als Gegenargument?

4. Rechtsunsicherheit/Stellung des Richters im Verfassungsstaat

5. Disproportionalität zivil- und strafrechtlicher Folgen?

6. Bedürfnis nach der Korrektur einer „einäugigen Gerechtigkeit“ des Alles-oder-Nichts-Prinzips?

7. Verbesserung des Schädigerschutzes; Abwägung

VI. Ergebnisse

1. De lege lata

2. De lege ferenda

C. Abdingbarkeit von Haftungsbeschränkungsinstrumenten

I. Einleitung

II. Ausgangspunkt: Vertragsfreiheit der Parteien

III. Untersuchung der erörterten Haftungsbeschränkungsinstrumente

1. Dispositivität der Restschuldbefreiung

a) Einleitung

b) Antizipierte Neubegründungsvereinbarungen

aa) Schutz öffentlicher Interessen: Gleichlauf mit Verzicht auf Vollstreckungsschutz?

bb) Gläubigerschutz: Unzulässige Sonderabkommen nach § 294 II InsO?

cc) Unzulässigkeit antizipierter Neubegründungsvereinbarungen zum Schutz des Schuldners

dd) Zwischenergebnis

c) Nachfolgende Neubegründungsvereinbarungen

aa) Gläubigerschutz: Unzulässige Sonderabkommen nach § 294 II InsO?

bb) Öffentliche Interessen: Keine Unterminierung des Restschuldbefreiungsverfahrens?

cc) Schuldnerschutz

dd) Exkurs: Vertragstypologische Qualifikation nachfolgender Neubegründungsvereinbarungen

2. Abdingbarkeit gesetzlicher Haftungshöchstsummen

a) Einführung

b) Analyse des einfachen Gesetzesrechts

c) Schlussfolgerungen

aa) Schutz des schwächeren Schädigers (positive Privatautonomie)?

bb) Übereilungsschutz

cc) Zeitliche Grenze des Übereilungsschutzgedankens

d) Abbedingung vor Schadenskenntnis

aa) Sittenwidrigkeit, § 138 BGB

bb) Verstoß gegen § 307 I, II Nr. 1 BGB

e) Abbedingung nach Schadenskenntnis

f) Exkurs: Vertragstypologische Qualifikation

3. Dispositivität der erbrechtlichen Haftungsbeschränkungsinstrumente

a) Grundsätzliche Dispositivität

b) Einschränkungen?

4. Dispositivität der Grundsätze beschränkter Arbeitnehmerhaftung?

a) Einleitung und Meinungsstand

b) Stellungnahme

aa) Keine Ableitung der Abdingbarkeit aus den Materialien zur Schuldrechtsreform

bb) Einfachgesetzliche Betrachtung

cc) (Unzulässiger) Eingriff in die negative Privatautonomie?

dd) Schranken haftungsmodifizierender Absprachen

ee) Vertragstypologische Qualifikation

5. Dispositivität der §§ 104–106 SGB VII

a) Einleitung

b) Abbedingung zulasten des Arbeitgebers (§ 104 SGB VII)

c) Abbedingung zulasten des Arbeitnehmers (§ 105 SGB VII)

aa) Abbedingung vor Kenntnis des Arbeitnehmers vom Versicherungsfall

bb) Abbedingung nach Kenntnis des Arbeitnehmers vom Versicherungsfall

d) Exkurs: Verhältnis zu den Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung

e) Vertragstypologische Qualifikation

6. Disponibilität von § 13 II GmbHG?

a) Einleitung

b) Generelle Abbedingung der Haftungsbeschränkung im Gesellschaftsvertrag

c) Individualvertraglich begründete Einstandsverpflichtung

d) Gesellschaftsvertragliche Pflicht zur Mithaftung

IV. Synthese: Die Übereilungsschutzdimension von Haftungsbeschränkungsinstrumenten

V. Transfer: Verjährungserschwerungen

1. Einleitung

2. Die geltende Rechtslage

a) Vereinbarungen/Verzichte vor Verjährungseintritt

b) Vereinbarungen/Verzichte nach Verjährungseintritt

3. Legitimation der Dispositivitätsbeschränkung

a) Schutz der positiven Privatautonomie

b) Übereilungsschutz

c) Bedeutung des Übereilungsschutzgedankens mit Blick auf die Verjährungszwecke

VI. Zusammenfassung

1. Abdingbarkeit der einzelnen Haftungsbeschränkungsinstrumente

a) Ausgangspunkt

b) Restschuldbefreiung

c) Haftungshöchstsummen

d) Erbenhaftung

e) Beschränkte Arbeitnehmerhaftung

f) §§ 104 ff. SGB VII

g) § 13 II GmbHG

2. Übereilungsschutz als übergreifender Aspekt

D. Haftungsbeschränkung als Element moderner Industriegesellschaften

I. Einleitung

II. Historischer Entstehungszeitraum

III. Faktoren für die Entstehung moderner Haftungsbeschränkungsinstrumente

1. Anstieg der Schädigungspotentiale

a) „Vermassung“

b) „Technisierung“

c) Bedeutung für die Entstehung moderner Haftungsbeschränkungsinstrumente

2. Gewandeltes Menschenbild; Stellung des Menschen

a) Die Welt um 1800

b) Wandlungsfaktoren

c) Allgemeine Folgen

d) Bedeutung für die Entstehung moderner Haftungsbeschränkungsinstrumente

3. Zusammenfassung und Ausblick

E. Fazit

§ 4 Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse

A. Die wichtigsten Ergebnisse des Grundlagenkapitels (§ 1)

B. Die wichtigsten Ergebnisse in Bezug auf die einzelnen Haftungsbeschränkungsinstrumente (§ 2)

I. Gesetzliche Haftungshöchstsummen

II. Die Restschuldbefreiung nach §§ 286 ff. InsO

III. Die Beschränkung der Erbenhaftung

IV. Die institutionelle Haftungsbeschränkung per GmbH-Gründung

V. Die Haftungsersetzung durch Versicherungsschutz nach §§ 104 ff. SGB VII

VI. Die beschränkte Arbeitnehmerhaftung

C. Die wichtigsten Ergebnisse aus dem Kapitel „Übergreifende Aspekte“ (§ 3)

I. Allgemeine Reduktionsklausel

II. Abdingbarkeit von Haftungsbeschränkungsinstrumenten

III. Haftungsbeschränkung als Element moderner Industriegesellschaften

Literaturverzeichnis

Sach- und Paragraphenverzeichnis

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