Chapter
1. Zur Biographie Swedenborgs
1.1. Einleitende Bemerkungen
1.3. Studium und erste Forschungen
1.4. Christopher Polhem und der berufliche Aufstieg
1.5. Swedenborg als Bergwerksassessor
1.6. Die biographische Wende
1.7. Swedenborg nach der biographischen Wende – der Geisterseher
2. Swedenborg als Naturphilosoph und Naturforscher (1716–1745) im Urteil der Zeitgenossen
2.1. Einleitende Bemerkungen
2.2. Swedenborgs frühe Schriften 1716 bis 1722
2.2.1. Der Daedalus hyperboreus und erste theoretische Arbeiten
a) Tremulationen und spiritus animalis
2.2.2. Der Längengrad – Swedenborgs Beschäftigung mit einem Jahrhundertthema
2.2.3. Sintflut und Paradies: Physikotheologie und Kosmogonie
a) Polhem, Whiston, Burnet
b) Swedenborg als Diluvianismusforscher und Physikotheologe in der Gelehrtenöffentlichkeit
c) Die Harmonie von Physik und Theologie
2.2.4. Algebra, Münzen und Maße
2.2.5. Die Schriften von 1721/22
b) „Vermischte Beobachtungen“
d) Bullulartheorie und subtile Materie im Diskurs
2.3. Natur, Gott, Mensch (1734)
2.3.1. Erze: De ferro und De cupro. Die Sicht der europäischen Gelehrtenschaft
2.3.2. Genese der Natur: Principia rerum naturalium
b) Conatus, Kraft, Bewegung
c) Kosmogonie und Paradies
f) Ausblick: Swedenborg als ‚Nebulartheoretiker' im Spiegel moderner Wissenschaftsgeschichte
g) Exkurs: Die Swedenborg-Celsius-Kontroverse
2.3.3. Gott und Mensch: De infinito
b) Das commercium corporis et animae als Mechanismus und die unsterbliche Seele
c) Wolffianismus? Deismus? Materialismus?
d) Andreas Rüdiger und die ‚andere' Materialität der unsterblichen Seele
e) Swedenborg, Rüdiger und das Seelenproblem
2.4. Körper und Seele 1740–1745
2.4.1. Oeconomia regni animalis
bb) Höhere Erkenntnis durch Algebra und Intuition
cc) Harmonia constabilita
dd) Fluidum spirituosum und vis formatrix
ff) Das fluidum spirituosum im menschlichen Körper
gg) Anima, mens, animus, corpus
hh) Die Unsterblichkeit der Seele und die himmlische societas
ii) Ist die Seele materiell oder immateriell?
jj) Der influxus göttlichen Lebens
kk) Freiheit und ideae innatae
ll) Die Oeconomia am Schnittpunkt zur Geisterwelt
b) Die Oeconomia im Urteil der Zeitgenossen
aa) Würdigung: die Seelenlehre
bb) Swedenborg als mechanistischer „Arzt“ und Eklektiker
cc) Verdacht: Swedenborg – ein Materialist?
dd) Würdigung: Swedenborg – ein Neuplatoniker?
ee) Spuren: Die Oeconomia bei Albrecht von Haller
ff) Erinnerung: Struktur und Vitalismus in der Oeconomia bei Johann Gottfried Herder
gg) Kontext: Swedenborg und der aufgeklärte Vitalismus
hh) Ausblick: Swedenborg als Hirnphysiologe im Spiegel moderner Wissenschaftsgeschichte
c) Exkurs: Die „Lebensgeister“ und ihre Folgen
aa) Claude-Nicolas Le Cat und die Preisfrage der Preußischen Akademie der Wissenschaften
bb) „Geisterfreunde“, Stahlianer und nochmals: Albrecht von Haller
cc) Ausblick: Vom fluidum spirituosum über den Mesmerismus zur Seherin von Prevorst
a) Rückzug: Die Seele als Baumeisterin des Körpers
b) Vorzeichen: Empirie, Apriorismus, Offenbarung
c) Korrespondenzen, Prädestination und Reich Gottes
d) Reaktionen I: Swedenborg – Fachmann oder Kompilator?
e) Reaktionen II: Swedenborg – ein „Seelen-Automatiker“?
2.4.3. De cultu et amore Dei (1745)
b) Der freie Adam, das Böse und der Weltfürst
c) An der Nahtstelle zur Geisterwelt
d) Reaktionen: eine misslungene Komödie
3. Swedenborgs Theologie und Geisterweltlehre
3.2.1. Die Inspiriertheit der Bibel
3.2.2. Vorstufen der exegetischen Methode bei Swedenborg
3.2.3. Die Auslegungsmethode
3.2.4. Die verborgene Narrative
a) Erste Ebene: Die innere Entwicklung des Herrn
b) Zweite Ebene: Die Verfallsgeschichte
c) Dritte Ebene: Sünde und Wiedergeburt
3.3. Swedenborgs Theologie
3.3.1. Aufbau und Überblick
3.3.2. Gottesbegriff und Trinitätslehre
a) Der eine Gott und die Welt
c) Ewigkeit und Unendlichkeit
e) Gottes Form: der Mensch
h) Die Nicht–Anthropomorphität Gottes
i) Wider die nicänische Trinitätslehre
j) Das Trinum als unitarische Modifikation des Nicänum
k) Heiliger Geist und ‚historische' Trinität
3.3.3. Die Schöpfungslehre
a) Die Neuplatonisierung der vorvisionären Kosmologie
b) Zwei Sonnen – zwei Welten
c) Zwei Welten – drei Dimensionen
e) Der Mensch: Endzweck der Schöpfung
f) Zweck – Ursache – Wirkung
3.3.4. Der Mensch – eine mit Leib bekleidete Seele zwischen Himmel und Erde
a) Der Mensch als imago und similitudo Dei
b) Der influxus von Leben in den toten Menschen
c) Die anthropologische Triade: anima, mens, corpus
d) Der Mensch zwischen mundus spiritualis und mundus naturalis
e) Die Herkunft der Seele: tradux und influx
f) Die harmonia constabilita von Leib und Seele
g) Die seelischen Grundvermögen: Verstand und Wille
h) Die (Selbst-) Bestimmung des Menschen: amor regnans
3.3.5. Der Mensch zwischen Freiheit, Sünde und Prädestination
b) Die völlige ‚Verderbtheit' des Menschen
c) Wurzelböses, Erbböses, Hang zum Bösen
d) Das Böse und der Ursprung der Freiheit
e) Freiheit als Voraussetzung des Heils
f) Wider die Imputationslehre
g) Wider die Prädestinationslehre
h) Providenz und Prävidenz
j) Überreste und Vernunft
k) Die Wiedergeburt des Menschen
3.3.6. Christologie und Soteriologie
a) Die Inkarnation des einen Gottes
b) Die Gründe der Inkarnation
c) Der Herr als ‚historischer Jesus'
d) Die heilsgeschichtliche Dimension
a) Relativierung, Personalisierung und Spiritualisierung des Jüngsten Gerichts
b) Der status post mortem
gg) Andere Religionsgemeinschaften
hh) Historische Persönlichkeiten
aa) Die neue Kirche als Wort
bb) Die neue Kirche in Wort und Sakrament
3.3.8. Leben und Gesellschaft
b) Die himmlische Ehe als Grundmodell des Universums und der Gesellschaft
aa) Gutes und Wahres – Frau und Mann
bb) Himmlische Sexualität
dd) Himmlische und irdische Ehemoral
3.4.1. Swedenborgs Visionen
3.4.2. Die Topographie der Geisterwelt
a) Die Einteilung des mundus spiritualis
b) Die Substantialität des mundus spiritualis
c) Die Geisterwelt als Fortdauer
f) Engels- und Geistersprache
g) Extraterrestrisches Leben
3.5. Auswertung: Swedenborgs Theologie
4.2. Swedenborg als Rationalist: der Kanon auf dem Weg zur ‚Wende'
4.2.2. Das commercium corporis et animae
4.2.3. Präformation und Präexistenz
4.2.6. Sünde und Freiheit
4.2.8. Nochmals: das commercium corporis et animae
4.2.9. Malebranche und der Zweck der Schöpfung
4.2.10. Die Geisterwelt und die Exzerpte des Codex 36
c) Gottesliebe, Weltliebe, Selbstliebe
e) Die Nichtanthropomorphität Gottes
f) Wider Satisfaktion und Imputation
g) Antijudaismus und Philo-Islamismus
j) Zweck – Ursache – Wirkung
4.2.11. Swedenborgs ‚Eintritt' in die Geisterwelt und Codex 36
4.3.1. Grundentscheidung: Kontexte statt Quellen
d) Der Blick der Zeitgenossen
b) Fontenelle, Huygens, Oetinger
c) Außerirdische im Wolffianismus und darüber hinaus
d) Swedenborg, ‚Aliens', Kometen, Jüngster Tag
4.3.4. Andere theologische Kontexte
a) Ambivalente Einflüsse: Jesper Swedberg und die Herrnhuter
d) Verfalls- (Kirchen-) Geschichte
e) ‚Radikalpietistische' Hermeneutik
f) Apokalyptik und Zwischenzustand: Georg Venzky
5. Swedenborgs Theologie im Diskurs
5.1. Frühe Rezensionen 1750–1765
5.1.1. Ein fast völliges Schweigen: 1749–1760
5.1.2. Johann August Ernesti, Swedenborg und die hermeneutische Wende
a) Die Arcana coelestia bei Ernesti (1760)
b) Swedenborgs Heterodoxie bei Ernesti (1763)
c) Zwischenspiel: Ernesti, die Seelenlehre und der status intermedius
aa) Adam Friedrich Wilhelm Saalfeld
dd) Exkurs: Georg Friedrich Meier
ee) Johann Christian Förster
ff) Johann Gottlob Lorenz Sembeck und Giovanni Vincenzo Patuzzi
d) Swedenborgs Apokalyptik bei Ernesti (1766)
e) Der Philologe zieht radikale Konsequenzen – und bleibt orthodox, oder: Swedenborg als Negativfolie‚ sine qua non'
aa) Die Abschaffung des mehrfachen Schriftsinns
bb) Theopneustie, res und verbum
cc) Die analogia fidei als orthodoxe Inkonsequenz?
dd) Haben die Arcana coelestia den mehrfachen Schriftsinn abgeschafft?
ee) Hat die Heterodoxie Swedenborgs die Orthodoxie Ernestis erzwungen?
ff) Der Gegner hat (k)einen Namen
f) Der Streit um die Besessenheit: Ernesti, Semler und die Lohmännin
g) Ausblick: Ernestis spätere Urteile
h) Der Geisterseher antwortet – aus der Geisterwelt
5.1.3. Lutherische Proteste aus Rostock
5.1.4. Resümee und Ausblick
5.2. Friedrich Christoph Oetinger
5.2.1. Oetinger und Swedenborg – das Problem und die Forschung
5.2.2. Oetingers intellektuelle Biographie als Rahmen seiner Swedenborg-Rezeption
5.2.3. Oetingers Front gegen die Leibniz-Wolffsche Philosophie
b) Mechanisch-determinierte Seele
d) Umformung der Theologie
5.2.4. Oetingers Theosophie im Kontext
f) Das Rad der Geburten und der „Schrack“
g) Die Schöpfung des Himmels
h) Selbstbewegung und Freiheit
j) Trinität und Sephiroth
l) Endelechie statt Entelechie
m) Todesimmunität, commercium corporis et animae, Interpenetrabilität
5.2.5. Oetinger und Swedenborg
bb) Swedenborgs und anderer irdische und himmlische Philosophie
bb) Oetinger nimmt Kontakt auf
cc) Bengel gegen Swedenborg
ee) Swedenborg in der Metaphysic
ff) Oetinger, Swedenborg, ‚Aliens' und Jüngstes Gericht
hh) Beurtheilungen und Unterricht – Oetingers ‚letztes Wort'?
c) Oetinger bei Swedenborg
aa) Böhme gegen (und als) Swedenborg
bb) Swedenborg – Zeuge und zugleich Irrlehrer
cc) Swedenborg im Wörterbuch
(2) Demonstrative Nichtnennung
(3) Anonymisierte Adaption
(4) Anonymisierte Zurückweisung
dd) Swedenborg als Negativfolie der biblisch-emblematischen Hermeneutik Oetingers
ee) Eine vergessene Arbeit am Ende: Oetingers ‚letztes Wort'
e) Zusammenfassung: Swedenborg bei Oetinger
5.3.2. Träume eines Geistersehers
a) Schwedenbergs Ambivalenz
b) Die Ambivalenz der Träume
c) Die ersten Leser der Träume
5.3.3. Swedenborg in Kants Eschatologie
5.3.4. Swedenborg in Kants Religionslehre
d) Moral und Kirchenglaube
5.3.5. Swedenborg in Kants Moralphilosophie
a) Ohne intelligible Welt keine Moral
b) Für wen gilt das Sittengesetz?
5.3.6. Schluss: Die Grenze zwischen Kant und Swedenborg
5.3.7. Ausblick: Kant, ‚Mystiker' und Geister
a) Der mystische Kantianer: Carl Arnold Wilmans
b) Kant als Vollender der Mystik: Christoph Friedrich Ammon
c) Mystik der reinen Vernunft: Johann Georg Hamann
d) Ausblick im Ausblick: Gustav Ernst Wilhelm Dedekind und die Freiheit der Geister
e) Gehört die Geisterlehre auf die Kanzel?
f) Karl Heinrich Ludwig Pölitz und die Geister
g) Einspruch von lutherischer Seite
h) Dedekinds Antwort: Kant!
i) Ist Dedekind Schwärmer oder Kantianer?
j) Kontexte am Schluss: Personen, Geister und Kant
Geisterseher – Scharlatane – Swedenborg
Vitalismus und Mechanismus
Seele und Körper – Überbrückter Dualismus
Zwischen Descartes und Newton
Aufklärung als Anthropologisierung
Aufklärung als Freiheitsprogramm
Aufklärung als Ethik: Der Mensch als Zweck
Aufklärung als überkonfessionelles Projekt
Aufklärung als Offenbarung
Swedenborg als Rationalist
Lebensgeister nach Swedenborg
Swedenborg und die hermeneutische Wende
Swedenborg im Teufelsstreit
Die Fronten eines lutherischen Theosophen
Swedenborg zwischen den Fronten
Die Vielfalt der Rezeptionen
Mechanist, nicht Theosoph
Antworten aus Königsberg: Immanuel Kant
Swedenborg als Element in Kants Philosophie
Grenze – Umwertung – Aneignung
Kant – Mystiker – Geister – Swedenborg
Apokatastasis – Freiheit – Moral
Vernunft und Glaube – nunc licet!
Abkürzungen und Literatur
A. Abgekürzt zitierte Werke
C. Nicht abgekürzt zitierte Schriften Swedenborgs
D. Zeitschriften des 18. Jahrhunderts