Effektivität der Kontrollmechanismen gegenüber dem Unternehmensinsolvenzverwalter :Eine Untersuchung des deutschen und englischen Rechts

Publication subTitle :Eine Untersuchung des deutschen und englischen Rechts

Author: Johannes Henke  

Publisher: Mohr Siebeck‎

Publication year: 2009

E-ISBN: 9783161514142

P-ISBN(Paperback): 9783161501982

Subject: K1 World History

Language: GER

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Effektivität der Kontrollmechanismen gegenüber dem Unternehmensinsolvenzverwalter

Description

Missbrauchs- und Untreuefälle in Insolvenzverfahren, der steigende Wettbewerb unter Insolvenzverwaltern um das Verwalteramt, die relativ geringe Verfahrenspartizipation seitens der Gläubiger sowie die zunehmende Verlagerung von Insolvenzverfahren in das Ausland (vor allem nach England) sind derzeit hochaktuelle Themen. Johannes Henke nimmt dies zum Anlass für seine Untersuchung zur Effektivität der Kontrollmechanismen gegenüber dem Unternehmensinsolvenzverwalter. Er beleuchtet die deutschen und die englischen Kontrollmechanismen gegenüber dem Unternehmensinsolvenzverwalter. Dabei trennt er zwischen staatlicher und privater Auswahl- und Verfahrenskontrolle. Nach Darstellung der Rechtslage und der Reformvorhaben zieht der Autor in einem Rechtsvergleich Schlussfolgerungen für den gesetzgeberischen Anpassungsbedarf und für eine verbesserte deutsche Insolvenzrechtspraxis.

Chapter

II. Wettbewerb unter Insolvenzverwaltern

III. Gläubigerpartizipation

IV. Verlagerung von Insolvenzverfahren in das Vereinigte Königreich

B. Methode

I. Rechtsvergleichende Methoden

II. Mechanismusdesign-Theorie

C. Zielsetzung

I. Vergleich und Systematisierung der Kontrollmechanismen

II. Vorschläge zur Verbesserung der deutschen Rechtslage

III. Konkretisierung der Effektivitätsfrage

IV. Anregungen für weitere Forschungen

D. Vorgehensweise

Kapitel 2: Kontrollmechanismen des deutschen Insolvenzrechts

A. Grundlagen

I. Regelinsolvenzverfahren

II. Kontrollsystem

B. Staatliche Auswahlkontrolle

I. Rechtslage

1. Vorauswahlverfahren

2. Bestellung im Einzelfall

3. Fazit

II. Reformdiskussion

1. GAVI-Entwurf

a) Änderungen zu § 56 InsO

b) Berufshaftpflichtversicherung

2. Uhlenbruck-Kommission vs. objektive Qualitätskriterien

a) Empfehlungen der Uhlenbruck-Kommission

b) Objektive Qualitätskriterien

c) Kombination der Vorschläge

3. Kontingentierungen

a) Kontingentierung der Verwalterlisten

b) Kontingentierung der Verfahren pro Verwalter

4. Weitere Vorschläge

a) Einheitliches Ausschreibungsverfahren

b) Internet-Verwalterliste

5. Fazit

III. Resümee

C. Private Auswahlkontrolle

I. Rechtslage

1. Vorauswahlverfahren

2. Bestellung im Einzelfall

3. Fazit

II. Reformdiskussion

1. Formalisierung von Anhörungsrechten

a) Zwingendes Anhörungsrecht

b) Fakultatives Anhörungsrecht

2. Vor-vorläufiger Gläubigerausschuss

a) GAVI-Entwurf

b) Gläubigerbeirat

3. Weitere Vorschläge

a) Fristverkürzung

b) Verstärkte Delegierung

4. Fazit

III. Resümee

D. Staatliche Verfahrenskontrolle

I. Rechtslage

1. Gerichtliche Aufsicht

2. Verwaltervergütung

3. Fazit

II. Reformdiskussion

1. Verbesserung der gerichtlichen Aufsicht

a) Ausweitung zur Recht- und Zweckmäßigkeitskontrolle

b) Modalitäten des Verwalterwechsels

c) Kontrolle von Konten

2. Erhöhung gerichtlicher Qualifikation und Kontrollkompetenzen

a) Qualitative Förderungsmaßnahmen

b) Quantitative Förderungsmaßnahmen

c) Zuständigkeitskonzentration

3. Verbesserung von Rechnungslegung und Informationsfluss

a) Zwischenrechnungslegung und Informationsübermittlung

b) Schlussrechnungslegung

c) Mitteilungspflichten

4. Fazit

III. Resümee

E. Private Verfahrenskontrolle

I. Rechtslage

1. Kontrolle durch Gläubiger

a) Antrags- und Zustimmungsbefugnisse

b) Mitwirkungsbefugnisse und -pflichten

c) Interne und externe Rechnungslegung

d) Haftung des Verwalters

2. Kontrolle durch Verbände und Vereine

3. Fazit

II. Reformdiskussion

1. Systemerneuernde Vorschläge

a) Errichtung einer Insolvenzverwalterkammer

b) Gerichtliche Kontrolle statt Gläubigerkontrolle

2. Systemverbessernde Vorschläge

a) Elektronische Verfahrensführung

b) Vergütungserhöhung für Mitglieder des Gläubigerausschusses

c) Verstärkte Aufgabendelegierung

3. Fazit

III. Resümee

F. Ergebnis

Kapitel 3: Kontrollmechanismen des englischen Insolvenzrechts

A. Grundlagen

I. Verfahrensarten

1. Administration

2. Company voluntary arrangement

3. Administrative receivership

4. Winding-up

II. Kontrollsystem

B. Auswahlkontrolle

I. Rechtslage

1. Zulassung zur Verwaltertätigkeit

a) Allgemeine Anforderungen

b) Staatliches Zulassungsverfahren

c) Berufshaftpflichtversicherung

2. Bestellung im Einzelfall

a) Administration

b) Company voluntary arrangement

c) Administrative receivership

d) Winding-up

3. Fazit

II. Reformdiskussion

1. Rekrutierung von Rechtsanwälten

2. Rekrutierung juristischer Personen

3. Stärkere Beteiligung der Gerichte

4. Fazit

III. Resümee

C. Staatliche Verfahrenskontrolle

I. Rechtslage

1. Insolvenzgericht

a) Formale Fachaufsicht, faktische Rechtsaufsicht

b) Rechnungslegung und Informationsfluss

c) Zwangsgeld, Entlassung, Berufsverbot, Freistellung

2. Secretary of State/Insolvency Service

a) Kontrolle gegenüber dem insolvency practitioner

b) Kontrolle gegenüber den RPBs

3. Serious Fraud Office

4. Fazit

II. Reformdiskussion

1. Outsourcing der Kontrolle des Secretary of State

2. Alleinige ministerielle Kontrolle

3. Kontrolle im pre-packaged administration-Verfahren

4. Fazit

III. Resümee

D. Private Verfahrenskontrolle

I. Rechtslage

1. Kontrolle durch Gläubiger

a) Indirekte Kontrolle durch Gläubiger

b) Rechnungslegungs- und Berichtspflichten

c) Beschleunigungsgrundsatz

d) Vergütung des insolvency practitioner

e) Haftung des insolvency practitioner

2. Kontrolle durch RPBs

3. Kontrolle durch accountancy firms

4. Fazit

II. Reformdiskussion

1. Reform der RPBs

a) Umbrella body

b) Verschlankung der RPBs

c) Angleichung der RPBs

2. Insolvency Board

3. Ombudsmann

4. Fazit

III. Resümee

E. Ergebnis

Kapitel 4: Rechtsvergleich

A. Allgemeine Vergleichsbasis

B. Auswahlkontrolle

I. Zulassungsverfahren

1. Vergleichsbasis

2. Gemeinsamkeiten und Unterschiede

a) Staatliche Einflussnahme

b) Einfluss der Berufsverbände

c) Berufshaftpflichtversicherung

d) Rechtsschutz des Verwalters

3. Wertung

a) Kein Systemwechsel im Zulassungsverfahren

b) Erhöhter Einfluss der Berufsverbände

c) Einführung einer Berufshaftpflichtversicherung

d) Erhöhter Rechtschutz des Verwalters

II. Bestellung im Einzelfall

1. Vergleichsbasis

2. Gemeinsamkeiten und Unterschiede

a) Einfluss der Verfahrensbeteiligten

b) Fortbildung des Verwalters

c) Beschleunigungsgrundsatz

3. Wertung

a) Erhöhung des Gläubigereinflusses

b) Kooperationsförderung

c) Verfahrensbeschleunigung

III. Resümee

C. Staatliche Verfahrenskontrolle

I. Insolvenzgerichte

1. Vergleichsbasis

2. Gemeinsamkeiten und Unterschiede

a) Gerichtswesen und Zuständigkeitskonzentration

b) Aufsichtskompetenzen

c) Informationsgewinnung

d) Fortbildungspflichten

e) Verwaltervergütung

3. Wertung

a) Veränderung der Gerichtsstruktur

b) Keine Zweckmäßigkeitskontrolle durch das Insolvenzgericht

c) Erhöhte Informationsgewinnung des Insolvenzgerichts

d) Erhöhte Fortbildungspflichten des Insolvenzgerichts

e) Änderungen bei der Verwaltervergütung

II. Ministerium

1. Vergleichsbasis

2. Gemeinsamkeiten und Unterschiede

3. Wertung

III. Resümee

D. Private Verfahrenskontrolle

I. Gläubiger

1. Vergleichsbasis

2. Gemeinsamkeiten und Unterschiede

a) Gläubigergremien

b) Aufsichtskompetenzen der Gläubiger

c) Informationsgewinnung und Abrechnung der Gläubiger

d) Haftung des Verwalters gegenüber Gläubigern

3. Wertung

a) Keine Veränderung der Gläubigergremien

b) Erhöhung des Gläubigereinflusses

c) Informationssicherung und Abrechnungsprüfung

d) Keine verschärfte Haftung

II. Berufsverbände

1. Vergleichsbasis

2. Gemeinsamkeiten und Unterschiede

a) Stellung der Berufsverbände

b) Kompetenzen der Berufsverbände

3. Wertung

a) Keine Kompetenzerweiterung für deutsche Berufsverbände

b) Keine Insolvenzverwalterkammer

c) Ombudsmann

III. Resümee

E. Ergebnis

Kapitel 5: Ertragsanalyse durch Mechanismusdesign

A. Staatliche Auswahlkontrolle

B. Private Auswahlkontrolle

C. Staatliche Verfahrenskontrolle

D. Private Verfahrenskontrolle

E. Schlussfolgerungen für das Mechanismusdesign

Literaturverzeichnis

Stichwortverzeichnis

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