Freiburger Schule und Christliche Gesellschaftslehre :Joseph Kardinal Höffner und die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft

Publication subTitle :Joseph Kardinal Höffner und die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft

Author: Nils Goldschmidt   Ursula Nothelle-Wildfeuer  

Publisher: Mohr Siebeck‎

Publication year: 2010

E-ISBN: 9783161514845

P-ISBN(Paperback): 9783161503306

Subject:

Language: GER

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Freiburger Schule und Christliche Gesellschaftslehre

Description

Die Wirtschafts- und Sozialethik von Joseph Kardinal Höffner (1906-1987) kann zu einem guten Teil aus ihren ordoliberalen Wurzeln erklärt und verstanden werden. Der vorliegende Band dokumentiert und analysiert die biographischen wie inhaltlichen Bezüge zwischen der Freiburger Schule und Höffners Denken als Christlicher Sozialethiker. Mehr als eine bloße Bestandsaufnahme geht es dabei in den Beiträgen immer auch um die Frage, wie eine ordnungsökonomisch fundierte und sozialethisch reflektierte Theorie und Praxis der modernen, globalen Welt und Gesellschaft aussehen kann.

Mit Beiträgen von:
Jörg Althammer, Alois Baumgartner, Paul Joseph Kardinal Cordes, Norbert Glatzel, Nils Goldschmidt, Friedhelm Hengsbach, Arnd Küppers, Ulrich van Lith, Hendrik Mester, Elmar Nass, Ursula Nothelle-Wildfeuer, Anton Rauscher, Lothar Roos, Dirk Sauerland, Christoph Schönberger, Michael Schramm, Alfred Schüller, Manfred Spieker, Gerhard Steger, Ulrich van Suntum, Norbert Trippen, Bernhard Vogel, Gert G. Wagner, Joachim Wiemeyer

Chapter

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Fazit

Literatur

These 1

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These 4

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These 6 – ein Zwischenfazit

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These 9

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Fazit

Literatur

I. Ausgangspunkte

LOTHAR ROOS: Leben und Werk von Joseph Höffner

1. Skizze seiner wissenschaftlichen Biographie

1.1 Der Weg zum Priester und Wissenschaftler

1.2 Der Beginn seines Wirkens als Hochschullehrer

1.3 Die Eigenart des Münsteraner Lehrstuhls

2. Themen und Aktualität seiner vier Hauptwerke

2.1 „Soziale Gerechtigkeit und soziale Liebe. Versuch einer Bestimmung ihres Wesens“ (Saarbrücken 1935)

2.2 „Bauer und Kirche im deutschen Mittelalter“ (Paderborn 1939)

2.3 „Wirtschaftsethik und Monopole im fünfzehnten und sechzehnten Jahrhundert“ (Jena 1941)

2.4 „Christentum und Menschenwürde. Das Anliegen der spanischen Kolonialethik im Goldenen Zeitalter“ (Trier 1947)

3. Der akademische Lehrer, wissenschaftliche Berater und ethische Mahner

3.1 Der akademische Lehrer und seine Schüler

3.2 Sozialethische Wegweisung und Beratung

3.3 Der homo politicus des deutschen Episkopats

3.3.1 Der Kampf für das Leben

3.3.2 Die „gefährlich hohe Staatsverschuldung“

3.3.3 Rentenreform „gegen die Mathematik“

3.3.4 Die „68er-Revolution“ und die Bonner Studentengemeinde

3.4 Der Kardinal der Weltkirche

4. Ein Leben von nachhaltiger Wirkung

4.1 Die methodische Klarheit seiner Argumentation

4.2 Der „personale Faktor“ in der Gesellschaftspolitik

4.3 Ein Buch geht um die Welt

5. Schlussbemerkungen

Literatur

NORBERT TRIPPEN: Joseph Höffners Freiburger Studienjahre 1937 – 1939

Quellen

Literatur

ALFRED SCHÜLLER: Joseph Kardinal Höffner als Ordnungsethiker – Lehren für eine Wirtschaftspolitik im Dienst des freien Menschen

I. Wirtschaftsethik als Ordnungsethik

II. Von der Theologie und Philosophie zur „Freiburger Schule“ der Nationalökonomie

1. Geschichtlicher Hintergrund

2. Die wirtschaftliche Ordnungsfrage

III. Vom Denken in Ordnungen zur Ordnungsethik: Gegen ethisch verbrämte wirtschaftliche Sonderinteressen

IV. Zur moralschonenden Wirkung marktwirtschaftlicher Ordnungsbedingungen

1. Ordnungsethische Kritik am Preisinterventionismus

2. Die Bedeutung des Christentums für die marktwirtschaftliche Zivilisation

V. Zwei Schlusspunkte

Literatur

II. Grundfragen der Sozialethik

CHRISTOPH SCHÖNBERGER: Christentum und Menschenwürde. Kolonialethik und Anfänge des modernen Völkerrechts im spanischen Goldenen Zeitalter

1. Der Zeithintergrund: Die spanische Konquistadorenzeit als ferner Spiegel der Unrechtserfahrung im Nationalsozialismus

2. Spanische Kolonialethik im „Goldenen Zeitalter“

2.1 Die Anfänge der Völkerrechtswissenschaft in der spanischen Spätscholastik

2.2 Die inhaltlichen Prinzipien der spanischen Kolonialethik

3. Systematische Grundfragen von „Christentum und Menschenwürde“ und ihr Aktualitätsbezug

3.1 Offenbarung und Naturrecht

3.2 Staat und Kirche

3.3 Die Einheit der Welt: Das Beispiel der Migration

3.4 Das Problem der Universalisierbarkeit europäischer Denkweisen

Literatur

MANFRED SPIEKER: Eigentum – Begründung, Funktionen und politische Konsequenzen

1. Die Begründung des Eigentums

2. Funktionen und Formen des Privateigentums

3. Politische Konsequenzen

4. Fazit

Literatur

III. Arbeiterfrage und Bildung im Sozialkatholizismus

ANTON RAUSCHER: Die Entwicklung des Sozialkatholizismus nach 1945

1. Die Ausgangslage des Sozialkatholizismus

1.1 Das Anknüpfen an frühere Positionen

1.2 Neue Strukturen

2. Joseph Höffner und die Entwicklung des Sozialkatholizismus seit 1945

2.1 Geistlicher Berater beim BKU

2.2 Eigentum und Mitbestimmung

2.3 Koordinierung des sozialen Katholizismus

2.4 Die Soziale Marktwirtschaft

2.5 Soziale Sicherheit und Eigenverantwortung

Literatur

NORBERT GLATZEL: Die Arbeiterfrage und das Ordnungsgefüge der Gesellschaft

Vorbemerkung

1. Die Kirche und die Arbeiterfrage

1.1 Die Epoche der duldenden Verproletarisierung

1.2 Die Epoche der klassenkämpferischen Solidarität

1.3 Die Epoche der beginnenden Integration der Arbeitnehmerschaft

2. Das christliche Arbeitsverständnis als Grundlage zur Lösung der Arbeiterfrage

Zum Abschluss

ARND KÜPPERS: Mitbestimmung und Sozialstaatsdiskussion

1. Die Unternehmensmitbestimmung – ein rechtspolitisches Streitthema

2. Meinungsstreit unter katholischen Sozialwissenschaftlern

3. Höffners vermittelnde Position

4. Sieben Grundsätze zur rechtlichen Ausgestaltung der Mitbestimmung – von 1950, aber bleibend aktuell

5. Die Reformdiskussion muss weitergehen

Literatur

ULRICH VAN LITH: Bildung, Ordnung und Wettbewerb. Ökonomische und sozialethische Bausteine

1. Der Beitrag Joseph Höffners zu Fragen der Bildung und ihrer Ordnung

1.1 Höffners Aussagen zur Berufsbildung und ihrer Ordnung

1.1.1 Berufsausbildung und Berufserziehung – keine Angelegenheit des Staates!

1.1.2 Anwendung des Subsidiaritätsprinzips

1.1.3 Berufsausbildung als ethische Herausforderung des Unternehmers

1.1.4 Entkoppelung von Ausbildungsvergütung und Tariflohn

1.1.5 Berufsausbildung – dual und ganzheitlich

1.1.6 Berufliche Ausbildung der Frau erforderlich

1.2 Höffners Vorstellungen von der Ordnung des allgemeinen Schul- und Hochschulsystems

1.2.1 Erzieherische Ursprungsautorität der Eltern, Schulwahlfreiheit und strikte Ablehnung des staatlichen Schulmonopols

1.2.2 Schule als gesellschaftliche, nicht staatliche Aufgabe!

1.2.3 Schutz des Kindes, staatliche Bildungsfinanzierung und Qualitätssicherung

1.2.4 Staatlicher Schulzwang erfordert erst recht Vielfalt und Freiheit der Schulwahl

1.2.5 Recht auf Privathochschulen und Fakultäten eigener Prägung

1.3 Zusammenfassung

2. Aktualität und Fortentwicklung von Höffners Vorstellungen vom Bildungssystem

2.1 Die Aktualität der Thesen Joseph Kardinal Höffners

2.1.1 Schule und Universität wieder als gesellschaftliche Aufgabe begreifen!

2.2 Versuch einer Fortentwicklung auf der Grundlage der Höffner’schen Kernaussagen

2.2.1 Schulwahlfreiheit durch Verbesserung ihrer Voraussetzungen stärken

2.2.1.1 Adressatengerechte Information und Schulberichterstattung

2.2.1.2 Bildungsverträge zwischen Schule und Eltern

2.2.1.3 Subjektfinanzierung statt institutionelle Finanzierung

2.2.1.4 Staatliche Humankapitalfinanzierung ist kein Grund für den Eingriffdes Staates in das Bildungssystem

2.2.1.5 Kostentransparenz als Grundlage einheitlicher Finanzierung privater und staatlicher öffentlicher Schulen

2.2.2 Auflösung des Schulmonopols und Deregulierung

2.2.2.1 Freier Zugang zum Schulmarkt

2.2.2.2 Gefahr der Bildungsplanwirtschaft durch die Hintertür

2.2.2.3 Bildungsunternehmertum als Grundvoraussetzung

Beispiel 1: Leistungsfähigkeit der Hauptschule als Schulform

Beispiel 2: Defizite in der vorschulischen Erziehung

2.2.2.4 Leistungs- und Qualitätssicherung durch Wettbewerb

2.2.2.5 Profilierung und Wettbewerb stärken auch christliche Schulen

2.2.2.6 Bewertung der Schul- und Hochschulabschlüsse durch den Bildungs- und Arbeitsmarkt – kein Berechtigungswesen

2.2.3 Vorrang der Praxis, duale Berufsausbildung und Fortentwicklung der einzelbetrieblichen Finanzierung

2.2.3.1 Behandlung der betrieblichen Ausbildungskosten als Investition in Humankapital

Literatur

IV. Sozialpolitik und soziale Sicherung

ELMAR NASS: Sozialpolitik nicht ohne Sozialreform – Ideen für die soziale Sicherung gestern wie heute

1. Personale Orientierung in Zeiten des Umbruchs

2. Kriterien für eine personale Sozialpolitik

3. Von den Kriterien zum Ordnungsmodell: ein Dritter und ein Vierter Weg

3.1 Zwei Irrwege

3.2 Zwei Auswege

4. Keine personale Sozialreform ohne personalen Geist

Literatur

JÖRG ALTHAMMER: Alterssicherung im modernen Sozialstaat

1. Zur Ausgangssituation

2. Grundzüge der Höffner’schen Sozialstaatskonzeption

2.1 Prinzipien und Sicherungsziel

2.2 Finanzierungsverfahren

3. Implikationen

4. Fazit

Literatur

DIRK SAUERLAND: Ordnung durch Solidarität und Subsidiarität: Zur prinzipienorientierten Gestaltung des deutschen Gesundheitssystems

1. Vorbemerkungen

2. Rahmenbedingungen gestern und heute

2.1 Rahmenbedingungen gestern

2.1 Rahmenbedingungen heute

3. Problembereiche gestern und heute

3.1 Problembereiche gestern

3.2 Problembereiche heute

4. Lösungsvorschläge gestern und heute

4.1 Lösungsvorschläge gestern

4.2 Lösungsvorschläge heute

5. Fazit

Literatur

ULRICH VAN SUNTUM und HENDRIK MESTER: Die Ordnung des Wohnungswesens als sozialethische Forderung?

1. Soziale Absicherung des Wohnens

2. Bildung von Wohneigentum

3. Ausländische Mitbürger auf den Wohnungsmärkten

Literatur

V. Familienpolitik und Familienethik

GERHARD STEGER: Die Familie im Spannungsgefüge zwischen Wesensgestalt und Geschichtlichkeit

1. Die Familie als Lebensgemeinschaft der Eltern mit ihren Kindern

1.1 Die Sorge der Familie für die leiblichen Bedürfnisse

1.1.1 Das gemeinsame Heim

1.1.2 Der gemeinsame Tisch

1.1.3 Das gemeinsame Haushalten

1.2 Der Dienst der Familie an den geistigen, sittlichen und religiösen Werten

1.2.1 Der Erziehungsauftrag der Eltern

1.2.2 Die erzieherische Funktion der Geschwister

1.2.3 Die Großeltern als Bereicherung des Familienlebens

2. Die Familie als „Zelle“ der menschlichen Gesellschaft

3. Die Familie in der industriellen Gesellschaft: Funktionsverlust und Funktionswandel

4. Die Aufgaben der Familienpolitik

5. Zur Relevanz der Äußerungen von Höffner zur Familie

Literatur

GERT G.WAGNER: Höffners Familienlehre und die familienpolitischen Vorstellungen der Evangelischen Kirche in Deutschland

1. Höffners Familienlehre

2. Familienpolitische Vorstellungen bei der EKD

3. Fazit

Literatur

VI. Wirtschaftsethische Positionen

FRIEDHELM HENGSBACH: Kapitalismuskritik bei Joseph Höffner und Oswald von Nell-Breuning

1. „Kapitalismus“ in der wirtschaftsethischen Reflexion Joseph Höffners

1.1 Abgrenzung vom „alten Liberalismus“

1.2 Berührungspunkte zum Ordoliberalismus

1.3 Tiefe Gegensätze zum Ordoliberalismus

1.4 Kapitalismuskritik als Zitat

1.5 An der Schwelle zu einer Kapitalismuskritik

1.6 Stumme Kapitalismuskritik

2. „Kapitalismus“ in der wirtschaftsethischen Reflexion Nell-Breunings

2.1 Begriffliche Präzisierung

2.2 Die Wirtschaftsgesinnung des Kapitalismus

2.3 Die kapitalistische Wirtschaftsweise

2.3.1 Negative, differenzierte Abgrenzung

2.3.2 Positive Profilierung

2.4 Das gesellschaftliche Machtverhältnis

2.4.1 Schieflage wirtschaftlicher Macht

2.4.2 Trennung von den Produktionsmitteln

2.4.3 Lebenslage abhängiger Arbeit

2.4.4 Lohnarbeitsverhältnis

3. Resümee

Literatur

MICHAEL SCHRAMM: Unternehmer- und Unternehmensethik

1. Höffners Anmerkungen zum „Unternehmer“

2. Funktionen im Unternehmen

2.1 Die „Unternehmerfunktion“ bei Höffner

2.2 Diskussion

3. Unternehmerethos

3.1 Das „Ethos des Unternehmers“ bei Höffner

(1) Fachliche Vortrefflichkeit

(2) Bereitschaft zum Dienen

(3) Sorge für das Gesamtwohl

3.2 Diskussion

4. Höffners Ansätze einer „Unternehmensethik“

4.1 Der „Betrieb als Lebensraum“

4.1.1 Höffners „Stufenordnung der Werte“

4.1.2 Unternehmensethisches WerteManagement

4.2 „Lebensraum“ Betrieb

4.3 Diskussion

5. Der Semantikfaktor, oder: Was uns wirklich wichtig ist

Schluss

Literatur

JOACHIM WIEMEYER: Entwicklungspolitik und Entwicklungshilfe

1. Einleitung

2. Kolonialethik und Nachwirkungen des Kolonialismus

3. Die „Einheit des gesamten Menschengeschlechts“ als normativer Ausgangspunkt

4. Entwicklungsprobleme und Entwicklungshilfe

4.1 Analyse der Entwicklungsprobleme

4.2 Entwicklungsmaßnahmen

4.3 Der Beitrag der Kirche

5. Marxismusrezeption der Theologie der Befreiung als Irrweg

6. Caritas in Veritate – auf den Spuren Höffners?

7. Schlussbemerkung

Literatur

VII. Joseph Höffner und der Dialog von katholischer Soziallehre und Politik

PAUL JOSEF KARDINAL CORDES: Iustitia et caritas. Der Wahlspruch Joseph Kardinal Höffners im Licht der ersten Enzyklika Papst Benedikts XVI. Deus caritas est

1. Katholische Soziallehre und caritas

2. Sozialenzykliken

3. Wurzeln der Soziallehre

4. Grenzen rechtlicher Verpflichtung

5. Deus caritas est

6. Für eine diakonale Spiritualität

7. Paradigmenwechsel

Literatur

BERNHARD VOGEL: Impulse der katholischen Soziallehre für die Politik

Personenregister

Sachregister

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