Wettbewerb und Regelordnung

Author: Viktor J. Vanberg   Hans Albert   Nils Goldschmidt   Michael Wohlgemuth  

Publisher: Mohr Siebeck‎

Publication year: 2009

E-ISBN: 9783161514807

P-ISBN(Paperback): 9783161500749

Subject:

Language: GER

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Wettbewerb und Regelordnung

Description

"Wettbewerb und Regelordnung" sind die beiden Kernelemente des Forschungsprogramms von Viktor J. Vanberg. Er steht hiermit in einer langen Tradition ausgehend von der Schottischen Moralphilosophie, über die Freiburger Ordnungsökonomik, hin zur Sozialtheorie von Friedrich August von Hayek und zur Verfassungsökonomik von James Buchanan. In der jetzt vorliegenden Studienausgabe widmet Vanberg all diesen Forschungstraditionen seine Aufmerksamkeit, ohne sich mit ideengeschichtlichen Einordnungen zufrieden zu geben. Durch sorgfältige Korrekturen und umsichtige Synthesen gelingt es Vanberg, diese Stränge konsistent zusammenzuführen und weiter zu entwickeln.
Die in diesem Band zusammengeführten Arbeiten weisen Vanberg als einen der Hauptvertreter moderner Ordnungsökonomik und als entscheidenden Wegbereiter der Verfassungsökonomik aus. Dabei erfahren die Marktordnung und der demokratische Rechtsstaat jeweils auf Grundlage eines privilegienfreien Leistungswettbewerbs zugunsten souveräner Bürger eine anspruchsvolle normative Begründung. Gleichzeitig zeigen Vanbergs Beiträge zu den methodologischen und verhaltenstheoretischen Grundlagen der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften welche grundlegenden Erkenntnisfortschritte erst dann möglich werden, wenn Ökonomik als erfahrungswissenschaftlich orientierte "Lebenswissenschaft" und nicht als schlichte Gleichgewichtsmechanik oder Maximierungslogik angelegt ist. Mit diesen Überlegungen knüpft Vanberg an Hans Alberts Kritik des ökonomischen "Modell-Platonismus" an."
Aus dem Vorwort von Nils Goldschmidt und Michael Wohlgemuth

Chapter

I. Die ordnungsökonomische Perspektive

Der konsensorientierte Ansatz der konstitutionellen Ökonomik

Einleitung

Konsensorientierte konstitutionelle Ökonomik: Normative oder angewandte Ordnungsökonomik?

Konsensorientierte Konstitutionenökonomik als wahl-individualistische Alternative zur Wohlfahrtsökonomik

Nutzen-Individualismus versus Wahl-Individualismus

Die konsensorientierte Konstitutionenökonomik und das Paradigma der „gains from trade“

Konstitutionenökonomik des Marktes: Das Kriterium der Konsumentensouveränität

Konstitutionenökonomik der Politik: Das Kriterium der Bürgersouveränität

Regelwahl und konsensfähige konstitutionelle Interessen

Schluss: Der Ordnungsökonom als Verfassungsberater

Literatur

Die normativen Grundlagen von Ordnungspolitik

Einleitung

Ordnungspolitik als angewandte Ordnungsökonomik: Das Werturteilsproblem

Ordo als „funktionsfähige und menschenwürdige Ordnung“

Prozeduraler Liberalismus und das Kriterium der freiwilligen Zustimmung

Privatrechtsgesellschaft und Marktwirtschaft

Leistungswettbewerb und Konsumentensouveränität

Konsumentensouveränität und konsensfähige konstitutionelle Interessen

Literatur

II. Wirtschaftsverfassung und Staatsverfassung

Privatrechtsgesellschaft und Ökonomische Theorie

Einleitung

Freiburger Ordnungsökonomik und konstitutionelle Ökonomik

Die Metapher des Spiels

Die Privatrechtsgesellschaft als Ordnungsideal

Die Privatrechtsordnung als Wirtschaftsverfassung

Die Konstitutionalisierung der Privatautonomie

Privatrechtsgesellschaft und Demokratie

Die Wettbewerbsordnung als „pflegebedürftige Parklandschaft“

Schluss: Privatrechtsgesellschaft und Sozialstaat

Literatur

Die Verfassung der Freiheit: Zum Verhältnis von Liberalismus und Demokratie

Einleitung

F. A. von Hayek zum Verhältnis von Demokratie und Liberalismus

Liberalismus: Individualautonomie und Privatautonomie

Das Ideal privilegienfreier Ordnung und die Verfassung der Freiheit

Schluss

Literatur

Bürgersouveränität und wettbewerblicher Föderalismus: Das Beispiel der EU

A. Einleitung

B. Der demokratische Staat als Bürgergenossenschaft

C. Bürgersouveränität als Verfahrenskriterium

D. Bürgersouveränität und föderale Ordnung

E. Bürgersouveränität und das Dilemma kollektiven Handelns

F. Wettbewerbsföderalismus und Bürgersouveränität

G. Gebietskörperschaftlicher Wettbewerb und „Steuern als Preise“

H. Steuerwettbewerb: Markt versus Demokratie?

I. Steuerwettbewerb und Umverteilung

J. Steuerwettbewerb und Wettbewerbsordnung

K. Wettbewerbsföderalismus und funktionsbezogene Sezession

L. Schluß

Literatur

III. Das Paradoxon der Marktwirtschaft

Das Paradoxon der Marktwirtschaft: Die Verfassung des Marktes und das Problem der „sozialen Sicherheit“

Einleitung

Der Markt als Arena freiwilliger Kooperation und die Bürden des Wettbewerbs

Markt als „Katallaxie“ oder „Tauschspiel“: Die Attraktivität des Spiels und die ungeliebte Disziplin der Spielregeln

Markt und „soziale Sicherheit“

Die Verfassung des Marktes als Gesellschaftsvertrag

Schluß

Literatur

Soziale Sicherheit, Müller-Armacks „Soziale Irenik“ und die ordoliberale Perspektive

Einleitung

„Soziale Marktwirtschaft“ als „irenische Formel“

Marktwirtschaft, Privatrechtsgesellschaft und das Ideal der Privilegienfreiheit

Privilegiensuche und „Refeudalisierung“

Marktwirtschaft und soziale Sicherheit

Soziale Sicherheit: Privilegienvergabe oder diskriminierungsfreie Versicherung?

„Refeudalisierung“ und ordnungspolitischer Reformbedarf

Schluss

Literatur

Ordnungsökonomik und Ethik – Zur Interessenbegründung von Moral

Einleitung

Handlungsinteressen, Dispositionsinteressen und konstitutionelle Interessen

Moralische Ordnung und konsensfähige konstitutionelle Interessen

Konstitutionelle Interessen und Ordnungspolitik

Markt und Moral

Konsens und Regelwahl

Literatur

IV. Wahrnehmung, Evolution und Marktprozess

Rationalitätsprinzip und Rationalitätshypothesen: Zum methodologischen Status der Theorie rationalen Handelns

I.

II.

III.

IV.

V.

VI.

VII.

Literatur

Rationalität, Regelbefolgung und Emotionen: Zur Ökonomik moralischer Präferenzen

Das ökonomische Verhaltensmodell: Rationalität und Selbstinteresse

Präferenzen für Handlungen und regelbasiertes Verhalten

Amartya Sen über „Sympathy“ und „Commitment“

Die Begründung von Regeln und die „Rationalität“ moralischer Präferenzen

Regelbefolgung, moralische Präferenzen und Emotionen

Schluss

Literatur

Der Markt als kreativer Prozess (mit James M. Buchanan)

Einleitung

Subjektivismus, Zunahme von Wissen und Unbestimmtheit

Kirzners Theorie des Unternehmertums

Vorstellungen und Fehlvorstellungen über den Markt

Schluss

Literatur

Die Ökonomik ist keine zweite Physik

Einleitung

Frühe Kritik

Das evolutorische Alternativparadigma

Ökonomik als „Lebenswissenschaft“

Das Leitbild der klassischen Mechanik und die moderne Physik

Hayek: Ökonomik als Wissenschaft komplexer Phänomene

Schluß

Literatur

Bibliographischer Nachweis

Personenregister

Sachregister

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