Chapter
2.1.1 Endstation Sehnsucht (1994): Zwischen »individuellen und kollektiven Wunschvorstellungen«
2.1.2 Manifesta 2 (1998): »[I]ndividual experiences, thoughts, feelings and rituals […], individual ways of relating to one’s surroundings, prominence given to everyday life«
2.1.3 NowHere (1996): »[L]iving Spaces […] in the Gallery«
2.2 »Eine Nostalgie des Alltäglichen, Unspektakulären macht sich unvermittelt breit.« Das »Private« im Spiegel der (kritischen) Rezeption
2.3 Das »Private« zwischen europäischen Sehnsüchten und ›ganz normalen‹ Situationen
3. Erzeugung von Insider-Gefühlen im US-amerikanischen Ausstellungsraum. Die Whitney Biennial Exhibition 1993
3.1 »To Redefine the Art World in more realistic terms« – Identitätsbeschwörungen zwischen Individuen und Gemeinschaften
3.2 »Das goldine Zeitalter«
3.3 »Inhaltismus«? Die kritische Rezeption
4. Vom Privatraum zum Ausstellungsraum: Die vernaturalisierende Funktion privater Bilder
II. Aspekte der Begriffsgeschichte des Privaten
0. Wenn jede Vorsicht fällt: Entgrenzungsphänomene in den 1990er Jahren
1. Zum Bedeutungswandel des »Privaten«
1.1 »Privat« oder »nicht öffentlich«. Begriffsbestimmungen
1.2 Perspektivische Grenzgänge. Zum fundamentalen Widerspruch im Begriff des Privaten
1.2.1 Doppeldeutigkeiten, im Privaten: Ein Blick auf die Klassiker des Liberalismus
1.2.2 Das Recht auf Privatheit
1.2.3 Das Private und der ›Niedergang des Öffentlichen‹
2. Wer ist König daheim? Einige innere Widersprüche im Privaten
2.1 Für die Politisierung des Privaten
2.2 Feministische Debatten: Ausweitung der männlichen Normalbiografie zur »Freiheit für alle«?
3. Rekonzeptualisierungen der 1990er Jahre: Versuch einer »Rettung« des Privaten
3.1 Rössler: Dezisionale, informationelle, lokale Privatheit
3.1.1 Die dezisionale Privatheit
3.1.2 Die informationelle Privatheit
3.1.3 Die lokale Privatheit
3.2 Public Goods, Private Goods: Geuss’ Version des Perspektivismus
4. Das Private – zwischen fundamentalem inneren Widerspruch und verheißungsvollem Bedeutungswandel
III. ME, MYSELF AND I Perspektiven des Privaten in künstlerischen Selbstdarstellungen von Peter Land, Elke Krystufek, Tracey Emin
0. Ist der Künstler anwesend? Zur Verlagerung privater Lebenserfahrungen in den Ausstellungsraum
1. Peter Land d. 5. maj 1994
1.1 Wie der Künstler die Selbstkontrolle verlor
1.1.1 Das Medium Video als (heimliche) Selbstbeobachtung
1.1.2 Daheim: Selbstdarstellung im domestischen Raum oder zum (kontrollierten) Verlust der Selbstkontrolle
1.2 Seine Grenzen testen? Lands Endlosschleifen der Ungeschicklichkeit
1.2.1 Der Striptease des ›normalen‹ Menschen
1.3 Der unbeholfene Amateur- als Hobbystripteasedarsteller oder: Der Künstler bei sich zu Hause als Anti(-Kultur-)Held
2. Badewannenschaum im Kunstraum? Elke Krystufeks Performance Satisfaction (Kunsthalle Wien, 1.9.1994)
2.1 Zwischen den Zeilen handeln: Satisfaction und ihre Rezeption
2.1.1 »Spaß beiseite. Ich wäre lieber unmittelbar.« Zu Krystufeks Werkkomplex
2.1.2 ›Schonungslose Offenlegung des Privaten‹? Anmerkungen zur Rezeption
2.2 Zwischen Selbstgenügsamkeit und Tabubruch. ›Grenzüberschreitung‹: Aufgezeichnet
2.2.1 Befriedigende Transgressionen
2.2.2 »I make art to get satisfaction.« Selbstbefriedigung als Akt der Befreiung
2.3 Befriedigung statt Befreiung? Die Künstlerin Mitte der 1990er Jahre
3. Tracey Emin: The Interview (Videoinstallation, 1999)
3.1 Die Verheißungen der Tracey Emin
3.1.1 Zwischen Bett und Bildschirm und zurück: Eine Auswahl aus Emins Werk der 1990er Jahre
3.1.2 Alles inszeniert?! Ein Blick auf die Rezeptionsstränge
3.1.3 (Video-)Kameramonologe oder imaginierte ZuschauerInnen
3.2 »Working on myself«: Medialisierte Selbsterkenntnisse der 1990er Jahre
3.2.1 Narrative der Selbstverwirklichung
3.2.2 Schablonen des Privaten im TV-Talk der 1990er Jahre
3.3 Das Selbstverwirklichungsnarrativ der Künstlerin oder: MuseumsbesucherInnen in Pantoffeln
IV. DAS PRIVATLEBEN DER ANDEREN Einblicke des Privaten in Arbeiten von Gillian Wearing, Wolfgang Tillmans, Gitte Villesen
0. Glokal heißt nebenan: Dokumentarische Stimuli der 1990er Jahre zwischen ›Reality Art‹ und ›Künstler als Ethnograf‹
1. Gillian Wearing, Signs that say what you want them to say and not Signs that say what someone else wants you to say (1992-1993)
1.1 Unterwegs. Auf der Suche nach ›Durchschnittsmenschen‹
1.1.1 Beispielsweise spontan: Anmerkung zur Sprengung der Straßenfotografie als Gattung
1.1.2 (Zufalls-)Topos Straße, im Display: Konzeptuelle Anordnungen der 1960er Jahre
1.2 Geständnisse auf der Straße oder: Wearings Selbstdarstellungsangebot
2. Wolfgang Tillmans, Ausstellungsinstallation, Galerie Buchholz + Buchholz, Köln (1993)
2.1 In ›Bottom-up‹-Bewegung: Tillmans’ provisorisch-unverstellte Lebensweisen
2.2 »›Post-Wall, Post-80s, Post-Greed‹, befreit polysexuell, politisch aufgeladen, gesamteuropäisches Techno und House Dancing freier Geister«
2.3 Zwischen den Bildern lesen: Tillmans’ Pinnwände individueller Lifestyles
3. Gitte Villesen, Ingeborg the Busker Queen (1998-1999)
3.1 Eine persönliche Begegnung
3.1.1 Zu Besuch bei Ingeborg
3.1.2 Ingeborg berichtet: Privatleben und Gedächtnisarbeit
3.2 Die Begegnung mit den Anderen: Protagonisten werden gefragt
3.2.1 Ingeborgs (Handlungs-)Spielräume
3.2.2 Das amateurhafte Auge des Gegenübers. Villesens Videoarbeiten der 1990er Jahre
3.2.3 Neuartikulationen des ethnografischen Films: Ingeborg als »Protagonisten-Erzählerin«
V. OFF-LIMITS Zur künstlerischen Thematisierung der Schnittstelle zwischen öffentlichem und privatem Raum in Arbeiten von Félix González-Torres, Monica Bonvicini, Tom Burr
1. Félix González-Torres’ »Untitled« (1992)
1.1 Standort: Plakatfläche
1.3 »Some private spaces are more public than others«
2. Monica Bonvicinis Hausfrau Swinging (1997)
2.1 Von der Frau zum Haus, auf den Kopf gestellt
2.1.1 Haus = Frau? Ein Überblick zur Visualisierung einer doch nicht so natürlichen Verbindung
2.1.2 Louise Bourgeois’ Femme Maison
2.2 Bonvicinis Installationen der 1990er Jahre oder: Deplatzierungsmomente des Privaten im Ausstellungsraum
2.3 »Im Autoscooter der Methoden«
3. Tom Burr, Black Box und Black Bulletin Board (1998)
3.1 Burrs Werkkomplexe im Kontext kuratorischer und künstlerischer Parameter der 1990er Jahre
3.1.1 Privacy: Eine urbane Angelegenheit. Zu Burrs polysemantischem Raumbezug
3.2 Black Box und Black Bulletin Board
3.3 Burrs ›bildhauerische Promiskuität‹ als scrapbookartiger Blick vom privaten in den institutionellen Raum
Privat – bitte eintreten! Schlussbetrachtung
Abbildungsverzeichnis 353