Chapter
Ein ortloses urbanistisches Ready-made? Kritik der Rezeption
Der Architekt als syndikalistischer Technokrat und Vichy-Kollaborateur
Albert Camus, Le Corbusier und die kulturelle Integrität des Imperialismus
Die Vorhut des modernen Avantgardisten
Obus: Ein urbanistisches Bombardement
Die Modernisierung der kolonialen Ordnung
Die koloniale Gartenstadt und die Politik der Vertikalität
Die Frauen von Algier und das Raum-Begehren des Planers
Nur eine folgenlose urbanistische Imagination?
III. DER ARCHITEKT ALS KOLONIALER TECHNOKRAT DEPENDENTER MODERNISIERUNG – ERNST MAYS KAMPALA-PLANUNG (1945–1948)
Vorgeschichten: Von Schlesien in das Neue Frankfurt und über die Sowjetunion nach Ostafrika
Der patriotische Siedlungsbauer: Binnenkolonialer Heimatschutz in Oberschlesien
Der Frankfurter Chefplaner: Die neue Ordnung des sozialen Wohnungsbaus
Der Brigadist: Sowjetische Modernisierung als repressive russisch-hegemoniale Urbanisierung
Ernst Mays »Platz an der Sonne«: Als kolonialer Farmer in Tanganjika
Bauten und Projekte in Ostafrika – Ein Überblick
Euphemistische Selbstdarstellungen und selektive Rezeptionen
Die spätkoloniale afrikanische Moderne als Transfer guter Intention – Zur Notwendigkeit einer anderen Lesart
Stadterweiterung zwischen historischer Kontiguität und planerischer Innovation: Das Kampala-Projekt
Vollmacht und Selbstermächtigung – Auftragsvolumen und Planungsräume
Die duale Stadt und die koloniale Negation indigener Urbanität
Hierarchisierende zivilisatorische Grenzziehungen, (soziale) Hygiene und urbane Apartheit
Die spätkoloniale Stadt, der Weltmarkt und die Planungspolitik der (Unter-)Entwicklung
Stadtplanung als Instrument unterschwelliger Erziehung und ökonomischer Assimilation
Rasse als Stilkategorie oder: Wie tropisch ist Mays afrikanische Architektur?
Architektur, Rassismus und die Ambivalenz dependenter Urbanisierung
IV. ÖL, ARCHITEKTUR UND NATIONALE IDENTITÄT – WESTLICHE MODERNISTEN IM BAGDAD DER 1950ER UND 1960ER JAHRE
Mehr als Architekturgeschichte: Bagdad zwischen früh-islamischer Souveränität und konkurrierenden spätkolonialen Interessensphären
Von der abbasidischen Reichshauptstadt zum osmanischen Außenposten
Das Mandat und die kolonial-britische Modernisierung der Stadt
Das Public Works Department – Akteure und Projekte
Versuche deutscher Einflussnahmen auf das Bagdader Baugeschehen
Die Arbeit des Iraqi Development Board und ihre unmittelbaren Konsequenzen für die Entwicklung Bagdads
Fremdexpertise im Zweistromland: Modernes Bauen und Nation Building zwischen (Un-)Abhängigkeit und (Fremd-)Repräsentation
Gigantische Aufgaben: Die Großaufträge des Jahres 1957
Arabische Architektur-Nächte: Frank Lloyd Wrights Halbmondoper (1957)
Angefragte Entwürfe und ungefragte Projektionen
Wrights Bagdad: Respektvoller architektonischer Kontextualismus in demokratischer Absicht?
Architektonische Orientalisierung als anti-moderne Allegorie und autokratische Machtäußerung
Hybride Anleihen und imaginierte Authentizitäten
Visuelle Vorstellungswelten und materialisierte Bildprogramme
Filmische Handlungsräume und die architektonische Verdoppelung der Kulisse
Post-Wright: Selbstorientalisierende Architekturszenographien und ihr Anderes
Die Campus-Planung von The Architects Collaborative (TAC) und die Ambivalenz nationaler Modernisierung (1957–1967)
Situatives Planen und Entwerfen in Transition: Wechselnde Auftragssituationen, konzeptionelle Grundideen und formale Merkmale
Bauausführungen und Aufschübe
TACs totale Universität: Mittelmäßiger tropischer Funktionalismus oder Manifest universeller Bauhausideen?
(Trans-)nationale Aspirationen und symbolische Aneignungen: Akteure – Diskurse – Netzwerke
Gleichberechtigte Kooperation als kreatives Programm: TAC
Die kulturelle Avantgarde Bagdads und die Fallstricke der haschemitischen Modernisierung
Ideologische Präfigurationen und konkurrierende architektonische Referenzen
Der Autokrat als Co-Architekt: Postrevolutionäre Klientelinterventionen
Kollektive Emanzipation und modernistische Expansion
Konzeptionelle Rigorosität und symbolische Authentizität
Der ›Offene Geist‹ als offenes Kunstwerk – Die Bagdader Universität als gemischt-diskursiver Effekt
Architekturideen, akademische Programme, soziopolitische Modelle und ideologische Eindämmungen: TACs Bogenmonument
Revolutionäre Aufbrüche, außenpolitische Neutralität, verlorene Integrität und neue nationale Idiome: Bagdads Bogenmonument
Die lokale Assimilation der TAC-Moderne
V. SPÄTKOLONIALE MODERNE: VON DER KRITIK INTERPRETATORISCHER DEKONTEXTUALISIERUNG ZUR POSTKOLONIALEN AUFPFROPFUNG HISTORISCHER DISKURSANALYSEN