Chapter
Christian Frevel: Dann wär’ ich nicht mehr da.
Der Todeswunsch Ijobs als Element der Klagerhetorik
Rüdiger Lux:
Tod und Gerechtigkeit im Buch Kohelet
1. Hinweise zur Struktur des Buches
2. Tod und Gerechtigkeit (3,16–22)
2.2. Der Ort der Gerechtigkeit (V. 16f)
2.4. Freude als Anteil des Lebens
3. Gott als Ort des Lebens
1. Hinweise zur Struktur des Buches
2. Tod und Gerechtigkeit (3,16–22)
3. Gott als Ort des Lebens
Stefanie U. Gulde:
Der Tod als Figur im Alten Testament. Ein alttestamentlicher Motivkomplex und seine Wurzeln
1. Die Passage um Jer 9,20: Der Tod als Eindringling und Dieb
2. Die Passage um Ps 49,15: Der Tod als Hirte
3. Die Passage um Jes 28,15.18: Der Bundespartner Tod
4. Die Motivik um den Tod als Fresser: Gier als Kennzeichen des chthonischen Bereichs
Irmtraud Fischer:
Ist der Tod nicht für alle gleich? Sterben und Tod aus Genderperspektive
I. Der Tod von Frauen – der Tod von Männern: Geschlechtsspezifische Aspekte des Sterbens
1. Geschlechtsspezifische Todesursachen
2. Geschlechtsspezifische Riten am Lebensende
3. Begräbnis und Gräber von Männern und Frauen
4. Verweigerte Begräbnisse
II. Die Auswirkungen des Todes von Angehörigenauf das Leben von Frauen und Männern
2. Geschlechtsspezifische Trauerriten
4. Der Tod des Erblassers
6. Der Tod der Kinder – auch metaphorisch
7. Terafim – ein Hinweis auf einen Ahnenkult?
III. Der Tod als „beruflicher“ Kontext
3. Prophetinnen, die vom Leben zum Tod befördern
IV. Durch eine Frau kam der Tod in die Welt? Zum Motivzusammenhang von Frau und Tod
1. „... ihretwegen müssen wir alle sterben“ versus „Mutter aller Lebendigen“
3. Einspruch gegen den Motivzusammenhang „Frau und Tod“
Kapitel II. Der gute und der schlechte Tod – zur Bewertung des Tode
Ute Neuman-Gorsolke:
„Alt und lebenssatt ...“ – der Tod zur rechten Zeit
II. Thematisierung des Todes im Alten Testament11
III. „Alt und lebenssatt“ – Der Tod zur rechten Zeit
b) Die Verben ג٦ע und מ٦ת sowie ﭏסף ﭏל עמי٦ die Wendung
α) „in gutem Alter“ (בשיבה ט٦בה)
β) „alt und lebenssatt“ (זקז זשבע ימים)
Annette Krüger:
Auf dem Weg „zu den Vätern“. Zur Tradition der alttestamentlichen Sterbenotizen
1. Das „Versammeltwerden zu den Vorfahren“: ﭏסף ﭏ٦־עמים
2. Das „sich zu den Vätern Legen“: עם־ﭏביח NN שכב
3. Das „Versammeltwerden zu den Vätern“: ﭏסף אל־אב٦ח
4. Die Inschrift von Tell Dan
Marti Leuenberger:
Das Problem des vorzeitigen Todesin der israelitischen Religions- und Theologiegeschichte
I. Bemerkungen zur Fragestellung
1. Vorzeitiger Tod als Begriff
2. Vorzeitiger Tod als Problem
II. Das Problem des vorzeitigen Todes in der israelitischen Religions- und Theologiegeschichte
1. Eisenzeitliche Ausgangspunkte: Jhwhs Rettung aus dem chaotisch in die Lebenswelt einbrechenden vorzeitigen Tod (Ps 18; 13; 30)
2. Späteisenzeitliche Verschärfung: Jhwh allein als Verursacher desvorzeitigen Todes (Ps 88)
3. Exilisch-nachexilische Radikalisierung des Problems des vorzeitigen Todeszur generellen Vergänglichkeitsklage (Ps 39; 90)
4. Exilisch-nachexilische Relativierung des Todes (Ps 63)
Jan Dietrich: Der Tod von eigener Hand im Alten Testament und Alten Orient.
Eskapistische, aggressive und oblative Selbsttötungen
1. Eskapistische Selbsttötungen
a) Selbsttötungen angesichts des Scheiterns fundamentaler Lebensziele (Bilanzsuizide)
b) Selbsttötungen in wirtschaftlichen und sozialen Krisenzeiten (anomische Suizide)
c) Selbsttötungen im juristischen Kontext
2. Aggressive Selbsttötungen
3. Oblative Selbsttötungen
a) Selbsttötungen als Opfer (Selbstopfer)
b) Selbsttötungen als Passage
Angelika Berlejung: Bilder von Toten – Bilder für die Lebenden.
Sterben und Todin der Ikonographie des Alten Orients, Ägyptens und Palästinas
1.1. Methoden der konstruktivistischen, historisch orientierten Bildinterpretation
2. Die Bildthemen, in denen Sterbende und Tote dargestellt werden
2.1. Tod durch einen Herrscher
2.1.1. Menschen sterben durch den Herrscher, der sie tötet oder unter seine Füße niedertritt (Ägypten/Mesopotamien/Syro-Palästina)
2.1.2. Herrscher präsentiert Leichenberge vor einer Gottheit (Ägypten)
2.1.3. Anlage eines Massengrabes im Angesicht des thronenden Herrschers (Mesopotamien)
2.1.4. Der Herrscher thront auf dem niedergeschlagenen, evtl. toten Feind (Ägypten/Palästina)
2.2. Menschen sterben durch gegnerische Soldaten (Ägypten/Syrien/Mesopotamien)
2.3. Menschen werden hingerichtet (Erhängen, Pfählen) (Ägypten/Mesopotamien)
2.4. Menschen sterben durch eine angreifende Gottheit, die sie tötet (Ägypten/Mesopotamien/Syro-Palästina)
2.5. Menschen sterben durch ein Tier, das sie anfällt
2.5.1. Löwe über einem liegenden Körper (Ägypten/Mesopotamien/Palästina)
2.5.2. Stier streckt einen Mann nieder (Ägypten/Syro-Palästina)
2.5.3. Equid/Pferd rennt einen Mann nieder (Ägypten/Mesopotamien/Syro-Palästina)
2.6. Menschen sterben durch ein Mischwesen
2.6.1. Sphingen und Greifen treten Menschen nieder (Ägypten/Syro-Palästina)
2.6.2. Mischwesen schicken sich an, Menschen zu fressen oder greifen sietätlich an (Mesopotamien/Syro-Palästina)
2.7. Unklar: Verstümmelte Körper ohne weiteren Bildkontext (Ägypten/Palästina)
2.8. Menschen werden als aufgebahrte Leiche oder Mumie dargestellt (Ägypten)
3. Die Konstruktion der Wirklichkeit des Todes in der Ikonographie
3.1. Das kulturelle Konstrukt der Welt (Weltbild)
3.2. Das kulturelle Konstrukt des Körpers (Körperbild)151
3.3. Das kulturelle Konstrukt des Fremden (Feindbild) und der eigenen Identität
3.4. Das kulturelle Konstrukt der Rollenbilder
3.5. Das kulturelle Konstrukt des Sozialstatus und der sozialen Differenz
Kapitel III. Bestattungs- und Trauerriten – zur rituellen Bewältigung des Todes I
Jes Kamlah: Grab und Begräbnis in Israel / Juda.
Materielle Befunde, Jenseitsvorstellungen und die Frage des Totenkultes
1.2 Stand der Forschung und methodische Vorüberlegungen
Silvia Schroer:
Trauerriten und Totenklage im Alten Israel. Frauenmacht und Machtkonflikte
1. Sinn und Zweck der Trauerriten und der Totenklage
2. Haarescheren und Hautritzen als drastische Trauerbräuche
4. Das Gendervorzeichen der Totenklage in der Ikonographie
5. Die Einschränkung von Trauerbräuchen im Alten Israel
6. Vergleichbare Einschränkungen von Trauerbräuchenin Griechenland
Herbert Niehr: Die Königsbestattung im Palast von Ugarit. Ein Rekonstruktionsversuch der Übergangsritenaufgrund schriftlicher und archäologischer Daten
2. Quellen zur Königsbestattung im Palast von Ugarit
4. Vorbereitende Handlungen zur Bestattung
Reinhard Achenbach:
Verunreinigung durch die Berührung Toter. Zum Ursprung einer altisraelitischen Vorstellung
1. Verunreinigung und Profanation eines Temenos durch Tote
2. Die Verunreinigung eines Priesters durch Kontakt mit Toten
3. Die Verunreinigung von Laien und Nasiräern
4. Reinigungsrituale nach der Berührung mit Toten
5. Verunreinigung durch Kontakt mit Totenbei Griechen und Persern
Kapitel IV. Postmortale Existenzformen – kosmologische und theologische Aspekte
Gönke D. Eberhardt:
Die Gottesferne der Unterwelt in der JHWH-Religion
I. Religionsgeschichtliche Veränderungen
1. Die Unterwelt und der Universalherrscher JHWH (Kosmologie 1)
2. Die Unterwelt und der solare JHWH (Kosmologie 2)
3. Die Unterwelt und JHWH als Gott des Lebens (‚Soteriologie‘ 1)
4. Die Unterwelt und der Schutzgott JHWH (‚Soteriologie’ 2)
II. Die Pluralität der Vorstellungen
1. In der Hand Gottes bis in die Unterwelt
Kathrin Liess: „Hast du die Tore der Finsternis gesehen?“ (Ijob 38,17).
Zur Lokalisierung des Totenreiches im Alten Testament
I. Das Totenreich in vertikaler Perspektive
2. In bzw. unter der Wasser- / Meerestiefe
II. Das Totenreich in horizontaler Perspektive
III. Das Tor zur Unterwelt – die Grenze zwischen der Welt der Toten und der Lebenden
a) Kosmologischer Kontext
b) Anthropologischer Kontext
Klaus Bieberstein:
Jenseits der Todesschwelle. Die Entstehung der Auferweckungshoffnungen in der alttestamentlich-frühjüdischen Literatur
1. Die Aufnahme der Gerechten im Tod
2. Die Auferweckung der Ungestraften und Ungesühnten
3. Die Auferweckung (nur) der Gerechten
4. Die Auferweckung aller Toten
5. Rückblick und Ausblick
Bernd Janowski:
JHWH und die Toten. Zur Geschichte des Todes im Alten Israel
I. Der „Gott des Lebens“ und der Tod
II. Zur Geschichte des Todes im Alten Israel
1. Das Band zwischen den Lebenden und den Toten
2. Spuren der Kompetenzausweitung JHWHs
a) Klage- und Danklieder des Einzelnen
b) Spätvorexilische Inschriften
c) Ein Gott der Lebenden und der Toten
III. Zusammenfassung und Ausblick
Kapitel V. Das Band zwischen den Lebenden und den Toten –zur rituellen Bewältigung des Todes II
Dagmar Kühn:
Totengedenken im Alten Testament
1. Die Bedeutung des Totengedenkens als Aspektdes Phänomens Memoria
2. Aspekte des Totengedenkens im Alten Testament10
2.1 Die Bedeutung von Grab und Bestattung für das Gedenken der Toten
2.2 Grabdenkmäler als Zeichen der Repräsentation
2.2 Grabdenkmäler ohne direkten Grabkontext
2.4 Gaben an die Toten als Akt der Solidarität
2.5 Das Mahl mit den Toten
2.6 Fürbitte und Sühnopfer für Tote
Rüdiger Schmitt:
Totenversorgung, Totengedenken und Nekromantie. Biblische undarchäologische Perspektiven ritueller Kommunikation mit den Toten
1. Formen ritueller Kommunikation mit den Toten im Alten Testament
1.2 Totenversorgung und andere Formen rituellen Totengedenkens
1.3 Erwähnungen von Totendenkmälern im Alten Testament
1.4 Tĕrāpîm als mögliche Repräsentationen der Ahn en
2. Archäologische Evidenz für Ahnenverehrung, Totenfürsorge und Nekromantie
2.1 Ahnenverehrung in Hauskontexten
2.2 Kultensembles aus dem Kontext der Totenfürsorge: Caves I–III unddie Felskammer Locus 6015 in Jerusalem
2.3 Hazor Locus 44 – Ein Beleg für Nekromantie in Hauskontexten?
Raik Heckl:
Zur Rolle der Ahnen in der Grundkonzeptionder Hexateuchüberlieferung
Die Verehrung Jhwhs und der Unterweltsbereich im Alten Israel
Aspekte der Verdrängung der Unterweltsvorstellungen im Dtn und im Deuteronomismus
Zum traditionsgeschichtlichen Hintergrund der Patriarchenüberlieferung
Zur Frage nach dem Verhältnis der Patriarchenüberlieferung zur Exodus-Landnahmeüberlieferung
Ex 15,22–27 als Spur einer frühen Verbindung zwischen der Erzelternüberlieferung und der Exodusgeschichte
Jan Christia Gertz:
Das Zerschneiden des Bandes zwischen den Lebenden und den Totenin der deuteronomisch-deuteronomistischen Literatur
Kapitel VI. Tod und Jenseits im antiken Mittelmeerraum –komparatistische Aspekte
Annette Zgoll:
Die Toten als Richter über die Lebenden.Einblicke in ein Himmel, Erde und Unterwelt umspannendes Verständnis von Leben im antiken Mesopotamien
Vorstellungen vom Jenseits
1. Spontane Botschaften der Toten
2. Induzierte Botschaften der Toten
Gegenstand des Prozesses: Verurteilter Mensch
Richterkollegien bzw. andere beteiligte Organe
Ein konkreter Fall: Assurbanipals Thronfolge
Die Aufgabe der Totgeburten in Mari
Ursprung des Wissens der Toten
Vorstellungen vom Jenseits
Daniel Schwemer:
Tod, Geschick und Schicksalsgöttin. Übergänge zwischenLeben und Tod in babylonischen Abwehrzauber-Ritualen
Joachim Friedrich Quack:
Grab und Grabausstattung im späten Ägypten
Joachim Bretschneider:
Königsgrab und Herrscherlegitimationin Alt-Syrien im 3. Jahrtausend v. Chr
Baulicher Kontext der Grabanlage von Tell Beydar
Das Grab unter Haupttempel A
Auswertung und Parallelen
Palastgräber des 2. Jahrtausends v.Chr.: Tell Bi’a, Qatna und Ugarit
Jürgen Zangenberg:
Trockene Knochen, himmlische Seligkeit. Todes- und Jenseitsvorstellungen im Judentum der hellenistisch-frührömischen Zeit
1. Methodische Positionsbestimmung
2. Einige Parameter hellenistisch-jüdischer Bestattungskultur
3. An der Schwelle des Todes
3.1 Rituale zwischen Leben und Tod
3.2 Der Umgang mit dem toten Körper
3.3 Das Grab als Ort der Trennung und der Gemeinschaft
4. Jenseits der Schwelle des Todes
5. An der Schwelle zu neuem Leben
2. Apokryphen und Pseudepigraphen
7. Ägypten und Alter Orient
Hinweise zu den Autorinnen und Autoren