Rechtsharmonisierung :Untersuchung zur europäischen Finalität dargestellt am Beispiel des Grenzkontroll-, Ausländer- und Asylrechts

Publication subTitle :Untersuchung zur europäischen Finalität dargestellt am Beispiel des Grenzkontroll-, Ausländer- und Asylrechts

Author: Marcel Kau  

Publisher: Mohr Siebeck‎

Publication year: 2016

E-ISBN: 9783161536939

P-ISBN(Paperback): 9783161535949

Subject: J110.9 艺术史、艺术思想史;K1 World History

Keyword:

Language: GER

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Description

In den 1980er Jahren begann auf dem Gebiet des europäischen Grenzkontroll-, Ausländer- und Asylrechts eine rechtliche Angleichung, die in der Folgezeit fortgesetzt und intensiviert wurden. Während rechtliche Gestaltungsmittel zunächst noch als bloße Instrumente der Europäischen Wirtschaftsintegration angesehen wurden, gelangte zunehmend die Überzeugung zum Durchbruch, dass die Harmonisierung des Rechts mittlerweile ein eigenständiges Ziel der Europäischen Union geworden war. Dadurch geriet automatisch auch die Finalität Europas in den Blick. Wie wirkt sich die von der Europäischen Union seitdem forcierte Schaffung eines "Europäischen Rechtsraums" mit der Ausgestaltung einer "europäischen Flüchtlings- und Asylpolitik" auf den gegenwärtigen Entwicklungszustand der Europäischen Union aus? Welche Folgen haben die Integration "im Recht" und die Ausbildung einer gesamteuropäischen "rule of law" für die zukünftig erreichbare europäische Finalität?

Chapter

Abkürzungsverzeichnis

Einleitung

A. Harmonisierung und Integration

B. Entstehung eines supranationalen Rechtsraums

C. Ziele der Untersuchung

D. Grenzkontroll-, Ausländer- und Asylrecht als Referenzbereich

E. Überblick über den Forschungsstand

F. Gang der Untersuchung

1. Teil: Methodische Grundlagen

A. Allgemeines

B. Systematisierung des Prozesses der Rechtsharmonisierung

I. Der Begriff der Rechtsharmonisierung

1. Terminologische Einordnung

2. Dogmatische Zusammenhänge

3. Abgrenzungen

II. Die fünf Stufen der Rechtsharmonisierung

1. Die erste Stufe: Parallelisierung

a) Allgemeine Merkmale

b) „Gentlemen’s Agreements“

c) Divergierender Rechtsschutz

d) Harmonsierungseignung

2. Die zweite Stufe: Koordinierung

a) Terminologische Einordnung

b) Völkerrechtliche Vorgaben

c) Lois uniformes

d) Umsetzungserfordernisse

e) Lediglich theoretische Rechtskontrolle

f) Verwendung als Pilotphase

g) Harmonisierungseignung

3. Die dritte Stufe: Transformation

a) Terminologische Einordnung

b) Zwischenstufen-Charakter

c) Eingeschränkte Rechtskontrolle

d) Harmonisierungseignung

4. Die vierte Stufe: Rechtsangleichung

a) Allgemeine Merkmale

b) Rechtssetzung durch Beschlussverfahren

c) Verordnungen und Richtlinien

d) Vorrang des Unionsrechts

e) Umfassende Rechtskontrolle

f) Harmonisierungseignung

5. Die fünfte Stufe: Rechtseinheit

C. Rechtsharmonisierung und Europäische Integration

I. Europäische Integration und ihre theoretische Erfassung

1. Empirische Bewertungen

2. Föderale und föderative Ansätze

3. Funktionale und neofunktionale Ansätze

4. Intergouvernementale Ansätze

5. Annäherung an die Europäische Integration

II. Das Recht im Prozess der Integration

1. Prozedural-institutionelle Betrachtung

2. „Integration Through Law“-Bewegung

3. Verfassungsdebatte

III. Zuordnung der Rechtsharmonisierung

1. Im Spiegel theoretischer Deutungsansätze

2. Rangfolge der Unionsziele

3. Ein „Europäischer Rechtsraum“

2. Teil: Historische Ausgangspositionen und der Beginn der Europäischen Integration

A. Vorläufer aus der Zwischenkriegszeit (1918–1939)

B. Rechtsharmonisierung durch Einheitsrecht

I. Die Schaffung von internationalem Einheitsrecht

II. Wechsel- und Scheckrechts-Abkommen (1930/1931)

III. Defizite des internationalen Einheitsrechts

1. Fehlen eines gemeinsamen höchsten Spruchkörpers

2. Mangelnde Entwicklungsflexibilität

IV. Harmonisierungsvorbereitung durch UNIDROIT

V. Harmonisierungswirkung

C. Beginn der Europäischen Integration nach 1945

I. Brüsseler Vertrag (1948)

1. Politische Hintergründe und Aufgaben

2. Institutionelle und organisatorische Grundlagen

3. Harmonisierungswirkung

II. OEEC

1. Politische Hintergründe und Aufgaben

2. Institutionelle, organisatorische und prozedurale Grundlagen

3. Harmonisierungswirkung

III. Europarat (1949)

1. Politische Hintergründe und Aufgaben

2. Institutionelle, organisatorische und prozedurale Grundlagen

3. Europäische Menschenrechtskonvention (EMRK)

a) Grundlagen

b) Kontroll- und Durchsetzungsinstrumentarium

c) Grundrechtliche Doppelung

4. Harmonisierungswirkung

IV. Genfer Flüchtlingskonvention (1951)

1. Politische Hintergründe und Aufgaben

2. Institutionelle, organisatorische und prozedurale Grundlagen

3. Gewährleistungseinschränkungen und „beschränkte Vorbehalte“

4. Harmonisierungswirkung

V. Harmonisierungswirkung völkerrechtlicher Gestaltungsmittel

D. Supranationale Integration

I. EGKS-Vertrag (1951)

1. „Kohle und Stahl“ als Pilotbereich

2. Grundlegung einer institutionellen Architektur

a) „Hohe Behörde“ als Symbol der Supranationalität

b) Institutionelles Gleichgewicht

c) Legitimitätssteigerung durch Repräsentation

d) Präjudizwirkung des EGKS-Gerichtshofs

3. Prozedurale Bestimmungen

4. Übergangsregelungen

a) Separate Regelungen und „normatives Fernhalten“

b) Zeitliche Abstufungen und ihre Folgen

c) Psychologische Auswirkungen

5. Ideelle Beeinflussung

6. Harmonisierungswirkung

II. EWG-Vertrag (1957)

1. Umfassender Integrationsansatz

2. Übernahme der institutionellen Architektur

a) Einflussminderung der Europäischen Kommission

b) Institutionelles Gleichgewicht und Kompetenzzuwachs

c) Fortwirkung des judikativen Präjudiz’

3. Übergangsregelungen

a) Übergangszeitraum mit Flexibilisierungs-Mechanismen

b) Protokolle mit Sonderregelungen

c) Harmonisierungswirkung

4. Zeitlich bedingte Mehrheitsabschwächungen

5. Materiell-rechtliche Angleichungsvorschriften

a) Partielle Rechtsharmonisierung durch Grundfreiheiten

b) Spezielle Rechtsangleichungsvorschriften

c) Allgemeine Rechtsangleichungsvorschriften

6. Harmonisierungswirkung

3. Teil: Grenzkontrolle und Schengen-Prozess

A. Völkerrechtliche Abkommen zum Grenzkontroll- und Ausländerrecht

I. Schengener Übereinkommen (Schengen I, 1985)

1. Bezugnahmen auf den Prozess der Europäischen Integration

a) Präambel

b) Beschlüsse des Rates von Fontainebleau (1984)

c) Gemeinsame EG-Initiativen

d) Einbindung der EG-Kommission

e) Harmonisierungswirkung

2. Sogwirkung des „übergreifenden Anwendungsbereichs“

3. „Vorvertragliche Bindungen“ zwischen den Vertragsparteien

4. Zeitlich abgestufte Maßnahmenkataloge

5. Geringe Harmonisierungsintensität der ersten Schritte

a) Einfache Sichtkontrollen (Art. 2 SÜ)

b) Privilegierte Durchfahrt mit „grüner Scheibe“ (Art. 3 SÜ)

c) Wegfall „systematischer Kontrollen“ (Art. 4 SÜ)

d) Sonstige Harmonisierungsschritte

e) Harmonisierungswirkung

6. Ausgleichs- und Kompensationsmaßnahmen

7. In-Aussicht-Stellen weiterer Harmonisierungsschritte

a) Zukünftige Schritte zum Abbau der Binnengrenzkontrollen

b) Maßnahmen im Bereich der Sichtvermerkspolitik

c) Pläne in „bestimmten Teilbereichen des Ausländerrechts“

d) Harmonisierungswirkung

8. Konsultationsmechanismen

a) Vollzugskonsultationen

b) Entwicklungskonsultationen

c) Abgrenzungskonsultation

9. Innerstaatliche Umsetzung

a) Völkerrechtliche Grundlagen

b) Umsetzung nach Art. 59 Abs. 2 GG

c) Völkerrechtliche Umsetzung des Schengener Übereinkommens

d) Harmonisierungswirkung

10. Erstes Schengener Übereinkommen und Rechtsharmonisierung

a) Harmonisierungslegitimität

b) Geringe Harmonisierungsintensität

c) Zukunfts- und Entwicklungsperspektive

d) Ausgleich denkbarer Nachteile

e) Das Schengener Übereinkommen als völkerrechtliche Koordinierung

II. Schengener Durchführungsübereinkommen (Schengen II, 1990)

1. Bezugnahme auf den Prozess der Europäischen Integration

a) Unmittelbare Bezugnahmen auf Gemeinschaftsrecht

b) „Subsidiaritätsklausel“ des Art. 134 SDÜ

c) „Anpassungsregel“ des Art. 142 SDÜ

d) Paralleles Völkervertragsrecht

e) Gemeinsame EG-Initiativen

f) Harmonisierungswirkung

2. Erweiterbarkeit des SDÜ

a) Beitrittsklausel im Völkerrecht

b) Beitrittsklausel des Art. 140 SDÜ

c) Harmonisierungswirkung

3. Schengen I als „vorvertragliche Bindung“

4. Konkrete Maßnahmen anstelle eines Maßnahmenkatalogs

a) Sichtvermerkspolitik

b) Polizeiliche Zusammenarbeit

(1) Allgemeines

(2) Grenzüberschreitende Observation und Nacheile

c) Betäubungsmittel sowie Waffen- und Sprengstoffverkehr

d) Schengener Informationssystem (SIS)

e) Harmonisierungswirkung

5. Umfassende inhaltliche Regelungen

6. Ausgleichs- und Kompensationsmaßnahmen

7. In-Aussicht-Stellen weiterer Harmonisierungsschritte

a) Exekutivausschuss (Art. 131 ff. SDÜ)

b) Einzelbefugnisse des Exekutivausschusses

c) Prozedurale Abläufe im Exekutivausschuss

d) Sonstige Harmonisierungsaufträge

e) Harmonisierungswirkung

8. Konsultationsmechanismen

a) Abgrenzungskonsultation

b) Entwicklungskonsultation

9. Innerstaatliche Umsetzung

a) Umsetzungsanforderungen des SDÜ

b) Umsetzung des SDÜ in Deutschland

c) Harmonisierungswirkung

10. Einlegen von Vorbehalten

a) Völkerrechtliche Grundlagen

b) Harmonisierungswirkung des Art. 137 SDÜ

11. SDÜ und Rechtsharmonisierung

a) Harmonisierungslegitimität

b) Hohe Harmonisierungsintensität

c) Faktischer Ausschluss von Vorbehalten

d) Zukunfts- und Entwicklungsperspektive

e) Ausgleich denkbarer Nachteile

f) SDÜ als völkerrechtliche Koordinierung

B. Intergouvernementale Regelungen (1992–1997)

I. Der Vertrag von Maastricht (1992)

1. Verbindungen zum Gemeinschaftsrecht

a) Institutionelle und normative Verknüpfungen

b) Normative Aufspaltung zwischen 1. und 3. Säule

c) Beteiligung von Organen

d) Gemeinsame Initiativen außerhalb der Europäischen Union

e) Der Sonderfall der „Passerelle“

f) Harmonisierungswirkung

2. Erweiterbarkeit der EU

a) Geschriebene Tatbestandsvoraussetzungen

b) Ungeschriebene Tatbestandsvoraussetzungen

c) Prozedurale Anforderungen

d) Harmonisierungswirkung

3. „Vorvertragliche Bindungen“ zwischen den Vertragsparteien

a) Die Vorbehaltsklausel des Art. K. 7 EUV a. F

b) Inhaltliche Parallelen

c) Menschenrechtliche Vorbehalte

4. Begrenzte Harmonisierungsintensität

a) Begriffliche Beschränkungen und enumerierte Handlungsbereiche

b) Schaffung neuer Handlungsformen

c) Stark eingeschränkte Justiziabilität

5. Abgestufte Mehrheitsanforderungen

a) Abstufung als traditionelles Harmonisierungsinstrument

b) Grundregel der Einstimmigkeit (Art. K. 4 Abs. 3 EUV a. F. )

c) Mehrheitsprinzip und Einstimmigkeit

d) Automatische Ablösung des Einstimmigkeitsgrundsatzes

e) Harmonisierungswirkung

6. Ausgleichs- und Kompensationsmaßnahmen

7. Zukünftige Harmonisierungsmaßnahmen

8. Konsultationsmechanismen (Art. K. 3 ff. EUV a. F. )

a) Wechselseitige Konsultation im Rat (Art. K. 3 Abs. 1 S. 1)

b) Zusammenarbeit von Verwaltungsstellen (Art. K. 3 Abs. 1 S. 2)

c) Gemeinsames internationales Auftreten (Art. K. 5 EUV a. F. )

d) Institutionalisierte Konsultation im K. 4-Ausschuss

e) Harmonisierungswirkung

9. Innerstaatliche Umsetzung

10. Maastrichter Vertrag und Rechtsharmonisierung

a) Institutionelle Harmonisierung

b) Qualitativer Fortschritt und geringfügige Harmonisierungsintensität

c) Vorbehaltsklauseln

d) „Normative Brückenköpfe“

e) Zukunfts- und Entwicklungsperspektive

f) Mehrheitsanforderungen

g) Bildung eines einheitlichen Regelungsbereichs

h) Maastrichter Vertrag als intergouvernementale Transformation

II. Harmonisierungswirkung

C. Vertiefung der intergouvernementalen Transformation und Beginn der supranationalen Rechtsangleichung (seit 1997)

I. Der Vertrag von Amsterdam (1997)

II. Vertiefung der intergouvernementalen Transformation

1. Allgemeines

2. Regelungen des Titels VI EU-Vertrag a. F

3. Schaffung neuer Handlungsformen

a) Verbindlicher Regelungsbereich

b) Begrenzte Angleichung der Handlungsinstrumente

(1) Gemeinsame Standpunkte (lit. a)

(2) Rahmenbeschlüsse (lit. b)

(3) Sonstige Beschlüsse (lit. c)

(4) Völkerrechtliche Übereinkommen (lit. d)

(5) Rangordnung und Harmonisierungseignung

4. Ausweitung organschaftlicher Befugnisse

a) Rat als Konsultations- und Beschlussgremium

b) Verwaltungskooperation (Art. 34 Abs. 1 S. 2 EU)

c) Konkurrierendes Initiativrecht der Kommission

d) Erweiterte Befugnisse des EP (Art. 39 EU)

e) Beibehaltung der „Passerelle“ (Art. 42 EU a. F. )

5. Erweiterte Justiziabilität (Art. 35 EU a. F. )

a) Vorabentscheidungsverfahren (Abs. 1 bis Abs. 4)

b) Anreizfunktion (Abs. 4)

c) Nichtigkeitsklage (Abs. 6)

d) Streitbeilegungsverfahren (Abs. 7)

e) Inhaltliche Ausschlüsse (Abs. 5)

f) Harmonisierungswirkung

6. „Judikative Vergemeinschaftung“ durch den EuGH

a) Rs. Gözütok u. Brügge (2003)

b) Zeitliche Anwendbarkeit des Schengen-Rechts

c) Rs. Pupino (2005)

d) Rs. Gestoras Pro Amnistía u. a. (2007)

e) Harmonisierungswirkung

7. Abgestufte Mehrheitsanforderungen

a) Allgemeines

b) Außerachtlassen von Stimmenthaltungen

c) Annäherungen an das Mehrheitsprinzip

d) Harmonisierungswirkung

8. Ausgleichs- und Kompensationsmaßnahmen

9. Konsultationsmechanismen

a) Kontinuität der Konsultationsformen

b) Harmonisierungswirkung

10. Ordre public-Ausnahme (Art. 33 EU a. F. )

11. Innerstaatliche Umsetzung

12. Amsterdamer Vertrag und intergouvernementale Vertiefung

a) Organschaftliche Befugnisse und Handlungsinstrumente

b) Zusätzliche Ausweitung judikativer Rechtskontrolle

c) EuGH als Harmonisierungsinstrument

d) Qualitativer Fortschritt mit substantieller Harmonisierungsintensität

e) Abschwächung von Mehrheitsanforderungen

f) Souveränitätsvorbehalt

g) Zukunfts- und Entwicklungsperspektiven

h) Amsterdamer Vertrag als intergouvernementale Transformation

III. Beginn der supranationalen Rechtsangleichung

1. Die „Vergemeinschaftung“

a) Allgemeines

b) Die rechtstechnische Umsetzung

c) Harmonisierungswirkung

2. Protokoll Nr. 2 (Schengen-Protokoll)

a) Präambel

b) Verstärkte Zusammenarbeit

c) „Institutionelle Vergemeinschaftung“

d) Rechtsprechungsmacht des EuGH

3. Ausnahme- und Sondervorschriften für EU-Mitgliedstaaten

a) Aufgabe der Rechtseinheitlichkeit

b) Sonderrolle Dänemarks

(1) Allgemeines

(2) Regelungen nach Art. 3 Schengen-Protokoll

(3) Regelungen nach dem Protokoll Nr. 5

(a) Generelles Opt-out und seine Folgen

(b) Partielle Teilnahme an der „Vergemeinschaftung“ (Art. 4)

(c) Übernahme-Option (Art. 5)

(d) Verzichtserklärung (Art. 7)

(4) Harmonisierungswirkung

(a) Vertragsprotokoll als Ausnahmefall

(b) Institutionelle Vorkehrungen

(c) „Partielle Vergemeinschaftung“ und Übernahme-Optionen

(d) Rechtsprobleme lediglich völkerrechtlicher Bindungen

c) Sonderrolle des Vereinigten Königreichs und Irlands

(1) Allgemeines

(2) Regelungen nach Art. 4 und 5 Schengen-Protokoll

(3) Regelungen nach dem Protokoll Nr. 4

(a) Generelles Opt-out und seine Folgen

(b) Freiwillige Beteiligung mit Opt-in-Möglichkeit (Art. 3)

(c) Nachträgliches Opt-in (Art. 4)

(d) Verzichtserklärung Irlands (Art. 8)

(e) Bindungsfolgen (Art. 6)

(4) Harmonisierungswirkung

(a) Vertragsprotokoll als Ausnahmefall

(b) Kontrollierte „Vergemeinschaftung“ des Schengen Rechts

(c) Stufenweise „Vergemeinschaftung“ von Titel IV (Protokoll Nr. 4)

(d) Verzichtserklärung

(e) Affirmative Sonderinstrumente

(f) Harmonisierungsrückschritt beim Visumsrecht

4. Sondervorschriften für Nicht-EU-Mitgliedstaaten

a) Hintergrund des Art. 140 SDÜ

b) Sondervorschriften für Island und Norwegen

(1) Ausgangssituation des Schengen-Protokolls

(2) Wahrung der Anwendungskontinuität

(3) Schengen-Assoziationsübereinkommen mit Island und Norwegen

(4) Harmonisierungswirkung

(a) Schaffung einer Anschlussstelle

(b) Nachvollzug oder Suspendierung

(c) Rolle der Gerichtsbarkeit

(d) „Entweder-oder-Ansatz“

(e) Asymmetrie und Vertragssuspendierung

5. Verbindendes Grundkonzept

6. Prioritäts- und Pilotbereiche (Art. 62, 63 EG a. F. )

7. Prozedurale Bestimmungen

a) Abgestufte Mehrheitsanforderungen

b) Harmonisierungswirkung

c) Beteiligung von Kommission und EP

8. Umfassende Justiziabilität mit Restriktionen

a) Annähernd gleichrangiger Rechtsschutz

b) Letztinstanzliche Vorabentscheidung

c) Tatbestandliche Einschränkungen auf Rechtsakte

d) Bestehen einer Vorlagepflicht

e) Partieller Ausschluss gerichtlicher Überprüfbarkeit

f) Begrenzung der Bindungswirkung (Art. 68 Abs. 3 S. 2 EG a. F. )

g) Revisionsklausel nach Art. 67 Abs. 2 EG a. F

9. Rechtsprechungstätigkeit des EuGH

10. Amsterdamer Vertrag und supranationale Rechtsharmonisierung

a) Der Vorgang der „Vergemeinschaftung“

b) Ausnahme- und Sonderbestimmungen

c) Bildung von Prioritäts- und Pilotbereichen

d) Mehrheitsanforderungen

e) Institutionelle Annäherung

f) Ausweitung judikativer Rechtskontrolle

g) „Entweder-oder-Mechanismus“ des Assoziationsrechts

h) Amsterdamer Vertrag als supranationale Rechtsangleichung

IV. Konzeptionelle und programmatische Harmonisierung

1. Der Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts

2. Der Wiener Aktionsplan (1998)

a) Komplementarität und Ausgewogenheit

b) Gemeinsames Rechtsbewusstsein und „Raum des Rechts“

c) Überschießende inhaltliche Festlegungen

d) Prioritätsbereiche und Kontinuitätswahrung

e) Stärkung von EuGH und EP

f) Verstärkung der internationalen Repräsentation

3. Der Gipfel von Tampere (1999)

a) Komplementarität und Ausgewogenheit

b) Der „echte Europäische Rechtsraum“

c) Prioritätsbereiche und Kontinuitätswahrung

d) Rechtsschutz und parlamentarische Einbindung

e) Verstärkung der internationalen Repräsentation

4. Der Gipfel von Laeken (2001)

a) Geringe Fortschritte und neue Impulse

b) Praktische Auswirkungen prozeduraler Hemmnisse

c) Neues Konzept auf alter Grundlage

d) Ausgleichs- und Kompensationsmaßnahmen

5. Die Europäische Grundrechte-Charta

6. Das Haager Programm (2004)

a) Zukunftsausrichtung und Kontinuität

b) Evaluierung und Kontrolle

c) Prozedurale und institutionelle Hemmnisse

d) Harmonisierungsziel „Europäischer Rechtsraum“

(1) Normative Grundlagen

(2) Harmonisierungswirkung

e) Inhaltliche Prioritäten künftiger Maßnahmen

f) Harmonisierungswirkung

7. Das Stockholmer Programm (2009)

a) Komplementarität und Ausgewogenheit

b) „Europa als Raum des Rechts und der Justiz“

c) Migrations- und Asylfragen

d) Ausgleichs- und Kompensationsmaßnahmen

8. Grundsatz der gegenseitigen Anerkennung

a) Mittelbarer Mechanismus

b) Harmonisierungseignung

c) Konzeptionelle und programmatische Entwicklung

9. Harmonisierungswirkung

V. Sekundärrechtliche Maßnahmen

1. Sekundärrecht im Harmonisierungsprozess

2. Der Bestand sekundärrechtlicher Vorschriften

3. Judikative Gewährleistung

4. Harmonisierungswirkung

D. Zwischen Rechtsangleichung und Rechtseinheit (seit 2009)

I. Der Vertrag von Lissabon (2007/2009)

1. Einheitliche Supranationalisierung

2. Kompetenzausweitung

3. Durchgängige Mehrheitsentscheidung

4. Aufschließen zur supranationalen Rechtskontrolle

5. Harmonisierungswirkung

II. Fortentwicklung des Sekundärrechtsbestands

4. Teil: Entstehung eines harmonisierten Asylrechts

A. Vom Schengen-Regime zum Dublin-System

I. Asylrecht und SDÜ

1. Einbettung ins Schengen-Recht

2. Strukturvergleich

a) Völkerrechtliche Grundlagen

b) Flüchtlingsrechtliche Rückanbindung

c) Formelle Regelungen als Pilotbereich

d) Definitorische Harmonisierung

e) Beginn gegenseitiger Anerkennung

f) Individuelle Abweichungsmöglichkeiten

g) Unterrichtungspflichten

h) Territoriale Restriktion

3. Harmonisierungswirkung

II. Das Dublin-System

1. Das Dubliner Übereinkommen (1990)

2. Strukturvergleich

a) Überwindung territorialer Restriktion

b) Völkerrechtliche Handlungsform

c) Harmonisierungsmechanismen

(1) Übereinstimmungen

(2) Modifikationen

(3) Neuartige Formen

d) Harmonisierungswirkung

III. Asylrechtsharmonisierung und Völkerrecht

B. Maastrichter Vertrag und intergouvernementales Recht

I. Erreichen der primärrechtlichen Ebene

II. Intergouvernementale Transformation

III. Harmonisierungswirkung

C. Amsterdamer Vertrag und supranationales Recht

I. Schaffung supranationaler Kompetenzgrundlagen

II. Zeitlicher Rahmen und unverbindliche Vorarbeiten

III. Ausnahme- und Sonderrechtsbestimmungen

IV. Vereinfachte Überführung

V. Sekundärrechtliche Harmonisierung des Asylrechts

1. Dublin-System und Asyl-Acquis

2. Das „Mindestnormen“-Konzept

VI. Harmonisierungswirkung

D. Der Vertrag von Lissabon und das Gemeinsame Europäische Asylsystem (GEAS)

I. Asylrechtsharmonisierung und konzeptionelle Harmonisierung

II. Der Vertrag von Lissabon (2007/2009)

1. Das Gemeinsame Europäische Asylsystem (GEAS)

2. Völkerrechtliche Rückanbindung

3. Institutionelle Flankierung

4. Mehrheitsentscheidungen, Mitwirkungsrecht und Rechtskontrolle

5. Sekundärrechtlicher Asyl-Acquis (seit 2009)

6. Harmonisierungswirkung

E. Asylrechtsharmonisierung und Rechtseinheit

5. Teil: Grenzen der Rechtsharmonisierung

A. Allgemeines

B. Völkerrechtliche Grenzen

C. Supranationale Grenzen

I. Unionsrechtliche Grenzen für paralleles Völkervertragsrecht

II. Ausdrückliche Harmonisierungsverbote

III. Zielbestimmungen der Europäischen Union (Art. 3 EUV)

IV. Prinzip der begrenzten Einzelermächtigung (Art. 5 Abs. 2 EUV)

V. Subsidiaritätsprinzip (Art. 5 Abs. 3 EUV)

VI. Verhältnismäßigkeit (Art. 5 Abs. 4 EUV)

VII. Loyale Zusammenarbeit (Art. 4 Abs. 3 EUV)

VIII. Demokratieprinzip und parlamentarische Repräsentation

D. Nationale Rechtsordnungen

I. Normative Gegebenheiten

II. Abweichende Rechtswirklichkeit in den einzelnen Mitgliedstaaten

E. Bewertung

6. Teil: Rechtsharmonisierung und Finalität

A. Historische Zusammenhänge

I. Rechtsharmonisierung und Staatlichkeit

1. Code Civil (1804) und die Kodifikationsbewegung

2. Reichsgründung und die Schaffung des BGB (1871)

3. Schober-Curtius-Plan (1931)

4. Zollverein (1834) und Zollunion (1957)

II. Beginn der Europäischen Integration (1950er Jahre)

1. Neubeginn in Europa

2. Finalitäten-Schema

3. Verwendung offener Begriffe

III. Einzelne Komponenten der Finalität

1. Territoriale Reichweite

2. Inhaltliche Reichweite

B. Unausgesprochenes Dauerthema

I. Normative Wende der Einheitlichen Europäischen Akte (1986)

II. Negation europäischer Staatlichkeit (1990er Jahre)

C. Europäischer Verfassungsprozess und seine Ziele

I. Der Ausgangspunkt der Debatte

II. Abkehr von der europäischen Verfassungsstaatlichkeit

D. Europäische Finalität nach Lissabon

I. Allgemeine Folgerungen

II. Ableitung aus dem Faktischen

III. Möglichkeit einer europäischen Staatlichkeit?

1. Nicht-normative Anforderungen

2. Materielle Anforderungen

IV. Integration ohne formale Staatlichkeit

V. Integration als selbständige Finalität

Schlussbetrachtung

I. In Summa

II. Merkmale und Instrumente

III. Harmonisierung als rechtlicher Prozess

IV. „Rule of law“ und „Europäischer Rechtsraum“

V. Entwicklungsparallelen

Literaturverzeichnis

Personen- und Sachregister

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