Der wettbewerbsrechtliche Schutz von Investitionen vor Marktversagen :Eine rechtsvergleichende und rechtsökonomische Untersuchung zum unmittelbaren Leistungsschutz im US-amerikanischen und deutschen Recht ( Geistiges Eigentum und Wettbewerbsrecht )

Publication subTitle :Eine rechtsvergleichende und rechtsökonomische Untersuchung zum unmittelbaren Leistungsschutz im US-amerikanischen und deutschen Recht

Publication series : Geistiges Eigentum und Wettbewerbsrecht

Author: Benedikt Flöter  

Publisher: Mohr Siebeck‎

Publication year: 2018

E-ISBN: 9783161561610

P-ISBN(Paperback): 9783161558764

Subject: D90 theory of law (jurisprudence);D91 Legal departments

Language: GER

Access to resources Favorite

Disclaimer: Any content in publications that violate the sovereignty, the constitution or regulations of the PRC is not accepted or approved by CNPIEC.

Chapter

Einleitung

1. Teil: Marktversagen in Märkten für Informationsgüter

1. Kapitel: Referenzrahmen für Marktversagen

A. Vollkommener Wettbewerb

B. Theorie des funktionsfähigen Wettbewerbs

C. Notwendigkeit regulativen Eingreifens

D. Marktversagen für Informationsgüter

E. Fazit

2. Kapitel: Marktversagen durch Nicht-Ausschließbarkeit

A. Grundlagen

I. Externalitäten

II. Die Allmendetragödie

III. Der Trittbrettfahrereffekt

B. Behebung des Marktversagens

I. Ausgangspunkt

II. Incentive/access-Paradigma

III. Absolute protection-Paradigma

1. Schutzausgestaltung

2. Imitationskonkurrenz

3. Stellungnahme

IV. Theorie der semicommons

1. Positiver Gehalt

2. Normativer Gehalt

3. Stellungnahme

C. Fazit

3. Kapitel: Marktversagen durch Nicht-Rivalität

A. Modellbildung

I. Reichweite des Modells

II. Unteilbarkeiten

1. Preisbildung bei Unteilbarkeiten

2. Gefahr der Monopolisierung

III. Fixkostendegression

1. Nicht-Rivalitäten in der Kostenstruktur

2. Grenzkostenparadoxon

3. Kostenduplikation und ruinöse Konkurrenz

IV. Imitationskonkurrenz

1. Ruinöse Konkurrenz

2. Wohlfahrtsökonomische Überlegungen

V. Zusammenfassung

B. Regulierung des Marktversagens

I. Konfligierende Interessen in der Regulierung

II. Öffentliche Bereitstellung und Fixkostensubvention

III. Private Bereitstellung und Vergabe von property rights

1. Preisregulierung

2. Zeitliche Befristung von Exklusivrechten

IV. Private Bereitstellung und Förderung des Wettbewerbs

1. Anbieterseitige Bestreitbarkeit

a) Schutz mit Sperrwirkung

b) Kosten und Anreiz des Marktzutritts

c) Anreiz zur Imitationskonkurrenz

2. Nachfragerseitige Bestreitbarkeit

a) Produktdiff. und monopolistischer Wettbewerb

b) Investitionsanreize bei Durchschnittskosten

V. Folgerungen

C. Rahmenbedingungen für ruinöse Konkurrenz

4. Kapitel: Bewertung

2. Teil: Investitionsschutz des US-amerikanischen Rechts

5. Kapitel: Rechtshistorische Nachweise

A. Charles River Bridge v. Warren Bridge

I. Die Brücke als natürliches Monopol?

II. Bestreitbarkeit des Marktes

III. Parallele zu Immaterialgüterrechten

1. Kostenstruktur und Anreizargument

2. Schutzumfang

a) Weiter Schutzumfang mit Sperrwirkung

b) Enger Schutzumfang ohne Sperrwirkung

c) Schutzumfang mittels incentive/access-Abwägung

3. Schutzdauer

IV. Fazit

B. Das Stationers’ Register

I. Verlegerleistungsschutz

II. Imitationsschutz durch Kampfpreise

III. Fazit

C. International News v. Associated Press

I. Sachverhalt und historischer Hintergrund

II. Dogmatischen Einordnung

1. Ablehnung der doctrine

2. Arbeitstheoretische Rechtfertigung

3. Kollektiver Handelsbrauch

4. Sittenwidrige Schädigung

5. Reverse passing off

a) Entwicklung

b) Urhebernennungsrechte

c) Schutz des guten Rufs

(aa) Rufausbeutung bei Aktienindizes

(bb) Quellenhinweise in Presseerzeugnissen

d) Fazit

6. Quasi-property right

7. Bereicherungsrechtliche Ansätze

a) Malcompetitive Copying

b) Zuweisungsgehalt der doctrine

c) Fazit

III. Ökonomische Analyse

1. Nach dem Modell der öffentlichen Güter

a) Die Associated Press als Club

b) Fazit

2. Nach dem Modell der natürlichen Monopole

a) Die Associated Press als natürliches Monopol?

(aa) Die Analyse nach Baird

(bb) Die Analyse nach Hovenkamp

b) Ruinöse Konkurrenz durch INS

c) Fazit

IV. Zwischenergebnis

D. Die Schrittmacherfunktion von INS v. AP

I. Tonträgerherstellerrecht

1. Schutz des Tonträgerherstellers unter Common Law

a) Passing off

b) Doctrine of misappropriation

(aa) Verzicht auf das passing off-Element

(bb) Erfordernis eines Konkurrenzverhältnisses

(cc) Misappropriation als Unlauterkeitselement

2. Ökonomische Analyse

3. Fazit

II. Plug Molding Statutes

1. Der Rechtsstreit Bonito Boats

a) Constitutional preemption

(aa) Verhaltensbezogener Schutz

(bb) Ökonomische Begründung

b) Ablehnung der preemption

c) Marktversagen als Unlauterkeitselement

2. Ökonomische Analyse

a) Schutz vor ruinöser Konkurrenz

b) Wohlfahrtsökonomische Analyse

3. Fazit

III. Semiconductor Chip Protection Act

1. Die doctrine als Leitbild der Gesetzgebung

2. Schutzbereich und reverse engineering-Privileg

3. Investitionsschutz durch den SCPA

4. Ökonomische Analyse

a) Schutz vor ruinöser Konkurrenz

b) Produktdifferenzierung

c) Wohlfahrtsökonomische Analyse

d) Institutionenökonomische Analyse

5. Fazit

IV. Database misappropriation

1. Schutzbegründungen

a) Ruinöse Konkurrenz

b) Trittbrettfahrereffekt

2. Empirische Nachweise

3. Ökonomische Analyse

a) Gesetzesinitiativen in den USA

(aa) Property right

(bb) Übernahmeschutz

(cc) Der Judge Winter-Test

b) EU-Datenbankrichtlinie

(aa) Übernahmeschutz

(bb) Property right

4. Komparative Institutionenanalyse

a) Schutzbereich

(aa) Geschützte Informationen

(bb) Spin off-Datenbanken

(cc) Value added-Produkte

b) Sole source-Datenbanken

(aa) Rechtsvergleich

(1) Sui generis Datenbankschutzrecht

(2) Database misappropriation

(bb) Zwangslizenz unter database misappropriation

(1) Vertretene Ansichten

(2) Stellungnahme

c) Incentive/access-Abwägung

d) Gesamtabwägung

5. Fazit

V. Zwischenergebnis

E. Investitionsschutzrechte als Schutz vor ruinöser Konkurrenz

6. Kapitel: Hot News misappropriation

A. Schutz des Presseverlegers

I. Tätigkeit von Nachrichtenaggregatoren

1. Reine Nachrichtenaggregatoren

2. Parasitäre Nachrichtenaggregatoren

3. Entbündelung von Zeitungsinhalten

II. Ruinöse Konkurrenz

B. Die Hot News misappropriation

I. Copyright preemption

1. Der subject matter-Test

a) Körperliche Festlegung des Werks

b) Negative Sperrwirkung des Copyright

(aa) Partial preemption

(bb) Idee/Ausdruck-Dichotomie

(1) Sperrwirkung der Schutzuntergrenze

(2) Verfassungsvorbehalt

c) Schutzlücken im Werkkatalog

2. Der general scope-Test

3. Der extra element-Test

a) Sittenwidrigkeit

b) Wettbewerbsvorsprung, systematische Übernahme und gezielte Mitbewerberbehinderung

c) Hot News

(aa) Kurzlebigkeit der Informationen

(bb) Free riding

(cc) Wirtschaftliche Beeinträchtigung

(1) Marktversagen als Unlauterkeitselement

(2) Nachweis der Anreizschädigung

(3) Qualitätsverfall als Marktversagen

(dd) Fazit

4. Zwischenergebnis

II. Barclays Capital v. Theflyonthewall.com

1. Sachverhalt

2. Barclays I

3. Barclays II

a) Die Mehrheitsentscheidung

b) Das Minderheitsvotum

4. Kritische Würdigung

a) Schutzgegenstand

(aa) Strenge Auslegung

(bb) Erweiterte Auslegung

(cc) Teleologische Auslegung

(dd) Zwischenfazit

b) Free riding

(aa) Herkunftstäuschung oder Rufausbeutung

(bb) Unmittelbarer Leistungsschutz

c) Konkurrenzverhältnis

(aa) Ansicht der Mehrheitsentscheidung

(bb) Ansicht des Minderheitsvotums

(cc) Doppeltes Konkurrenzverhältnis

5. Fazit

C. Ausblick

7. Kapitel: Komparative institutionenökonomische Analyse

A. Incentive/access-Abwägung

I. Anreizwirkung

II. Zugangsinteressen

1. Einzelfallbegründung

2. Doctrinal Feedback Loop

B. Institutionelle Verortung

I. Richterrecht

II. Public choice-Effekte

C. Transaktionskostenanalyse

I. Administrative Kosten

II. Lizenzierungskosten

D. Bilanzierung

8. Kapitel: Zusammenfassung

3. Teil: Investitionsschutz im deutschen Wettbewerbsrecht

9. Kapitel: Grundlagen

A. Dogma der Rechtsprechung zu den relevanten Fallgruppen

I. Ergänzender Leistungsschutz

1. Mittelbarer Leistungsschutz

a) Systematische Nachahmung

b) Einschieben in eine fremde Serie

c) Preisunterbietung

2. Unmittelbarer Leistungsschutz

II. Allgemeine Marktstörung

B. Meinungsstand der Literatur

I. Anhänger der Rechtsprechung

1. Ältere Literatur

2. Strenge Umsetzung des Dogmas

3. Moderate Ansichten

II. Gegner des strengen Dogmas

1. Allgemeine Kritik an der Rechtsprechung

2. Neuausrichtung des ergänzenden Leistungsschutzes

a) Unmittelbarer Leistungsschutz

b) Absoluter Leistungsschutz

3. Wettbewerbsrechtlicher Investitionsschutz

III. Zwischenergebnis

10. Kapitel: Ökonomische Analyse des unmb. Leistungsschutzes

A. Schutz vor Behinderungswettbewerb

B. Immaterialgüterrechtliche Begründung

I. Ökonomische Begründung des Immaterialgüterrechts

II. Übertragung auf den unmittelbaren Leistungsschutz

III. Analyse der Rechtsprechung

1. Bereitstellungsproblem

2. Neue Nutzungsarten

a) BGH Figaros Hochzeit

b) BGH Vortragsabend

c) Stellungnahme

d) BGH Hartplatzhelden.de

(aa) Entscheidung des OLG Stuttgart

(bb) Entscheidung des BGH

(cc) Ökonomische Analyse

IV. Stellungnahme

C. Marktfunktionale Begründung

I. Im deutschen Lauterkeitsrecht

1. Grundlagen

2. Folgerungen

3. Schutzausgestaltung

a) Schutzgegenstand

b) Schutzumfang

c) Schutzfrist

4. Fazit

II. Nach Art. 5c sUWG

1. Systematik und Schutzzweck

2. Ausgestaltung der Regelung

3. Korrekturen

a) Anwendungsbereich

b) Folgenabschätzung

4. Fazit

III. Berücksichtigung US-amerikanischer Ansätze

IV. Analyse der Rechtsprechung

1. Preisunterbietung bei unmittelbarer Übernahme

a) RG Schallplatten

b) BGH Nelkenstecklinge

c) BGH Saxophon

d) BGH Reprint

(aa) Anreizökonomische Betrachtung

(bb) Schutzzweckdisparität

(cc) Zeitliche Produktdifferenzierung

(dd) Übertragung der Grundsätze

e) BGH Kunststoffzähne

f) BGH Tele-Info-CD

2. Preisunterbietung bei identischer Nachbildung

a) BGH Apfel-Madonna

b) BGH Vakuumpumpen

(aa) Systematische Nachahmung

(bb) Preisunterbietung

(cc) Anreiz zur Produktdifferenzierung

3. Fazit

D. Zwischenergebnis

11. Kapitel: Leistungsschutz im Lauterkeitsrecht

A. Systematisches Verhältnis zu den Sonderschutzrechten

I. Vertretene Ansichten

1. Vorrangthese

a) Abschließende Regelung

b) Subsidiäre Anspruchskonkurrenz

2. Gleichrangthese

3. Stellungnahme

II. Rechtsökonomische Überlegungen

1. Eigentumslogik

2. Incentive/access Abwägung

3. Folgerungen

III. Verhältnis zu ausgewählten Sonderschutzrechten

1. Urheberrecht

a) Schutzuntergrenze

b) Schutzschranken

(aa) Ökonomische Rechtfertigung

(bb) Schutzfrist

(cc) Pressespiegel

(1) Umfang der Schranke

(2) Wertungsharmonie

(3) Konkurrenzen

2. Computerprogramme

3. Schutz des Veranstalters

a) Abschließende Regelung

b) Wertungsharmonie

c) Fazit

4. Datenbankherstellerrecht

a) Entwicklung der Rechtsprechung

b) Ansicht der Literatur

c) Restanwendungsbereiche

(aa) Informationssammlungen

(bb) Datenerzeugung

(1) Regelung des Datenbankherstellerrechts

(2) Wertungsharmonie

(cc) Fazit

5. Zwischenergebnis

IV. Rechtsvergleich

B. Leistungs- und Investitionsschutz

I. Entwicklung der Rechtsprechung

1. Individualschutz

2. Allgemeininteresse

3. Innovationsschutz

a) Eigenartigkeit

b) Leistungsschutz

4. Investitionsschutz

a) Computerprogramme

b) Datenbankschutz

5. Fazit

II. Stimmen der Literatur

1. Immaterialgüterrechtliche Ausprägung

2. Marketing approach

3. Verzicht auf das Element

III. Konzeptionelle Unterschiede

1. Leistungs- und Investitionsschutz

2. Marktkonzentration

3. Amortisationsgarantie

4. Allgemeininteresse

IV. Stellungnahme

1. Rechtsposition

2. Systematisches Verhältnis

3. Richterrecht

4. Rechtsvergleich

C. Die lauterkeitsrechtliche Generalklausel

I. Entstehungsgeschichte

II. Rechtsfortbildung unter § 3 I UWG

III. Verhältnis zu den Beispielstatbeständen

1. Regelung des § 4 Nr. 3 UWG

a) Vertretene Ansichten

b) Stellungnahme

2. Rückgriff auf die Generalklausel

a) Vertretene Ansichten

b) Stellungnahme

3. Fazit

IV. Konkretisierung der Generalklausel

1. Wortlaut und Wille des Gesetzgebers

2. Systematische Auslegung

3. Funktionale Auslegung

a) Die Schutzzwecktrias

b) Schutzsubjekte

(aa) Handlungsfreiheit

(bb) Mitbewerber

(1) Reiner Interessenschutz

(2) Subjektivrechtlicher Leistungsschutz

(3) Stellungnahme

(cc) Verbraucher

(dd) Allgemeinheit

(1) Relevante Allgemeininteressen

(2) Institutionenschutz

c) Interessenabwägung

V. Fazit

12. Kapitel: Eigener Vorschlag: Ruinöse Konkurrenz

A. Grundlagen

I. Marktgefährdung

II. Fallgruppen

1. Kostenloses Verteilen von Presseerzeugnissen

2. Preisunterbietung

III. Folgerung

B. Strukturelle Parallelen

I. Ökonomische Analyse

1. Presseerzeugnisse

2. Preiskampf

3. Marktstörung durch ruinöse Konkurrenz

II. Wirtschaftspolitische Neutralität

III. Verhältnis zum Kartellrecht

1. Grundsatz der Rechtsprechung

2. Kritik der Literatur

3. Stellungnahme

IV. Verhältnis zum Sonderrechtsschutz

1. Funktionsidentität

2. Interessenschutz

3. Handlungsbezogener Schutz

4. Relativer Ausschlussmechanismus

V. Folgenabschätzung und Rechtssicherheit

C. Inhaltliche Ausgestaltung

I. Tatbestand

1. Anspruchsinhaber

2. Anspruchsvoraussetzungen

3. Schutzbereich

a) Sperrwirkung

b) Verletzungshandlung

c) Schutzumfang

II. Schrankenregelungen

1. Sachliche Schranken

2. Zeitliche Schranken

a) Grundsätze

b) Bewertungskriterien

(aa) Leistungsbezogene Bewertung

(bb) Investitionsbezogene Bewertung

c) Stellungnahme

III. Rechtsfolgen

1. Schadensersatzansprüche

2. Bereicherungsansprüche

Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse

Literaturverzeichnis

Sachregister

The users who browse this book also browse


No browse record.