Chapter
II. Rationalitätsansprüche und demokratisches Recht
III. Folgerichtigkeit: Lösung für das Rationalitätsdilemma?
B. Wandel der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts
I. Rationalisierung des Staatshandelns durch Verfassungsrecht
II. Traditionelle Bedeutungslosigkeit der Folgerichtigkeit
III. Hinwendung zur Folgerichtigkeit als Korrektiv für Spielraumentscheidungen
IV. Zeitgeschichtlicher Kontext
C. Zugriff und Forschungsschwerpunkte
III. Integratives Verständnis des demokratischen Verfassungsstaats
Erster Teil: Grundlagen der Untersuchung
Erster Abschnitt: Figur der Konsistenzanforderung
A. Begriff der Konsistenzanforderung
B. Wirkungsweise von Konsistenzanforderungen
I. Nachrangigkeit gegenüber harmonisierender Auslegung
II. Tatbestandliche Begrenztheit
III. Selbstbindung und Wechselwirkung
IV. Schonung und Begrenzung gesetzgeberischer Spielräume
V. Rationalisierung durch Begründbarkeitserfordernisse
C. Abgrenzung von anderen Arten gesetzgeberischer Gebundenheit
I. Bindung an höherrangiges Recht
1. Verhältnis von Gleichheits- und Konsistenzprüfungen
2. Verhältnis von Verhältnismäßigkeits- und Konsistenzprüfungen
II. Angemessenheit mit Blick auf außerrechtliche Umstände
III. Kontinuität und Vertrauensschutz
Zweiter Abschnitt: Konsistenzanforderungen im demokratischen Verfassungsstaat
A. Rechtsstaatliche Dimension
I. Rationalität als Leitidee
II. Allgemeines Willkürverbot
III. Ordnungsfunktion des Rechts
B. Demokratische Dimension
I. Kompatibilität mit dem Verfassungsgrundsatz der Volkssouveränität
1. Volkssouveränität als Grenze rechtsstaatlicher Konsistenzinteressen
2. Demokratische Repräsentation als Rationalisierungsaufgabe
3. Rationale Staatslenkung in der Tradition demokratischen Denkens
a) Irrationalität der Demokratie als Preis der Freiheit
b) Überlegene Rationalität demokratischen Entscheidens
c) Ambivalentes Verhältnis von Demokratie und Ergebniskorrektur
II. Kompatibilität mit den Eigengesetzlichkeiten des politischen Systems
1. Funktionsmechanismen politischen Entscheidens unter dem Grundgesetz
a) Konkurrenz und Konkordanz
b) Formalität und Informalität
2. Konsistenzbeschränkende Einflüsse
a) Strukturelle Defizite menschlicher Urteils- und Entscheidungsfähigkeit
b) Produktion und Verarbeitung von Widersprüchen im politischen Prozess
c) Mögliche Divergenz von konsistenter und politisch opportuner Lösung
3. Konsistenzfördernde Einflüsse
a) Konzeptgeleitetes Entscheiden in Situationen der Verantwortlichkeit
b) Theorisierender Charakter geforderter Überzeugungsarbeit
4. Normativer Gehalt der Funktionsprinzipien
III. Zwiespältiges Gesamtbild
C. Leitgedanken harmonisierender Konkretisierung
I. Einheit der Verfassung
II. Praktische Konkordanz und Optimierungsgedanke
III. Kompensationsgedanke
IV. Kompetenzen und Funktionen der Staatsgewalten
Zweiter Teil: Die einzelnen Konsistenzgebote des Grundgesetzes
Erster Abschnitt: Nachvollziehbare Ausgestaltung von Regelungsstrukturen
A. Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts
I. Traditionell zurückhaltende Prüfung der Systemgerechtigkeit
1. Weiter Tatbestand der Systemwidrigkeit
2. Geringe Rechtfertigungsanforderungen
3. Geringe praktische Bedeutung
II. Wahlrechtliches Folgerichtigkeitsgebot
III. Steuerrechtliches Folgerichtigkeitsgebot
1. Weite Gestaltungsspielräume und einschränkende Grundsätze
2. Abgeleitetes Gebot der Folgerichtigkeit
a) Bezugspunkte der Folgerichtigkeit in der Rechtsprechungspraxis
aa) Anfangs reine Kontrolle von Belastungsungleichheiten
bb) Heute auch echte Konsistenzprüfung
b) Rechtfertigungsmaßstab
c) Gesamtschau: Folgerichtigkeitsgebot in der Gleichheitsdogmatik des Gerichts
IV. Schwächere Ausprägung im Sozialrecht
B. Rechtsstaatliche Fundierung
I. Allgemeiner Gleichheitssatz
1. Kein Rechtfertigungserfordernis aufgrund von Abweichungen
a) Kein Zusammenhang zwischen Ausnahme und realer Gleichbehandlung
b) Personale Schutzrichtung des allgemeinen Gleichheitssatzes
c) Identifikation von Ungleichbehandlungen durch systematische Analyse
2. Keine Maßgeblichkeit von Abweichungen auf der Rechtfertigungsebene
II. Freiheitsgrundrechte und Verhältnismäßigkeitsprinzip
III. Allgemeines Rechtsstaatsprinzip
1. Rechtsstaatliches Interesse an der Strukturiertheit des Rechts
2. Verfassungsrechtliche Unerheblichkeit von „Systemen“
a) Möglichkeit gedanklicher Hierarchisierung gleichrangiger Wertungen
b) Denkbarkeit konkurrierender Systeme
c) Mangelnde Erfassbarkeit durch Überkomplexität
3. Fokus auf die tatsächlichen Ordnungswirkungen mithilfe von Grundregeln
b) Fundierung im Strukturiertheitsinteresse
c) Identifizierbarkeit von Grundregeln und Abweichungen
d) Konkurrierende Grundregeln
e) Begrenzter Eigenständiger Anwendungsbereich
C. Einfügen in den Wertungszusammenhang des demokratischen Verfassungsstaats
I. Abgestimmtheit und demokratische Ordnung
1. Souveränitäts- und Politikbeeinträchtigung durch ein etwaiges Gebot
2. Grundsatz hinreichender Abstimmung im politischen Prozess
3. Möglichkeit von Störungen
II. Verbindendes Verständnis der Anforderungen von Rechtsstaat und Demokratie
Zweiter Abschnitt: Konsequente Zielverfolgung
A. Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts
I. Unverhältnismäßigkeit von Belastungen wegen inkonsequenter Zielverfolgung
1. Mindestanforderungen des Gebotes der Geeignetheit
2. Fehlende Erforderlichkeit wegen inkonsequenter Zielverfolgung
3. Unangemessenheit wegen inkonsequenter Zielverfolgung
a) Erfordernis hinreichender Ausrichtung am Regelungsziel
b) Relativierung gesetzgeberischer Ziele durch Inkonsequenz
II. Konsequenzerfordernisse bei der Rechtfertigung von Ungleichbehandlungen
1. Pflicht zur zielgerichteten Ausgestaltung von Typisierungen
2. Pflicht zur zielgerichteten Ausgestaltung von Lenkungssteuern
III. Rechtsstaatliches Gebot der „Widerspruchsfreiheit der Rechtsordnung“
1. Entwicklung am Verhältnis von Sach- und Abgabengesetzgeber
2. Übertragung auf andere Rechtsgebiete
3. Übertragung auf Gesetze desselben Gesetzgebers
B. Rechtsstaatliche Fundierung
I. Freiheitsgrundrechte und Verhältnismäßigkeitsprinzip
1. Inkonsequenz als Minderung bewirkter Gemeinwohlvorteile
a) Gewicht des Gemeinwohlbelangs nach Maßgabe der bewirkten Vorteile
b) Beeinflussung der Vorteile auch durch Regelungen jenseits der Eingriffsnorm
2. Höhere Belastungsintensität allenfalls in Konkurrenzsituationen
3. Widersinnige Ergebnisse?
4. Unzulässige Vermischung von Freiheitsrecht und Gleichheitsrecht?
5. Fazit: Angemessenheitsgebot als Konsequenzerfordernis
6. Eingegrenzte Übertragbarkeit auf den Grundsatz der Erforderlichkeit
II. Allgemeiner Gleichheitssatz
III. Allgemeines Rechtstaatsprinzip
1. Gebot der Rechtssicherheit
2. Ordnungsfunktion des Rechts
a) Allgemeines Geeignetheitsinteresse
b) Beachtlichkeit von Zielkonflikten nur bei bezweckter Widersprüchlichkeit
C. Einfügen in den Wertungszusammenhang des demokratischen Verfassungsstaats
I. Konsequenz und demokratische Ordnung
II. Verbindendes Verständnis der Anforderungen von Rechtsstaat und Demokratie
1. Grundrechtliches und allgemeines Gebot der Geeignetheit
2. Konsequenzanforderung des Gebotes der Verhältnismäßigkeit im engeren Sinn
3. Rechtsstaatliches Verbot bezweckter Zielkonflikte
Dritter Abschnitt: Methodengerechte Erfassung und Beurteilung der Wirklichkeit
A. Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts
I. Grundanforderungen der Schlüssigkeit von Einschätzungen und Prognosen
II. Maßstabsgerechter Ausgleich der Länderfinanzen
III. Leitbildgerechte Typisierung
IV. Konzeptgeleitete Ermittlung des menschenwürdigen Existenzminimums
1. Konkretisierungsbedürftigkeit des Grundrechts
2. Konsistenzprüfung als Folge
3. Maßgeblichkeit des sozialrechtlichen Existenzminimums für andere Gebiete
V. Abfassung deklaratorischen Normtextes gemäß der Regelungswirklichkeit
B. Rechtsstaatliche Fundierung
I. Rechtsstaatliches Interesse an einer methodengeleiteten Wirklichkeitserfassung
1. Interesse an der Entwicklung einer Methode
2. Interesse an der Einhaltung einer gewählten Methode
II. Rechtsstaatliches Interesse an der Richtigkeit deskriptiven Normtextes
C. Einfügen in den Wertungszusammenhang des demokratischen Verfassungsstaats
I. Realitätsverarbeitung und demokratische Ordnung
II. Verbindendes Verständnis der Anforderungen von Rechtsstaat und Demokratie
1. Methodengerechtes Erarbeiten von Sachverhaltsannahmen und -bewertungen
a) Wirklichkeitsbezogene Spielräume des Gesetzgebers
b) Anforderung methodenkonsistenten Regelns
2. Wahrheitsgemäße Beschreibung der Regelungswirklichkeit
1. Methodengerechtes Erarbeiten von Sachverhaltsannahmen und Bewertungen
2. Wahrheitsgemäße Beschreibung der Regelungswirklichkeit