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Kindliche Schwindelformen: Klinik, Verlauf, Therapie

Author: Jahn K.  

Publisher: Springer Publishing Company

ISSN: 0028-2804

Source: Der Nervenarzt, Vol.80, Iss.8, 2009-08, pp. : 900-908

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Abstract

Schwindelsyndrome im Kindesalter gelten als diagnostische Herausforderung. Die richtige Diagnose ermöglicht eine erfolgreiche Therapie und verhindert überflüssige Diagnostik und Sorgen der Eltern. Bei Kindern sind migräneassoziierte Schwindelformen (benigner paroxysmaler Schwindel des Kindesalters, vestibuläre Migräne) sehr häufig und machen etwa 50% der Diagnosen aus. Häufiger als im Erwachsenenalter sind auch akute einseitige Funktionsstörungen im Rahmen von infektiösen oder parainfektiösen Labyrinthiden. Die Bewegungskrankheit stellt bei Kindern zwischen 4 und 10 Jahren ein sehr häufiges relevantes Problem dar. Die Innenohrbeteiligung mit bilateralen vestibulären Funktionsstörungen kommt bei einer Reihe seltener kongenitaler Syndrome vor. Subakut einsetzende zentralvestibuläre Zeichen sollten wegen der relativen Häufigkeit von Hirnstamm- und Kleinhirntumoren im Kindesalter eine MRT-Untersuchung nach sich ziehen. Prinzipiell kommen bei Kindern die aus der Erwachsenenmedizin bekannten Schwindeldiagnosen vor, sie werden aber erst allmählich in das Diagnosespektrum der primär behandelnden Ärzte aufgenommen (z. B. Vestibularisparoxysmie).