Magnetic Resonance Imaging and radiofrequency ablations

Author: Dickfeld T.  

Publisher: Springer Publishing Company

ISSN: 0938-7412

Source: Herzschrittmachertherapie & Elektrophysiologie, Vol.18, Iss.3, 2007-09, pp. : 147-156

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Abstract

Die kardiale Kernspintomographie (MRI) hat sich zu einem der wichtigsten bildgebenden Verfahren in der Kardiologie entwickelt. In zunehmendem Maße wird MRI auch im Bereich elektrophysiologischer Untersuchungen und Interventionen eingesetzt. Anatomisch ausgerichtete Ablationsverfahren wie die zirkumferentielle Pulmonalvenenablation unterstreichen die Bedeutung bildgebender Verfahren, die die individuelle Anatomie des Patienten berücksichtigen. Aktuell führen bereits viele Zentren vor einer Vorhofflimmer-Ablation routinemäßig eine Bildgebung des linken Atriums durch. MRI-basierte dreidimensionale Rekonstruktionen werden dabei häufig in elektrophysiologische Mapping-Verfahren integriert, um auch während der Ablation die kardiale Anatomie zu verdeutlichen. In ähnlicher Weise stellt das MRI eine wertvolle Methode zur Erfassung potentieller Ablations-Komplikationen wie z. B. einer Pulmonalvenenstenose dar. Neue, innovative MRI-Entwicklungen sind in den nächsten Jahren in 3 Bereichen zu erwarten: Während der Ablation ventrikulärer Tachykardien wird die MRI-Bildgebung eine detaillierte dreidimensionale Darstellung des Substrates und eine darüber hinaus gehende Charakterisierung der Narbe mittels Kombination verschiedener Verfahren ermöglichen. Bei der derzeitigen technischen Verbesserung des Echtzeit-MRI wird dieses Verfahren voraussichtlich eine Möglichkeit darstellen, das Vorschieben der Ablationskatheter zu visualisieren und auf die Röntgen-Durchleuchtung ganz zu verzichten. Die Entwicklung von MRI mit höherer Feldstärke, schnellerer Bildgebung und verbessertem Gating wird die exakte Visualisierung peri- und post-interventioneller Ablationsläsionen verbessern. Aus diesen Entwicklungen dürften kürzere Prozedur-Zeiten und reduzierte Komplikationsraten resultieren. Schließlich könnten sie auch bei der Entwicklung neuer Ablationsstrategien helfen und die derzeitigen Indikationen zur Katheterablation erweitern.

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