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Selbstzerlegende Spacer: kinetische Aspekte, Struktur‐Eigenschafts‐Beziehungen und Anwendungen

Publisher: John Wiley & Sons Inc

E-ISSN: 1521-3757|127|26|7600-7619

ISSN: 0044-8249

Source: ANGEWANDTE CHEMIE, Vol.127, Iss.26, 2015-06, pp. : 7600-7619

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Abstract

AbstractSelbstzerlegende Spacer sind kovalente Anordnungen, deren maßgeschneiderter Aufbau die Spaltung von zwei chemischen Bindungen korreliert, nachdem die geschützte Einheit in einer Vorstufe aktiviert wurde: Durch induzierte Abspaltung der Schutzgruppe wird eine Sequenz aus Abbaureaktionen eingeleitet, die zeitlich aufeinander folgend kleinere Moleküle freisetzt. Ursprünglich zur Lösung von Schwierigkeiten bei der Wirkstoff‐Freisetzung eingeführt, sind selbstzerlegende Spacer in der medizinischen und analytischen Chemie wie auch in den Materialwissenschaften von großem Interesse. Bei den meisten Anwendungen reguliert die Abbaukinetik des aktivierten selbstzerlegenden Spacers die funktionellen Eigenschaften. In diesem Aufsatz wird aus zwei Perspektiven auf die kinetischen Aspekte der Selbstzerlegung eingegangen. Zunächst bietet er für Anwender Informationen zur Anpassung eines bestimmten selbstzerlegenden Strukturmotivs an eine spezielle Anforderung. Des Weiteren soll der Aufsatz in der Entwicklung dazu beitragen, Kinetikversuche zu planen und die vielfältigen Möglichkeiten von selbstzerlegenden Spacern in breitem Umfang zu nutzen.