Dexamethason-Implantat - Potential für die Behandlung des diabetischen Makulaödems

Publisher: Karger

E-ISSN: 2297-0045|3|3|116-117

ISSN: 2297-0118

Source: Karger Kompass Ophthalmologie, Vol.3, Iss.3, 2017-07, pp. : 116-117

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Abstract

Ziel: Ziel dieser Studie war die Beurteilung der Wirksamkeit eines einzelnen intravitrealen Dexamethason-Implantats (IDI) über 6 Monate in Augen mit chronischem diabetischem Makulaödem (DME), die auf eine intravitreale Behandlung mit Ranibizumab (IR) nicht angesprochen hatten. Methoden: Diese retrospektive Studie wurde an der Universitätsklinik Ondokuz Mayis in Samsun, Türkei, durchgeführt. Als Wirksamkeitsendpunkte wurden die Veränderung der besten korrigierten Sehschärfe (Visus c.c.) und der zentralen Makuladicke (CMT) untersucht. Ergebnisse: 30 Augen von 20 Patienten im mittleren Alter von 61,6 ± 8,8 (45-85) Jahren wurden in die Studie eingeschlossen. Der mittlere Visus c.c verbesserte sich signifikant von 0,68 ± 0,27 auf 0,56 ± 0,30 logMAR (p = 0,001) bzw. 0,57 ± 0,30 logMAR (p = 0,002) nach 1 bzw. 2 Monaten. Der Anteil der Patienten, deren Visus c.c. sich um 3 Zeilen oder mehr verbesserte, betrug 20%. Die mittlere CMT verringerte sich signifikant von 578,93 ± 17,95 μm zu Studienbeginn auf 282,10 ± 21,42, 292,26 ± 19,69, 371,70 ± 21,23 bzw. 463,60 ± 23,16 μm nach 1, 2, 3 bzw. 4 Monaten (p = 0,001). Der intraokulare Druck (IOD) stieg in 5 Augen (16,7%). Bei 3 von 23 phaken Augen (13%) wurde eine Kataraktoperation erforderlich. Schlussfolgerung: IDI bietet signifikanten Nutzen im Hinblick auf die Verbesserung der Sehschärfe und Anatomie bei IR-resistentem chronischem DME. Es kann bei IDI-behandelten Patienten zu IOD-Erhöhungen und Kataraktprogression kommen. Das Sicherheitsprofil ist jedoch akzeptabel.