Motive zum Verzicht auf Controlling in Familienunternehmen eine Mediatoranalyse

Publisher: Duncker & Humblot

E-ISSN: 1865-5114|65|4|223-251

ISSN: 1860-4633

Source: ZFKE – Zeitschrift für KMU und Entrepreneurship, Vol.65, Iss.4, 2017-12, pp. : 223-251

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Abstract

Die vorliegende Studie untersucht, wie Controlling in kleinen und mittleren Familienunternehmen genutzt wird und welche Motive dem (fehlenden) Einsatz von Controlling-Instrumenten zugrunde liegen. Auf Basis der Prinzipal-Agenten-Theorie und dem Resource-Based-View wird argumentiert, dass der Familieneinfluss mit bestimmten Motivausprgungen verbunden ist, die schlielich zu einem Verzicht oder Einsatz von Controlling fhren. Die Resultate einer Mediatoranalyse aufbauend auf 101 beantworteten Fragebogen von kleinen und mittelgroen Familienunternehmen zeigen, dass innerhalb der Gruppe der Familienunternehmen ein hoher Familieneinfluss mit einer geringen Nutzung von Controlling verbunden ist. Dabei sind familienbezogene Ziele und die Bevorzugung informaler Strukturen ausschlaggebende Motive des Verzichts auf operative Instrumente, wohingegen eine geringe Wertschtzung und die Abwesenheit von Interessenskonflikten wichtige Beweggrnde des Verzichts auf strategisches Controlling darstellen.