Author: Renker E.K.
Publisher: Springer Publishing Company
ISSN: 0085-4530
Source: Der Orthopäde, Vol.38, Iss.4, 2009-04, pp. : 355-364
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Abstract
Pyogene Infektionen der Wirbelsäule sind trotz moderner blidgebender diagnostischer Möglichkeiten immer noch mit einer langen diagnostischen Latenz und hoher Letalität behaftet. Um eine rasche und adäquate Therapie zu gewährleisten ist es wichtig, den Fokus der Spodylodiszitis zu erkennen und zu sanieren. Eine in ihrer Häufigkeit und Schwere unterschätzte Entität stellt die urogene Spondylodiszitis dar. Zwischen 1994 und 2006 wurden insgesamt 209 Patienten aufgrund einer Spondylodiszitis stationär behandelt. Bei 13 (6,2%) Patienten konnte eine urogenitale Infektion als Keimfokus der Spondylodiszitis ausgemacht werden. Im Rahmen einer retrospektiven Studie wurden Risikofaktoren, klinische Aspekte und therapeutisches Vorgehen bei Patienten mit urogener Spondylodiszitis und Patienten mit nichturogen bedingter Spondylodiszitis untersucht. Die Datensätze beider Patientengruppen wurden gegenübergestellt, um klinische und therapeutische Unterschiede der beiden Krankheitsbilder herauszuarbeiten.